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AKTUELLES
zum Nationalsozialismus,
Rechtsextremismus und Rassismus,
zu Diskriminierungen
ab dem Jahr 2022
BUNDESPRÄSIDENT STEINMEIER bekennt sich am 19.04.2023 zur deutschen Verantwortung für die NS–Verbrechen zum 80. Jahrestag des Gedenkens an den Warschauer Aufstand: „Für uns Deutsche kennt die Verantwortung vor unserer Geschichte keinen Schlussstrich. Sie bleibt uns Mahnung und Auftrag in der Gegenwart und in der Zukunft.“
Amtsgericht Mosbach |
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21.04.2025 - DEUTSCHLAND: Die AfD versucht, politische Niederlagen immer wieder vor Gericht zu kompensieren. Das hat bisher nicht geklappt, analysiert Joachim Wagner eindrucksvoll. Aber was würde politisch helfen gegen die Rechtsextremisten? Jens Spahn und einige Mitstreiter zündeln an der Brandmauer herum, während andere behaupten, es gäbe – zumindest in Ostdeutschland – schon längst keine Brandmauer mehr. Einmal mehr wird derzeit in allen Talkshows die Frage ventiliert: Ist die AfD eine normale Partei, und wie normal soll man demzufolge mit ihr umgehen? Die Argumente drehen sich oft im Kreis, und die AfD selbst muss gar nichts tun und erfreut sich an den Umfrageergebnissen. Wer einmal harte Fakten brauchen sollte, kann nun beim Publizisten und Juristen Joachim Wagner nachlesen, dass die AfD eben in keiner Weise eine normale Partei ist. Wo die AfD nämlich politisch nicht weiterkommt – und das ist momentan noch sehr oft der Fall –, bemüht sie in ausufernder Weise die Gerichte. Wagner, früher bekannt als Moderator der ARD-Sendung „Panorama“, hat sich die Mühe gemacht, mehr als 150 Urteile zu AfD-Gerichtsverfahren durchzuackern. Die Erkenntnis: „Noch nie in der Geschichte der Bundesrepublik hat eine Minderheitenpartei so viele Klagen so gezielt als politisches Kampfinstrument eingesetzt wie die Rechtsaußenpartei.“ Und diese Instrumentalisierung hat ihren Preis: Die Arbeitsfähigkeit der Gerichte kommt immer näher an ihre Grenzen. Im Grunde ist diese ganze gehaltvolle Analyse der wohl bisher umfangreichste juristische Kommentar zum Politikstil der AfD und zum Umgang der anderen Parteien mit diesen Demokratiefeinden. Diskutiert wird das Parteienverbot, die Arbeit der Verfassungsschutzämter bis hin zum parlamentarischen Alltag mit der ewigen Frage: Welche Posten dürfen die AfD-Politiker kriegen und welche nicht. Klar wird dabei, dass die AfD sehr konsequent politische Niederlagen vor Gericht in Siege umwandeln möchte; bisher hat das weder in den Ländern noch vor dem Bundesverfassungsgericht auch nur ansatzweise geklappt. In Karlsruhe waren 80 Prozent der 51 Klagen erfolglos; in den Ländern 86 Prozent von 151 eingereichten Klagen. Der Rechtsweg hat sich also bisher für Partei und Fraktionen nicht ausgezahlt – wenngleich Wagner durchaus überraschend deutlich abweichende Entscheidungen in unterschiedlichen Bundesländern aufzuführen weiß. „Wehrhafter Rechtsstaat und Justiz haben den Stresstest AfD im Großen und Ganzen bestanden.“ Die Justiz ließ sich bisher nicht als „Hebel zum Machtgewinn“ missbrauchen. Analyse zur Strategie der AfD: Aussichtsloser Umweg zur Macht >>> SIEHE AUCH: HISTORISCHES & AKTUELLES: Rechtsextremismus nach 1945 als Folge bzw. Konsequenz des Nationalsozialismus vor 1945 >>>
21.04.2025 - Herne: Sind die Initialen „HH“ und die Zahl „88“ auf Wunschkennzeichen Nazi-Codes? Eine Herner Rentnerin mit SPD-Parteibuch weist das für sich zurück. Sie will einen WAZ-Bericht über die Herner und Wanner Kfz-Kennzeichen mit der Buchstabenergänzung „HH“ und/oder der Zahl „88“ nicht unkommentiert stehen lassen. „Seit circa 20 Jahren fahre ich einen Pkw mit meinem Namnes-Wunschkennzeichen. Wie viele andere Halter habe ich meine Initialen HH gewählt und zweimal die ,8‘ aufgrund eines wichtigen privaten Datums“, berichtet sie. Damals sei von der Öffentlichkeit keine politische Einstellung damit verbunden worden. Neonazis missbrauchen häufig „HH“ und „88“ als Codes für „Heil Hitler“. Auf Autokennzeichen sind diese Kombinationen in Herne erlaubt. Nach dem Bericht der WAZ Herne mit dem sehr auffälligen Foto eines Auto-Kennzeichens mit der Endung „HH 88“ müsse sie sich nun in „die Schublade der nationalsozialistischen Gesinnung stecken lassen“ sowie Feindlichkeit und persönliche Distanzierungen in Kauf nehmen: „Wer weiß, welche Dinge mir zukünftig noch passieren.“ In Herne können „HH“ und „18“ auf Wunschkennzeichen ohne Einschränkung genutzt werden. Die Stadt sieht keinen Handlungsbedarf, dies zu ändern. In Herne gebe es 192 Kennzeichen mit den Buchstaben „HH“ in der Mitte und 331 Kennzeichen mit der Zahl „88“, berichtet ein Stadtsprecher. Nicht gestattet seien bundesweit und in NRW und damit folglich auch in Herne die Buchstabenkombinationen SA und SS (Sturmabteilung und Schutzstaffel der Nazis), HJ (Hitlerjugend), KZ (Konzentrationslager) und NS (Nationalsozialismus). Nummernschilder: Kennzeichen „HH“ und „88“: Rentnerin klagt über Anfeindung >>> SIEHE AUCH: Relativierung, Verharmlosung und Leugnung von NS-Verbrechen >>>
19.04.2025 - DEUTSCHLAND: Theodor Meron überlebte den Holocaust, heute berät er den Internationalen Strafgerichtshof zu Israels mutmaßlichen Kriegsverbrechen. Ans Völkerrecht glaubt er noch immer – trotz zahlloser Verstöße dagegen. Holocaustüberlebender Theodor Meron: »Wenn ich das schwarze Schaf sein muss, soll es so sein« >>> SIEHE AUCH: Überlebende … - der Nazi-Konzentrationslager - der NS-Verfolgung - des NS-Terrors und der NS-Vernichtung >>>
11.04.2025 - KÖLN: Sie liegt im Herzen der Kölner Innenstadt, ist nur wenige hundert Meter lang und vor allem bei Jüngeren als Einkaufsmeile beliebt: Die verkehrsberuhigte Ehrenstraße, mit Vintage-Läden, Cafés – und 26 sogenannten Stolpersteinen, die an Opfer des Nationalsozialismus erinnern sollen. 23 dieser in den Boden eingelassenen Messing-Gedenksteine sind kürzlich bis zur Unkenntlichkeit beschmiert worden, mit schwarzem Sprühlack. Die Stadt spricht von einem antisemitischen Vorfall in ungewöhnlichem Ausmaß, der am 3. April gemeldet worden sei. Es folgten weitere. Einige Tage später ist der Fachstelle Antisemitismus des NS-Dokumentationszentrums Köln gemeldet worden, dass auch in der Aachener Straße im Stadtteil Lindenthal-Braunsfeld Stolpersteine beschädigt wurden – offenbar mit derselben schwarzen Lackfarbe. Die Beschädigung sei auch am 3. April festgestellt worden. „Die beiden Tatorte liegen über drei Kilometer voneinander entfernt. Antisemitischer Vorfall: 23 Stolpersteine in Köln geschändet – trotz Kameraüberwachung >>> SIEHE AUCH: Schändung von Nazi-KZ- und NS-Gedenkstätten in der NS-Vergangenheitsbewältigung und NS-Öffentlichkeitsarbeit, NS-Bildungsarbeit >>>
11.04.2025 - THÜRINGEN: Zwischen 1937 und 1945 verschleppten die Nationalsozialisten rund 280.000 Männer, Frauen und Kinder in das Konzentrationslager Buchenwald bei Weimar in Thüringen sowie in 139 Außenlager. Sie ermordeten etwa 56.000 von ihnen oder ließen sie an Hunger, Krankheit, Zwangsarbeit oder medizinischen Experimenten sterben. Am 11. April 1945 befreiten US-Truppen das Lager. Zum 80. Jahrestag der Befreiung gedachten in Thüringen Überlebende, Vertreterinnen und Vertreter aus Politik und Gesellschaft sowie internationale Gäste der Opfer. Nur noch neun KZ-Überlebende konnten laut Stiftung an der Kranzniederlegung teilnehmen. Die Gedenkveranstaltung in Thüringen wurde allerdings von einem Zwischenfall überschattet. Eine junge Teilnehmerin sprach im Rahmen eines Jugendprojekts auf Englisch von einem „Genozid“ in Palästina. Diese Aussage löste Buh-Rufe im Publikum aus. Der Direktor der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora, Jens-Christian Wagner, reagierte unmittelbar auf die Wortwahl. Er sagte laut Deutscher Presse-Agentur (dpa), es müsse um die unschuldig Getöteten dort getrauert werden können – aber von einem ‚Genozid‘ zu sprechen, gerade an einem Ort wie Buchenwald gehöre sich nicht. Die Stiftung bemühte sich um eine Deeskalation der Situation. Die junge Rednerin betonte bei ihrer Rede in Thüringen, dass aus Buchenwald Lehren gezogen werden müssten. Man müsse auch heute laut werden, wenn Ungerechtigkeit geschehe. Ihre Wortwahl führte jedoch zu einer Debatte über den angemessenen Rahmen politischer Äußerungen bei Gedenkveranstaltungen. Thüringen: Eklat bei Buchenwald-Gedenktag! Schülerin erntet Buh-Rufe >>> SIEHE AUCH: Bildungsarbeit für Kinder und Jugendliche zum Nationalsozialismus und zum Rechtsextremismus >>>
10.04.2025 - Brandenburg: Der Brandenburger Verfassungsschutz hat eine neue Neonazi-Bewegung im Visier: Die Anhänger seien sehr jung und erinnerten stark an die Skinhead-Bewegung der 90er-Jahre, sagte Verfassungsschutzchef Jörg Müller der Deutschen Presse-Agentur. Solche erst 14 oder 15 Jahre alten Neonazis hätten im vergangenen Jahr beispielsweise gegen Christopher Street Days (CSD) demonstriert. Die Beratungsstelle Opferperspektive sprach nach Angriffen auf Jugendclubs in Spremberg und Senftenberg sowie einer schweren Brandstiftung in Altdöbern von einer neuen rechten Jugendkultur mit hohem Gewaltpotenzial. Müller sprach von "gewaltbereiten, subkulturellen Nationalsozialisten". Ein Massenphänomen sei dies bislang nicht, es handele sich um Gruppen in zweistelliger Größe. Dazu zählten Gruppen wie "Jung und stark", "Letzte Verteidigungswelle" oder die Jugendbewegung der Partei "Der Dritte Weg". Ihre Feindbilder seien Homosexuelle, Migranten, linke Gruppen und Pädophile. Zudem gebe es eine antisemitische Ausrichtung. Ihr militantes Auftreten mit Glatzen, Bomberjacken und Schnürstiefeln mache "ganz starke Anleihen an den Neonationalsozialismus", so der Verfassungsschutzchef. Brandenburg: Neue Skinhead-Bewegung beschäftigt Verfassungsschutz >>> SIEHE AUCH: HISTORISCHES & AKTUELLES: Rechtsextremismus nach 1945 als Folge bzw. Konsequenz des Nationalsozialismus vor 1945 >>>
09.04.2025 - BERLIN: Mehr als drei Jahre muss der Anführer einer Berliner Neonazi-Gruppierung hinter Gitter. Eines seiner Gewaltopfer bricht beim Prozess in Tränen aus. Die Nebenklage spricht von „rechtsextremer Raumnahme“ im Osten der Stadt. Das Verfahren vor dem Landgericht ist vor allem eine Premiere. Das erste Mal überhaupt wird dem Milieu der neu gegründeten Neonazi-Jugendgruppen der Prozess gemacht. Nach der Verurteilung des Julian M. dürften weitere Verfahren folgen. Ob in Berlin, Halle oder Dresden. Mitglieder von Organisation wie „Jung und Stark“, „Deutsche Jugend Zuerst“ oder „Elblandrevolte“ hinterließen in den vergangenen Monaten eine Spur der Gewalt im Land, die Opfer meist politische Gegner. Der Anwalt der Nebenklage nennt es eine Art rechtsextreme Raumnahme im Berliner Osten. Das Ziel der Neonazis um M. sei dabei aufgegangen. Politische Gegner nachhaltig zu schädigen, ihnen Angst zu machen, sie in die Panik zu treiben. Update Rechtsextreme No-Go-Areas im Berliner Osten: „White Power“ von der Anklagebank >>> SIEHE AUCH: HISTORISCHES & AKTUELLES: Rechtsextremismus nach 1945 als Folge bzw. Konsequenz des Nationalsozialismus vor 1945 >>>
07.04.2025 - OSNABRÜCK: In Osnabrück sind am Sonntag drei Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg unschädlich gemacht worden. Die Arbeiten hatten sich immer wieder verzögert, weil Menschen in der Evakuierungszone waren. Eine Stadt im Ausnahmezustand: Um 7 Uhr hatte die Evakuierung für die Entschärfung mehrerer Blindgänger in dem Gebiet rund um den Hauptbahnhof von Osnabrück begonnen. Etwa 15.400 Anwohnerinnen und Anwohner mussten ihre Wohnungen verlassen. Einer erwies sich frühzeitig als harmlos: Es handelte sich lediglich um Splitter einer Bombe. Allerdings wurden zwei 500-Kilogramm-Bomben amerikanischen Ursprungs sowie eine 250-Kilogramm-Bomben britischen Ursprungs mit chemischem Langzeitzünder bestätigt. Schon während der Evakuierung war es zu Verzögerungen gekommen, da die Suchtrupps immer wieder auf Menschen trafen, die sich weiterhin im Sperrgebiet aufhielten. Gegen zwei von ihnen wurden Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet, sagte eine Sprecherin der Stadt Osnabrück dem NDR Niedersachsen. Ein Mensch sei zudem in Gewahrsam genommen worden, nachdem er immer wieder ins Sperrgebiet zurückgelaufen war. Das Sperrgebiet umfasste fast drei Quadratkilometer rund um den ehemaligen Güterbahnhof. Auch vier Pflegeheime, das Christliche Kinderhospital (CKO) und das Marienhospital (MHO) mussten gesperrt werden. Fast 100 Einsätze für Kampfmittel-Experten in Niedersachsen. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst musste 2024 deutlich häufiger ausrücken als 2023. So etwa in Osnabrück und Göttingen. Verdacht auf Weltkriegsbomben. Weiträumige Evakuierungen in Osnabrück >>> SIEHE AUCH: HISTORISCHES & AKTUELLES: Nazi-Jagd: Alliierten-Bombardierungen deutscher Städte - als Vergeltungsaktionen für Nazi-Verbrechen und Nazi-Terror - gegen den Totalen Krieg und gegen den Nazi-Endsieg >>>
07.04.2025 - BERGEN-BELSEN: ARD-Mediathek-Video verfügbar bis 31.03.2027: In den letzten Tagen des Zweiten Weltkriegs, vor achtzig Jahren, ereignet sich in der Nähe des Dorfes Farsleben nördlich von Magdeburg ein Wunder. Am 12. April 1945 kommt hier ein Todeszug zum Stehen, darin eingepfercht 2.500 jüdische Häftlinge, vor allem Frauen und Kinder, die aus dem Konzentrationslager Bergen-Belsen kommen.Als sich die britischen und amerikanischen Truppen dem KZ Bergen-Belsen näherten, schickt die SS drei Züge mit Häftlingen los, mit dem Ziel Theresienstadt. Nur einer der drei Transporte triff dort ein. Die beiden anderen fahren tagelang umher. Einer wird nach zwei Wochen in Südbrandenburg durch die sowjetische Armee befreit, er wird später als der "verlorene Zug" tituliert. Der andere, der bei Farsleben zum Halten kommt, nennt man später den "gestrandeten Zug". Die Häftlinge darin kommen aus Ungarn, den Niederlanden, Polen und Griechenland und tragen ihre private Kleidung. Die SS hatte diese Menschen als Geiseln eingeplant, sie sollten ursprünglich gegen gefangene Deutsche ausgetauscht werden.Doch die heranrückenden alliierten Truppen versperren diesen Weg. Die SS-Leute lassen die entkräfteten Häftlinge antreten und machen sich einen Tag später aus dem Staub. Am Mittag des 13. April erreicht eine Einheit der 743. Amerikanischen Panzerdivision den Zug. Zug ins Leben - Die Befreiung der SS-Geiseln >>> SIEHE AUCH: Überlebende … - der Nazi-Konzentrationslager - der NS-Verfolgung - des NS-Terrors und der NS-Vernichtung >>>
06.04.2025 - BERGEN-BELSEN: Das Bielefelder Helmholtz-Gymnasium ist offiziell eine »Schule ohne Rassismus« – gegen mehrere Schüler der Jahrgangsstufe 9 erstattete der eigene Schulleiter Anzeige wegen rassistischer Gesänge in der KZ-Gedenkstätte Bergen-Belsen. In dem ehemaligen Konzentrationslager, das heute als Gedenkstätte dient, starben Zehntausende Inhaftierte, unter ihnen auch Anne Frank. Als die Bielefelder Schüler im Sommer den Ort besuchten, skandierten einige von ihnen die Parole auf dem zentralen Gedenkplatz. Direkt nach dem Singen der Parole in der rassistisch umgedichteten Version des Gigi-D’Agostino-Hits »L’amour toujours« habe das Aufsichtspersonal der Gedenkstätte reagiert und die Jugendlichen zurechtgewiesen. Die mitreisenden Lehrer seien in dem Moment beschäftigt gewesen und hätten von dem Vorfall zunächst nichts mitbekommen. Der Schulleiter des Gymnasiums habe später Disziplinarmaßnahmen verhängt und den Vorfall zur Anzeige gebracht, berichtete die Zeitung weiter. Todesort von Anne Frank. »Ausländer raus«-Gesänge in Bergen-Belsen >>> SIEHE AUCH: Bildungsarbeit für Kinder und Jugendliche zum Nationalsozialismus und zum Rechtsextremismus >>>
06.04.2025 - STUTTGART: Eine alte Weltkriegsbombe ist nahe dem Stuttgarter Fernsehturm von Experten zerstört worden. Es waren dafür zwei Sprengungen nötig. Ein sicheres Entschärfen, was zunächst geplant war, sei nicht möglich gewesen. Für die Zerstörung der Bombe wurde nach Angaben der Stadt das Sport- und Naherholungsgebiet Waldau frühzeitig gesperrt. Dort befinden sich neben dem Fernsehturm auch zahlreiche Sportanlagen, Gaststätten und eine Flüchtlingsunterkunft, die ebenfalls evakuiert werden musste. Von Sperrungen in dem Gebiet war auch der Nahverkehr betroffen. Nach Angaben der Stadtverwaltung wurden die Stadtbahnlinien U7, U8 und U15 sowie die Buslinie 70 in dem Bereich unterbrochen. Explosion in Stuttgart: Weltkriegsbombe im zweiten Anlauf gesprengt >>> SIEHE AUCH: HISTORISCHES & AKTUELLES: Nazi-Jagd: Alliierten-Bombardierungen deutscher Städte - als Vergeltungsaktionen für Nazi-Verbrechen und Nazi-Terror - gegen den Totalen Krieg und gegen den Nazi-Endsieg >>>
05.04.2025 - ÖSTERREICH / SACHSEN: Mitten im Wald in Sachsen, knapp zwölf Kilometer östlich von Leipzig, liegt ein verlassener Flugplatz. Dort stehen alte Bauruinen, verfallene Bunker und Kasernen mit kaputten Fenstern und Graffiti an den Wänden. Im Nationalsozialismus hat die Wehrmacht hier Kampfflugzeuge stationiert. Jahrzehnte später trainierten an derselben Stelle Neonazis. Die »Sächsischen Separatisten«, so nennen sie sich selbst. Sie bereiteten sich auf einen gewaltsamen Umsturz in Teilen Ostdeutschlands vor, wollten dort einen NS-Staat errichten. Im November 2024 wurden acht Mitglieder der militanten Gruppe festgenommen. Ihr mutmaßlicher Anführer heißt Jörg Schimanek, ist 24 Jahre alt. Er kommt aus einer bekannten österreichischen Familie mit Hang zum Rechtsextremismus und guten Verbindungen zur rechtsradikalen FPÖ. Rechtsterrorismus: Sächsische Neonazis mit österreichischen Wurzeln >>> SIEHE AUCH: HISTORISCHES & AKTUELLES: Rechtsextremismus nach 1945 als Folge bzw. Konsequenz des Nationalsozialismus vor 1945 >>>
02.04.2025 - Landesverfassungsgericht in Rheinland-Pfalz: Die frühere Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) hat die AfD in ihrer Eigenschaft als Regierungschefin kritisieren dürfen. Laut einem Urteil des Verfassungsgerichtshofs Rheinland-Pfalz hat Dreyer nicht gegen das Neutralitätsgebot der Verfassung verstoßen. Dreyer hatte Anfang vergangenen Jahres auf der Internetseite und in den Social-Media-Kanälen der Landesregierung die AfD kritisiert. Dreyer sagte unter anderem: "Die Politik der AfD und ihrer rechtsextremen Netzwerke macht ganz vielen Menschen in Deutschland Angst. Das dulden wir nicht." Die AfD sah darin einen Verstoß gegen das Neutralitätsgebot (Artikel 21 des Grundgesetzes), das Regierungsmitglieder zwingt, sich gegenüber anderen Parteien neutral zu verhalten. Den Verstoß gegen das Neutralitätsgebot sieht auch das Gericht, wertet Dreyers AfD-Kritik aber trotzdem als gerechtfertigt. Denn Dreyer habe die AfD nachvollziehbar als verfassungsfeindlich eingeschätzt. Insofern habe Dreyer mit ihrer Kritik an der AfD die Verfassung verteidigt und das sei rechtens. Zudem enthielt Dreyers Kritik keine diffamierenden oder gezielt diskriminierenden Wertungen, so das Gericht. Entscheidung des Verfassungsgerichtshofs zur Neutralitätspflicht: Kein Verfassungsbruch - AfD scheitert mit Klage gegen Dreyer >>> SIEHE AUCH: HISTORISCHES & AKTUELLES: Rechtsextremismus nach 1945 als Folge bzw. Konsequenz des Nationalsozialismus vor 1945 >>>
02.04.2025 - NORTHEIM: Das Amtsgericht Northeim muss sich zum zweiten Mal mit einem Auto-Aufkleber beschäftigen. Angeklagt ist ein Fahrzeughalter aus Ostdeutschland, der an seinem Auto einen Aufkleber mit der Aufschrift „Ossi“ angebracht hatte. Die Staatsanwaltschaft kam nach Prüfung des Schriftzuges zu dem Schluss, dass die Darstellung der beiden Buchstaben „ss“ in der Wortmitte mit den SS-Runen identisch sei. Der Autobesitzer habe sich daher wegen Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen strafbar gemacht. Der erste Prozess vor dem Amtsgericht endete mit einem Freispruch. Nach Ansicht des Richters war dem Angeklagten nicht nachzuweisen, dass ihm bewusst war, dass es sich um SS-Runen handelte. Die Staatsanwaltschaft legte dagegen Revision ein – und hatte Erfolg: Das Oberlandesgericht Braunschweig (OLG) hat jetzt das erste Urteil aus Northeim aufgehoben und den Fall zu neuer Verhandlung an das Amtsgericht zurückverwiesen. Der Angeklagte wies den Vorwurf zurück, ein verbotenes NS-Zeichen verwendet zu haben. Er habe die beiden blitzförmigen Buchstaben bei der Bestellung des Aufklebers ausschließlich mit der US-Rockband „Kiss“ in Verbindung gebracht. Nach Ansicht des OLG Braunschweig ist das Urteil rechtsfehlerhaft. So fehle eine Beschreibung des Aufklebers. Um beurteilen zu können, ob die betreffenden Zeichen strafbar seien, komme es aber maßgeblich auf das Erscheinungsbild an. Außerdem bemängelte der Strafsenat, dass eine Beschreibung des Logos der Rockgruppe fehle. Somit lasse sich nicht prüfen, inwieweit die Urteilsausführungen zum nicht nachgewiesenen Vorsatz des Angeklagten tragfähig und rechtsfehlerfrei seien. Neuer Prozess um Autoaufkleber mit SS-Runen >>> SIEHE AUCH: Relativierung, Verharmlosung und Leugnung von NS-Verbrechen >>>
02.04.2025 - DORTMUND: Einmal im Jahr wird die Kriminalstatistik für Nordrhein-Westfalen veröffentlicht. Mord, Totschlag, Raub, Körperverletzung und Sexualstraftaten – trotz leicht gesunkener Zahlen in ganz NRW begehen immer noch viele Menschen schwere Strafdelikte. Die Polizei Dortmund hat nun eine Statistik für Verbrechen in der Ruhrgebietsstadt veröffentlicht. Dabei wird deutlich: Die Zahl der rechtsextremistisch motivierten Straftaten (PMK Rechts) in Dortmund hat sich im Vergleich der Jahre 2023 und 2024 nahezu verdoppelt. In 78 Prozent der Fälle handelte es sich, so die Landesregierung NRW, um Propagandadelikte und Volksverhetzung. Auch Minister Herbert Reul (CDU) erklärt dazu: „Der Rechtsextremismus bleibt die größte Bedrohung für unsere Demokratie“. Er betont unter anderem, dass die rechtsextremistische Szene „jünger und moderner“ geworden ist – und eine Radikalisierung auch immer weiter online stattfindet. „Dem dürfen wir keinen Raum geben. Der Verfassungsschutz hat diese Entwicklungen fest im Blick“, so der Innenminister. Die Polizei Dortmund verzeichnet im vergangenen Jahr 295 rechtsextreme Delikte. In der Mitteilung der Polizei stellen die Beamten klar, dass die meisten dieser Straftaten allerdings nicht auf eine Szene im Stadtteil Dorstfeld zurückzuführen sind. „Die meisten politisch rechts motivierten Straftaten im Jahr 2024 begingen Menschen aus der gesamten Breite der Gesellschaft, die zuvor nicht wegen rechtsextremistischen Straftaten aufgefallen sind“, stellt Dortmunds Polizeipräsident Gregor Lange klar. Doppelt so viele rechtsextreme Straftaten in Dortmund: „Demokratische Mitte ist löchrig geworden“ >>> SIEHE AUCH: HISTORISCHES & AKTUELLES: Rechtsextremismus nach 1945 als Folge bzw. Konsequenz des Nationalsozialismus vor 1945 >>>
02.04.2025 - FRANKFURT (ODER): In der Innenstadt von Frankfurt (Oder) ist am Mittwoch eine Splitterbombe unschädlich gemacht worden. Mehr als 2.000 Menschen mussten evakuiert werden. Nun können sie wieder in ihre Wohnungen zurück. Eine Splitterbombe aus dem Zweiten Weltkrieg ist am Mittwochmittag in der Frankfurter Innenstadt (Oder) erfolgreich entschärft worden. Auch ein Ärztehaus, mehrere Supermärkte, das Theater- und Konzerthaus Kleist-Forum und ein Mehrgenerationenhaus lagen im Sperrkreis. Mehrere Straßen wurden vorübergehend gesperrt. Die Splitterbombe war am Montag bei Bauarbeiten in der Innenstadt von Frankfurt (Oder) gefunden worden. Bei dem Sprengkörper handele es sich um eine 250 Kilogramm schwere deutsche Splitterbombe, die mit einem russischen Zünder als Beutemunition eingesetzt worden sei. Brandenburg hat nach Angaben des Innenministeriums bundesweit die meisten Flächen, die Kampfmittel wie Bomben und Granaten aus dem Zweiten Weltkrieg enthalten könnten. Im vergangenen Jahr wurden rund 340 Tonnen entdeckt, nach etwa 570 Tonnen im Jahr vorher. Erst in der vergangenen Woche mussten rund 1.000 Menschen in Prenzlau wegen einer Entschärfung vorübergehend ihre Wohnungen verlassen. Sperrkreis aufgehoben: Weltkriegsbombe in Frankfurt (Oder) erfolgreich entschärft >>> SIEHE AUCH: HISTORISCHES & AKTUELLES: Nazi-Jagd: Alliierten-Bombardierungen deutscher Städte - als Vergeltungsaktionen für Nazi-Verbrechen und Nazi-Terror - gegen den Totalen Krieg und gegen den Nazi-Endsieg >>>
02.04.2025 - DEUTSCHLAND: Als "Dalli Dalli"-Quizmaster war Hans Rosenthal der wohl bekannteste TV-Unterhalter. Was jedoch kaum jemand wusste: Als jüdischer Jugendlicher musste er im Versteck um sein Leben bangen. Begleitend zum Fernsehfilm anlässlich des 100. Geburtstags (02.04.1925) erzählt die Dokumentation, wie er 1942 seinen Bruder verliert und selbst nur im Versteck der Judenverfolgung entgeht. Und dennoch später seine Heimat nicht verlässt. Hans Rosenthal – Zwei Leben in Deutschland >>> SIEHE AUCH: Überlebende … - der Nazi-Konzentrationslager - der NS-Verfolgung - des NS-Terrors und der NS-Vernichtung >>>
01.04.2025 - Neukirchen: Gedenken an die Neukirchener Familie Sonn: Vier neue Stolpersteine wurden von Künstler Gunter Demnig verlegt. Schülerinnen und Schüler der Melanchthon-Schule und der Steinwaldschule begleiten die Feier. Sie trugen die Geschichte der Familie vor, während Künstler Gunter Demnig die Stolpersteine ins Pflaster einsetzte. Zusätzlich zu den Berichten wurden emotionale Gedichte aus Konzentrationslagern vorgetragen. Die Schülerinnen und Schüler mahnten, dass sich die grausamen Verbrechen der NS-Zeit niemals wiederholen und nicht vergessen werden dürften. Neukirchen bekommt vier neue Stolpersteine als Zeichen gegen das Vergessen >>>
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01.04.2025 - BERLIN: Ein AfD-Abgeordneter trug im Bundestag eine blaue Blume am Revers. Das erinnert an die Nazis in Österreich. Ein Historiker spricht von „NS-Symbolik“.
Es ist ein Belegbild für die Radikalisierung der neuen AfD-Fraktion im Bundestag: Der Fraktionschef Tino Chrupalla grinst beim Gruppenfoto im Plenarsaal breit in die Kamera, um ihn herum stehen die neuen Abgeordneten aus Thüringen, Robert Teske und Torben Braga, beide enge Vertraute von Björn Höcke, dem rechtsextremen AfD-Chef aus Thüringen. Das Bild hat es aber nicht nur wegen des demonstrativen Schulterschlusses in sich, sondern auch wegen einer kleinen Blüte: Braga trug bei der konstituierenden Sitzung eine blaue Blume am Revers seines Anzugs. Der Historiker und KZ-Gedenkstättenleiter Jens-Christian Wagner sieht darin eine bewusste positive Bezugnahme auf den Nationalsozialismus: „Die blaue Kornblume war Symbol der antisemitischen Schönerer-Bewegung und in den 1930er Jahren in Österreich Erkennungszeichen der verbotenen NSDAP“, sagte er der taz. Seit etwa zehn Jahren provozierten rechtsextreme Politiker immer wieder mit dem Tragen von blauen Stoffblumen, so etwa die gesamte FPÖ-Fraktion in der konstituierenden Sitzung des Nationalrats 2013 oder auch der Berliner Abgeordnete Andreas Wild 2018. Braga habe sich mit der blauen Blume am Revers als „NSDAP-Anhänger“ geoutet und damit Antisemitismus, Rechtsextremismus und NS-Verherrlichung zum Ausdruck gebracht. Wagner ordnet das auf taz-Anfrage so ein: „Mit seiner Antwort spielt Braga das übliche Spiel der AfD: Erst begeht man mit positiven Bezügen zum Nationalsozialismus einen Tabubruch, und wenn es dann berechtigte Kritik gibt, stellt man sich dumm und inszeniert sich als Opfer angeblicher Diffamierung.“ Er sei sich aber sicher, dass Braga wusste, was er tat, sagt der Historiker: „Im rechtsextremen und neurechten Milieu ist man sich der NS-Symbolik der Kornblume sehr bewusst.“ Tatsächlich ist es nicht das erste Mal, dass ein AfD-Politiker mit dieser Symbolik spielt: Im Berliner Abgeordnetenhaus hat der AfD-Abgeordnete Andreas Wild für eine blaue Blume am Revers mehrere Ordnungsrufe bekommen, nachdem er die Kornblume bei einem Gedenkmarsch und im Plenarsaal getragen hatte. Wild ging juristisch gegen die Ordnungsrufe vor, behauptete, dass er keine Kornblume getragen habe, sondern nur eine blaue Stoffblume, die einer Lilie nachempfunden sei. Das Landesverfassungsgericht sah den Ordnungsruf dennoch als gerechtfertigt an: „Der Präsident durfte das Tragen einer blauen Blume als bewusstes Tragen eines NSDAP-Symbols und Abzeichens der Schönerer-Bewegung verstehen“, teilte das Gericht mit. Rechtsextreme Symbolik: Die Lieblingsblumen der AfD >>> SIEHE AUCH: HISTORISCHES & AKTUELLES: Rechtsextremismus nach 1945 als Folge bzw. Konsequenz des Nationalsozialismus vor 1945 >>>
31.03.2025 - BERGEN-BELSEN/FARSLEBEN: Drei Todeszüge verlassen im April 1945 das KZ Bergen-Belsen. Darin befinden sich jüdische Häftlinge, die von der SS als Geiseln eingeplant waren, um gegen gefangene Deutsche ausgetauscht zu werden. Einer dieser Züge mit 2.500 Menschen strandet in Farsleben. 2023 wird ein vierminütiger Film von der Befreiung dieser Geiseln im amerikanischen National-Archiv entdeckt. Fünf Monate leben die damals unerwünschten Menschen in Farsleben und Umgebung und verändern das Leben in der Region bis heute. In den letzten Tagen des Zweiten Weltkriegs ereignet sich in der Nähe des Dorfes Farsleben, nördlich von Magdeburg ein Wunder. Am 12. April 1945 kommt hier ein Todeszug zum Stehen, darin eingepfercht sind 2.500 jüdische Häftlinge, vor allem Frauen und Kinder, die aus dem Konzentrationslager Bergen-Belsen kommen. Als sich die britischen und amerikanischen Truppen dem KZ Bergen-Belsen näherten, schickt die SS drei Züge mit Häftlingen los, mit dem Ziel Theresienstadt. Nur einer der drei Transporte triff dort ein. Die beiden anderen fahren tagelang umher. Einer wird nach zwei Wochen in Südbrandenburg durch die sowjetische Armee befreit, er wird später als der "verlorene Zug" tituliert. Den anderen, der bei Farsleben zum Halten kommt, nennt man später den "gestrandeten Zug". Die Häftlinge darin kommen aus Ungarn, den Niederlanden, Polen und Griechenland und tragen ihre private Kleidung. Die SS hatte diese Menschen als Geiseln eingeplant, sie sollten ursprünglich gegen gefangene Deutsche ausgetauscht werden. Doch die heranrückenden alliierten Truppen versperren diesen Weg. Die SS-Leute lassen die entkräfteten Häftlinge antreten und machen sich einen Tag später aus dem Staub. Am Mittag des 13. April erreicht eine Einheit der 743. Amerikanischen Panzerdivision den Zug. Das Wunder von Farsleben in Sachsen-Anhalt. April 1945: Die Befreiung von 2.500 jüdischen SS-Geiseln >>> SIEHE AUCH: Überlebende … - der Nazi-Konzentrationslager - der NS-Verfolgung - des NS-Terrors und der NS-Vernichtung >>>
31.03.2025 - DEUTSCHLAND: Die Nachricht, dass der Verfassungsschutz sein neues AfD-Gutachten bis heute nicht fertiggestellt hat, löst bei Bundespolitikern und Rechtsextremismus-Experten deutliche Kritik aus. Der gerade aus dem Parlament ausgeschiedene CDU-Abgeordnete Marco Wanderwitz erklärt gegenüber dem Tagesspiegel, das neue Gutachten sei aus seiner Sicht „lange überfällig“. Seit Beginn der Beobachtung als Verdachtsfall im Jahr 2021 habe sich die AfD weiter radikalisiert, zudem wurden bereits drei Landesverbände als gesichert rechtsextrem eingestuft seitens der entsprechenden Landesbehörden. „Auf allen Ebenen waren bisher alle Einstufungen gerichtsfest“, sagt Wanderwitz. „Sorgfalt ja – aber es gibt auch die Pflicht, neue Erkenntnisse vorzulegen.“ Was man stattdessen seit Monaten sowohl vom Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) als auch vom Bundesinnenministerium höre, seien „immer neue Ausflüchte.“ Es sollte schon 2024 vorgelegt werden. Das Verfassungsschutz-Gutachten zur AfD ist noch gar nicht fertig. Anderswo im Bundestag hört man dagegen, der Verfassungsschutz wolle offenbar das vor einer Weile fertiggestellte Gutachten noch einmal umschreiben, weil sich die Parteistruktur der AfD aktuell verändere. So beschloss die AfD auf einem Parteitag im Januar, sich von ihrer gesichert rechtsextremen Jugendorganisation Junge Alternative (JA) zu trennen und eine neue zu gründen, die direkt der Partei unterstellt sein soll. Daraufhin löste sich die JA an diesem Montag offiziell auf. Beim Verfassungsschutz in Köln wolle man demnach offenbar beobachten, wie sich die neue Jugendorganisation der AfD entwickle – ob sich in ihr etwa einschlägig bekannte JA-Mitglieder engagieren werden. Ebenso im Fokus sei derzeit die neue AfD-Fraktion im Bundestag, in der auch der Rechtsextreme Matthias Helferich sitzen wird. Hierdurch könnten sich neue Argumente für ein Verbot der AfD ergeben. Sollte sich bestätigen, dass sich das Gutachten verzögert, weil sich die AfD laufend weiter radikalisierte und das behördliche Tempo nicht mithalten könne, setzt das ein fatales Zeichen für die Wehrhaftigkeit unserer Demokratie: Die dauerhaften Tabubrüche der AfD werden damit honoriert statt sanktioniert. Am Beispiel der USA sehe man, wie schnell eine Normalisierung des Rechtsextremismus voranschreiten könne. Die Taktik Steve Bannons, so viele Skandale und Tabubrüche zu produzieren, dass weder die Berichterstattung noch die Behörden dabei mitkämen, werde auch durch die AfD aufgegriffen. Längst vergessen schienen beispielsweise die Finanzierung und eindeutige Beeinflussung von EU-Spitzenkandidaten der AfD durch China und Russland. Wer die Demokratie schützen wolle, müsse handeln und nicht auf Zeit spielen. Das neue AfD-Gutachten wurde noch nicht vorgelegt, obwohl das Bundesamt es bereits fürs Vorjahr angekündigt hatte. Experten warnen, die Strategie der AfD gehe auf. Unfertiges AfD-Gutachten : Scharfe Kritik an Verzögerung durch den Verfassungsschutz >>> SIEHE AUCH: HISTORISCHES & AKTUELLES: Rechtsextremismus nach 1945 als Folge bzw. Konsequenz des Nationalsozialismus vor 1945 >>>
31.03.2025 - KASSEL / GUXHAGEN- BREITENAU: Ein schneidender Wind und Temperaturen, die einen schnell frösteln ließen: Das Wetter passte so recht zum Anlass, der geschätzte 150 Besucher am Sonntagmorgen auf dem Freigelände der Gedenkstätte Breitenau zusammenkommen ließ, um des 80. Jahrestags der Ermordung von 28 Häftlingen des Arbeitserziehungslagers Breitenau am frühen Morgen des 30. März 1945 durch Nazi-Schergen kurz vor Eintreffen der US-amerikanischen Soldaten in Guxhagen zu gedenken. Die Gedenkstätte Breitenau, die Gemeinde Guxhagen, die evangelische Kirchengemeinde und die Stadt Kassel hatten zu der gemeinsamen Gedenkveranstaltung mit dem US-amerikanischen Generalkonsul Brian Heath, der aus Frankfurt angereist war, als prominentestem Teilnehmer eingeladen. Sie geriet zu einem Appell für Frieden, Gerechtigkeit, Mitmenschlichkeit und Demokratie. Die Ermordung der 28 ausländischen Gefangenen – darunter zwei niederländische, zehn französische und 16 russische und ukrainische Opfer zwischen 17 und 40 Jahren – am frühen Karfreitag-Morgen 1945 reiht sich ein in die vielen Gräueltaten, die die Nazis in der Endphase des Zweiten Weltkriegs begingen. SS-Leute hatten auf Geheiß der Gestapo-Führung in Kassel, 30 Gefangene aus der Breitenau zum Fuldaberg gebracht, um sie dort hinzurichten und an Ort und Stelle zu verscharren. Nur zwei der Gefangenen konnten fliehen. Viele Guxhagener hätten damals im Arbeitslager Breitenau Arbeit gefunden oder anderweitig davon profitiert, ein Schuldbewusstsein habe sich erst Jahrzehnte später eingestellt, sagte Guxhagens Bürgermeisterin Susanne Schneider. Der 30. März 1945 solle in Guxhagen „Symbol sein für die Verantwortung, das Erbe der Befreiung zu bewahren, für die Verantwortung, wachsam zu sein gegenüber den Gefahren des Hasses, der Intoleranz und der Demokratiefeindlichkeit“, erklärte sie. Kassels Oberbürgermeister Sven Schoeller erinnerte an die in Kassel ermordeten ausländischen Zwangsarbeiter und Häftlinge kurz vor Eintreffen der US-Soldaten. In Deutschland wachse ein „Geschwür“ heran, das von fehlgeleitetem Nationalbewusstsein und Fremdenfeindlichkeit geprägt sei. Man müsse „aufstehen gegen Hass und Hetze“. Nazi-Opfer mahnen zum Frieden: Gedenkveranstaltung fand in Gedenkstätte Breitenau statt >>> SIEHE AUCH: Öffentlichkeitsarbeit zum Thema Nationalsozialismus, NS-Vergangenheitsbewältigung und Auswirkungen bis heute >>>
31.03.2025 - Melsungen: An den Ostertagen vor 80 Jahren endet im Melsunger Land der Zweite Weltkrieg. Amerikanische Soldaten marschierten ein. Die Menschen hatten damals Angst, erinnern sich Zeitzeugen. Und freuen sich über 80 Jahre Frieden. Ostern 1945 – vom 30. März bis 3. April – waren in der Region die Kampfhandlungen des Zweiten Weltkrieges zu Ende. Es ist dem praktischen Arzt Dr. Heinrich Sostmann (1892 – 1987) zu verdanken, dass die Kreisstadt Melsungen am Ostersamstag, 31. März 1945, ohne Kampfhandlungen an die Amerikaner übergeben wurde. Nach den Überlieferungen starben damals in Melsungen trotzdem etwa 15 Melsunger und deutsche Soldaten. Der Oberstabsarzt Dr. Heinrich Sostmann, sorgte vor 80 Jahren dafür, dass Melsungen ohne Blutvergießen an die Amerikaner übergeben wurde. Auf Befehl der Wehrmacht sollte er als ranghöchster Offizier Melsungen gegen die Amerikaner verteidigen. Er widersetzte sich der sinnlosen Anordnung und verhinderte ein Blutvergießen. Das Wehrkommando Kassel hatte dem Oberstabsarzt als dem ranghöchsten Offizier Melsungens und zugleich Chef der Lazarette mit über 500 Verwundeten befohlen, die Stadt mit Hilfe der verletzten Soldaten zu verteidigen. Dem hat sich Sostmann widersetzt, und er hat später protokolliert: „Blutvergießen und Brand mussten unter allen Umständen vermieden werden. Der Bürgermeister und alle Parteigrößen hatten sich in Richtung Kirchhof abgesetzt, ich allein hatte die Verantwortung.“ Vor dem Einmarsch der Amerikaner hatte der Arzt großes Glück. Ehrenbürgermeister Dr. Ehrhart Appell (1934 -2022) sagte uns vor fünf Jahren: „Ein SS-Kommamndo war zurückgekommen und hatte nach Sostmann gesucht. Ihm drohte die Erschießung.“ Der Architekt Berthold Schweitzer hatte Sostmann rechtzeitig gewarnt. Der Arzt versteckte sich. „Mutiger, selbstloser Einsatz“: Zeitzeugen erinnern sich an das Kriegsende in Melsungen >>> SIEHE AUCH: HISTORISCHES & AKTUELLES: NS-Widerstand - Erinnern, Gedenken, Ehren - Lehren für Gegenwart und Zukunft >>>
31.03.2025 - HEILBRONN: Das KZ Heilbronn-Neckargartach gehörte zu einem Netzwerk von über 50 Außenlagern des KZ-Komplexes Natzweiler im Elsass. Es bestand vom September 1944 bis Ende März 1945. Die KZ-Häftlinge stammen aus vielen Ländern Europas. Sie mussten im Heilbronner Salzwerk Schwerstarbeit verrichten, um es für die Rüstungsproduktion unter Tage vorzubereiten. Nach der Zerstörung Heilbronns am 4. Dezember 1944 mussten sie überdies Trümmer räumen, Bomben entschärfen und Leichen bergen. Erschöpfung, Hunger, Krankheiten und die Gewalt der SS führten zu zahlreichen Todesfällen. Die meisten Toten wurden in einer Grube oberhalb des Lagers verscharrt. Am 1. April räumte die SS das Lager und trieb die überlebenden Häftlinge Richtung KZ Dachau. Das Massengrab der KZ-Toten gestalteten Neckargartacher 1946 zu einer Friedhofsanlage um. Die rund einstündige Veranstaltung findet in Kooperation mit der Initiative Gedenkstätte KZ Heilbronn-Neckargartach statt. Buchvorstellung des Stadtarchivs: "Das Konzentrationslager Heilbronn-Neckargartach. Umrisse seiner Geschichte" von Heinz Risel >>> SIEHE AUCH: HISTORISCHES & AKTUELLES: Neckarlager und KZ Mosbach-Neckarelz im KZ-Komplex Natzweiler >>>
30.03.2025 - GROSSBRITANNIEN / BELGIEN / DEUTSCHLAND: Die britische Kunstinstitution Tate gibt ein von den Nazis geraubtes Gemälde an die Erben des rechtmäßigen Eigentümers zurück. Das etwa 370 Jahre alte Gemälde mit dem Titel „Aeneas und seine Familie fliehen aus dem brennenden Troja“ vom britischen Maler Henry Gibbs gehörte einst dem belgischen Kunstsammler Samuel Hartveld. Wie das britische Kulturministerium mitteilte, mussten Hartveld und seine Frau wegen ihrer jüdischen Identität ihre Heimatstadt Antwerpen 1940 verlassen. Seine umfangreiche Kunstsammlung ließ Hartveld zurück. Die Gemälde wurden von den deutschen Besatzern verkauft, vom Erlös erhielt Hartveld nichts. Das Gemälde wurde 1994 in Brüssel für die Sammlung der Tate erworben. Eine Kommission, die über Ansprüche von Nazi-Opfern entscheiden soll, beschloss nun, dass es an die Urenkel des Kunstsammlers zurückgegeben werden soll. Es ist nicht das einzige Nazi-Raubgut, das in britische Galerien gelangte. Seit Gründung der Kommission im Jahr 2000 wurde nach Angaben der Regierung 14 von 23 Anträgen auf Rückgabe stattgegeben. Großbritannien: Kunstsammlung Tate gibt Nazi-Raubgut an Erben zurück >>> SIEHE AUCH: HISTORISCHES & AKTUELLES: Nazi-Kunstraub und Restitutionen für NS-verfolgungsbedingt entzogenes Kulturgut >>>
30.03.2025 - HESSEN / ZIEGENHAIN / KASSEL: Altkreis Ziegenhain – Vor 80 Jahren – Ende März, Anfang April 1945 – endeten in Hessen die Kampfhandlungen. Der Zweite Weltkrieg sollte zwar noch bis zum 8. Mai andauern, aber in der Region schwiegen bereits rund um Ostern für immer die Waffen. Im letzten Lagebucheintrag des Wehrmachtsführungsstabs zu Hessen heißt es am 2. April 1945: [...] In Kassel drang der Feind ein; von da Vorstöße gegen den nach Südosten verlaufenden Riegel, wobei der Gegner bis 2 km an Eisenach herankam. An der oberen Fulda bildete der Gegner 2 Brückenköpfe. ... In Fulda scheint der Feind eingedrungen zu sein. Im Spessart, gleiche Lage. Von Bad Orb stieß der Feind auf Lohr vor [...] die zur Festung erklärte Stadt Kassel kapitulierte am 4. April gegenüber der US-Armee. Auf ihrem Weg nach Kassel waren die amerikanischen Einheiten auch durch den Altkreis Ziegenhain gekommen. Lediglich in Treysa und Ziegenhain kam es am Karfreitag 1945 zu kürzeren Gefechten. Die Übermacht der US-Armee war einfach zu groß, die deutschen Wehrmachteinheiten waren zerbrochen und erschöpft. Gegenwehr leisteten nur noch fanatische Anhänger des NS-Regimes. Nach einem kürzlich erschienen Aufruf in der HNA melden sich Leserinnen und Leser und teilen ihre Erinnerungen. Sie sind die letzte Generation, die diese Zeit bewusst miterlebte und mit Kinderaugen auf einen entscheidenden Moment der deutschen Geschichte blickte. 80 Jahre Kriegsende: Schwälmer Leser teilen ihre Erinnerungen an Panzer und Schokolade >>> SIEHE AUCH: HISTORISCHES & AKTUELLES: NS-Vergangenheitsbewältigung gesellschaftlich, wirtschaftlich, wissenschaftlich, politisch, juristisch >>>
30.03.2025 - GÖTTINGEN: Das Göttinger Kunsthaus ist nach dem Konkurs im Dezember 2024 am Donnerstag wiedereröffnet worden - mit einer Ausstellung, die international beachtet werden dürfte: Star-Fotograf Juergen Teller hat während einer Woche im Dezember viele tausend Fotos in der Gedenkstätte KZ Auschwitz Birkenau gemacht. Fotos, die das grauenhafte Gestern und das manchmal skurril anmutende Heute widerspiegeln. Der Wert der Ausstellung sei es, die Erinnerung an Auschwitz wach zu halten, sagte eine über die Wiedereröffnung des Kunsthauses hocherfreute Oberbürgermeistern Petra Broistedt. Christoph Heubner vom International Auschwitz Committee, der eindringliche Texte für das Buch verfasst hat, sagt: „Juergen Teller hat es mit bewundernswerter Sensibilität und einem Auge geschafft, dass alle Details der Vernichtung, die in kleinen Schritten vollzogen wurde, festgehalten wurden.“ Sein Fazit zur Schau im Kunsthaus: „Es ist auch eine sehr aktuelle Ausstellung.“ Bedeutsam ist diese Dokumentation und die Vermittlung der grausamen KZ-Geschichte auch für Juergen Teller und Verleger sowie Kunsthaus-Kurator Gerhard Steidl. Letzterer macht die Arbeit im Kunsthaus und mit dieser Ausstellung auch, „um gesellschaftliche und politische Anstöße zu geben“, in einer Zeit, „da eine Partei Hetze betreibt und für den Rechtsruck in Deutschland steht“, wie Oberbürgermeisterin Petra Broistedt ergänzt. Wiedereröffnung Kunsthaus Göttingen sorgt für mediale Aufmerksamkeit - Grund ist die Ausstellung „Auschwitz: Juergen Teller und die Demut: 820 Fotos über Auschwitz im Kunsthaus Göttingen >>> SIEHE AUCH: Öffentlichkeitsarbeit zum Thema Nationalsozialismus, NS-Vergangenheitsbewältigung und Auswirkungen bis heute >>>
30.03.2025 - BERLIN: Rund 250 Personen kamen am Samstag zu einem Aufzug der rechtsextremen Partei „Der Dritte Weg“ in Hellersdorf zusammen. Die in Parteikleidung uniformierten Demonstranten antworteten im Chor: „Bereit“. Dann stellten sich die Neonationalsozialisten zum Aufmarsch auf. Nach Ende der Demo griffen Neonazis Polizisten und Journalisten an. Bei einer Demonstration der rechtsextremen Kleinstpartei „Der Dritte Weg“ wurden am Samstag in Berlin-Hellersdorf 29 Personen festgenommen. Das geht aus einer Mitteilung der Polizei am Sonntag hervor. Auch nach dem Ende der Demonstration kam es zu Ausschreitungen: Teilnehmer des Aufzugs attackierten drei Pressevertreter und zwei Fällen auch Polizisten. Update Insgesamt 29 Festnahmen: Polizisten von Neonazis nach rechtsextremer Demo in Berlin-Hellersdorf verletzt >>> SIEHE AUCH: HISTORISCHES & AKTUELLES: Rechtsextremismus nach 1945 als Folge bzw. Konsequenz des Nationalsozialismus vor 1945 >>>
29.03.2025 - Recklinghausen: Die Zahl rechtsextremistisch motivierter Kriminalität ist im Jahr 2024 im Kreis Recklinghausen und in der Stadt Bottrop deutlich angestiegen. Das erklärt Polizeisprecherin Annette Achenbach in einer aktuellen Pressemitteilung. „Insgesamt wurden im Zuständigkeitsbereich der Polizei Recklinghausen 300 rechts-motivierte Straftaten registriert“, schreibt Achenbach. Zum Vergleich: Im Jahr davor waren es noch 159 Taten. Die Zahl hat sich also fast verdoppelt. Den größten Anteil haben laut Polizei Propagandadelikte (174 Taten) und Volksverhetzung (49 Taten). Rechtsextreme Straftaten Zahl in Recklinghausen hat sich 2024 mehr als verdoppelt. „Die Entwicklung ist besorgniserregend. Wir beobachten eine zunehmende Verbreitung rechtsextremen Gedankenguts, sowohl im öffentlichen Raum als auch in sozialen Netzwerken“, wird Polizeipräsidentin Friederike Zurhausen in der Pressemitteilung zitiert. „Hassbotschaften und rechte Symbole werden offenbar gezielt platziert, um Angst zu schüren. Wir werden nicht zulassen, dass Hass und Hetze unsere Gesellschaft vergiften.“ Als Gegenmaßnahme setze die Polizei weiter auf konsequente Strafverfolgung sowie auf Prävention. Außerdem appelliert die Behördenleiterin an die Bevölkerung: „Zeugen verdächtiger Aktivitäten werden gebeten, sich bei der Polizei zu melden. Nur gemeinsam können wir rechtsextremen Tendenzen entgegentreten“, so Zurhausen. Mehr rechtsextreme Straftaten Auch im Kreis Recklinghausen hat sich die Zahl erhöht >>> SIEHE AUCH: HISTORISCHES & AKTUELLES: Rechtsextremismus nach 1945 als Folge bzw. Konsequenz des Nationalsozialismus vor 1945 >>>
29.03.2025 - BRANDENBURG / ORANIENBURG: Experten vermuten, dass in keiner anderen deutschen Stadt noch so viele Weltkriegsbomben mit gefährlichen chemischen Langzeitzündern im Boden schlummern wie in der Kreisstadt nördlich von Berlin. Die Spezialfirmen haben noch eine Menge vor sich: Etwa 16 Prozent der rund 40 Quadratkilometer sind – wie es offiziell heißt – aus dem Kampfmittelverdacht entlassen. Der Rest steht noch aus. Es ist eine Mammutaufgabe. Etwa 250 Weltkriegsbomben liegen Schätzungen zufolge noch im Boden. „Fachleute sagen, es ist keine Frage, ob, sondern wann die Bomben explodieren“, sagt Stefanie Rose, Dezernentin für Bürgerdienste im Oranienburger Rathaus. Auch eine Kettenreaktion wäre möglich. Auf Oranienburg wurden laut Stadtverwaltung zum Ende des Krieges mehr als 20.000 Bomben abgeworfen – hauptsächlich 250 und 500 Kilogramm schwer. Die Stadt galt als wichtiges Rüstungszentrum. Besonders auf die Auer-Werke hatte man es abgesehen, weil sie im Verdacht standen, Teile für eine Atombombe herzustellen. Auch die Heinkel-Flugzeugwerke und der Bahnhof waren Angriffsziele. 80 Jahre nach Kriegsende leben die Menschen in Oranienburg noch immer auf tickenden Zeitbomben. Etwa 250 Weltkriegsbomben liegen noch unter der Erde. Jederzeit könnte es eine Explosion geben. Leben mit den Bomben: Oranienburg, eine Stadt in Alarmbereitschaft >>> SIEHE AUCH: HISTORISCHES & AKTUELLES: Nazi-Jagd: Alliierten-Bombardierungen deutscher Städte - als Vergeltungsaktionen für Nazi-Verbrechen und Nazi-Terror - gegen den Totalen Krieg und gegen den Nazi-Endsieg >>>
29.03.2025 - Guxhagen: Zum 80. Mal jährt sich dieses Jahr das Kriegsende in Deutschland. Mit dem Ende des Krieges endete auch die Schreckensherrschaft der Nationalsozialisten, die für den Tod von mehreren Millionen Menschen verantwortlich waren. Am kommenden Sonntag, 30. März, findet ab 11 Uhr an der Gedenkstätte in Guxhagen eine Gedenkveranstaltung zum Kriegsende statt. Wir sprachen im Interview mit der Gedenkstättenleiterin Dr. Maike Bartsch darüber, warum Gedenkstätten heutzutage wichtig sind, welche Parallelen zwischen Gegenwart und Vergangenheit zu erkennen sind und was am Sonntag geplant ist. Wie wichtig ist es denn heutzutage noch, auf die NS-Zeit aufmerksam zu machen? Sehr wichtig. Es gibt leider viele Parallelen zwischen der Zeit vor 1933 und heute. Ich denke da zum Beispiel an eine enttabuisierte Sprache, die auch hierzulande in der Politik salonfähig wird. AfD-Politiker im Feld rechts außen bedienen sich offenkundig bewusst in Wort und Bild in der nationalsozialistischen Vergangenheit. In der Ideologie der Nazis spielte es immer eine große Rolle, auszugrenzen, Schuldige zu benennen und Feindbilder aufzubauen. Auch da sollten wir heute wachsam sein, um nicht in gleiche Muster zu verfallen. Sie haben die Entwicklung angesprochen. Wir haben in Deutschland seit einigen Jahren einen Rechtsruck. Beunruhigt Sie das? Das beunruhigt mich ungemein, vor allem auch die Tatsache, dass so breite Schichten der Bevölkerung darauf anspringen. Es gibt offenbar eine große Sehnsucht, die Dinge einfach zu sehen und für komplexe Inhalte einfache Erklärungsmuster heranzuziehen. Dieses Bedürfnis bedient die AfD ganz hervorragend. Das sieht man schon bei den produzierten TikTok-Clips, mit denen die AfD viele Menschen erreicht – insbesondere die junge Generation. Dem müssen wir unbedingt die komplexeren Sachverhalte entgegensetzen, auch wenn das mühevoller ist. Einfach ist in diesem Fall nicht besser. Zeitzeugen haben die NS-Zeit am eigenen Leib miterlebt. Wenn man Aussagen aus der AfD hört, in denen die NS-Zeit als Vogelschiss der Geschichte bezeichnet wird, Remigration-Pläne für Menschen mit Migrationshintergrund erstellt werden und diese Partei jetzt zweitstärkste Kraft ist: Haben wir dann keine Lehren gezogen? Die Entwicklung beunruhigt mich sehr. Das sind Menschen, bei denen die Lehren aus der Vergangenheit nicht angekommen sind. Elon Musk, Tech-Milliardär, kritisierte auf einer AfD-Veranstaltung den Fokus auf die Erinnerungsgeschichte und meinte, man müsse das hinter sich lassen. Wie ordnen Sie so eine Aussage ein? Es sehr einfach, die Dinge aus der Vergangenheit einfach wegzustreichen. Dann muss man nur noch nach vorne sehen, um vermeintlich gepäcklos durch das Leben zu kommen. Dieses Gepäck lässt sich aber nicht so leicht abwerfen und wir tun gut daran, es mit uns zu tragen, weil es nämlich wertvoll ist für die Zukunft. Die Geschichte ist nicht von gestern. Das müssen wir uns alle hinter die Ohren schreiben. Die Lehren aus der Vergangenheit helfen. Sie sind nicht nur Ballast, sondern strukturgebend für alles, was für uns in der Zukunft wichtig ist. Parallelen zwischen damals und heute: Gedenkstättenleiterin über Rechtsruck und Kriegsende >>> SIEHE AUCH: NS-Konzentrationslager und NS-Gedenkstätten >>> SIEHE AUCH: Schändung von Nazi-KZ- und NS-Gedenkstätten in der NS-Vergangenheitsbewältigung und NS-Öffentlichkeitsarbeit, NS-Bildungsarbeit >>>
29.03.2025 - HESSEN/FRANKFURT: Bei „Denk mal am Ort“ öffnen sich an diesem Wochenende in Frankfurt Häuser und Orte, die von den Schicksalen NS-Verfolgter erzählen. Mit einem Glockenhut auf dem Kopf, wie er damals modern war, schaut Nelly Ginsberg auf einem Foto aus besseren Zeiten selbstbewusst lächelnd in die Kamera. Sie wohnte einst in Frankfurt in der Kantstraße 6 – allerdings nicht freiwillig. Das Haus war während der Zeit des Nationalsozialismus ein „Ghettohaus“, in dem Jüdinnen und Juden bis zu ihrer Deportation leben mussten. Helga Irsch-Breuer hat das Schicksal von 32 Hausbewohner:innen aus dieser Zeit erforscht. Wer mag, kann das heutige Mietshaus besuchen und mehr über diese Menschen erfahren. Bei „Denk mal am Ort“ öffnen sich am Samstag und Sonntag, 1. und 2. April, Häuser und Orte, um an die zu erinnern, die in der NS-Zeit verfolgt wurden. Das Haus in der Kantstraße 6 öffnete sich schon im vergangenen Jahr für „Denk mal am Ort“. Die Idee, in Häusern und Wohnungen, in denen im Dritten Reich Verfolgte lebten oder arbeiteten, an diese zu erinnern, kommt aus den Niederlanden. Da hingehen, wo in Frankfurt NS-Opfer einst lebten >>> SIEHE AUCH: Öffentlichkeitsarbeit zum Thema Nationalsozialismus, NS-Vergangenheitsbewältigung und Auswirkungen bis heute >>>
29.03.2025 - DEUTSCHLAND: Gerhard Stöck wurde mit dem Speerwurf-Olympiasieg 1936 ein Sportidol der Nazi-Zeit. In der Nachkriegs-BRD macht er als Funktionär Karriere - weil er seine tiefen NS-Verstrickungen durch Beschönigungen und Täuschungen herunterspielte. Der ehemalige Spitzenathlet starb heute vor 40 Jahren als geachteter Mann, dessen Vermächtnis als verdienstvoll und vorbildlich betrachtet wurde. Inzwischen hat sich das Bild allerdings stark gewandelt: Nach Stöcks Tod wurde klar, dass seine Verstrickungen mit dem Nazi-Regime tiefer waren als er zugegeben hatte – und dass seine Karriere danach auf Lügen und Täuschungen aufgebaut war. „Nicht wenige Nazis haben durch derartige Fälschungen versucht, Spuren zu verwischen“, vermerkten die Autoren Peter und Paul Busse 2011 in einer Aufarbeitung des Falls Stöck für den Verein „Freunde der Leichtathletik“. Eine auf Lügen aufgebaute Karriere >>> SIEHE AUCH: HISTORISCHES & AKTUELLES: NS-Vergangenheitsbewältigung gesellschaftlich, wirtschaftlich, wissenschaftlich, politisch, juristisch >>>
28.03.2025 - THÜRINGEN/NORDHAUSEN: Vor 80 Jahren, am 11. April 1945, wurde das Konzentrationslager Mittelbau-Dora durch US-amerikanische Truppen befreit. Anlässlich des 80. Jahrestages lädt die KZ-Gedenkstätte zu zahlreichen Veranstaltungen im Gedenken an die 60.000 Häftlinge ein, die zwischen 1943 und 1945 nach Nordhausen in das KZ verschleppt worden waren. In den Lagern des KZ Mittelbau-Dora fanden die US-Truppen bei der Befreiung nur noch wenige Überlebende vor. Die allermeisten Häftlinge waren kurz zuvor auf Räumungstransporte in Richtung anderer Lager getrieben worden. Entlang der Wegstrecken dieser Transporte starben unmittelbar vor Kriegsende noch Tausende Häftlinge aus Erschöpfung oder durch die Gewalt von Wachmannschaften und Zivilisten. Die Veranstaltungen zum Jahrestag sind daher auch Anlass zur Würdigung all derjenigen, die ihre Befreiung nicht mehr erlebten. Die dunkle Seite von Nordhausen: Die Hölle am Kohnstein – Gedenkfeier zum 80. Jahrestag der Befreiung >>> SIEHE AUCH: Öffentlichkeitsarbeit zum Thema Nationalsozialismus, NS-Vergangenheitsbewältigung und Auswirkungen bis heute >>>
28.03.2025 - Brandenburg: Die Einrichtung „Kultberg“ im Ort Altdöbern brannte im Oktober vergangenen Jahres weitgehend aus. Zunächst schien ein technischer Defekt als Ursache wahrscheinlich zu sein. Nun aber stehen zwei 15-Jährige im Verdacht. Sie sollen einer Gruppe von Rechtsextremisten angehören. Nach Informationen von WELT AM SONNTAG beschuldigt die Staatsanwaltschaft Cottbus die beiden 15-jährigen mutmaßlichen Rechtsextremisten, im Oktober vergangenen Jahres das Kulturhaus „Kultberg“ im südbrandenburgischen Ort Altdöbern angezündet zu haben. Nachdem Experten den Brandherd identifiziert hatten, schien aber eine Brandstiftung wahrscheinlicher zu sein. Ermittlungen in dem in der Region sehr aktiven Milieu junger Neonazis führten die Polizei dann zu den nun beschuldigten 15-jährigen. Ein wichtiger Hinweis kam demnach von der Polizei Thüringen. An der Razzia war neben der Brandenburger Polizei auch die Polizei Sachsen beteiligt. Nach Informationen von WELT AM SONNTAG aus den Sicherheitsbehörden gehören die beschuldigten 15-Jährigen der neonazistischen Gruppierung „Letzte Verteidigungswelle“ an. Diese gilt als eine von mehreren Gruppen, die seit etwa Mitte vergangenen Jahres vor allem in den sozialen Medien aktiv sind, aber auch mit diversen rechtsextremistisch motivierten Gewalttaten auffielen. Als weitere Zusammenschlüsse dieses Milieus gelten die ebenfalls in der Hauptstadtregion besonders aktive Gruppe „Deutsche Jugend voran“ oder der Zusammenschluss „Jung und Stark“. Rechtsextremismus: Kulturhaus in Brandenburg vermutlich von jugendlichen Neonazis angezündet >>> SIEHE AUCH: HISTORISCHES & AKTUELLES: Rechtsextremismus nach 1945 als Folge bzw. Konsequenz des Nationalsozialismus vor 1945 >>>
28.03.2025 - HAMM: Polizeipräsident Thomas Kubera eröffnete am Freitag, 28. März, die Ausstellung "Vergessenen begegnen: NS-Opfer aus Westfalen" im historischen Gebäudeteil des Präsidiums. "Vergessenen begegnen" lädt alle Interessierten ein, vergessenen Lebensgeschichten aus der NS-Zeit zu begegnen. Sie ist eine der wenigen Ausstellungen in Deutschland, die den erst in jüngster Zeit anerkannten Opfergruppen der sogenannten "Asozialen" und "Berufsverbrecher" ihre Stimme zurückgibt. Ziel der Ausstellung ist es, durch "dialogisches Erinnern" eine persönliche Begegnung mit den Ausgegrenzten der NS-Zeit zu ermöglichen und Querverbindungen zu Minderheiten in der Gegenwart herzustellen. Die großen Linien der nationalsozialistischen Terrorherrschaft sind weitgehend bekannt. Sie auf die lokale Geschichte und individuelle Schicksale herunterzubrechen, ist jedoch nicht immer einfach. "Die Aufarbeitung der Vergangenheit zur Vorbeugung gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit ist mir ein persönliches Anliegen. Nazi-Ideologien darf es ganz besonders in den Reihen der Polizei nicht geben! Wer sich nicht eindeutig zur freiheitlich-demokratischen Grundordnung bekennt, hat in der Polizei nichts zu suchen! "so Behördenleiter Thomas Kubera. POL-HAM: Wanderausstellung "Vergessenen begegnen: NS-Opfer aus Westfalen" im Polizeipräsidium Hamm eröffnet >>> SIEHE AUCH: Öffentlichkeitsarbeit zum Thema Nationalsozialismus, NS-Vergangenheitsbewältigung und Auswirkungen bis heute >>>
28.03.2025 - BERLIN: Paintbucket Games will viel mit seinem neuen Werk: „The Darkest Files“ soll NS-Verbrechen aufarbeiten und gleichzeitig ein unterhaltsames Videospiel sein. Kann das klappen? Es ist ein grausamer Fall, den die Staatsanwältin Esther Katz in der jungen Bundesrepublik aufklären will: Ein Mann im Rentenalter wurde in den letzten Tagen des Zweiten Weltkriegs hingerichtet, angeblich wegen Hochverrats. Doch vieles passt im ersten Fall, der im Spiel „The Darkest Files“ zu lösen ist, nicht zu den Akten. Wurde der Mann zu Unrecht erschossen? Esther Katz ist eine fiktive Person. Im Spiel gehört sie zum Team von Fritz Bauer, einem der hartnäckigsten Verfolger von NS-Verbrechen im Deutschland der 1950er und 1960er Jahre. Bauer war Generalstaatsanwalt in Frankfurt und hatte für seine Ermittlungen eine Gruppe junger und unbelasteter Staatsanwältinnen und Staatsanwälte um sich versammelt. Ester Katz ist im Spiel eine von ihnen. Und die Spielenden schlüpfen in ihre Rolle. Bei den Ermittlungen ist viel klassische Recherchearbeit zu erledigen: Zunächst gibt es Akten aus der Zeit des Verbrechens. Sie sind die Grundlage dafür, Zeuginnen und Zeugen einzuladen und zu befragen. Spannend: Paintbucket Games setzt in dem Spiel auf reale Fälle. Je nachdem, wie viel Staatsanwältin Katz beweisen kann, ergehen auch unterschiedliche Urteile gegen die Angeklagten. In einer anschließenden Videosequenz bewertet Bauer den Erfolg des Prozesses. Danach können sich Spielende dann auch ansehen, wie es wirklich gewesen ist. Denn wie zuvor erwähnt: Alle Fälle im Spiel sind real. Daneben geht es in „The Darkest Files“ aber auch darum, unter welchen Bedingungen und gegen welche Widerstände Fritz Bauer und sein Team arbeiten mussten. Esther Katz bekommt Drohbriefe, eine Zeitung verfasst abschätzige Artikel, eines Tages fliegt ein Stein durch die Scheibe des Büros. Was das Spiel aussagen will, macht es schon im Intro mit einem Zitat von Fritz Bauer klar: „Nichts gehört der Vergangenheit an. Alles ist Gegenwart und kann wieder Zukunft werden.“ Das Spiel rückt sehr nah an die Grausamkeiten der Nazizeit heran, macht sie persönlich greifbar und gibt damit die Warnung aus: nie wieder. Gleichzeitig kritisiert es die im Nachkriegsdeutschland schweigende Gesellschaft, wenn es um NS-Verbrechen ging - und geht auch der Frage nach, inwieweit Justiz und Polizei in der jungen Bundesrepublik noch von NS-Angehörigen durchsetzt, wenn nicht sogar bestimmt waren. Angespielt: True Crime aus der Nazizeit: „The Darkest Files“ >>> SIEHE AUCH: HISTORISCHES & AKTUELLES: Nazi-Jäger und ihre Aktivitäten: Töten, Entführen, der juristischen Verfolgung zuführen >>>
28.03.2025 - Berlin & Brandenburg: Antisemitismus und andere Formen von Rassismus sind in Berlin ein Problem. Das Abgeordnetenhaus sucht jetzt neue Antworten auf die alte Frage, was dagegen zu tun ist. Ein neues Gremium aus Politikern, Wissenschaftlern und anderen Fachleuten soll im Berliner Abgeordnetenhaus Strategien gegen Rassismus entwickeln. Eine vom Parlament eingesetzte Enquete-Kommission kam zu ihrer konstituierenden Sitzung zusammen und nahm damit ihre Arbeit auf. Ihr gehören 24 Mitglieder an, darunter 13 Abgeordnete und 11 externe Experten.
Die Kommission soll für gesellschaftlichen Zusammenhalt, gegen Antisemitismus, Rassismus, Muslimfeindlichkeit und jede Form von Diskriminierung arbeiten. Bis zum Ende der Legislaturperiode im kommenden Jahr hat das Gremium Zeit, dazu abseits der Tagespolitik Ideen und Vorschläge zu entwickeln. Die AfD entsendet als einzige Fraktion keine Mitglieder: Ihre Personalvorschläge waren im Februar im Abgeordnetenhaus durchgefallen. Berlin soll vielfältig bleiben: Neue Kommission gegen Rassismus tagt zum ersten Mal >>> SIEHE AUCH AKTUELLES: NS-Opfer und NS-Verfolgte - Personelle und institutionelle NS-Kontinuitäten ??? - Rassismus und Diskriminierung seit 1945 >>>
28.03.2025 - ÖSTERREICH: Über die größte Euthanasieanstalt im Deutschen Reich, Schloss Hartheim im oberösterreichischen Alkoven, hat Regisseur Thomas Hackl mit Kollegin Martina Hechenberger eine neue Dokumentation gedreht. Der Zugang war, durch die Erzählungen von Schlossnachbarn sowie Hinterbliebenen von Tätern und Opfern eine Reportage über das grauenhafte Vernichtungssystem zu schaffen. Premiere von "Schloss Hartheim - Die NS-Mordanstalt" ist Samstagabend um 20.15 Uhr auf ORF III. Erinnerungen der Nachbarn an NS-Mordanstalt Hartheim >>> SIEHE AUCH: AKTUELLES: Behindertendiskriminierung, Gedenken und Umgang mit der Nazi-Euthanasie seit 1945 - u.a. auch in Mosbach (Baden) >>>
27.03.2025 - BERLIN: Die letzten 10 bis 15 Jahre waren von einer deutlichen Mobilisierungs- und Nachwuchsschwäche der Aktions- und offen Nationalsozialismus-orientierten Szene gekennzeichnet. Dies ändert sich seit etwa anderthalb Jahren. Eine wichtige Rolle bei dieser Änderung hat die erfolgreiche Mitgestaltung der Corona-Leugnungs-Demonstrationen durch Neonazis gespielt: Hier konnte die Szene ein Vakuum für Jugendliche füllen. Das in der gleichen Zeit bestehende Vakuum bei Freizeitangebot konnte regional ebenfalls durch extreme Rechte erfolgreich gefüllt werden. Auch die im Vergleich zu anderen politischen Spektren erfolgreicherer Nutzung von Social Media spielt eine große Rolle. Die vermutlich wichtigste Rolle spielt der nach rechts gedriftete Diskurs in Deutschland: Die allermeisten neuen neonazistischen Jugendgruppen sind ohne Anbindung an alte Kader entstanden. Wir sehen hier also die Popularität und die Akzeptanz rechtsextremer Einstellungen in der Gesellschaft. Die aktuell entstehende jugendliche Neonazi-Bewegung zeichnet sich durch eine außergewöhnlich ideologische Schwäche aus. Widersprüche und weltanschauliche Flexibilität, welche für ältere Neonazis unerträglich wären, spielen für die sich politisierenden Jugendlichen zum aktuellen Zeitpunkt oft eine untergeordnete Rolle – ihnen geht es vor allem um Aktionsorientierung, Gemeinschaft und aggressiv vorgetragene rechte Ideologiefragmente. Den Jugendlichen reicht oft ein plakativ vorgetragener Rassismus, Nationalismus und die Ablehnung von allem, was nicht Hetero ist. Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus. Experte: »Die rechte Szene braucht konkrete Feindbilder«. Berater sieht rechten Drift als Ursache für Erstarken von Neonazi-Gruppen >>> SIEHE AUCH: HISTORISCHES & AKTUELLES: Rechtsextremismus nach 1945 als Folge bzw. Konsequenz des Nationalsozialismus vor 1945 >>>
27.03.2025 - VERDEN: Die vom Dokumentationszentrum Doz 20 herausgegebene Stolperstein-Broschüre mit Informationen über die Verdener Opfer des NS-Regimes war ruckzuck vergriffen. Dank einer Spende der Gym-Sen-Gruppe des Heimatvereins Eitze unter der Leitung von Heinz Hesse konnten nun 200 Exemplare nachgedruckt werden. Erhältlich sind sie direkt beim Doz 20 am Holzmarkt und in der Tourist-Information im Rathaus. „Die erste Auflage von 1 00 Stück haben wir zum größten Teil an den Schulen verteilt. Die restlichen für die Öffentlichkeit bestimmten 250 Stück waren dann auch ganz schnell weg“, erzählt der erste Doz-Vorsitzende Hermann Deuter. Die Biografien der Opfer stellten Dr. Joachim Woock und Werner Schröter aus ihren Forschungsergebnissen zur Verfügung. In der Broschüre gibt es eine Kurzbiografie zu jedem Opfer. Über einen QR-Code gelangt man auf eine Website mit ausführlicheren Informationen. Stolperstein-Broschüre erzählt Biografien aller Verdener NS-Opfer >>> SIEHE AUCH: Öffentlichkeitsarbeit zum Thema Nationalsozialismus, NS-Vergangenheitsbewältigung und Auswirkungen bis heute >>> SIEHE AUCH: Bildungsarbeit für Kinder und Jugendliche zum Nationalsozialismus und zum Rechtsextremismus >>>
27.03.2025 - HAMBURG: Eine Untersuchung offenbart: Viele Hamburger Polizeibeamte neigen zu rassistischen Einstellungen und rechtspopulistischem Denken. Eine Mitautorin der Studie warnt. Laut einer Studie der Polizeiakademie Hamburg stuft sich jeder vierte befragte Polizist selbst als rechts oder rechts außen ein. Noch gravierender: Fast die Hälfte zeigt laut Studie ablehnende Haltungen gegenüber Asylbewerbern. Die Untersuchung mit dem Titel "Demokratiebezogene Einstellungen und Werthaltungen innerhalb der Polizei Hamburg" (DeWePol) basiert auf einer anonymen Befragung von 2.018 Polizistinnen und Polizisten im Juni 2024. Sie legt nahe, dass demokratiefeindliche Einstellungen in Teilen der Hamburger Polizei fest verankert sind. 45 Prozent der Teilnehmenden äußerten sich demnach abwertend über Geflüchtete, weitere Gruppen wie Sinti und Roma oder Langzeitarbeitslose wurden ebenfalls negativ bewertet. Der Gruppe der "Muslimischen Menschen" werden häufiger Attribute wie "undemokratisch" oder "fremdartig" zugeordnet. Ein Drittel der Befragten zeigte sich offen für populistische Positionen, knapp sieben Prozent glaubten an Verschwörungserzählungen – darunter die Vorstellung, Politikerinnen und Politiker seien lediglich "Marionetten dahinterstehender Mächte". Aktuell laufen bei der Hamburger Polizei zudem disziplinarische Ermittlungen gegen 15 aktive und ehemalige Beamte. Ihnen wird vorgeworfen, in WhatsApp-Gruppen rassistische und nationalsozialistische Inhalte verbreitet zu haben. Befragung von Beamten: Jeder vierte Polizist in Hamburg verortet sich als rechts >>> akademie-der-polizei.hamburg.de: Forschungsprojekt "Demokratiebezogene Einstellungen und Werthaltungen innerhalb der Polizei Hamburg" (DeWePol) (abgerufen am 26. März 2025) >>> SIEHE AUCH: HISTORISCHES & AKTUELLES: Rechtsextremismus nach 1945 als Folge bzw. Konsequenz des Nationalsozialismus vor 1945 >>>
27.03.2025 - MANNHEIM: Es ist ein Satz, den man leicht daher sagt: „Nie wieder.“ Doch was braucht es, damit er mehr ist als ein Lippenbekenntnis? In einer Zeit, in der Rechtsextreme wieder offen auftreten, antisemitische Hetze Alltag geworden ist und der Krieg nach Europa zurückgekehrt ist, wirkt die Antwort dringlicher denn je. Mannheim gibt eine – mit einem starken Zeichen der Erinnerungskultur. „80 Jahre Verantwortung für Frieden und Demokratie – Erinnern, Verstehen, Gestalten“ – unter diesem Titel steht die stadtweite Veranstaltungsreihe, die rund um den 8. Mai an das Ende des Zweiten Weltkriegs erinnert. Der historische Bezug ist klar: Am 29. März 1945 wurde Mannheim von amerikanischen Truppen befreit, das NS-Regime war in der Stadt am Ende. Doch wer heute zurückblickt, will nicht stehen bleiben beim Rückblick. Es geht um das Jetzt. Und das Morgen. Oberbürgermeister Christian Specht bringt es auf den Punkt: „Demokratie, Freiheit und Frieden in Europa sind nichts Selbstverständliches. Wir erleben täglich, was um uns herum geschieht – und deswegen ist es so wichtig, gegen das Vergessen zu arbeiten.“ 80 Jahre Kriegsende: "Gegen das Vergessen" – Wie Mannheim Verantwortung zeigt >>> 1945-2025: 80 Jahre Verantwortung für Frieden und Demokratie – Erinnern, Verstehen, Gestalten >>> SIEHE AUCH: Öffentlichkeitsarbeit zum Thema Nationalsozialismus, NS-Vergangenheitsbewältigung und Auswirkungen bis heute >>>
27.03.2025 - Prenzlau: Die Bombe wurde bei Bauarbeiten entdeckt. Fachleute haben eine 100 Kilogramm schwere Weltkriegsbombe in Prenzlau (Landkreis Uckermark) entschärft. Die 1.000 Anwohner im Sperrkreis konnten am Mittag in ihre Häuser zurückkehren, wie der zweite Beigeordnete der Stadt Prenzlau Andreas Heinrich mitteilte. Die Entschärfung sei problemlos verlaufen. Die Splitterbombe wurde bei Bauarbeiten entdeckt. Anwohner im 500-Meter-Sperrkreis mussten demnach ihre Häuser verlassen. Auch eine Grundschule und das Bürgerhaus waren betroffen. Zur Sicherheit leitete die Deutsche Bahn Züge zwischen Stralsund und Berlin ab 11.00 Uhr um. Weltkriegsbombe: Bombe in Prenzlau entschärft >>> SIEHE AUCH: HISTORISCHES & AKTUELLES: Nazi-Jagd: Alliierten-Bombardierungen deutscher Städte - als Vergeltungsaktionen für Nazi-Verbrechen und Nazi-Terror - gegen den Totalen Krieg und gegen den Nazi-Endsieg >>>
27.03.2025 - Düsseldorf: Sie kommen jung, cool und humorvoll daher und ziehen im Internet viele Minderjährige in ihr Netz: die neuen Rechtsextremen. Der NRW-Innenminister ist höchst alarmiert. Patentlösungen hat er nicht. Das neue Gesicht des Rechtsextremismus und seine gefährliche Anziehungskraft auf junge Leute löst in der Landespolitik Besorgnis aus: Es gibt Zweifel an bisherigen Präventionsprogrammen, aber auch Selbstkritik. Angesichts eines massiven Anstiegs rechtsextremistisch motivierter Kriminalität in Nordrhein-Westfalen bat Innenminister Herbert Reul (CDU) die Bürger eindringlich um Mithilfe bei der Verteidigung der Demokratie. Seine Problem-Analyse: Rechtsextreme Kriminelle sind heute seltener an Glatzköpfen und Springerstiefeln zu erkennen. Um die Szene hinter bunten Erlebniswelten für Minderjährige und raffinierten Auftritten im Netz zu entlarven, müsse viel genauer hingesehen und ganz anders agiert werden. Extremismus: Landtag sucht Kompass gegen die neue rechtsextreme Szene >>> SIEHE AUCH: HISTORISCHES & AKTUELLES: Rechtsextremismus nach 1945 als Folge bzw. Konsequenz des Nationalsozialismus vor 1945 >>>
27.03.2025 - Thüringen/Weimar: Kaum noch lebende Zeitzeugen, dafür aber eine Zunahme an rechtsextremistischen Strömungen und Desinformation: Der 80. Jahrestag der Befreiung des KZ Buchenwald findet dem Direktor der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora zufolge unter schwierigen Vorzeichen statt. Zur zentralen Gedenkfeier am 6. April in Weimar erwarte Stiftung knapp ein Dutzend Überlebende, sagte Jens Christian Wagner in Weimar. Die Frauen und Männer seien alle im hochbetagten Alter, teilweise über 100 Jahre alt. Sie kommen aus Israel, der Schweiz, Polen, Belarus, Frankreich, Rumänien und Deutschland. Daneben werden viele Angehörige von Überlebenden der zweiten, dritten und vierten Generation erwartet. Dazu komme, dass die Gedenkarbeit der Stiftung zunehmend von rechts unter Druck gerate. Rechtsruck, Kriege, Geschichtsrevisionismus. Die vom Verfassungsschutz als rechtsextremistisch eingestufte Thüringer AfD greife die Arbeit der Stiftung immer wieder an, sagte Wagner. Dazu komme die Zunahme von Desinformation im Internet, die Verbreitung von Holocaust verharmlosenden Positionen etwa. Wagner sprach von einem "geschichtskulturellem Klimawandel". Auch die Kriege etwa in der Ukraine und im Nahe Osten seien eine Belastung für den Jahrestag. "Weil diese Überlebende des NS-Terrors direkt betreffen", sagte Wagner. 80 Jahre KZ-Befreiung – kaum Zeitzeugen, aber Rechtsruck >>> SIEHE AUCH: Überlebende … - der Nazi-Konzentrationslager - der NS-Verfolgung - des NS-Terrors und der NS-Vernichtung >>>
27.03.2025 - Cancel Culture: Rechte wollen für ihre rassistischen, beleidigenden, diskriminierenden, antifeministischen und queerfeindlichen Aussagen keine Verantwortung übernehmen. Legitime Kritik heißt dann schnell „Cancel Culture“. Natürlich erst recht, wenn man wegen seiner reaktionären Haltung zuvor einen Job verloren hat oder gar ein öffentlicher Auftritt abgesagt wurde. Wie tiefgreifend und nachhaltig Cancel Culture das Leben mächtiger, weißer Männer zerstört, kann man an Rammsteins ausverkauften Welttourneen oder Donald Trumps zweiter Präsidentschaft gut sehen. Schuldkult: Geschichtsrevisionistisches Schlagwort, um die deutsche Erinnerungskultur an den Holocaust und den Nationalsozialismus lächerlich zu machen. Der Geschichtswissenschaft wird dabei eine Fixierung auf den Nationalsozialismus vorgeworfen, der „die Deutschen“ daran hindern soll, einen positiven Bezug zur eigenen Nation zu finden. Wurde zuerst in den 80ern von Franz Schönhuber, einem Ex-Mitglied der Waffen-SS und Gründer der rechtspopulistischen „Republikaner“ verwendet und später von AfD-Politikern aufgegriffen – etwa als Gauland den Nationalsozialismus als „Vogelschiss“ in der deutschen Geschichte verharmloste oder Björn Höcke eine erinnerungspolitische Wende um 180 Grad forderte. Auch Weidel sprach bereits vom „Schuldkult“. Durch derartige geschichtspolitische Tabubrüche versucht die AfD, Erinnerungskultur zu diskreditieren. Remigration: Genderwahn: Woke/Wokeismus: Political Correctness/Politische Korrektheit/„PC“: Souveränität: Klimahysterie/Ökodiktatur: Altparteien/Kartellparteien: Lügenpresse/Lückenpresse: Ethnopluralismus: Fachkräfte/Goldstücke: Gutmensch/Social Justice Warrior (#SJW)/Bahnhofsklatscher: Der „große Austausch“: Kulturmarxismus: Globalisten/globalistische Elite: Rechte Codes und Chiffren. So erkennst du rechte Sprache >>> SIEHE AUCH: HISTORISCHES & AKTUELLES: Rechtsextremismus nach 1945 als Folge bzw. Konsequenz des Nationalsozialismus vor 1945 >>>
26.03.2025 - DEUTSCHLAND: Eine Mehrheit der Deutschen will einer Umfrage zufolge einen Schlussstrich unter die Vergangenheit des Nationalsozialismus ziehen. Dieser Aussage stimmten 55 Prozent der Befragten „voll und ganz“ (26 Prozent) oder „eher“ zu (29 Prozent), heißt es in einer repräsentativen Studie im Auftrag der Hamburger Wochenzeitung „Die Zeit“ (Donnerstag). Das Institut Policy Matters befragte den Angaben zufolge im Januar dieses Jahres insgesamt 1.049 Deutsche ab 14 Jahren. Der Anteil derer, die einen Schlussstrich befürworten, sei damit seit 2020, als die „Zeit“ eine vergleichbare Befragung veröffentlichte, um zwei Prozentpunkte gestiegen, hieß es weiter. Auch bei anderen Aussagen habe sich das Stimmungsbild in den vergangenen fünf Jahren leicht verschoben: „Die Zeit des Nationalsozialismus wird viel zu einseitig und negativ dargestellt – sie hatte auch ihre guten Seiten“ – dieser Aussage schließen sich den Angaben zufolge insgesamt 28 Prozent der Befragten „voll und ganz“ oder „eher“ an, 2020 waren es 22 Prozent. Laut Umfrage ist das Interesse der Deutschen an der NS-Zeit jedoch unverändert hoch. 66 Prozent der Befragten wollten mehr über die Geschichte des Nationalsozialismus wissen, hieß es. Unter den 14- bis 19-Jährigen seien es 84 Prozent, unter den Befragten mit Migrationshintergrund 74 Prozent. Die Haltung der Deutschen zur NS-Vergangenheit ist in den politischen Lagern sehr unterschiedlich ausgeprägt: 90 Prozent der AfD-Anhänger fordern nach „Zeit“-Angaben einen Schlussstrich. Bei den Wählern der Union seien es 58 Prozent, bei denen der Grünen 20, bei denen der Linken 28. Die Anhänger des Bündnisses Sahra Wagenknecht stünden in vielen Punkten zwischen denen der Union und der AfD. Einen Schlussstrich begrüßten hier 63 Prozent „voll und ganz“ oder „eher“. Der Anteil der Befragten, die einen Schlussstrich befürworten ist laut einer repräsentativen Studie der „Zeit“ in den vergangenen fünf Jahren um mehrere Prozentpunkte angestiegen.. 55 Prozent der Deutschen: Mehrheit will bei Umfrage Schlussstrich unter NS-Vergangenheit ziehen >>> SIEHE AUCH: HISTORISCHES & AKTUELLES: Schlussstrichdebatte in der NS-Vergangenheitsbewältigung >>>
25.03.2025 - Bundestag: Die AfD gibt sich gern rebellisch. Politiker der rechten Partei wettern gegen den „Mainstream“ und das „Establishment“, AfD-Rechtsaußen Björn Höcke beschimpft regelmäßig die „Kartellparteien“. Dennoch hat die AfD ihr Ergebnis bei der Bundestagswahl im Vergleich zu 2021 verdoppelt – ein großer Erfolg. 152 AfDler ziehen in den Bundestag ein. Doch weniger etabliert als Politiker der anderen Parteien sind die AfD-Entsandten gar nicht – entgegen der eigenen Inszenierung. Nur radikaler. Es gehen Anwälte und Ärztinnen nach Berlin, Ingenieure und Kaufleute, Polizisten und Berufspolitiker. Ein paar Handwerker und Angestellte sind auch darunter. In Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen ist die AfD durch den Verfassungsschutz als „gesichert rechtsextrem“ eingestuft. 29 Abgeordnete werden aus diesen extrem rechten Verbänden künftig im Parlament sitzen. Neue AfD-Abgeordnete: Im Rechtsextremismus bestens vernetzt >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: Relativierung, Verharmlosung und Leugnung von NS-Verbrechen >>>
25.03.2025 - BERLIN: Rund 850 Neonazis, die sich »Chemnitz-Revolte« oder »Kampf-Brigade Berlin« nennen, wollen durch Berlin marschieren. Doch weit kommen sie nicht. Ungemütlich ist es trotzdem. Auch für SPIEGEL-TV-Reporter.
Nazis in Berlin: SS-Lieder und 90 Festnahmen – für 100 Meter Demo >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: Relativierung, Verharmlosung und Leugnung von NS-Verbrechen >>>
24.03.2025 - DEUTSCHLAND: Im November 2023 fand im Landhaus Adlon in Potsdam ein Treffen statt, dessen Inhalt nicht an die Öffentlichkeit gelangen sollte. Im Januar veröffentlichte Correctiv eine Recherche dazu und löste damit eine Protestwelle aus. Mehr als drei Millionen Menschen gingen bundesweit auf die Straße, um ein deutliches Zeichen gegen fremdenfeindliche und rechte Tendenzen zu setzen. Der Dokumentarfilm widmet sich den Ereignissen hinter den verschlossenen Türen dieser Konferenz. Er rekonstruiert nicht nur die Hintergründe des Treffens, sondern auch die weitreichenden Folgen für den medialen Diskurs und die politische Entwicklung bis hin zur Bundestagswahl. ARD Mediathek >>> Masterplan – Das Potsdamer Treffen und seine Folgen >>> SIEHE AUCH: HISTORISCHES & AKTUELLES: Rechtsextremismus nach 1945 als Folge bzw. Konsequenz des Nationalsozialismus vor 1945 - auch in Mosbach, Baden und Württemberg >>>
24.03.2025 - HESSEN / FRANKFURT: Mit einer Gedenkstunde ist in der Paulskirche der Opfer des NS-Todesmarschs vom KZ "Katzbach" in den Frankfurter Adlerwerken nach Osthessen gedacht worden. Mehrere Rednerinnen und Redner betonten, dass sich die Stadt lange schwer getan habe mit der Aufarbeitung des Verbrechens. Am Ende von jahrzehntelangem Wegsehen und Verschweigen steht ein gemeinsames Erinnern. Rund 500 Menschen haben am Montagabend in der Frankfurter Paulskirche des Todesmarschs von 360 Zwangsarbeitern von den Adlerwerken im Stadtteil Gallus ins osthessische Hünfeld (Fulda) gedacht. Eingeladen hatte das städtische Dezernat für Kultur und Wissenschaft und die Initiative "Geschichtsort Adlerwerke". KZ "Katzbach" in Frankfurt. Hunderte gedenken der Opfer des Todesmarschs von Frankfurt nach Hünfeld >>> SIEHE AUCH: AKTUELLES: Öffentlichkeitsarbeit zum Thema Nationalsozialismus, NS-Vergangenheitsbewältigung und Auswirkungen bis heute >>>
23.03.2025 - DEUTSCHLAND: 82. Jahrestag des NS-Ermächtigungsgesetzes: Dem Ermächtigungsgesetz von Adolf Hitler und den Nationalsozialisten (NSDAP) stimmen am 23. März 1933 SOWOHL KONSERVATIVE ALS AUCH LIBERALE zu, das dazu diente die demokratische Weimarer Republik handlungsunfähig zu machen und sie abzuschaffen.
23.03.2025 - Bockum-Hövel: Ein Feiertag für 80 Jahre Befreiung Deutschlands vom Faschismus bleibt am 8. Mai einzig den Berlinern überlassen. Mitentscheidend für das dann rasche Ende der Naziherrschaft war aber die Schließung des Ruhrkessels durch die US-Armee am 1. April 1945 – auch in Bockum-Hövel. Damit einher ging die Befreiung der überlebenden Zwangsarbeiter, die von 1939 bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs größtenteils auf der Zeche Radbod, aber auch auf Bauernhöfen, in Betrieben und in Privathaushalten schuften mussten. Viele der Osteuropäer kamen aufgrund von unmenschlicher Behandlung um. Begraben wurden sie unter anderem auf dem Friedhof Hövel. Ihrer gedacht wird am Freitag, 28. März, um 15 Uhr auf dem Friedhof Hövel mit einer Gedenkfeier. Eingeweiht wird dann auch ein Kreuz als Gedenkstein mit einer Bronzetafel mit den Namen der Verstorbenen. Darauf sind die Namen der Toten eines Gräberfelds gegossen, das um die Jahrtausendwende überbaut wurde. Die Gedenktafel wird als 17. Station in den Weg des Erinnerns und Lernens integriert, der in ganz Bockum-Hövel auf die Opfer des Nationalsozialismus hinweist. „Unmenschliche Behandlung“: Gedenkstein für Zwangsarbeiter aufgestellt >>> SIEHE AUCH: Öffentlichkeitsarbeit zum Thema Nationalsozialismus, NS-Vergangenheitsbewältigung und Auswirkungen bis heute >>>
21.03.2025 - Niedersachsen/Hannover: Rechte Straftaten haben in Niedersachsen nach Worten von Innenministerin Daniela Behrens im vergangenen Jahr einen Höchststand erreicht. „Das Datenmaterial wird derzeit noch intensiv ausgewertet, aber wir wissen schon jetzt, dass es im vergangenen Jahr auch Steigerungen im Bereich der fremden- und ausländerfeindlichen sowie antisemitischen Straftaten gegeben hat“, sagte die SPD-Politikerin. „Diese Entwicklung ist beunruhigend“, sagte Behrens. „Die größte Gefahr für unsere Demokratie geht von Rechtsextremisten und ihrem verfassungsfeindlichen Gedankengut aus.“ Die Sicherheitsbehörden im Land gingen konsequent und niedrigschwellig gegen jede Form der politisch motivierten Kriminalität vor. Der Grünen-Landtagsabgeordnete Michael Lühmann warnte, es gebe „einen Nährboden, in dem rechte Straftaten gedeihen und auf dem auch die Gewalt weiter zunimmt“. Darüber müsse ernsthaft diskutiert werden - „auch über politische Mitverantwortung, etwa der AfD“. Stephan Bothe von der AfD-Fraktion sagte, natürlich müsse jede Straftat verfolgt werden. Oft seien es aber auch „harmlose Internet-Memes und allzu schnell beleidigte Politiker, die Statistiken in die gewünschte Richtung“ lenkten. Mehr als 3.600 rechte Straftaten gab es 2024 in Niedersachsen – ein Höchststand. Innenministerin Behrens warnt vor einer wachsenden Gefahr für die Demokratie. Extremismus: Mehr rechte Straftaten in Niedersachsen: „Beunruhigend“ >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus nach 1945 als Folge bzw. Konsequenz des Nationalsozialismus vor 1945 >>>
20.03.2025 - Steinlah: Die Grabstätte sieht aus wie ein großes Familiengrab. Nichts deutete bislang darauf hin, dass an diesem Ort 23 Zwangsarbeiter beerdigt worden sind. Ein Projekt der Carl-Gotthard-Langhans-Schule aus Wolfenbüttel, der berufsbildenden Schule des Landkreises Wolfenbüttel, schafft nun endlich Aufklärung. Schülerinnen und Schüler aus den Bereichen Sozialpädagogik, Wirtschaft, Technik und Holztechnik haben über die Zwangsarbeit im Erztagebergbau der Haverlahwiese geforscht und den Text der Tafel verfasst. Das Stahlgestell wurde von der Berufsfachschule Metalltechnik gefertigt. Der Bürgermeister der Samtgemeinde Baddeckenstedt Frederik Brandt stellte das Schicksal der Opfer in den Mittelpunkt. Ein Drittel von ihnen war jünger als 21 Jahre, mithin in dem Alter der Schülerinnen und Schüler. Sie lebten unter heute unvorstellbaren Bedingungen und starben an „allgemeiner Schwäche“ oder wurden wie der achtzehnjährige Gregoryi Leszenko „auf der Flucht erschossen“. Die Tafel sei ein Beitrag, diese Vergangenheit nicht zu vergessen. Einweihung der Geschichts- und Erinnerungstafel auf dem Friedhof in Steinlah: Erinnerung an die Opfer der Zwangsarbeit im Salzgittergebiet >>> SIEHE AUCH: Bildungsarbeit für Kinder und Jugendliche zum Nationalsozialismus und zum Rechtsextremismus >>>
20.03.2025 - DEUTSCHLAND: 555 Neonazis und 189 „Reichsbürgern“ sind auf der Flucht – darunter viele Gewalttäter. Ein Teil der Tatverdächtigen wird bereits seit mehreren Jahren per Haftbefehl gesucht. Die Zahl der per Haftbefehl gesuchten Neonazis bleibt alarmierend hoch. Zum Stichtag 30. September 2024 gab es insgesamt 730 offene Haftbefehle gegen 555 Personen mit rechtsextremem Hintergrund. Das teilt die Bundesregierung auf eine parlamentarische Anfrage der Linken im Bundestag mit. Im Vergleich zu Zahlen aus dem Jahr 2019 ist das ein Anstieg von knapp 60 gesuchten Personen. Brisant ist, dass viele dieser Personen bereits seit Jahren gesucht werden. Von den 730 Haftbefehlen entfallen 27 auf politisch motivierte Gewaltdelikte, darunter Körperverletzungen und Angriffe auf Vollstreckungsbeamte. Weitere 162 Haftbefehle betreffen Taten wie Volksverhetzung, das Verwenden verfassungswidriger Symbole oder Beleidigungen. Eine Vielzahl der gesuchten Neonazis wird zudem wegen allgemeiner Straftaten wie Betrug oder Diebstahl gesucht. Erhebliche Probleme bereiten Fahndungen über Landesgrenzen hinweg. Nach Erkenntnissen der Sicherheitsbehörden halten sich mindestens 103 gesuchte Neonazis mutmaßlich im Ausland auf. Die häufigsten Zielländer sind Polen, Österreich und die Schweiz. Doch auch exotische Ziele wie Paraguay, Georgien oder Malaysia tauchen in den Listen auf. Nazi, Neonazi, Nazis, Rechtsextremisten, Rechtsextremismus. Untergetaucht. Hunderte Neonazis trotz Haftbefehl auf freiem Fuß >>> SIEHE AUCH: HISTORISCHES & AKTUELLES: Rechtsextremismus nach 1945 als Folge bzw. Konsequenz des Nationalsozialismus vor 1945 >>>
19.03.2025 - NORDRHEIN-WESTFALEN: „Der Rechtsextremismus bleibt die größte Bedrohung für unsere Demokratie“, sagte NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) am Mittwoch bei der Vorstellung des Lagebildes Rechtsextremismus Wichtigste Erkenntnis: Die Straftaten der politisch motivierten Kriminalität im Bereich rechts sind im vergangenen Jahr stark gestiegen- um rund 60 Prozent. „Bei Rechtsextremismus denken viele an Männer im mittleren Alter mit Glatze, schwarzen Bomberjacken, Reichskriegsflagge. Tatsächlich ist Rechtsextremismus viel mehr als das. Er ist heute moderner, jünger, digitaler, engagierter, intellektueller“, warnte Reul. Der Rechtsextremismus sei zu einer Art „Erlebniswelt“ geworden, besonders für junge Leute, denn sie einen die wichtigste Zielgruppe: schnell zu begeistern, politisch noch nicht gefestigt, auf der Suche nach Zusammenhalt und Anerkennung. In 2024 hätten die Behörden in NRW 5.641 Straftaten durch Rechtsextremisten gezählt, im Vorjahr seien es 3.549 gewesen. In 78 Prozent der Fälle habe es sich um Propagandadelikte (3.511) und Volksverhetzung (839) gehandelt. Die Anzahl der Gewaltdelikte durch Rechtsextreme stieg dem Lagebild zufolge mit 154 Straftaten gegenüber dem Vorjahr (2023: 116) ebenfalls um 33 Prozent an. In den meisten Fällen (94 Prozent) handelte es sich hier um Körperverletzungen (145). Um gegen den immer schlimmer werdenden Rechtsextremismus in NRW und in Deutschland vorzugehen, brauche es nach Reuls Einschätzung drei Dinge. Erstens Prävention: Menschen, vor allem junge, müssten über die „Falle“ Rechtsextremismus aufgeklärt werden. Zweitens Repression: Das heißt: Konsequente Verfolgung von Straftaten, Verbot von extremistischen Vereinen, Entzug von Waffenerlaubnissen. Telekommunikationsunternehmen müssten verpflichtet werden, extremistische Kommunikation zu entschlüsseln, auch dann, wenn die Daten im Ausland gespeichert seien. Schließlich dürften „die Befugnisse der Sicherheitsbehörden der Technik und dem Verhalten der Nutzer nicht hinterherhinken“. Hass und Hetze in sozialen Medien könnten nur verhindert werden, wenn Nutzer, die Straftaten begehen, identifiziert würden. Die Betreiber sozialer Medien wie „X“ oder „TikTok“ müssten dazu verpflichtet werden, solche Inhalte auch selbst aufzuspüren und zu löschen. Drittens gesamtgesellschaftliche Verantwortung: „Der beste Verfassungsschutz besteht aus mündigen Bürgerinnen und Bürgern, die für ihre Demokratie eintreten“, so Reul. Lagebild: Rechtsextremismus: Viel mehr Straftaten in NRW >>> SIEHE AUCH: HISTORISCHES & AKTUELLES: Rechtsextremismus nach 1945 als Folge bzw. Konsequenz des Nationalsozialismus vor 1945 >>>
18.03.2025 - MÜNCHEN: Ein Jagdflugzeug aus der Flugwerft Schleißheim könnte NS-Raubgut sein. Das haben Forschungen ergeben, die das Deutsche Museum in München angestoßen hat. Demnach handelt es sich nicht um ein deutsches Flugzeug, sondern um einen Marineflieger aus den Niederlanden. "Was wir nicht wissen, ist, ob das Flugzeug als Geschenk oder als Raubgut nach Deutschland kam", sagte der Kurator für Historische Luftfahrt am Deutschen Museum, Andreas Hempfer. Das Museum spricht von einem "wahren Wissenschafts-Krimi". Das Flugzeug mit dem Namen "Fokker D.VII" aus dem Ersten Weltkrieg soll trotz der bisher nicht abgeschlossenen Forschung im September ins Militärmuseum nach Soesterberg in den Niederlanden kommen und dort für zunächst fünf Jahre gezeigt werden. Die Fokker war nach Angaben des Deutschen Museums kurz nach dem Zweiten Weltkrieg von einer Einheit der US-Armee mit anderen Flugzeugteilen in einem Schuppen in Vilsbiburg in Niederbayern entdeckt worden. Möglicherweise wollten die Niederlande den Flieger nach dem deutschen Überfall auf ihr Land dem Kriegsverbrecher Hermann Göring zum Geschenk machen. Geschenk oder NS-Raubgut? "Wissenschafts-Krimi" um altes Militärflugzeug >>> SIEHE AUCH: HISTORISCHES & AKTUELLES: Nazi-Kunstraub und Restitutionen für NS-verfolgungsbedingt entzogenes Kulturgut - u.a. auch in Baden-Württemberg >>>
18.03.2025 - Eschwege/Wanfried/Frankfurt: Intensiv haben sich Jugendliche der neunten Klassen der Anne-Frank-Schule in Eschwege und des Standorts Wanfried mit Anne Frank beschäftigt. Anne Franks Tagebuch ist nicht nur ein Zeugnis ihrer Zeit, sondern auch ein eindringlicher Appell an zukünftige Generationen, sich aktiv mit Menschlichkeit, Toleranz und Widerstand auseinanderzusetzen. In diesem Sinne unternahmen kürzlich die Gymnasialklassen des 9. Jahrgangs der Anne-Frank-Schule Eschwege sowie die gemischte Klasse 9 aus Gymnasial- und Realschülern des Standorts Wanfried eine zweitägige Studienreise, die das Leben und Vermächtnis von Anne Frank in den Mittelpunkt stellte und zugleich aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen beleuchtete. Neuntklässler erforschen das Vermächtnis der Namensgeberin der Anne-Frank-Schule >>> SIEHE AUCH: Bildungsarbeit für Kinder und Jugendliche zum Nationalsozialismus und zum Rechtsextremismus >>>
17.03.2025 - POTSDAM: Zum Jahrestag des Tages von Potsdam laden die Stiftung Garnisonkirche und das Rechenzentrum zu Vorträgen und Gesprächen ein, bei denen es um Rechtsextremismus und den 20. Juli gehen wird. Am Freitag jährt sich der „Tag von Potsdam“ zum 92. Mal: Am 21. März 1933 fand in der Garnisonkirche Potsdam die Eröffnung des ersten Reichstags nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten statt, bei sich Reichskanzler Hitler und Reichspräsident Hindenburg vor der Garnisonkirche öffentlichkeitswirksam die Hand reichten. Die Stiftung Garnisonkirche Potsdam lädt am Freitag um 15.30 Uhr zu einem Gespräch mit Hendrik Cremer vom Institut für Menschenrechte ein, bei dem es um den aktuellen Rechtsextremismus und um die Gefahren für das friedliche Zusammenleben in Deutschland gehen soll. 21. März 1933: Mit diesen Veranstaltungen wird an den „Tag von Potsdam“ erinnert >>> SIEHE AUCH: AKTUELLES: Öffentlichkeitsarbeit zum Thema Nationalsozialismus, NS-Vergangenheitsbewältigung und Auswirkungen bis heute >>>
17.03.2025 - DEUTSCHLAND: Rund 40 Prozent der 18- bis 29-Jährigen in Deutschland wissen nicht, dass im Dritten Reich rund sechs Millionen Jüdinnen und Juden ermordet wurden. Das geht aus einer aktuellen Umfrage der Jewish Claims Conference hervor. Gegen dieses Vergessen kämpft die Gedenkstätte Ahrensbök (Schleswig-Holstein). In dem ehemaligen Konzentrationslager können Schüler:innen an Workshops teilnehmen, die ihnen die Geschichte näherbringen. NS-Zeit greifbarer für Schüler: KZ-Gedenkstätte Ahrensbök kämpft gegen das Vergessen >>>
SIEHE AUCH: Bildungsarbeit für Kinder und Jugendliche zum Nationalsozialismus und zum Rechtsextremismus >>>
17.03.2025 - Lüneburg: Fünf Männer stehen vor Gericht, weil sie Musik bekannter Bands aus der rechten Szene verkauft haben sollen. Die Staatsanwaltschaft zeichnet ein düsteres Geschäftsmodell und fordert Haftstrafen. Die Generalstaatsanwaltschaft Celle hat im Lüneburger Rechtsrock-Prozess ein jahrelanges, lukratives Geschäftsmodell mit gewaltverherrlichender Rechtsrockmusik durchleuchtet. Die Plattencover zeigen in zahlreichen Fällen verbotene Symbole des Nationalsozialismus wie die doppelte Sig-Rune als Kennzeichen der SS, das stilisierte Totenkopfsymbol der SS sowie Losungen der SA, der NSDAP und der Hitlerjugend, wie die Staatsanwaltschaft auflistete. In den Liedern bekannter Bands, die das Trio vertrieb, werde der Holocaust geleugnet und Größen des NS-Regimes würden verherrlicht, führte die Staatsanwältin in ihrem rund dreistündigen Plädoyer aus. Die Texte riefen zu Hass und exzessiver Gewalt gegen Ausländer auf und stachelten unter anderem gegen Juden und Schwarze auf. Die Tonträger hätten zutiefst menschenverachtende, grausame Inhalte. Extremismus: Haftstrafen im Rechtsrock-Prozess in Lüneburg gefordert >>> SIEHE AUCH: HISTORISCHES & AKTUELLES: Rechtsextremismus nach 1945 als Folge bzw. Konsequenz des Nationalsozialismus vor 1945 - auch in Mosbach, Baden und Württemberg >>>
16.03.2025 - Schwerin: Mit einer Demonstration für Demokratie und Weltoffenheit haben am Samstag etwa 250 Menschen auf einen Aufmarsch von Anhängern der sogenannten Selbstverwalter- und Reichsbürger-Szene in Schwerin reagiert. Als Symbol der Vielfalt und des Respekts trugen viele Teilnehmer Schirme in den Farben des Regenbogens. Sie setzten damit einen Kontrapunkt zum schwarz-weiß-roten Fahnenmeer der "Reichsbürger", die die Bundesrepublik Deutschland als Staat nicht anerkennen, sondern vom Fortbestand des Deutschen Reiches ausgehen. Die "Reichsbürger"-Szene ruft ihre Anhänger zu Aufmärschen zusammen. In Schwerin formierte sich auch die Gegenseite. Mecklenburg-Vorpommern: "Reichsbürger"-Treffen in Schwerin - Gegendemonstration >>>
SIEHE AUCH: HISTORISCHES & AKTUELLES: GERICHTLICHE VERFAHREN: Wiederaufnahmeverfahren Hitler-Putsch-Prozess aus 1924: Hochverrat ausgehend vom Amtsgericht Mosbach und AKTUELLE Verfahren zu Aktuellen rechtsextremistisch-orientierten Umsturz- und Putschplänen u.a. seit 2022 >>> Online-Artikel zu Umsturz- und Putschversuchen in der BRD seit 1949 >>>
16.03.2025 - Xanten: Im Rathaus ist die Ausstellung „80 Jahre Xanten“ eröffnet worden. Darin geht es um die weitgehende Zerstörung der Stadt und den Wiederaufbau. Dafür werden Fotos vom Ende des Zweiten Weltkriegs und von heute gezeigt. Die Befreiung Deutschlands hatte auch in Xanten zu heftigen Kämpfen und zur Zerstörung geführt. Im März 1945 waren sowohl auf deutscher, wie auf alliierter Seite hunderte Soldaten gefallen. Die Stadt lag auch aufgrund des verheerenden Luftangriffes der Alliierten in Schutt und Asche. Angesichts der dunklen Kapitel der Weltgeschichte sei es wichtiger denn je, an die Zeiten von Hass, Gewalt und Krieg zu erinnern, die in Untergang und Zerstörung mündeten, sagte Thomas Görtz, Bürgermeister von Xanten, in seiner Eröffnung. Denn in den zerstörten Gebäuden hätten Menschen gelebt und gearbeitet und dort seien sie dem Krieg zum Opfer gefallen. Das Buch zur Ausstellung werde deshalb an Xantener Schülerinnen und Schüler verteilt, um an die furchtbaren Ereignisse zu erinnern und sie lebendig zu halten. Ein Projekt, das nur aufgrund der Hilfe vieler Spender und Sponsoren möglich gewesen sei, sagte Görtz. Ausstellung zeigt Xanten 1945 und 2025: Schwarz-weiß-Fotos als Mahnung >>> SIEHE AUCH: Öffentlichkeitsarbeit zum Thema Nationalsozialismus, NS-Vergangenheitsbewältigung und Auswirkungen bis heute >>>
16.02.2025 - USA / DEUTSCHLAND: Deutschland werde es nicht akzeptieren, wenn Außenstehende in „unsere Demokratie, in unsere Wahlen und in die demokratische Meinungsbildung“ eingriffen. Das gehöre sich nicht – erst recht nicht unter Verbündeten. Scholz betonte, ein Bekenntnis zum „Nie wieder“, wie Vance dies am Donnerstag beim Besuch der KZ-Gedenkstätte Dachau abgelegt habe, sei nicht mit der Unterstützung für die AfD in Einklang zu bringen. – Vance hatte den europäischen Staaten vorgeworfen, die Meinungsfreiheit zu unterdrücken und Angst vor dem eigenen Volk zu haben. In Anspielung auf die AfD betonte er, es gebe keine Berechtigung für Brandmauern. Münchner Sicherheitskonferenz: Scholz zu Vance-Äußerungen: „Einmischung von außen zugunsten von AfD ist unangemessen“ >>> SIEHE AUCH: NS-Konzentrationslager und NS-Gedenkstätten >>> SIEHE AUCH: Relativierung, Verharmlosung und Leugnung von NS-Verbrechen >>> SIEHE AUCH: AKTUELLES: Schändung von Nazi-KZ- und NS-Gedenkstätten in der NS-Vergangenheitsbewältigung und NS-Öffentlichkeitsarbeit, NS-Bildungsarbeit >>>
15.02.2025 - USA / DEUTSCHLAND: Bundeskanzler Olaf Scholz hat Äußerungen von US-Vizepräsident J.D. Vance zugunsten der AfD scharf zurückgewiesen und sich jede Einmischung in den deutschen Wahlkampf verbeten. Aus den Reihen der AfD würden der Nationalsozialismus und dessen monströse Verbrechen verharmlost, sagte der SPD-Politiker bei der Münchner Sicherheitskonferenz (MSC). Ein Bekenntnis zum "Nie wieder", wie Vance dies am Donnerstag beim Besuch der KZ-Gedenkstätte Dachau abgelegt habe, sei nicht mit der Unterstützung für die AfD in Einklang zu bringen, fügte Scholz hinzu. "Deshalb werden wir es nicht akzeptieren, wenn Außenstehende zugunsten dieser Partei in unsere Demokratie, in unsere Wahlen, in die demokratische Meinungsbildung eingreifen", sagte Scholz. "Das gehört sich nicht - erst recht nicht unter Freunden und Verbündeten und das weisen wir entschieden zurück." Der Kanzler ergänzte: "Wie es mit unserer Demokratie weitergeht, das entscheiden wir selbst." Erwiderung auf schockierende Rede des US-Vizepräsidenten: Scholz rüffelt Vance >>> Verharmlosung der Nazi-Zeit:Scholz verbittet sich Einmischung von Vance >>> SIEHE AUCH: NS-Konzentrationslager und NS-Gedenkstätten >>> SIEHE AUCH: Relativierung, Verharmlosung und Leugnung von NS-Verbrechen >>> SIEHE AUCH: AKTUELLES: Schändung von Nazi-KZ- und NS-Gedenkstätten in der NS-Vergangenheitsbewältigung und NS-Öffentlichkeitsarbeit, NS-Bildungsarbeit >>>
14.03.2025 - Berlin & Brandenburg: Die Schmiererei habe sich unter der Gedenktafel für den Pädagogen Siegfried Lehmann befunden. Lehmann war Gründer mehrerer jüdischer Sozialeinrichtungen für Kinder und Jugendliche. 1916 richtete er in dem Haus das "Jüdische Volksheim" als Begegnungsstätte für jüdische Kinder ein, heißt es auf der Tafel. Der für politische Taten zuständige Staatsschutz des Landeskriminalamtes ermittelt. Antisemitische Schmiererei an Gedenktafel für Pädagogen >>> SIEHE AUCH: AKTUELLES: Judenverfolgung und Anti-Semitismus seit 1945 >>> SIEHE AUCH: AKTUELLES: Schändung von Nazi-KZ- und NS-Gedenkstätten in der NS-Vergangenheitsbewältigung und NS-Öffentlichkeitsarbeit, NS-Bildungsarbeit >>>
14.03.2025 - WITZENHAUSEN und KASSEL / HESSEN: Ein zentrales Anliegen des Projekts sei es, die Verflechtung zwischen Kolonialismus, Antisemitismus und Nationalsozialismus aufzuzeigen. „Die Verbindungslinien sind enger, als es lange schien“, erklärte die Projektleiterin Dr. Birgit Metzger. „Gerade in Zeiten, in denen autoritäre und antidemokratische Strömungen wieder erstarken, ist es umso wichtiger, diese Zusammenhänge offenzulegen.“ Die 1898 gegründete Deutsche Kolonialschule für Landwirtschaft, Handel und Gewerbe diente über Jahrzehnte hinweg als Ausbildungsstätte für den kolonialen Dienst. Hier wurden junge Männer auf den Einsatz in den deutschen Kolonien vorbereitet, mit dem Ziel, landwirtschaftliche Strukturen aufzubauen und wirtschaftliche Interessen des Kaiserreichs zu sichern. Jedoch: Die ideologische Prägung der Ausbildung war tief in völkische und expansionistische Vorstellungen eingebettet, die durch den Gründungsdirektor Ernst Albert Fabarius forciert wurden. Bereits in den 1920er Jahren warnte er vor einer „verlogenen sozialistisch-jüdischen Bürokratie“ und propagierte eine „deutsche Mission in der Welt“. Witzenhausen, eine Stadt, deren koloniale Vergangenheit lange im Halbschatten der deutschen Erinnerungskultur stand, rückt ins Zentrum einer wissenschaftlichen Untersuchung. Ein von den Universitäten Kassel und Saarbrücken initiiertes Forschungsprojekt widmet sich der Geschichte der ehemaligen Deutschen Kolonialschule (DKS) und der kolonialen Verflechtungen, die bis in die Gegenwart nachwirken. Gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) läuft das Projekt bis Dezember 2026. Projekt untersucht Geschichte der Deutschen Kolonialschule in Witzenhausen >>> SIEHE AUCH: HISTORISCHES & AKTUELLES: Reparationen für deutsche Kolonialverbrechen als Wegbereitung für NS-Verbrechen - Deutsch-Südwestafrika (Namibia) - Deutsch-Ostafrika (Burundi, Ruanda, Tansania) - Deutsch-Togo - Deutsche Kolonie Kamerun >>>
13.03.2025 - RUSSLAND - EU: Russlands Außenminister Sergej Lawrow hat sich erneut eine Entgleisung geleistet. In einem Interview mit mehreren amerikanischen Bloggern rückte Moskaus Top-Diplomat EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen in die Nähe des Nationalsozialismus. „Führer Ursula mobilisiert alle, um Europa wieder zu militarisieren“, erklärte Lawrow dabei schließlich mit Blick auf die Aufrüstungsbestrebungen der Europäischen Union. Immer wieder Nazi-Beleidigungen von Sergej Lawrow. Lawrows Hitler-Anspielung ist dabei nur die jüngste in einer ganzen Reihe von Beleidigungen, die zuletzt von Moskaus Chefdiplomat nach Europa geschickt wurden. Zuvor hatte der dienstälteste russische Minister bereits mit Aussagen über den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj für Empörung gesorgt. Russische Medien verbreiten „Führer Ursula“-Zitat weiter. Man könne den Ukrainer „kaum als Menschen bezeichnen“, hatte Lawrow zuletzt faschistische Töne angeschlagen. Auch als „Nazi“ und „Verräter am jüdischen Volk“ bezeichnete Lawrow den ukrainischen Präsidenten – ungeachtet der Tatsache, dass Selenskyj selbst Jude ist. Radikale Töne aus Moskau haben seit Kriegsbeginn keinen Seltenheitswert, üblicherweise verzichten die hochrangigen Kreml-Politiker jedoch auf derartige Attacken und überlassen sie einfachen Abgeordneten, den Propagandamedien oder Ex-Präsident Dmitri Medwedew, der immer wieder mit besonders vulgären Wortmeldungen in Erscheinung getreten ist. Erneute Nazi-Entgleisung: Lawrow beleidigt von der Leyen – Moskau attackiert Europa >>> SIEHE AUCH: AKTUELLES: Internationale und innerstaatliche Nazi-Beleidigungen und Nazi-Vergleiche in der politischen und juristischen Auseinandersetzung, u.a. auch in aktuellen Verfahren beim Amtsgericht Mosbach >>>
13.03.2025 - Nordrhein-Westfalen: Die Staatsanwaltschaften haben 2024 in Nordrhein-Westfalen erheblich mehr Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts islamfeindlicher oder rechts motivierter Straftaten eingeleitet als ein Jahr zuvor. Das geht aus Antworten des Düsseldorfer Innenministeriums auf Anfragen aus der AfD-Landtagsfraktion hervor. Im Bereich rechts motivierter Verdachtsfälle leiteten die Staatsanwaltschaften demnach im vergangenen Jahr mit fast 8000 Ermittlungsverfahren rund 40 Prozent mehr ein als 2023. Zu rechts motivierter Kriminalität zählen beispielsweise verbale oder physische Straftaten gegen Ausländer, Angriffe auf Asylbewerbereinrichtungen oder auf den Staat und seine Symbole. Gewalt von rechts: Mehr Ermittlungen wegen Hasskriminalität von rechts in NRW >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: Relativierung, Verharmlosung und Leugnung von NS-Verbrechen >>>
11.03.2025 - THÜRINGEN: Vor dem Landtag steht ein Mahnmal, das an die Opfer der rechtsextremen Terrorzelle NSU erinnert. Ein neues Seminar soll Schülerinnen und Schülern die Geschichte des NSU-Komplexes näherbringen. Mit einem neuen Seminarangebot soll in Thüringen die Erinnerung an die Opfer des NSU gestärkt und auch das Versagen von Polizei und Justiz bei den Ermittlungen thematisiert werden. Die Landeszentrale für politische Bildung und der Erinnerungsort "Topf & Söhne" haben ein entsprechendes Seminar erarbeitet, wie die Leiterin des Erinnerungsortes, Annegret Schüle, der Deutschen Presse-Agentur sagte. Rechtsterrorismus: Neues Bildungsangebot zum NSU-Komplex für Schüler >>> SIEHE AUCH: AKTUELLES: Bildungsarbeit für Kinder und Jugendliche zum Nationalsozialismus und zum Rechtsextremismus >>>
11.03.2025 - DEUTSCHLAND: Einen Tag nach der Bundestagswahl hat die CDU/CSU-Fraktion eine „Kleine Anfrage“ im Parlament gestellt, die ein Paket von 551 Fragen enthält. Diese Anfrage, die das Augenmerk auf Fragen der Gemeinnützigkeit und die politische Neutralität staatlich geförderter Institutionen“ richtet, hat viel Aufmerksamkeit auf sich gezogen, weil sie als ein erster Akt des neuen politischen Handelns zugleich einen neuen Politikstil ankündigt. Es geht dabei konkret um Demos gegen rechts, die vor und nach der Wahl in vielen deutschen Städten stattgefunden haben und weiter stattfanden, im Norden wie im Süden, im Osten wie im Westen. Ein solcher Einsatz für die Demokratie, der über Generationen und Parteien hinweg ein Bündnis gegen rechts bildet, ist für mich immer noch außergewöhnlich. Vor einem Jahr habe ich dieses Engagement zum ersten Mal erlebt. Demonstrationen gegen rechts – Misstrauen oder Hoffnung? >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: Relativierung, Verharmlosung und Leugnung von NS-Verbrechen >>>
11.03.2025 - BAYERN: Der Bayerische Landtag hat gegen den AfD-Abgeordneten Oskar Lipp ein Ordnungsgeld von 1.000 Euro verhängt - es ist das erste Mal überhaupt, dass das Parlament mit einem solchen Schritt durchgreift. Lipp hatte in der Plenarsitzung am 27. Februar den NS-Begriff «Endsieg» benutzt. Landtagspräsidentin Ilse Aigner (CSU) sagte bei der Bekanntgabe des nachträglichen Ordnungsgelds, die Äußerung Lipps stelle eine erhebliche Verletzung der Ordnung und Würde des Landtags dar. «Der Begriff "Endsieg" wurde im Zweiten Weltkrieg insbesondere in der letzten Phase des Krieges als eine Beschwörungsformel der NS-Propaganda verwendet», sagte Aigner. «Er implizierte dabei nicht nur den militärischen Sieg Deutschlands, sondern war darüber hinaus stark mit der rassistischen Ideologie des Nationalsozialismus verbunden.» Dass ein solcher Begriff heute wieder in einem deutschen Parlament Verwendung finde, sei eine nicht hinnehmbare verbale Entgleisung. Bayerischer Landtag verhängt 1.000 Euro Ordnungsgeld gegen AfD-Politiker >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: Relativierung, Verharmlosung und Leugnung von NS-Verbrechen >>>
11.03.2025 - Niederense: Rechtes Gedankengut zwischen Turn- und Schwimmhalle entdeckten nun eine Pausenaufsicht und der Hausmeister der Bernhardusschule in Niederense und verständigten die Polizei. Die Schmierereien sind nun Aufgabe des Staatsschutzes Dortmund. „Hakenkreuze und weiteres rechtes Gedankengut an Wände oder sonstige Oberflächen zu sprühen ist eine Straftat. Da es sich um verbotene Symbole handelt, ermittelt in solchen Fällen immer der Staatsschutz“, erklärt Matthias Weidemann, Pressesprecher der Polizei. Parolen und Hakenkreuze an Grundschule: Staatsschutz ermittelt >>> SIEHE AUCH: AKTUELLES: Bildungsarbeit für Kinder und Jugendliche zum Nationalsozialismus und zum Rechtsextremismus >>>
11.03.2025 - Hamburg & Schleswig-Holstein: Die Präsidentin der Hamburgischen Bürgerschaft schützt die Rechte aller Mitglieder des Hauses. Sie ist neutral und hält sich parteipolitisch zurück. Anders, wenn sie die Demokratie in Gefahr sieht. Im Streit um die Einhaltung von Personen- und Datenschutzrechten in öffentlich zugänglichen Parlamentsdokumenten hat die Präsidentin der Hamburgischen Bürgerschaft der AfD die «Verunglimpfung des demokratischen Systems» vorgeworfen. «Es geht in Richtung Demontage unserer Demokratie», sagte Carola Veit der Deutschen Presse-Agentur. Hintergrund sind Attacken aus der AfD-Fraktion auf die Bürgerschaftskanzlei. Diese hatte in der Parlamentsdatenbank in einem Antrag zu angeblich AfD-feindlichen E-Mails von Hamburger Richtern und Staatsanwälten deren Namen aus Gründen des Datenschutzes geschwärzt. Zudem wurden in einem von der Kanzlei online gestellten Videomitschnitt der Parlamentsdebatte vom 26. Februar die Teile der Rede des Parlamentarischen Geschäftsführers der AfD, Krzysztof Walczak, in dem dieser die Namen der Juristen genannt hatte, mit einem Piepton belegt. Bürgerschaftspräsidentin: AfD agiert demokratiefeindlich >>> SIEHE AUCH: JUSTIZKRITIK: RICHTERSCHELTE gegen Richterwillkür >>>
09.03.2025 - Schleiden: Nun ist es da, das Denkmal für die Opfer des Nationalsozialismus im Stadtgebiet Schleiden, das sich nicht auf eine Gruppe beschränkt, sondern versucht, alle mitzunehmen, die unter der Terrorherrschaft im Dritten Reich gelitten haben. Jetzt wurde das Mahnmal feierlich enthüllt. Dabei war der Termin bewusst gewählt, war es doch der 80. Jahrestag des Abzugs der alliierten Truppen aus Schleiden und damit der Befreiung der Opfer des NS-Terrors. Der Anspruch, allen Opfergruppen gerecht zu werden, dokumentiere den Wandel in der Erinnerungskultur, nicht einzelnen Gruppen Aufmerksamkeit zukommen zu lassen und damit wieder andere auszugrenzen, sondern die Untaten der Nationalsozialisten, ihre Unmenschlichkeit und Mordlust im Ganzen ins Visier zu nehmen. „So ein Denkmal gehört in das Herz der Stadt Schleiden“, betonte Schleidens Bürgermeister Ingo Pfennings. Das Thema, die schwärzeste Stunde der deutschen Geschichte, sei wieder aktuell. „Es ist Teil der Geschichte und darf nie wieder Gegenwart werden“, forderte er. Das Mahnmal erinnere daran, wie die Menschenwürde mit Füßen getreten worden sei, betonte Landrat Markus Ramers in seiner Rede. Es klinge banal, doch das Höchste sei, zu wissen und auszuhalten, dass es so und nicht anders gewesen sei, zitierte er die amerikanische Publizistin Hannah Arendt. „Allen diesen Menschen widmet die Stadt ein Mahnmal und gibt ihnen ein Stück Würde zurück“, so Ramers. Sie seien Menschen gewesen, keine Nummern oder Zahlen. Einige der Täter seien im Stadtgebiet ausgebildet worden. Und viele hätten in der Zeit weggesehen. „Menschenfeindlichkeit wird nicht nur durch die Täter möglich, sondern auch durch die, die es geschehen lassen“, mahnte er. Erinnerungskultur: Mahnmal für NS-Opfer in Schleiden enthüllt – Landrat findet mahnende Worte >>> SIEHE AUCH: HISTORISCHES & AKTUELLES: NS-Vergangenheitsbewältigung gesellschaftlich, wirtschaftlich, wissenschaftlich, politisch, juristisch >>>
09.03.2025 - WEIMAR: Nachdem Unbekannte Stolpersteine in Weimar mit grau-blauer Sprühfarbe verunstaltet haben, ermittelt die Polizei wegen politisch motivierter Sachbeschädigung. Betroffen seien neun Stolpersteine in der Innenstadt, sagte ein Polizeisprecher. Immer wieder werden in Weimar - und auch in anderen Städten - solche Erinnerungssteine sowie auch andere Tafeln und Gegenstände in Gedenken an die Opfer der Nationalsozialisten beschädigt. Im Februar waren in Weimar ebenfalls mehrere Steine mit grauer Farbe beschmutzt worden. Oberbürgermeister Peter Kleine (parteilos) hatte dazu gesagt, dass die Taten «abscheulich und feige» seien und angekündigt, die Steine schnell wieder reinigen zu lassen. Stolpersteine in Weimar beschmiert >>> SIEHE AUCH: AKTUELLES: Schändung von Nazi-KZ- und NS-Gedenkstätten in der NS-Vergangenheitsbewältigung und NS-Öffentlichkeitsarbeit, NS-Bildungsarbeit >>>
08.03.2025 - PARIS / FRANKREICH: Die Entschärfung einer nicht explodierten Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg, die die Pariser Polizei als "übermäßig gefährlich" bezeichnete, führte am Freitag zu einem stundenlangen Verkehrschaos auf dem Schienen- und Straßennetz der französischen Hauptstadt. Die Unterbrechungen betrafen sowohl inländische als auch internationale Züge, wobei alle Eurostarzüge, die vom stark frequentierten Pariser Bahnhof Gare du Nord nach Brüssel und London verkehren, ausgesetzt wurden. Die Bombe war in der Nacht bei Bauarbeiten gefunden worden. Nicht explodierte Bomben aus dem Ersten und Zweiten Weltkrieg sind in Frankreich keine Seltenheit. Die Behörden finden sie regelmäßig, aber normalerweise werden sie nicht in städtischen Gebieten gefunden. Nach Angaben der Polizei handelt es sich bei der gefundenen Bombe um eine 500 kg schwere englische Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg, die größte Bombe aus dem Arsenal der Alliierten, das aus 125, 250 und 500 kg schweren Bomben bestand. Experten gehen davon aus, dass eine einzelne Bombe einen Schadensradius von mehr als 1.000 Metern hat. Die Behörden sind dankbar, dass die langwierige Entschärfung erfolgreich war und eine größere Tragödie verhindert werden konnte. Nach Angaben des französischen Innenministeriums wurden seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs 700.000 aus der Luft abgeworfene Bomben und fast 50 Millionen Minen, Granaten und andere Sprengkörper von Entschärfungsteams entschärft. Es ist nicht klar, wie viele Bomben aus dem Ersten und Zweiten Weltkrieg noch vorhanden sind. Zugverkehr rollt in Paris nach Bombenentschärfung wieder >>> SIEHE AUCH: HISTORISCHES & AKTUELLES: Nazi-Jagd: Alliierten-Bombardierungen deutscher Städte - als Vergeltungsaktionen für Nazi-Verbrechen und Nazi-Terror - gegen den Totalen Krieg und gegen den Nazi-Endsieg >>>
08.03.2025 - AMSTERDAM: Deutschlands größter Mal-Mystiker Anselm Kiefer wird 80. Gefeiert aber wird der Wahl-Franzose nicht hierzulande, sondern auf dem Amsterdamer Museumsplein. Anselm Kiefer ist ein Maler und Bildhauer, der aus den Trümmern der deutschen Kriegs- und NS-Geschichte und zugleich den Formen der Natur seine ganz eigene schroff-gespenstische Monumental-Ikonografie erschuf. Eine schwermütig-körperliche Ästhetik ohne Menschenbilder. In der Gestik des Neoexpressionismus, rückhaltlos die Grenzen zwischen Malerei, Bildhauerei und Architektur überwindend. Kiefer tut es seit langem so gewaltig wie schmerz- und schuldgetränkt. „Sag mir, wo die Blumen sind ...“: Anselm Kiefers Bilder der deutschen Erbsünde: Hitler, Holocaust, Verdrängung >>> SIEHE AUCH: NS-Öffentlichkeitsarbeit >>> SIEHE AUCH: NS- Bildungsarbeit >>>
07.03.2025 - Mecklenburg-Vorpommern: Die Staatsanwaltschaft Schwerin erhebt nach dem mutmaßlich rassistischen Vorfall in Grevesmühlen Anklage gegen drei Jungen. Sie wirft ihnen unter anderem versuchte gefährliche Körperverletzung, Bedrohung und Volksverhetzung vor. Rassistischer Angriff auf ghanaische Familie – Jugendliche angeklagt >>> SIEHE AUCH: Nationalsozialistisch bzw. rechtsextremistisch, rassistisch, fremdenfeindliche orientierte Anschläge auf Flüchtlingsunterkünfte, Gewalt gegen Flüchtlinge, Migranten, fremdenfeindliche Übergriffe >>>
07.03.2025 - BAYERN: In die Debatte um den Umgang der Bayerischen Staatsgemäldesammlung mit NS-Raubkunst hat sich eine bekannte jüdische Stimme eingeschaltet. Charlotte Knobloch findet klare Worte. Die nun entflammte Debatte um den Umgang der bayerischen Staatsgemäldesammlungen mit NS-Raubkunst löst in der jüdischen Gemeinschaft große Verunsicherung aus. Das schrieb Charlotte Knobloch, die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, in einem Gastbeitrag für die «Süddeutsche Zeitung»: «Das Vertrauen in die Glaubwürdigkeit von Politik und Museen in Sachen Restitution geraubten Gutes ist erschüttert – es darf nicht verspielt werden.» Bei der Rückgabe von Kunstwerken, die die Nazis einst jüdischen Menschen geraubt hatten, gehe es um Gerechtigkeit, schrieb Knobloch. «Das Unrecht, das den einstigen Eigentümern angetan wurde, ist nicht wiedergutzumachen.» Alle seien verfolgt und viele aus Deutschland vertrieben worden. «Sie wurden verschleppt, gequält, ermordet. Davor wurden sie systematisch erniedrigt – und mit erpresserischen Mitteln um ihr Hab und Gut gebracht, das fortan die nationalsozialistischen Herrscher und ihre Gefolgsleute bereicherte. Es war Raub aus niedrigsten Beweggründen: Judenhass und Habgier.» Umgang mit NS-Raubkunst - Knobloch: Vertrauen erschüttert >>> SIEHE AUCH: HISTORISCHES & AKTUELLES: Nazi-Kunstraub und Restitutionen für NS-verfolgungsbedingt entzogenes Kulturgut >>>
07.03.2025 - DEUTSCHLAND: Es ist ein Beethoven-Violinkonzert, das Leon Weintraub auch mehr als sieben Jahrzehnte später mit seiner Studienzeit in Göttingen verbindet. Oft habe er es auf seinem ersten Plattenspieler gehört. Für den Überlebenden ist es die Erinnerung an sein Weiterleben nach dem Grauen der Schoah. Sein Studienbeginn nach dem Holocaust bedeutete für ihn: "Lebensfreude, dass ich überlebt habe und ohne, dass ich das in Worte gekleidet habe, eine Genugtuung: mich haben Sie nicht umgebracht. Ich habe sie besiegt. Ich lebe", sagt Weintraub Jahrzehnte später dem NDR bei einem Besuch seiner ehemaligen Universität in Göttingen. Im Februar 1940 errichten die Nationalsozialisten das Ghetto Litzmannstadt in der besetzten polnischen Stadt Łódź. Dort werden etwa 160.000 Jüdinnen und Juden eingepfercht. "Wir hatten keine Hoffnung. Wir waren abgestumpft", denkt Leon Weintraub zurück. Mehr als 43.000 Menschen sterben an Hunger oder Krankheiten im Ghetto. Die Zwangsarbeit in der Metallverarbeitung im Ghetto und vor allem das Hungergefühl während seiner gesamten Verfolgung hat sich tief in das Gedächtnis des Holocaust-Überlebenden eingebrannt: "Fünf Jahre, sieben Monate und drei Wochen habe ich mich - mit einer einzigen, ich wiederhole, einzigen Ausnahme - nie satt gegessen. Ich konnte nicht einschlafen von dem schmerzhaften Druck des Hungers und bin damit aufgewacht. Ich konnte kaum an etwas anderes denken als daran, wie ich etwas zu essen bekomme, um den Magen zu füllen." Im Sommer 1944 wird das Ghetto aufgelöst. Leon Weintraub wird in das Vernichtungslager Auschwitz deportiert. Durch eine zufällige Begegnung mit anderen Überlebenden erfährt Leon Weintraub, dass seine Schwestern noch am Leben sind. "Ich hatte das Gefühl frei zu sein, erst als ich meine Schwestern durch Zufall in Bergen-Belsen wiedergefunden habe. Da fühlte ich mich als freier Mensch“, resümiert Weintraub. Insgesamt überleben 16 von 80 Mitgliedern der Familie den Holocaust. "Nur weil sich diese Partei das Recht genommen hat zu bestimmen, wer Mensch ist und wer nicht richtig Mensch ist", sagt Weintraub rückblickend über die NSDAP. Das Land der Dichter und Denker, habe Menschen zu Einweggegenständen gemacht, die beseitigt wurden, sobald sie für die Kriegsmaschinerie nicht mehr nützlich gewesen seien. Die nationalsozialistische Rassenideologie entbehre jeglicher wissenschaftlicher Grundlage. Das Gewebe sieht bei allen gleich aus - egal, welche Hautfarbe jemand hat, konstatiert der Arzt Weintraub. Unermüdlich reist der 99-Jährige durch ganz Europa, um zu erinnern und vor allem mit jungen Menschen ins Gespräch zu kommen. "Ich versuche, dass durch meine Gespräche mit den jungen Menschen eine Art Vakzin werden, dass sie in sich einen Widerstand aufbauen und nicht den Verlockungen der Rechtsradikalen folgen." Die junge Generation müsse ihrer Verantwortung gerecht werden, dass so etwas nie wieder geschieht. Leon Weintraub nimmt 1946 sein Medizinstudium in Göttingen auf. Zuvor hatte er mehrere Konzentrationslager überlebt. Seitdem setzt sich der Auschwitz-Überlebende für die Menschlichkeit ein. Leon Weintraub: Ein Mahner für die Lehren aus Auschwitz >>> SIEHE AUCH: Überlebende … - der Nazi-Konzentrationslager - der NS-Verfolgung - des NS-Terrors und der NS-Vernichtung >>>
07.03.2025 - RHEINLAND-PFALZ: Die Befreiung von der NS-Diktatur war in Rheinland-Pfalz früher als andernorts in Deutschland. Die Amerikaner hatten das Gebiet des 1946 gegründeten Bundeslands schon vor dem 8. Mai 1945 besetzt: Großlangenfeld im Eifelkreis Bitburg-Prüm war am 25. Januar der erste Ort. Katzwinkel im Westerwald am 2. April der letzte, sagt Landtagspräsident Hendrik Hering im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur in Mainz. Er wünscht sich eine lebendigere Erinnerungskultur mit Gedenkorten an das Ende des Zweiten Weltkriegs und die Befreiung von der NS-Herrschaft, die sich in diesem Jahr zum 80. Mal jähren. Viele wüssten nicht, wie eigentlich ihr eigenes Heimatdorf befreit worden sei, sagt Hering. «Wurde es kampflos übergeben, oder nicht? Oft sind in den letzten Tagen des Krieges noch Menschen hingerichtet worden.» 80 Jahre nach dem Krieg - Landtagspräsident Hering regt Gedenkorte an >>> SIEHE AUCH: NS-Öffentlichkeitsarbeit >>> SIEHE AUCH: NS- Bildungsarbeit >>>
07.03.2025 - Jerusalem: Den Horror, den sie als kleines Mädchen auf der Flucht vor den Nazis erlebte, konnte Renee Bornstein, ihr Mädchenname war Koenig, nie verwinden – aber das ganze Leid, dass sie gesehen und am eigenen Leib erfahren hatte, hinderte sie nicht daran, ein glückliches und erfülltes Leben zu führen. Nun ist Renee Bornstein in Jerusalem gestorben: Im Kreise ihrer drei Kinder und elf Enkelkindern. Ihre Kindheit enthielt sehr viele frauenhafte Schreckensmomente, es gab aber immer zum Glück auch Menschen, die sich schützend vor Renee Bornstein und andere jüdische Kinder stellten und ihr Leben gaben, um das der Kinder zu retten. Als sie 1945 in Limoges in Frankreich das Ende der Schreckensherrschaft der Nazis und damit auch das Ende der Ermordung von Juden erlebte, war sie glücklich, überlebt zu haben. Über ihre verlorene Kindheit sagte sie: „Ich habe nie gelernt, wie es es, wirklich sorgenfrei zu sein.“ Trauer um Holocaust-Überlebende Renee Bornstein: „Ich bin ein Kind der Shoa, meine Familie ist mein Sieg“ >>> SIEHE AUCH: Nazi-KZ-Überlebende >>> SIEHE AUCH: NS-Öffentlichkeitsarbeit >>> SIEHE AUCH: NS- Bildungsarbeit >>>
07.03.2025 - Für "The Artist" gewann er einen Oscar. Jetzt bringt Regisseur Michel Hazanavicius einen Animationsfilm ins Kino. "Das kostbarste aller Güter" erzählt ein Märchen inmitten der größten Katastrophe des 20. Jahrhunderts, dem Holocaust. Geht das gut? Eine Bauersfrau nimmt ein Findelkind auf: Eben hat sie noch den Zug beobachtet, der unweit von ihr durch den verschneiten Wald dampfte. Dann hört sie das Wimmern. Ein Kleinkind. Es liegt im Schnee. Ein verzweifelter Vater hat es gerade aus dem Zug geworfen, dem Zug ins Vernichtungslager Auschwitz. Diese Findelkind im polnischen Winter 1943 ist für die Bauersfrau das titelgebende "kostbarste aller Güter". Der Film basiert auf dem gleichnamigen Jugendroman von Jean-Claude Grumberg von 2019. Als Animationsfilm inszeniert hat ihn nun Michel Hazanavicius. Der französische Regisseur gelangte zu Weltruhm mit dem Stummfilm "The Artist", der 2011 den Oscar als bester Film gewonnen hatte. "Das kostbarste aller Güter": Ein kleines Animations-Meisterwerk >>> SIEHE AUCH: NS-Öffentlichkeitsarbeit >>> SIEHE AUCH: NS- Bildungsarbeit >>>
07.03.2025 - WÜRZBURG: Die Würzburger Burschenschaft "Teutonia Prag" sorgt wegen rechtsextremer Umtriebe immer wieder für Schlagzeilen. Seit mehr als einem Jahr stuft der Verfassungsschutz den aktiven Teil der Burschenschaft als rechtsextrem ein. Das sorgte innerhalb der Studentenverbindung für Unruhe, sogar eine Auflösung stand im Raum. Doch im Anwesen der Burschen wird offenbar weiterhin zu rechtsextremer Musik gefeiert. Weiterhin rechtsextreme Musik bei Burschenschaft "Teutonia Prag" >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: Relativierung, Verharmlosung und Leugnung von NS-Verbrechen >>>
07.03.2025 - DEUTSCHLAND: Bei Markus Lanz schwärmt die AfD-Chefin Alice Weidel von einem Parteifreund. Sie und der Rechtsextremist seien "zusammengerückt". Eine bemerkenswerte Wendung. Er ist wohl der bekannteste Rechtsextremist Deutschlands. Vor wenigen Monaten hatte Höcke eine antisemitische Karikatur verbreitet. Er ist verurteilt wegen des "Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger und terroristischer Organisationen". In seinem Buch schrieb er, man werde beim "Remigrationsprojekt" nicht um eine Politik "der wohltemperierten Grausamkeit herumkommen".Für den ersten, bundesweit viel diskutierten Aufschrei aber sorgte er im Jahr 2017 mit seiner Dresdner Rede. Damals sagte er: "Wir Deutschen, also unser Volk, sind das einzige Volk der Welt, das sich ein Denkmal der Schande in das Herz seiner Hauptstadt gepflanzt hat." Er forderte unter anderem: "Wir brauchen eine Erinnerungskultur, die uns vor allen Dingen und zuallererst mit den großartigen Leistungen der Altvorderen in Berührung bringt." Talkshow "Markus Lanz": Alice Weidel hält "sehr viel" von Rechtsextremist >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: Relativierung, Verharmlosung und Leugnung von NS-Verbrechen >>>
06.03.2025 - HAMM: Es waren nicht nur Helau-Rufe, die am Rosenmontag von den Teilnehmern am Hammer Karnevalsumzug angestimmt wurden. „Ausländer raus“ und „Deutschland den Deutschen“ wurde von offensichtlich angetrunkenen Fans der Hammer Eisbären skandiert, als der närrische Lindwurm am frühen Nachmittag im Hammer Westen an der Wilhelmstraße angelangt war. Folgenlos wird das Geschehen nun dennoch nicht bleiben. Neben der Hammer Polizei wird sich wohl auch der Staatsschutz in die Ermittlungen einschalten. Die Hammer Karnevalisten sind entsetzt und kündigten für diesen Mittwoch eine Strafanzeige an. Die Hammer Eisbären reagierten am Dienstagmittag mit einer Stellungnahme und gingen klar auf Distanz zu ihren Fans – Stadionverbote inklusive. „Sind definitiv schockiert“: Rassismus-Eklat beim Karnevalsumzug in Hamm >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: Relativierung, Verharmlosung und Leugnung von NS-Verbrechen >>>
05.03.2025 - MANNHEIM: Die Ermittler legten sich vorerst fest: Das Pkw-Attentat, bei dem am Montag in der Mannheimer Innenstadt zwei Menschen getötet und elf teils schwer verletzt wurden, habe keinen politischen Hintergrund. Es gebe vielmehr konkrete Hinweise auf eine psychische Erkrankung des festgenommenen Alexander S. Nun aber gibt es laut der Antifa-Recherchegruppe Exif ebenfalls Hinweise, dass der 40-Jährige zumindest in der Vergangenheit politisch aktiv war: in der rechtsextremen Szene. Pkw-Attacke in Mannheim: Amokfahrer war früher in rechtsextremer Szene aktiv >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: Relativierung, Verharmlosung und Leugnung von NS-Verbrechen >>>
05.03.2025 - Sachsen: Mit dem traditionellen Friedenstag haben die aktuelle Europäische Kulturhauptstadt Chemnitz und ihre Bürgerinnen und Bürger an die Zerstörung im März 1945 erinnert. Auf dem Programm standen Gespräche mit Zeitzeugen, Musik und Filme. Begonnen wurde das Gedenken mit einer Kranzniederlegung. Vor 80 Jahren, in der Nacht vom 5. auf den 6. März 1945, wurde Chemnitz bei einem Bombenangriff stark zerstört. Dabei starben etwa 2.100 Menschen. Das "sächsische Manchester", wie die Industriestadt einst bezeichnet wurde, ist nach dem Luftangriff 1945 vom britischen "Bombercommand" als "tote Stadt" beschrieben worden. Friedenstag in Chemnitz erinnert an Bombardierung vor 80 Jahren >>> SIEHE AUCH: HISTORISCHES & AKTUELLES: Nazi-Jagd: Alliierten-Bombardierungen deutscher Städte - als Vergeltungsaktionen für Nazi-Verbrechen und Nazi-Terror - gegen den Totalen Krieg und gegen den Nazi-Endsieg >>>
05.03.2025 - OSNABRÜCK: Bei Arbeiten im Lokviertel haben Bauarbeiter am Freitag (14. Februar) einen Blindgänger gefunden. Das Problem: Die Bombe musste sofort entschärft werden, denn ein Bagger hatte den Blindgänger gestreift. Also hieß es für rund 14.000 Menschen – Häuser, Wohnungen und Büros verlassen. Und darunter waren auch Hunderte VW-Mitarbeiter. VW-Werk evakuiert! Hunderte Mitarbeiter betroffen >>> SIEHE AUCH: HISTORISCHES & AKTUELLES: Nazi-Jagd: Alliierten-Bombardierungen deutscher Städte - als Vergeltungsaktionen für Nazi-Verbrechen und Nazi-Terror - gegen den Totalen Krieg und gegen den Nazi-Endsieg >>>
05.03.2025 - PASSAU: Der CSU-Chef wetterte aufgebracht: „Die AfD hasst uns! Wenn ihr mal anschaut, was nach dieser Bundestagswahl an neuen Leuten ins Parlament gekommen ist, mehr Radikale denn je. Rund ein Drittel haben schon mal mit dem Verfassungsschutz in irgendeiner Situation im Konflikt zu tun gehabt. Reichsbürger, Corona-Leugner, Rechtsextreme. Sie nennen unsere Bundesrepublik ein Unrechtsregime. Söder nahm in seiner Rundumschlags-Rede auch Bezug auf Matthias Helferich, AfD-Politiker aus Dortmund, den die Partei vergangene Woche offiziell in ihre Faktion aufnahm. Der 36-jährige AfDler hatte sich in einem Facebook-Chat einst unironisch als „das freundlichste Gesicht des Nationalsozialismus“ bezeichnet. Diese Aussage kontert Söder nun: „Ein abgeordneter Neuer betrachtet sich als das freundliche Gesicht des Nationalsozialismus. Freunde, der Nationalsozialismus ist die hässlichste Fresse der Geschichte, da gibt es kein freundlich, wenn ich das sagen darf, das gibt es einfach nicht!“ Markus Söder (CSU) rechnet während seiner Rede am Politischen Aschermittwoch in Passau scharf mit einer Aussage des AfD-Politikers Matthias Helferich ab, der sich als „das freundlichste Gesicht des Nationalsozialismus“ bezeichnet >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: Relativierung, Verharmlosung und Leugnung von NS-Verbrechen >>>
04.03.2025 - SOEST: Schüler der Sekundarschule Soest entdecken im Stadtarchiv die Schicksale jüdischer Menschen. Schon eine halbe Schülergeneration ist in ganz ähnlicher Weise zwischen den Rollregalen von der Faszination der Geschichte und den Schicksalen jüdischer Menschen, die oft nicht weit von ihren Elternhäusern entfernt gelebt haben, gefangen genommen worden. Den Anlass dafür gaben die Stolpersteine, die überall in der Soester Altstadt an individuelle jüdische Lebensläufe erinnern. Geschichten hinter den Stolpersteinen: Jüdische Schicksale greifbar machen >>> SIEHE AUCH: AKTUELLES: Bildungsarbeit für Kinder und Jugendliche zum Nationalsozialismus und zum Rechtsextremismus >>>
04.03.2025 - DEUTSCHLAND: Selten hat ein journalistischer Text so viele Menschen auf die Straße gebracht wie vor etwas mehr als einem Jahr die Enthüllungsgeschichte von „Correctiv“. Anfang Januar berichtete das gemeinnützige Medienunternehmen über ein Treffen von AfD-Politikern, Rechtsextremisten sowie einigen Mitgliedern von CDU und Werteunion in einer Villa bei Potsdam. Ein Thema der Unterhaltung war demnach die massenhafte Abschiebung von Menschen, die nach Deutschland eingewandert waren. Kurz nach der Veröffentlichung gingen in Deutschland Millionen Menschen auf die Straße, um gegen Rechtsextremismus, die AfD und die sogenannten „Remigrations“-Pläne zu protestieren – auch in Kassel. Nun erhält „Correctiv“ den Kasseler Demokratie-Impuls. Die mit 3000 Euro dotierte Auszeichnung, mit der die Stadt Kassel seit fünf Jahren wissenschaftliche und journalistische Arbeiten zu Themen wie Rassismus und gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit prämiert, wird am Samstag, 22. März (17 Uhr), im Rathaus an den Chefredakteur Justus von Daniels vergeben. Recherche brachte Menschen auf die Straße: Journalisten von „Correctiv“ erhalten Kasseler Demokratie-Preis >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus nach 1945 als Folge bzw. Konsequenz des Nationalsozialismus vor 1945 >>>
04.03.2025 - Berlin & Brandenburg: Der SPD-Landtagsabgeordnete Andreas Noack und der Antisemitismusbeauftragte Andreas Büttner dringen auf Konsequenzen. "Wir brauchen konsequente Strafverfolgung, verstärkte Präventionsmaßnahmen und eine klare gesellschaftliche Haltung gegen den Antisemitismus", teilte Noack nach einem Gespräch mit Büttner mit. "Bildung und Aufklärung müssen verstärkt werden, insbesondere in Schulen, Polizei und Verwaltung. Gleichzeitig müssen antisemitische Straftaten in allen Phänomenbereichen – ob rechts, links oder islamistisch – erfasst und geahndet werden." Am häufigsten suchten sie Friedhöfe und Gedenktafeln auf. Die Angriffe richteten sich gegen Gemeindeeinrichtungen, Friedhöfe und Grabstätten, Gedenktafeln, Stelen und sogenannte Stolpersteine. Der Polizei zufolge sind die Angaben vorläufig. Sie könnten sich wegen Ermittlungen in derzeit anderslautenden Verfahren noch erhöhen. Sie bewertet 20 der 276 Delikte als politisch motivierte Straftaten, die ausnahmslos dem rechten Spektrum zugeordnet werden. Jüdische Mitbürger und Gemeindeeinrichtungen sind weiterhin Ziele der rechten Szene in Brandenburg. Angriffe auf Juden in Brandenburg nur leicht gesunken >>> SIEHE AUCH: AKTUELLES: Judenverfolgung und Anti-Semitismus seit 1945 >>>
04.03.2025 - HAMBURG: Nach rechtsextremen Chatnachrichten hat es am frühen Dienstagmorgen Durchsuchungen in Hamburg gegeben. Im Fokus der Razzia standen mehrere aktive und auch pensionierte Polizisten. Im Rahmen anderer Ermittlungen gegen zwei beschuldigte Männer stießen Polizistinnen und Polizisten auf mehrere Zehntausende Chat-Nachrichten, Teile davon mit fremdenfeindlichen, rassistischen Texten und Bildern und solchen, die Gewalt und den Nationalsozialismus verherrlichen. Diese sollen die beiden Beschuldigten über Messenger-Dienste an Kollegen verschickt haben. Gegen alle 15 Verdächtigen im Alter von 44 bis 61 Jahren sind Disziplinarverfahren eingeleitet worden. Razzia bei Hamburger Polizisten wegen rassistischer Chats >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: Relativierung, Verharmlosung und Leugnung von NS-Verbrechen >>>
04.03.2025 - BUNDESTAG: Die Unionsfraktion stellte 551 Fragen zu bestimmten Nichtregierungsorganisationen und stellte deren Gemeinnützigkeit infrage. Nun zeigen sich auch zahlreiche Forschende alarmiert. Hintergrund der Anfrage, so schrieb es die Fraktion selbst, waren die Proteste gegen CDU und CSU nach der gemeinsamen Abstimmung im Bundestag mit der AfD. Die Demonstrationen seien teils von gemeinnützigen Vereinen oder staatlich finanzierten Organisationen organisiert oder unterstützt worden, so die Unionsfraktion. In der Kleinen Anfrage werden etwa die »Omas gegen Rechts«, Attac und Campact genannt, aber auch an den Demos gänzlich unbeteiligte Organisationen wie Foodwatch oder journalistische Vereine wie »Netzwerk Recherche«. Es sei »in höchstem Maße beunruhigend«, »dass die Kleine Anfrage das Narrativ eines ›tiefen Staates‹ aufgreift«, heißt es in dem offenen Brief. Es werde suggeriert, dass die genannten zivilgesellschaftlichen Organisationen in unzulässiger Weise die politische Willensbildung in der Bundesrepublik beeinflussten, dass ihrer Arbeit ein Makel anhafte oder dass sie eine schädliche Wirkung hätten. Dabei sei das Gegenteil der Fall, sie seien eine »tragende Säule demokratischer Willensbildung«. In dem offenen Brief heißt es, es sei »verfassungsrechtlich nicht haltbar«, wenn die Union suggeriere, »dass staatlich geförderte Organisationen einer Neutralitätspflicht unterliegen, die sich aus der Neutralitätspflicht des Staates ableitet.« Die Neutralitätspflicht des Staates beziehe sich lediglich auf das Handeln der Exekutive, nicht aber auf die Meinungsäußerungen und die politische Arbeit unabhängiger zivilgesellschaftlicher Akteure. Wegen Kleiner Anfrage zu Demokratieprojekten: Mehr als 1700 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler kritisieren CDU und CSU >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: Relativierung, Verharmlosung und Leugnung von NS-Verbrechen >>>
03.03.2025 - BREMEN: Auf dem Gelände eines ehemaligen Tanklagers in Bremen werden vier mutmaßliche Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt. Sollte sich der Verdacht bestätigen, müssten Tausende Bremerinnen und Bremer ihr Zuhause verlassen. Bei den Funden handelt es sich vermutlich um 500 Kilogramm schwere Bomben mit einem speziellen Zündsystem, wie die Polizei mitteilte. Wenn sich der Verdacht bestätigt, sollen die Bomben am Sonntag gesprengt werden. Eine Entschärfung ist aus Sicht von Experten nicht möglich. Notfälle: Mutmaßlich vier Blindgänger in Bremen entdeckt >>> SIEHE AUCH: HISTORISCHES & AKTUELLES: Nazi-Jagd: Alliierten-Bombardierungen deutscher Städte - als Vergeltungsaktionen für Nazi-Verbrechen und Nazi-Terror - gegen den Totalen Krieg und gegen den Nazi-Endsieg >>>
03.03.2025 - BUNDESTAG: Nach den Angriffen der Unionsfraktion auf kritische Nichtregierungsorganisationen (NGOs) fordern fast 500.000 Bürger*innen einen besseren Schutz der Zivilgesellschaft. In einem gemeinsamen Online-Appell von Campact, foodwatch, Amadeu Antonio Stiftung und Omas gegen Rechts fordern die Unterzeichner*innen, dass demokratisches Engagement ausreichend geschützt werden muss. SPD und Union müssten in ihrem Koalitionsvertrag unmissverständlich festhalten, dass die Grundrechte von NGOs nicht länger bedroht werden, heißt es in dem Appell, die die Organisationen heute in der SPD-Parteizentrale übergeben haben. SPD und Union müssten in ihrem Koalitionsvertrag unmissverständlich festhalten, dass die Grundrechte von NGOs nicht länger bedroht werden, heißt es in dem Appell, die die Organisationen heute in der SPD-Parteizentrale übergeben haben. „Demokratie lebt vom Engagement der Zivilgesellschaft – nicht nur von Parteien. Wer Organisationen, die sich gegen Rechtsextremismus und für demokratische Werte einsetzen, unter ‚Neutralitätsverdacht‘ stellt, schwächt unsere Demokratie und spielt rechtsextremen Kräften in die Hände. CDU und SPD haben die demokratische Kultur Deutschlands geprägt – jetzt müssen sie sich klar in einem Koalitionsvertrag gegen Delegitimierungsversuche von Rechtsextremen stellen. 475.000 Menschen fordern: Schutz der Zivilgesellschaft muss in den Koalitionsvertrag: Campact, foodwatch, Amadeu Antonio Stiftung und Omas gegen Rechts übergeben Appell im Willy-Brandt-Haus >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: Relativierung, Verharmlosung und Leugnung von NS-Verbrechen >>>
02.03.2025 - Berlin & Brandenburg: Vor dem Entschärfen einer Weltkriegsbombe in Elsterwerda sind am Morgen mehrere Menschen und Betriebe im Sperrkreis evakuiert worden. Etwa 800 Menschen seien betroffen, sagte eine Sprecherin der Stadt im Landkreis Elbe-Elster. Zudem müssten zahlreiche Unternehmen ihren normalerweise auch am Sonntag laufenden Betrieb einstellen. Die Bombe war in einem Industriegebiet gefunden worden.Bombenentschärfung in Elsterwerda: Hunderte werden evakuiert >>> SIEHE AUCH: HISTORISCHES & AKTUELLES: Nazi-Jagd: Alliierten-Bombardierungen deutscher Städte - als Vergeltungsaktionen für Nazi-Verbrechen und Nazi-Terror - gegen den Totalen Krieg und gegen den Nazi-Endsieg >>>
28.02.2025 - FRANKFURT / HAMBURG: Ein Wissenschaftsteam aus Frankfurt und Hamburg will Betroffene in fünf Großstädten über Rassismus-Erfahrungen befragen. Es ist eines der größten Forschungsprojekte zu Rassismus und Diskriminierungserfahrungen mit der Polizei in Deutschland, das am Montag startet. Ein Team um den Frankfurter Kriminologen Tobias Singelnstein und die Soziologin Eva Groß von der Polizeiakademie Hamburg schickt mehr als 100 000 Briefe heraus, um Menschen zur Teilnahme an einer Erhebung einzuladen und sich ein repräsentatives Bild von der Lage und Erfahrungen mit der Polizei zu machen. Studie zu Diskriminierung durch die Polizei >>>
SIEHE AUCH: AKTUELLES: NS-Opfer und NS-Verfolgte - Personelle und institutionelle NS-Kontinuitäten ??? - Rassismus und Diskriminierung seit 1945 >>>
28.02.2025 - DEUTSCHLAND: German far-right party Alternative for Germany (AfD) obtained a historic 20.8 percent of votes in the German legislative elections held on February 23. Photos show that many neo-Nazis took part in events held by the party throughout their campaign, confirming the close links between the party and the most extreme faction of the right wing. While the AfD party, which is headed by Alice Weidel, saw gains in their support across the country, their biggest wins were in East Germany, where 32 percent of the population voted for them – an unprecedented percentage. In the meantime, the party has been strengthening its ties to the most extreme faction of the right wing – neo-Nazis. There is neo-Nazi influence in much of the symbolism that the AfD has adopted. For example, the slogan “Alice für Deutschland” (“Alice for Germany”) has been criticised for its similarity to a slogan used by Nazi Storm Troopers. However, the links really became clear when neo-Nazis started to participate in the campaign. Neo-Nazis regularly attended AfD events in the run-up to the German election >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: Relativierung, Verharmlosung und Leugnung von NS-Verbrechen >>>
28.02.2025 - Korschenbroich: Vor Ende des Zweiten Weltkrieges half Werner Ortmann als Kind einem italienischen Zwangsarbeiter. Eine damals gewachsene Freundschaft hält seit Generationen. Wie Kriegserfahrungen die politische Einstellung des heute 90-Jährigen prägten: Noch keine fünf Jahre alt war Werner Ortmann, als am 1. September 1939 der Zweite Weltkrieg begann. Doch die Erinnerungen an die Schrecken des Nationalsozialismus haben sich beim heute 90-jährigen Kleinenbroicher „eingefressen“ – auch wenn er damals vieles nicht verstand. Zeitzeuge aus Korschenbroich: Als „Knirps“ während des Krieges Zwangsarbeiter unterstützt >>> SIEHE AUCH: AKTUELLES: Nazi-Zwangsarbeit und Ghetto-Renten Problematische Anerkennung und Entschädigung von Opfern des NS-Regimes während der NS-Vergangenheitsbewältigung >>>
28.02.2025 - BERLIN: Kultursenator Joe Chialo will mit einem Beratungsangebot dazu beitragen, Antisemitismus in der Kulturszene einzudämmen. Nicht erst seit dem 7. Oktober 2023 läuft die Debatte über Judenfeindlichkeit und Diskriminierung in der Kunst heiß. Eine neue Beratungsstelle soll in der Praxis helfen und die Wogen glätten. Beratungsangebot: Neue Beratungsstelle gegen Antisemitismus in der Kunst >>> SIEHE AUCH: AKTUELLES: Judenverfolgung und Anti-Semitismus seit 1945 >>>
28.02.2025 - OLDENBURG: Bei Sondierungsarbeiten auf dem Gelände des Metropolparks Hansalinie in Ahlhorn ist am Mittwoch eine 50 Kilogramm schwere amerikanische Fliegerbombe gefunden worden. Das bestätigte Lennert Müller von der Gemeinde Großenkneten jetzt auf Nachfrage unserer Zeitung. Der Sprengsatz sei ab 15 Uhr von Experten entschärft worden, so Müller. Die Aktion sei bereits um 16 Uhr beendet gewesen. Der Fundort im Osten des Areals sei nicht weit von der Stelle entfernt, wo in der vergangenen Woche bei den Erdarbeiten eine deutsche Brandbombe gefunden worden war. Diese musste von den Kampfmittelräumern kontrolliert abgebrannt werden. Abermals Bombe in Ahlhorn gefunden – Schicht bei Amazon fällt aus >>> SIEHE AUCH: HISTORISCHES & AKTUELLES: Nazi-Jagd: Alliierten-Bombardierungen deutscher Städte - als Vergeltungsaktionen für Nazi-Verbrechen und Nazi-Terror - gegen den Totalen Krieg und gegen den Nazi-Endsieg >>>
28.02.2025 - BUNDESTAG: Der Bundestagsabgeordnete des SSW, Stefan Seidler, schließt einen neuen Anlauf für ein AfD-Verbotsverfahren nicht aus. Der Politiker des Südschleswigschen Wählerverbands hatte im vergangenen Jahr einen fraktionsübergreifenden Antrag zur Prüfung eines AfD-Verbots mitinitiiert. „Sollte sich noch weiter verdeutlichen, dass die Strukturen der AfD antidemokratisch sind und teilweise nationalsozialistische Tendenzen aufweisen, werde ich wieder die Initiative ergreifen.“ Dann werde er seine Kollegen wieder kontaktieren, damit man erneut versuche, dagegen vorzugehen. SSW-Abgeordneter offen für neuen Anlauf für AfD-Verbotsverfahren >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: Relativierung, Verharmlosung und Leugnung von NS-Verbrechen >>>
28.02.2025 - BADEN-WÜRTTEMBERG: Mit ihrer Anfrage zur politischen Neutralität von staatlich geförderten Organisationen hat die CDU für Diskussionen gesorgt. In Freiburg reagieren einige NGOs irritiert. Die "Kleine Anfrage" von Friedrich Merz (CDU) und der Union mit 551 Fragen schlägt weiterhin Wellen. Am Tag nach der Bundestagswahl hatte die CDU/CSU-Bundestagsfraktion um Kanzlerkandidat Merz die rot-grüne Bundesregierung aufgefordert, die Finanzierung und politische Neutralität von Nicht-Regierungs-Organisationen (NGOs) wie Greenpeace und den Omas gegen Rechts zu prüfen. Kritiker hatten der Union daraufhin vorgeworfen, sich gegen das zivilgesellschaftliche Engagement von Organisationen zu wenden, die im Vorfeld der Bundestagswahl zu Protesten gegen das gemeinsame Abstimmungsverhalten von Union und AfD im Bundestag zur Migrationspolitik aufgerufen hatten. Omas gegen Rechts und BUND über CDU-Fragenkatalog empört >>> SIEHE AUCH: AKTUELLES: Rechtsextremismus - in Mosbach, Neckar-Odenwaldkreis - in Baden-Württemberg >>>
28.02.2025 - BUNDESTAG: Das Reichstagsgebäude ist am Tag nach der Bundestagswahl noch verwaist, da treffen sich schon die neuen AfD-Abgeordneten aus Ostdeutschland zu einer ersten Sitzung - noch bevor sich ihre Fraktion formal überhaupt konstituiert hat. Es wirkt wie ein Klassentreffen, das auch die engsten Vertrauten um Björn Höcke versammelt. Die AfD feiert im Osten Deutschlands erdrutschartige Wahlerfolge. Damit zieht nun auch eine Gruppe engster Mitstreiter um Björn Höcke in den Bundestag. Welche Macht haben sie? AfD im Bundestag: Höckes Männer >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: Relativierung, Verharmlosung und Leugnung von NS-Verbrechen >>>
28.02.2025 - THÜRINGEN: Die Staatsanwaltschaft Gera ermittelt gegen vier mutmaßliche Thüringer Mitglieder des verbotenen rechtsextremen Netzwerks "Combat 18". Nach MDR Investigativ-Informationen pflegte das "Combat 18"-Netzwerk enge Kontakte zu der rechtsextremen Kampfsportgruppe "Knockout 51" in Eisenach. Rechtsextremismus: Thüringer Neonazis sollen verbotenes Netzwerk "Combat 18" fortgeführt haben >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: Relativierung, Verharmlosung und Leugnung von NS-Verbrechen >>>
27.02.2025 - KASSEL / HESSEN: Irmgard Braun-Lübcke hat den CDU-Chef Friedrich Merz scharf kritisiert. Der hatte den Mord am CDU-Politiker Walter Lübcke in eine Rede instrumentalisiert, um gegen Gegendemonstrant*innen zu polemisieren. Braun-Lübcke sagte: „Die Aussage von Friedrich Merz am Samstag beim gemeinsamen Wahlkampfabschluss der CSU und CDU in München hat meine Familie und mich sehr befremdet und ich möchte sie so nicht stehen lassen.“ Merz regte sich dort erneut über die Kritik an seinem Manöver im Bundestag auf und schimpfte: „Ich frage mal die Ganzen, die da draußen rumlaufen, Antifa und gegen Rechts: Wo waren die denn, als Walter Lübcke in Kassel ermordet worden ist von einem Rechtsradikalen?“ Er diffamierte Gegenproteste als „grüne und linke Spinner“ und rief „Links ist nun vorbei“. Merz wolle Politik machen für jene, die „alle Tassen im Schrank haben“. Tatsächlich jedoch gab es viele antifaschistische Demonstrationen mit tausenden Teilnehmer*innen nach dem Mord an Walter Lübcke. Es habe „nach der Ermordung meines Mannes ein starkes gesellschaftlich breites Bekenntnis zu unserer Demokratie und ihren Werten“ gegeben. Sie verwies auf Trauerkundgebungen und Demos in Wolfhagen, Kassel und vielen weiteren Orten von linken, liberalen und konservativen Demokraten: „Gemeinsam haben sie sich klar gegen Gewalt, Hass und Hetze sowie eindeutig für Demokratie, Freiheit und Menschlichkeit positioniert. Dies gab uns als Familie sehr viel Kraft und zeigte, wir sind nicht allein, du bist nicht allein, wir treten gemeinsam ein für den Bestand unserer Demokratie.“ Lübcke-Witwe widerspricht Friedrich Merz: CDU-Chef Merz fragte, wo „die Antifa“ gewesen sei, als CDU-Politiker Walter Lübcke ermordet wurde. Irmgard Braun-Lübcke kritisiert ihn deshalb scharf >>> SIEHE AUCH: SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: Relativierung, Verharmlosung und Leugnung von NS-Verbrechen >>>
27.02.2025 - Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg: Durfte der Bundesverfassungsschutz 2022 auf das Potenzial von Extremisten in der AfD hinweisen? Die Partei hat in einem Eilverfahren auch in der zweiten Instanz keinen Erfolg. Die AfD hat im Streit über Angaben zu ihrem Extremismuspotenzial im Verfassungsschutzbericht des Bundes eine weitere juristische Niederlage eingesteckt. Das Bundesinnenministerium müsse Aussagen im Bericht 2022 zum „extremistischen Personenpotenzial von etwa 10.000 Personen“ oder „30 bis 40 Prozent aller AfD-Mitglieder“ weiterhin nicht korrigieren, entschied das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg. Urteil: AfD unterliegt vor Gericht im Streit mit Verfassungsschutz >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: Relativierung, Verharmlosung und Leugnung von NS-Verbrechen >>>
28.02.2025 - USA / NEW YORK: »Eine starke Frau, unverwüstlich«: Rose Girone konnte sich und ihren Mann vor dem NS-Terror retten, später zog sie in die USA, wo sie nun auch gestorben ist. Angehörige und Opferverbände wollen ihr Andenken bewahren. Sie galt als die älteste noch lebende Überlebende des Holocaust: Rose Girone ist im Alter von 113 Jahren in New York gestorben. Das teilten ihre Familie und die Claims Conference mit, eine Organisation, die Entschädigungsansprüche jüdischer Opfer des Nationalsozialismus und Holocaustüberlebender vertritt. Im Alter von 113 Jahren: Älteste Holocaustüberlebende Rose Girone gestorben >>> SIEHE AUCH: Nazi-KZ-Überlebende >>> SIEHE AUCH: NS-Öffentlichkeitsarbeit >>> SIEHE AUCH: NS- Bildungsarbeit >>>
27.02.2025 - KASSEL: Wolfgang Schroeder (Politikwissenschaftler, Universität Kassel) zu Auswirkungen der kl. Anfrage der CDU/CSU Fraktion zu den NGOs >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: Relativierung, Verharmlosung und Leugnung von NS-Verbrechen >>>
26.02.2025 - LEIPZIG: Das Landgericht Leipzig hat eine von Campact beantragte einstweilige Verfügung gegen die CDU Leipzig erlassen. Die CDU Leipzig hatte auf ihren Social-Media-Kanälen im Februar 2025 wahrheitswidrig behauptet, dass Campact staatliche Fördermittel erhalte und diese zur Organisation von Demonstrationen gegen die Union einsetze. Der Kreisverband bezog sich dabei unter anderem auf Artikel der BILD-Zeitung. Eine vorgerichtliche Abmahnung ignorierte die CDU. Auf unseren Antrag hat das Landgericht Leipzig der CDU Leipzig die Verbreitung der unwahren Tatsachenbehauptungen untersagt. Dr. Felix Kolb, geschäftsführender Vorstand Campact e.V.: “Die gemeinsame Abstimmung der Union mit der AfD war ein riesiger Fehler und hat ausschließlich der rechtsextremen Partei geholfen. Statt diesen Fehler einzugestehen, versucht die Union nun, die Organisatoren zu verunglimpfen, die sich für den Erhalt der Brandmauer stark machen. Schon im vergangenen Jahr hatte unter anderem das rechte Portal Nius, Campact die Umverteilung von Steuergeldern unterstellt. Auch dagegen ging Campact erfolgreich juristisch vor. Das Landgericht München I hat Nius die Verbreitung mehrerer Falschbehauptungen über den Campact e.V. verboten. Derzeit läuft ein Berufungsverfahren. Juristischer Erfolg für Campact: Einstweilige Verfügung gegen CDU Leipzig >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: Relativierung, Verharmlosung und Leugnung von NS-Verbrechen >>> SIEHE AUCH: NS-Öffentlichkeitsarbeit >>> SIEHE AUCH: NS- Bildungsarbeit >>>
25.02.2025 - REGENSBURG: Nachdem in Regensburg am Montag auf einem Feld im Stadtosten gleich zwei Fliegerbomben gefunden worden sind, konnte nun auch der zweite Sprengkörper entschärft werden. Der Sprengmeister brauchte ungefähr eine Stunde, um den 250 Kilogramm schweren Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg zu entschärfen. Der Zünder der Bombe musste dazu gesprengt werden. Die Fliegerbombe, die gestern bei einer gezielten Absuche auf einem Feld im Regensburger Osten gefunden wurde, ist entschärft. Jetzt können die Menschen wieder in ihre Wohnungen oder an ihre Arbeitsplätze zurückkehren. Die Entwarnung von der Polizei kam gegen 10 Uhr. Es war die zweite Bombe, die gestern gefunden wurde. Auch zweite Fliegerbombe in Regensburg erfolgreich entschärft >>> SIEHE AUCH: HISTORISCHES & AKTUELLES: Nazi-Jagd: Alliierten-Bombardierungen deutscher Städte - als Vergeltungsaktionen für Nazi-Verbrechen und Nazi-Terror - gegen den Totalen Krieg und gegen den Nazi-Endsieg >>>
25.02.2025 - ERFURT: Es war der folgenreichste Luftangriff auf Erfurt, gemessen an der Zahl der Todesopfer. Am Abend des 25. Februars 1945, vor 80 Jahren also, warfen britische Mosquito-Bomber mehr als 70 Tonnen Brand- und Sprengbomben sowie Luftminen über Erfurt ab. Schon in den Wochen zuvor hatten die Alliierten die Luftangriffe auf die Stadt intensiviert. Getroffen wurde an diesem Tag ein großer Teil der nördlichen Altstadt bis zur heutigen Thälmannstraße im Osten und der Breitscheidstraße im Norden. 288 Menschen starben. Die große Zahl der Opfer ist vor allem die Folge eines verheerenden Treffers. Zwei Luftminen detonierten über dem Augustinerkloster. Das Gebäude der historischen Bibliothek wurde dabei komplett zerstört. Ihr Keller diente als Luftschutzraum. 267 Menschen, darunter Kleinkinder und Greise, fanden dort den Tod. Das jüngste Opfer war drei, das älteste 83 Jahre alt. Jahrestag: Augustinerkloster erinnert an Tragödie vor 80 Jahren >>> SIEHE AUCH: HISTORISCHES & AKTUELLES: Nazi-Jagd: Alliierten-Bombardierungen deutscher Städte - als Vergeltungsaktionen für Nazi-Verbrechen und Nazi-Terror - gegen den Totalen Krieg und gegen den Nazi-Endsieg >>>
25.02.2025 - BERLIN: Schon seit Jahren beschäftigt eine Reihe rechtsextremer Straftaten im Berliner Bezirk Neukölln die Justiz, Polizei und Politik. Über 70 Fälle von Brandanschlägen, gestohlenen Stolpersteinen, gesprengte Autos, um nur einige zu nennen, sind Teil des Neukölln-Komplexes. Zwei der Täter in der Straftaten-Serie standen bis Ende letzten Jahres vor Gericht. Schon seit Mitte Dezember war das Urteil klar. Doch der Fall wird die Justiz weiter beschäftigen. Neukölln-Komplex: Nach rechtsextremen Anschlägen – das blüht den Angeklagten jetzt >>> SIEHE AUCH: Nazi-KZ-Überlebende >>> SIEHE AUCH: NS-Öffentlichkeitsarbeit >>> SIEHE AUCH: NS- Bildungsarbeit >>>
25.02.2025 - FRANKREICH / DEUTSCHLAND: Ein 102 Jahre alter Franzose hat für seine Zeit als Zwangsarbeiter in Nazideutschland vor Gericht eine Entschädigung vom französischen Staat verlangt. „Es ist ein Prozess für die Geschichte und zur Erinnerung, solange ich noch Zeugnis ablegen kann“, sagte Albert Corrieri am Dienstag vor dem Beginn der Gerichtsverhandlung in Marseille. Corrieri war 1943 im Alter von 20 Jahren als Zwangsarbeiter nach Deutschland geschickt worden. Die mit dem NS-Regime zusammenarbeitende Vichy-Regierung hatte den Arbeitseinsatz von Franzosen in Deutschland organisiert. Insgesamt waren zwischen 600.000 und 700.000 Menschen davon betroffen. Zwangsarbeiter in Nazideutschland: 102-jähriger Franzose fordert Entschädigung >>> SIEHE AUCH: AKTUELLES: Nazi-Zwangsarbeit und Ghetto-Renten Problematische Anerkennung und Entschädigung von Opfern des NS-Regimes während der NS-Vergangenheitsbewältigung >>>
25.02.2025 - POTSDAM: An die Fassaden der Beruflichen Schulen Hermannswerder wurden in den vergangenen Wochen wiederholt Naziparolen und Hakenkreuze geschmiert. Die Polizeidirektion West bestätigte den Vorfall. An dem genannten Wochenende habe es ähnliche Schmierereien auch an einem Schulgebäude in Bornstedt sowie an einem Veranstaltungsgebäude in der Berliner Vorstadt gegeben. In allen drei Fällen werde ein möglicher politisch motivierter Hintergrund geprüft, teilte die Polizei mit. Es seien unter anderem die Wörter „Remigration“, „Hitler“, „Jude“, SS-Runen, Zahlencodes mit eindeutig rechtsextremem Hintergrund und Hassbotschaften wie „Eure Vielfalt kotzt an“ auf die Eingangtür und Außenwände geschmiert worden. Die Schule habe sich immer wieder klar für Vielfalt, Demokratie, gegen Rassismus, aber nie gegen eine einzelne Partei positioniert, teilt eine Lehrkraft mit. Polizei ermittelt in Potsdam: Naziparolen und falsche Hakenkreuze auf Schulfassade geschmiert. Betroffen von Hassbotschaften sind unter anderem die Beruflichen Schulen auf Hermannswerder. Täter malten Hakenkreuze wiederholt falsch >>> SIEHE AUCH: AKTUELLES: Bildungsarbeit für Kinder und Jugendliche zum Nationalsozialismus und zum Rechtsextremismus >>>
25.02.2025 - Sonsbeck: 18 Jugendliche der Privaten Realschule haben sich anlässlich des 80. Jahrestages der Befreiung Sonsbecks aus der Nazi-Herrschaft mit den damaligen Ereignissen auseinandergesetzt. Dabei bekamen sie mitunter sehr persönliche Einblicke. Realschüler befassen sich mit Krieg in Sonsbeck: Erzählungen vom Unvorstellbaren >>> SIEHE AUCH: AKTUELLES: Bildungsarbeit für Kinder und Jugendliche zum Nationalsozialismus und zum Rechtsextremismus >>>
25.02.2025 - Berlin & Brandenburg: Das Berliner Abgeordnetenhaus will mit einer neuen Ausstellung ein Zeichen gegen Antisemitismus setzen. Sie trägt den Titel "The Vicious Circle" (Der Teufelskreis) und dokumentiert das Schicksal von jüdischen Gemeinden in Europa und im Nahen Osten, die Opfer von Pogromen und ethnischen Säuberungen wurden. Ursprünglich war die Ausstellung dem Geschichtsinstitut der Freien Universität Berlin (FU) angeboten worden. Die FU-Leitung lehnte aber "nach sorgfältiger Prüfung" ab, die Schau zu zeigen. Sie begründete das unter anderem mit Sicherheits- und Logistikfragen, aber auch mit der Befürchtung, dass die Ausstellung durch die Reihung der Novemberpogrome der Nazis mit vier weiteren Pogromen als "Relativierung der Schoah" gelesen werden könne. Neue Ausstellung dokumentiert Pogrome gegen Juden >>> SIEHE AUCH: AKTUELLES: Judenverfolgung und Anti-Semitismus seit 1945 >>>
25.02.2025 - DIEPHOLZ: Die am Diepholzer Stadtrand gefundene Weltkriegsbombe ist entschärft. Der Krisenstab hat um 22.11 Uhr Entwarnung gegeben und die ab 19 Uhr eingerichtete Evakuierungszone wieder freigegeben. Alle rund 2 000 betroffenen Diepholzer durften in ihre Häuser und Wohnungen zurückkehren. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst (KBD) entschärfte die Bombe unter der Leitung von Sprengmeister Thorsten Lüdeke. Er erklärt im Gespräch mit der Mediengruppe Kreiszeitung, warum sofortiges Handeln zwingend erforderlich war, um welchen Typ Bombe es sich handelte und was die Folgen einer Explosion gewesen wären. Weltkriegs-Bombe entschärft: Die Hintergründe der sofortigen Evakuierung >>> SIEHE AUCH: HISTORISCHES & AKTUELLES: Nazi-Jagd: Alliierten-Bombardierungen deutscher Städte - als Vergeltungsaktionen für Nazi-Verbrechen und Nazi-Terror - gegen den Totalen Krieg und gegen den Nazi-Endsieg >>>
23.02.2025 - GÖTTINGEN: Unbekannte haben in Göttingen eine Gedenktafel für während der NS-Zeit verfolgte Wissenschaftler gestohlen. Die Tafel wurde vermutlich in der Nacht auf Montag, 17. Februar, abmontiert und gestohlen, wie die Niedersächsische Akademie der Wissenschaften zu Göttingen mitteilte. Viele Jahrzehnte hatte es gedauert, bis die Göttinger Akademie der Wissenschaften endlich im November 2023 eine Tafel mit den Namen der Mitglieder aufgestellt hatte, also jenen gedachte, die von den Nazis aus der renommierten Vereinigung entfernt worden waren. Nach Polizeiangaben ermittelt der Staatsschutz. Eine Spur gibt es demnach bisher nicht. Akademie-Präsident Daniel Göske nannte den Diebstahl „eine Schande“. Gedenktafel für verfolgte Wissenschaftler vor Göttinger Akademie der Wissenschaften ist weg >>> SIEHE AUCH: AKTUELLES: Schändung von Nazi-KZ- und NS-Gedenkstätten in der NS-Vergangenheitsbewältigung und NS-Öffentlichkeitsarbeit, NS-Bildungsarbeit >>>
23.02.2025 - Erfurt: Für die Gemeinschaftsschule in Kerspleben war die Reise eine Premiere. Es soll nicht die letzte gewesen sein. Was hat das mit mir zu tun? Diese Frage stellten sich die Schüler der Gemeinschaftsschule 7 in Erfurt-Kerspleben in Hinblick auf den Holocaust. Ende Januar unternahmen Jugendliche aus den Klassenstufen neun und zehn eine Gedenkstättenfahrt nach Oświęcim. Ziel dieser Reise war es, nach nunmehr 80 Jahren der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz mehr über die Verbrechen des Nationalsozialismus zu erfahren und ein tiefergehendes Verständnis für die Geschichte und der damit einhergehenden Verantwortung für die Gegenwart zu entwickeln. Erfurter Schüler besuchen Auschwitz – was sie dort erleben >>> SIEHE AUCH: AKTUELLES: Bildungsarbeit für Kinder und Jugendliche zum Nationalsozialismus und zum Rechtsextremismus >>>
21.02.2025 - FULDATAL: Das Schicksal ihrer Großmutter beschäftigt Ute Leister immer wieder, in diesen Tagen jedoch besonders. Unsere dreiteilige Serie „Stolpersteine in Kaufungen“ – insbesondere die Geschichte von Anna Wettlaufer, die in der Landesheilanstalt Hadamar den Nazis zum Opfer fiel – hat Leister dazu bewegt, ihre eigene Familiengeschichte zu teilen. In den „Heilanstalten“ der Nazis: Fuldatalerin erinnert an ihre ermordete Großmutter >>> SIEHE AUCH: AKTUELLES: Behindertendiskriminierung, Gedenken und Umgang mit der Nazi-Euthanasie - u.a. auch in Mosbach (Baden) >>>
21.02.2025 - BAYERN: Auch wenn die Gesamtzahlen zur politisch motivierten Kriminalität in Bayern rückläufig sind, muss die Statistik für 2024 Sorgen machen. Denn ein Bereich verzeichnet einen bedenklichen Zuwachs. Beinahe jede zweite politisch motivierte Straftat in Bayern wurde im vergangenen Jahr von Tätern aus dem rechten Lager begangen. Von den 7.680 für 2024 in der Statistik vermerkten Straftaten mit einem politischen Hintergrund gingen 3.612 auf die Liste von Rechten oder gar Rechtsextremisten - dies entspricht einem Anteil von 47 Prozent und dem höchsten Wert seit 2019. Immer mehr rechte Straftaten in Bayern >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: Relativierung, Verharmlosung und Leugnung von NS-Verbrechen >>>
21.02.2025 - DEUTSCHLAND: Ein KZ-Gedenkstättenleiter bemängelt, dass das NS-Regime im Unionswahlprogramm keine Erwähnung finde – Vertriebene und ihre Nachfahren dafür umfänglich. Unionspolitiker widersprechen: Das Schicksal der Vertriebenen und ihren Nachfahren sei „für die deutsche Identität nach wie vor Bedeutung“. Der Vorwurf könnte kaum härter sein: Die Union falle erinnerungspolitisch in die „in die 50er-Jahre“ zurück, „als sich die Deutschen als die eigentlichen Opfer des Nationalsozialismus fühlten“, das warf der Historiker Jens-Christian Wagner der CDU und CSU aufgrund ihres Wahlprogramms vor über 100.000 Demonstranten in Berlin vor. Der Vorwurf auf der NGO-Website: Das Unionsprogramm komme ohne jede Nennung der NS-Zeit und der Schoah aus – „und es wird noch absurder: Die CDU möchte die ‚Erinnerung an Flucht und Vertreibung stärken‘“. Wagner ist Direktor der NS-Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora in Thüringen, wo er sich gegen Geschichtsrevisionismus der rechtsextremen Landes-AfD einsetzt. Und nun sagt er: Das Unions-Wahlprogramm „hört sich kaum noch anders an als das“ der AfD, denn dort stünden auch Begriffe wie „Leitkultur, Identität, Nation, Bräuche, Traditionen“, und man raune vom „deutschen Kulturerbe im östlichen Europa.“ Deutsche als Opfer? Der schwere Vorwurf, die Union falle bei der NS-Erinnerung „in die 50er-Jahre“ zurück >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: Relativierung, Verharmlosung und Leugnung von NS-Verbrechen >>> SIEHE AUCH: NS-Öffentlichkeitsarbeit >>> SIEHE AUCH: NS- Bildungsarbeit >>>
20.02.2025 - Düsseldorf: Am Tag vor der Bundestagswahl sollte in der NRW-Landeshauptstadt eine Demo mit Wahlaufruf gegen die AfD stattfinden. Doch jetzt die Absage. Es sollte ein wichtiges politisches Zeichen kurz vor der Bundestagswahl werden. Bundesweit gehen am Samstag (22. Februar) tausende Menschen auf die Straße, um für die Wahl demokratischer Parteien zu werben und vielfach auch ein Zeichen gegen die AfD zu setzen. In der NRW-Landeshauptstadt ist die Demonstration nun aber abgesagt worden – der Veranstalter konnte die Sicherheit der Teilnehmenden nicht mehr garantieren. „Aufgrund einer bedrohlichen öffentlichen Hass-Nachricht haben wir uns schweren Herzens entschlossen, die geplante Demonstration abzusagen!“, teilte der Verein Christopher Street Day (CSD) Düsseldorf am Mittwoch (19. Februar) mit. Ziel sei es immer gewesen, zur Wahl ausschließlich demokratischer Parteien aufzurufen. Die in Teilen gesichert rechtsextreme AfD zählte der CSD im Aufruf zur Demonstration explizit nicht dazu. „Braun ist keine Farbe des Regenbogens“, so die klare Botschaft auch nach der Absage der Demo.
Daher nun die Absage. Man wolle sich zwar nicht den hassenden Menschen beugen, aber die Teilnehmenden auch nicht in Gefahr bringen. Anti-AfD-Demo in NRW abgesagt – der Grund erschüttert >>> SIEHE AUCH: AKTUELLES: Nationalsozialistisch-orientierte, gesellschaftliche, institutionelle und strukturelle Diskriminierung von Homosexuellen, Queeren und Transgender-Personen nach 1945 >>>
19.02.2025 bis 21.03.2025 - Darmstadt: Otto Ernst Remer ist als Kommandeur des Wachbataillons „Großdeutschland“ am Abend des 20. Juli 1944 an der Gegenaktion im Bendlerblock beteiligt. 1949 gehört er zu den Mitbegründern der rechtsextremen „Sozialistischen Reichspartei“. Im Frühjahr 1951 diffamiert auch Remer die Widerstandskämpfer als „Landesverräter“. Der Braunschweiger Generalstaatsanwalt Fritz Bauer klagt ihn wegen „übler Nachrede“ und „Verunglimpfung des Andenkens Verstorbener“ an und initiiert einen „Prozess um den 20. Juli“. Die Widerstandskämpfer sollen vom Stigma des Verrats befreit und das Recht zum Widerstand gegen das NS-Unrechtsregime soll endlich anerkannt werden. Vier Tage lang verhandelt das Landgericht Braunschweig im März 1952. Angehörige und Überlebende berichten über die Motive der Widerstandskämpfer. Gutachter sprechen über den Eid und entkräften den von Remer propagierten „Dolchstoß“. Ein Höhepunkt des Prozesses ist das Plädoyer von Fritz Bauer. Der Prozess findet bundesweite Aufmerksamkeit. Das Landgericht Braunschweig verurteilt Otto Ernst Remer zu einer Strafe von drei Monaten und sieht den Umsturzversuch vom 20. Juli 1944 als rechtmäßig an. Das Verfahren gegen Remer ist damit ein entscheidender Schritt zur Anerkennung des Widerstandes vom 20. Juli 1944. "Verräter" oder "Helden"? Fritz Bauer und der Prozess um den 20. Juli 1944: Ausstellung im Haus der Geschichte und in der ULB Stadtmitte >>> SIEHE AUCH: HISTORISCHES & AKTUELLES: NS-Widerstand:- Erinnern, Gedenken, Ehren - Lehren für Gegenwart und Zukunft >>> SIEHE AUCH: Relativierung, Verharmlosung und Leugnung von NS-Verbrechen >>>
19.02.2025 - HESSEN: Zum fünften Mal jährt sich an diesem Mittwoch der rassistische Anschlag in Hanau. Politiker und Hinterbliebene wollen am Mittag bei einer offiziellen Gedenkstunde an die Opfer erinnern. Auch der Bundespräsident wird erwartet. Eine Opferfamilie will nicht kommen, eine Partei darf nicht. Hanau gedenkt der Opfer des rassistischen Anschlags vor fünf Jahren >>> SIEHE AUCH: Nationalsozialistisch bzw. rechtsextremistisch, rassistisch, fremdenfeindliche orientierte Anschläge auf Flüchtlingsunterkünfte, Gewalt gegen Flüchtlinge, Migranten, fremdenfeindliche Übergriffe >>>
19.02.2025 - DEUTSCHLAND: Viele Fangruppen haben ihren Kampf gegen Rassismus in den letzten Monaten verstärkt. Doch der allgemeine Rechtsruck ist auch auf den Tribünen angekommen. Proteste gegen die AfD in Deutschlands Fußball-Stadien >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: Relativierung, Verharmlosung und Leugnung von NS-Verbrechen >>>
19.02.2025 - Sachsen: Die sächsische Polizei hat 20 neue Verdachtsfälle mit Bezug zum Rechtsextremismus erfasst. Das geht aus einer Auflistung des Innenministeriums in einer Antwort auf eine Kleine Anfrage von Linke-Politikerin Juliane Nagel im Sächsischen Landtag hervor. In Sachsen werden solche Verdachtsfälle seit 2017 erfasst. Inzwischen ist dafür eine Koordinierungsstelle für Extremismusprävention und -bekämpfung zuständig. Inzwischen sind den Behörden 113 Vorfälle bekannt. Rechtsextremismus: 20 neue Verdachtsfälle bei der Polizei >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: Relativierung, Verharmlosung und Leugnung von NS-Verbrechen >>>
19.02.2025 - BAYERN: Der SZ liegen interne Berichte vor, die nahelegen, dass sich in den Bayerischen Staatsgemäldesammlungen 200 NS-Raubkunstwerke befinden, unter anderem von Picasso und Klee. Die Nachfahren der meist jüdischen Besitzer werden bis heute im Dunkeln gelassen. Knapp 200 Kunstwerke aus den Bayerischen Staatsgemäldesammlungen sind darin aufgeführt, jeweils mit einem Foto und ihrer minutiös nacherzählten Geschichte, von Provenienzforschern in jahrelanger Arbeit rekonstruiert. Jede davon ist anders. Doch eines haben alle Werke gemeinsam: Sie sind als „rot“ eingestuft, für NS-Raubkunst. Die Berichte, Auszüge aus der internen Datenbank „MuseumPlus“ sind ausschließlich für den internen Gebrauch bestimmt. Die Öffentlichkeit hätte sie niemals sehen sollen.... >>> SIEHE AUCH: HISTORISCHES & AKTUELLES: Nazi-Kunstraub und Restitutionen für NS-verfolgungsbedingt entzogenes Kulturgut - u.a. auch in Baden-Württemberg >>>
18.02.2025 - Wackersberg: Die Gemeinde Wackersberg plant eine Gedenkschrift zum Kriegsende vor 80 Jahren. Sie soll die persönlichen Schicksale in den Fokus rücken. Kriege sind höchst traumatische Erfahrungen für die Menschen: nicht nur für die Soldaten an der Front, für die Gefallenen und Vermissten. Auch das Leben daheim ihrer Angehörigen aus allen Generationen – Eltern, Geschwister und Kinder – mit ihren Ängsten und Nöten gerät währenddessen völlig aus den Fugen. Wie andere Kommunen und Städte auch, möchte die Gemeinde Wackersberg jetzt eine Gedenkschrift verfassen, um an das Kriegsende vor 80 Jahren und an die vielen persönlichen Schicksale zu erinnern, die damit verbunden sind. 80 Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg: Gemeinde Wackersberg sucht Zeitzeugen >>> SIEHE AUCH: HISTORISCHES & AKTUELLES: NS-Vergangenheitsbewältigung gesellschaftlich, wirtschaftlich, wissenschaftlich, politisch, juristisch >>>
18.02.2025 - POLEN/WARSCHAU: Der Holocaust-Überlebende und Präsident des Internationalen Auschwitz Komitees (IAK), Marian Turski, ist im Alter von 98 Jahren gestorben. Das erfuhr das ZDF-Studio in Warschau. In einer Pressemitteilung des IAK heißt es: Auschwitz-Überlebende in vielen Ländern verabschieden sich mit großem Schmerz und unendlicher Dankbarkeit von ihrem Freund, Bruder und Leidensgefährten Marian Turski. In politischen und gesellschaftlichen Auseinandersetzungen vertrauten Auschwitz-Überlebende Turski "als ihre Stimme und ihr Gesicht", schrieb das Internationale Auschwitz Komitee anlässlich seines 98. Geburtstags im Juni 2024. Seit 2021 war Turski Präsident der Organisation. Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) bezeichnete Turski als Menschen "von unfassbarer Güte, Mut und Kämpfergeist". Er werde "nicht nur als unermüdlicher Mahner gegen das Vergessen, gegen den Hass und die Unmenschlichkeit fehlen, nicht nur als beharrsamer Vertreter von Holocaust-Überlebenden weltweit, sondern auch als Mensch Marian Turski". Er überlebte Auschwitz: Holocaust-Überlebender Marian Turski ist tot >>>
SIEHE AUCH: Überlebende … - der Nazi-Konzentrationslager - der NS-Verfolgung - des NS-Terrors und der NS-Vernichtung >>>
18.02.2025 - BRASILIEN/DEUTSCHLAND: Ein Flügelschlag eines Schmetterlings in Brasilien kann einen Tornado in Texas auslösen - der Ausgang einer Olympia-Regatta im Gold von Neapel einen hochrangigen Nazi-Verbrecher in Deutschland hinter Gitter bringen. Als Schmetterlingseffekt kennt die Wissenschaft das Phänomen, dass verhältnismäßig kleine Ereignisse in komplexen Systemen unvorhergesehene Folgen großen Ausmaßes haben können. Die weitreichenden Konsequenzen einer Segelkonkurrenz aus dem Jahr 1960 sind ein gutes Beispiel dafür. Von Bredow und Mulka bekamen für ihren Medaillenerfolg das Silberne Lorbeerblatt von Bundespräsident Heinrich Lübke - und beeinflussten damit auch unbewusst ein zentrales Kapitel deutscher Nachkriegsgeschichte: den Prozess gegen die Verantwortlichen der Mordmaschinerie im Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau. In dem Lagerkomplex auf dem Gebiet des von Hitler-Deutschland besetzen Polen tötete das Nazi-Regime bekanntermaßen rund 1,1 Millionen Menschen, die meisten von ihnen Juden. Rund 900.000 wurden direkt nach ihrer Ankunft in Gaskammern vergiftet.
In den fünfziger Jahren begann in der BRD nach langem Ringen um rechtliche und politische Bewertungen die juristische Aufarbeitung der NS-Verbrechen in Auschwitz - und die Bestrafung der nach dem Krieg im zivilen Leben untergetauchten Täter. Ein Zeitungsbericht über den Olympia-Erfolg von Bredows und Mulkas brachte den Frankfurter Staatsanwalt Joachim Kügler auf die Spur eines zentralen Auschwitz-Funktionärs: Robert Mulka, Rolfs Vater - und Adjutant des Lagerkommandanten Rudolf Höß. Der sportliche Erfolg des Sohns machte die Auschwitz-Ermittler zwölf Jahre später auf Aufenthaltsort und Lebensumstände der rechten Hand von Rudolf Höß aufmerksam. Im November 1960 wurde Robert Mulka verhaftet und war ab 1963 Hauptangeklagter im ersten Auschwitzprozess. Der eindrucksvolle, im vergangenen Jahr veröffentlichte Film „Die Ermittlung“, angelehnt an das Theaterstück von Peter Weiss und aktuell in der ARD-Mediathek zu sehen, erinnert an den wegweisenden Fall. Robert Mulka leugnete vor Gericht seine Schuld, behauptete, nichts von Vergasungen gewusst zu haben, erstattete sogar noch Anzeige gegen Staatsanwalt Kügler wegen Beleidigung, weil der ihn „Angehöriger eines uniformierten Mordkommandos“ nannte. Dem uneinsichtigen Mulka konnte allerdings durch Aktenauswertungen und Zeugenaussagen nachgewiesen werden, dass er mindestens vier Einsatzbefehle für Mordaktionen gab und bei mehreren „Selektionen“ an der berüchtigten Rampe zugegen war - bei denen ankommende Häftlinge aufgeteilt wurden: noch ins Lager für Arbeitsdienste oder andere Zwecke oder in den meisten Fällen sofort in die Gaskammern. Robert Mulka wurde 1965 wegen gemeinschaftlicher Beihilfe zum gemeinschaftlichen Mord zu 14 Jahren Zuchthaus verurteilt. Das Olympia-Bronze, das einen NS-Verbrecher auffliegen ließ >>> SIEHE AUCH: HISTORISCHES & AKTUELLES: NS-Vergangenheitsbewältigung gesellschaftlich, wirtschaftlich, wissenschaftlich, politisch, juristisch >>>
18.02.2025 - DEUTSCHLAND: Der AfD-Mitgründer und -Ehrenvorsitzende Alexander Gauland hat der Aussage von Parteichefin Alice Weidel widersprochen, Adolf Hitler sei ein Kommunist gewesen. "Das war er natürlich nicht. Es ist auch falsch. Die Kommunisten wurden von den Nazis alle in KZs gesperrt oder umgebracht", sagte Gauland in dem ZDF-Film "Alice Weidel – Ein Porträt". Weidel hatte im Januar in einem Live-Gespräch mit Milliardär Elon Musk auf dessen Plattform X gesagt, Nationalsozialisten, wie das Wort schon sage, seien Sozialisten gewesen. Zu Hitler fügte sie hinzu: "Er war ein Kommunist und sah sich selbst als Sozialisten." Die Aussagen hatten viel Kritik ausgelöst. Historiker hatten Weidel unter anderem den Versuch vorgeworfen, die Geschichte umzudeuten, um sich vom Vorwurf des Rechtsextremismus zu befreien. AfD: Gauland widerspricht Weidel: Hitler war kein Kommunist >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: Relativierung, Verharmlosung und Leugnung von NS-Verbrechen >>>
17. 02.2025 - JENA: Die "Kaiserreichsgruppe" plante einen Staatsstreich und wollte das bundesdeutsche Regierungssystem nach dem Vorbild des Deutschen Kaiserreichs von 1871 umbauen. Auch ein Mann aus Südthüringen soll sich an den Umsturzfantasien beteiligt haben, wozu auch die Entführung von Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) gehört haben soll. Nun muss er sich vor dem Oberlandesgericht Jena verantworten. Umsturzfantasien: Lauterbach-Entführung geplant: Mutmaßlicher Terroristen-Helfer in Jena angeklagt >>> SIEHE AUCH: HISTORISCHES & AKTUELLES: GERICHTLICHE VERFAHREN: Wiederaufnahmeverfahren Hitler-Putsch-Prozess aus 1924: Hochverrat beim Amtsgericht Mosbach und AKTUELLE Verfahren zu Aktuellen rechtsextremistisch-orientierten Umsturz- und Putschplänen u.a. seit 2022 >>>
15.02.2025 - DRESDEN: Lautstarker und vielfacher Protest gegen Rechts: In Dresden haben mehrere Tausend Menschen gegen einen Marsch von Rechtsextremisten anlässlich der Gedenkfeiern zur Zerstörung der Stadt im Zweiten Weltkrieg protestiert. Der Aufzug der rechtsextremen Szene hatte mit schätzungsweise 2.300 Teilnehmern mehr Zulauf als in den vergangenen Jahren. Dresden war am 13. Februar 1945 und in den Tagen danach von britischen und amerikanischen Bomben zerstört worden. Nach Recherchen von Historikern verloren bis zu 25.000 Menschen ihr Leben. Rechtsextreme sehen darin ein Kriegsverbrechen der Alliierten. Die Stadt Dresden wehrt sich immer wieder gegen Versuche, das Gedenken zu instrumentalisieren und die Schuld Deutschlands am Ausbruch des Krieges zu relativieren. Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) warnte vor Mythenbildung und Geschichtsfälschung. Nazis versuchen Gedenken zu instrumentalisieren: 80. Gedenktag: Tausende bei Nazi-Aufmarsch in Dresden – so lief der Gegenprotest >>> SIEHE AUCH: HISTORISCHES & AKTUELLES: Nazi-Jagd: Alliierten-Bombardierungen deutscher Städte - als Vergeltungsaktionen für Nazi-Verbrechen und Nazi-Terror - gegen den Totalen Krieg und gegen den Nazi-Endsieg >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: Relativierung, Verharmlosung und Leugnung von NS-Verbrechen >>> SIEHE AUCH: NS-Öffentlichkeitsarbeit >>> SIEHE AUCH: NS- Bildungsarbeit >>>
15.02.2025 - REES: Am 23. März wird auf der Reeser Rheinpromenade ein Denkmal eingeweiht, das an den Rheinübergang der Alliierten 1945 erinnert. Es besteht aus einem Brückenteil, das vor zweieinhalb Jahren in Rees geborgen wurde. Warum es so besonders ist. 80 Jahre Freiheit in Rees: Die „Bailey-Brücke“ wird zum Denkmal >>> SIEHE AUCH: NS-Öffentlichkeitsarbeit >>> SIEHE AUCH: NS- Bildungsarbeit >>>
14.02.2025 - Sachsen-Anhalt: Beim größten Teil der erfassten Straftaten handelt es sich demnach um »Propagandastraftaten«, also das Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger und terroristischer Organisationen. Aufgeführt werden aber auch 13 Volksverhetzungen sowie jeweils drei Sachbeschädigungen und Körperverletzungen. In Sachsen-Anhalt gibt es immer mehr rechtsextreme Vorfälle an Schulen. 2024 registrierte die Polizei 176 rechtsmotivierte Straftaten. Besonders häufig geht es um verfassungswidrige Symbole. Vor allem »Propagandastraftaten«: Zahl der rechtsextremen Straftaten an Schulen in Sachsen-Anhalt mehr als verdoppelt >>> SIEHE AUCH: AKTUELLES: Bildungsarbeit für Kinder und Jugendliche zum Nationalsozialismus und zum Rechtsextremismus >>>
14.02.2025 - GELSENKIRCHEN: Das ist kein vorgezogener Aprilscherz: In der Nazi-Zeit ordnete das Terror-Regime tatsächlich offiziell an, dass die Bevölkerung mehr deutschen Wein zu trinken habe. In den Jahren 1935 bis 1937 wurden daher rund 1000 Städte in Deutschland dazu verdonnert, eine Patenschaft mit einem heimischen Winzerort einzugehen. Für Gelsenkirchen war das vor genau 90 Jahren ein Zwangsbund mit Traben-Trarbach an der Mosel. Und der Volksmund taufte diese Aktion damals kurzerhand um in: „Saufen für den Führer“. Dieses dunkle, bis heute aber dennoch weithin unbekannte Kapitel deutscher Geschichte steht im Fokus eines Bildvortrages. Stadtgeschichte: „Saufen für den Führer“: Vergessene Skurrilität der NS-Zeit >>> SIEHE AUCH: NS-Öffentlichkeitsarbeit >>> SIEHE AUCH: NS- Bildungsarbeit >>>
14.02.2025 - OSNABRÜCK: Wegen der Entschärfung eines Blindgängers mussten rund 14.000 Menschen in Osnabrück ihre Wohnungen und Häuser verlassen. Die Bombe war in keinem guten Zustand. Im Lokviertel in Osnabrück ist eine weitere Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden und nach mehr als elf Stunden entschärft worden. Der britische 250-Kilogramm-Sprengkörper war am Morgen bei Bauarbeiten zufällig gefunden worden. Dabei war er mit einem Bagger gestreift und bewegt worden. Am Freitag blieb das betroffene Gebiet vom Nachmittag bis in die Nacht hinein gesperrt. Blindgänger entdeckt: Weltkriegsbombe in Osnabrück entschärft >>> SIEHE AUCH: HISTORISCHES & AKTUELLES: Nazi-Jagd: Alliierten-Bombardierungen deutscher Städte - als Vergeltungsaktionen für Nazi-Verbrechen und Nazi-Terror - gegen den Totalen Krieg und gegen den Nazi-Endsieg >>>
13.02.2025 - SACHSEN / BRANDENBURG: Sächsische Ermittler haben vermutlich einen Anschlag auf ein Wohnheim für Asylsuchende in Brandenburg verhindert. Nach einem anonymen Hinweis seien zwei Immobilien im Kreis Meißen durchsucht worden, wie die Generalstaatsanwaltschaft Dresden informierte. Bei den Durchsuchungen sei Sprengstoff in Form von zwei Kugelbomben gefunden worden, außerdem Schlagringe, Einhandmesser, Munition sowie Schreckschuss- und Softairwaffen. Nach Erkenntnissen der Ermittler soll sich ein 21 Jahre alter Deutscher damit für einen Anschlag auf eine Asylunterkunft in Senftenberg ausgestattet haben. Er stehe in Verdacht, ein Explosionsverbrechen vorbereitet zu haben. Nach jetzigem Stand sei von einem Einzeltäter auszugehen. Extremismus: Anschlag auf Asylheim in Brandenburg vereitelt - Haftbefehl >>> SIEHE AUCH: Nationalsozialistisch bzw. rechtsextremistisch, rassistisch, fremdenfeindliche orientierte Anschläge auf Flüchtlingsunterkünfte, Gewalt gegen Flüchtlinge, Migranten, fremdenfeindliche Übergriffe >>>
13.02.2025 - Trebnitz: Die Weltkriegsbombe in Trebnitz bei Merseburg ist erfolgreich entschärft worden. Alle Sperrmaßnahmen wurden aufgehoben, wie das Landratsamt Saalekreis mitteilte. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst entschärfte die Bombe gegen 11.15 Uhr. Die 250 Kilogramm schwere englische Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg wurde gestern bei planmäßigen Sondierungsarbeiten gefunden. Etwa 130 Menschen aus Trebnitz und Gut Werder sowie mehrere Straßen wurden dafür evakuiert. Bombenfund: Bombe in Trebnitz erfolgreich entschärft >>> SIEHE AUCH: HISTORISCHES & AKTUELLES: Nazi-Jagd: Alliierten-Bombardierungen deutscher Städte - als Vergeltungsaktionen für Nazi-Verbrechen und Nazi-Terror - gegen den Totalen Krieg und gegen den Nazi-Endsieg >>>
12.02.2025 - Niedersachsen & Bremen: Eine Frau aus dem Landkreis Hildesheim soll einen gewaltsamen Umsturz der Bundesregierung mitgeplant haben. Zu Prozessbeginn überraschte die Aussage einer Polizistin. Was sagt die Angeklagte selbst? "Reichsbürger" erkennen die Bundesrepublik und ihre Gesetze nicht an. Die Szene ist sehr heterogen, ein Teil wird dem rechtsextremistischen Spektrum zugeordnet. Der 39-Jährigen aus dem Landkreis Hildesheim wird vorgeworfen, Mitglied der sogenannten Kaiserreichsgruppe gewesen zu sein. Prozess um Reichsbürger-Verschwörung wird fortgesetzt >>> SIEHE AUCH: HISTORISCHES & AKTUELLES: GERICHTLICHE VERFAHREN: Wiederaufnahmeverfahren Hitler-Putsch-Prozess aus 1924: Hochverrat beim Amtsgericht Mosbach und AKTUELLE Verfahren zu Aktuellen rechtsextremistisch-orientierten Umsturz- und Putschplänen u.a. seit 2022 >>>
12.02.2025 - LONDON: Die Doku „Der Schatten des Kommandanten“ erzählt von der Begegnung einer Auschwitz-Überlebenden mit dem Sohn des Lagerkommandanten Rudolf Höß. Die Lehrstunde in Sachen Versöhnung bewegt Mitwirkende und Zuschauer gleichermaßen. „Warum nicht?“, erwidert die alte Dame in ihrer Londoner Wohnung. „Wenn sie den Kuchen mitbringen.“ Sie – das sind der 1937 geborene Hans-Jürgen Höss und sein Sohn Kai Uwe, Sohn und Enkel von Rudolf Höß, des 1947 hingerichteten Kommandanten des größten der Vernichtungslager, die die Nationalsozialisten auf polnischem Boden errichteten. Allein in diesem zwischen 1940 und 1945 von der SS betriebenen Lagerkomplex wurden mindestens 1,1 Millionen Menschen getötet, darunter 960.000 europäische Juden. Nazi-Opfer trifft Sohn des Lagerkommandanten Rudolf Höß: „Wenn er den Kuchen mitbringt ...“ – Kaffeestunde im Schatten von Auschwitz >>> SIEHE AUCH: Nazi-KZ-Überlebende >>> SIEHE AUCH: NS-Öffentlichkeitsarbeit >>> SIEHE AUCH: NS- Bildungsarbeit >>>
11.02.2025 - Berlin & Brandenburg: Im Kampf gegen Nazi-Deutschland bombardierten US-Streitkräfte vor 80 Jahren Cottbus. Nun soll dieses Tages gedacht werden. Auch die Stimmen der Zeitzeugen des Angriffs sollen dabei gehört werden. Cottbus gedenkt des Luftangriffs 1945 mit Zeitzeugen >>> SIEHE AUCH: HISTORISCHES & AKTUELLES: Nazi-Jagd: Alliierten-Bombardierungen deutscher Städte - als Vergeltungsaktionen für Nazi-Verbrechen und Nazi-Terror - gegen den Totalen Krieg und gegen den Nazi-Endsieg >>>
10.02.2025 - DEUTSCHLAND: Weinberg sagte dem Magazin „Stern“ am Montag, er sei es sich und anderen schuldig, seinen Entschluss nicht zurückzunehmen. Kurz zuvor hatte Steinmeier versucht, ihn aber genau davon zu überzeugen. Der 99-jährige Weinberg begründete seine Entscheidung weiter damit, konsequent bleiben zu wollen. Im Gespräch mit Schülerinnen und Schülern sage er häufig „“Macht den Mund auf gegen die rechte Gefahr'. Dann muss ich auch selbst ein Zeichen setzen.„ Steinmeier kann ihn nicht umstimmen: Holocaust-Überlebender Weinberg will sein Bundesverdienstkreuz definitiv abgeben Wegen des Asyl-Votums von Union und AfD im Bundestag entschloss sich Abrecht Weinberg dazu, seinen Orden zurückzugeben. Der Bundespräsident konnte ihn davon nicht abbringen >>> SIEHE AUCH: Nazi-KZ-Überlebende >>> SIEHE AUCH: KZ- und NS-Gedenkstätten >>> SIEHE AUCH: NS-Öffentlichkeitsarbeit >>>
10.02.2025 - DEUTSCHLAND: Demnach erhielt Alice Koch - die jüdische Miteigentümerin des Welfenschatzes, der ein Viertel des Schatzes gehörte - 1935 zwar 1.115.000 Reichsmark ausgezahlt, doch wurde ihr die Summe als "Reichsfluchtsteuer" unmittelbar danach wieder abgepresst. "Die Reichsfluchtsteuer war ein Instrument, um von jüdischen Mitbürgern, die ausreisen wollten, das Vermögen abzuschöpfen", sagte der Berliner Opferanwalt Jörg Roßbach dem Sender RBB (Rundfunk Berlin-Brandenburg). "Ohne Zahlung der Reichsfluchtsteuer gab's keine steuerliche Unbedenklichkeitsbescheinigung, ohne steuerliche Unbedenklichkeitsbescheinigung gab's keine Ausreisegenehmigung." Ein bisher unbekanntes Dokument zeigt: Alice Koch erhielt so einen Reichsfluchtsteuerbescheid - über eine Million Reichsmark. Ohne ihn hätte sie nicht aus Nazi-Deutschland fliehen können. Schon vier Tage nach dem Steuerbescheid zahlte Alice Koch, erhielt vom Finanzamt ihre Unbedenklichkeitsbescheinigung und konnte ausreisen. Kultur: Deutschland: Ist der Welfenschatz doch NS-Raubkunst? Eine Klage der Nachfahren vor US-Gerichten auf Herausgabe des Welfenschatzes wurde 2023 abgewiesen. Juristisches Tauziehen um den Welfenschatz >>> SIEHE AUCH: HISTORISCHES & AKTUELLES: Nazi-Kunstraub und Restitutionen für NS-verfolgungsbedingt entzogenes Kulturgut >>>
08.02.2025 - Baden-Württemberg: Tausende sind am Samstag in Baden-Württemberg gegen den Rechtsruck und für Demokratie auf die Straße gegangen. Dabei kamen deutlich mehr Menschen als ursprünglich gedacht. Gut zwei Wochen vor der Bundestagswahl am 23. Februar haben in ganz Deutschland auch am Samstag wieder Kundgebungen gegen Rechtsextremismus und eine Zusammenarbeit mit der AfD stattgefunden. Mehrere hunderttausend Menschen nahmen an den Demonstrationen teil. Auch in Baden-Württemberg gingen zehntausende Menschen auf die Straße. Tausende Menschen in BW bei Demos gegen Rechtsruck >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus - in Mosbach, Neckar-Odenwaldkreis- in Baden-Württemberg >>>
08.02.2025 - Niedersachsen: Der Holocaust-Überlebende Albrecht Weinberg (99) hat zusammen mit dem Mannheimer Fotografen Luigi Toscano (52) und hunderten Menschen in Leer in Ostfriesland gegen Rechtsextremismus und für Demokratie demonstriert. Weinberg und Toscano hatten zuletzt angekündigt, ihr Bundesverdienstkreuz und ihre Verdienstmedaille an Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier zurückgeben zu wollen, nachdem die Union mit Stimmen der AfD einen Bundestagsantrag zur Migrationspolitik durchgebracht hatte.
Weinberg und Toscano, der als Fotograf mit dem Erinnerungsprojekt „Gegen das Vergessen“ die Schicksale von Holocaust-Überlebenden dokumentiert, verfolgten die Kundgebung direkt vor der Bühne vor dem Leeraner Zollhaus. „Dass mir das noch passieren kann mit fast 100 Jahren“, sagte Weinberg der Deutschen Presse-Agentur. „Unglaublich.“ Ihm sei es wichtig gewesen, zusammen mit seinem Freund Toscano zu kommen und ein Zeichen zu setzen. Er sei froh, dass sich so viele Menschen versammelt hätten. Anschließend nahm er im Rollstuhl sitzend an dem Demonstrationszug durch die Innenstadt teil. Holocaust-Überlebender demonstriert mit Hunderten in Leer >>> SIEHE AUCH: Nazi-KZ-Überlebende >>> SIEHE AUCH: NS-Öffentlichkeitsarbeit >>> SIEHE AUCH: NS- Bildungsarbeit >>>
06.02.2025 - TÜRKHEIM: Kürzlich jährte sich die Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz zum 80. Mal und damit auch das Gedenken an die Opfer der NS-Gewaltherrschaft. Die beiden Ortsvorsitzenden Agnes Sell und Carina Volger legten stellvertretend für alle SPD-Mitglieder am KZ-Mahnmal eine Blumenschale nieder. Sell erläuterte kurz die Geschichte des KZ-Außenlagers. Die Ermordung von Millionen Juden, Sinti und Roma, Menschen mit Behinderung, Homosexuellen, Zwangsarbeitern und anders Denkenden dürfe nicht in Vergessenheit geraten, betonte Irmgard Schäffler. „Es ist Auftrag aller Demokratinnen und Demokraten den Anzeichen von Antisemitismus, Hass und Hetze oder der Verharmlosung der NS-Zeit mit Entschiedenheit entgegenzutreten“, so die SPD-Vertreter. SPD gedenkt der NS-Opfer am Türkheimer Mahnmal – Veranstaltung gegen das Vergessen >>> SIEHE AUCH: NS-Öffentlichkeitsarbeit >>> SIEHE AUCH: NS- Bildungsarbeit >>>
06.02.2025 - DEUTSCHLAND: 218 Mal waren Flüchtlingsunterkünfte im vergangenen Jahr Ziel von Übergriffen - das entspricht einer Steigerung von 22 Prozent gegenüber dem Jahr 2023. Das geht aus der Antwort auf eine Kleine Anfrage von Bundestagsabgeordneten der Gruppe Die Linke hervor. In 28 Fällen kam es zu Gewalttaten gegen die Bewohner:innen - darunter zwölf Mal gefährliche Körperverletzung, sieben Mal Körperverletzung, vier Mal Brandstiftung, zwei Mal besonders schwere Brandstiftung, zwei Mal das Herbeiführen einer Sprengstoffexplosion und ein Verstoß gegen das Sprengstoffgesetz. Die Mehrzahl der Delikte entfallen auf Sachbeschädigung (56 Fälle), das Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen (55 Fälle) und Volksverhetzung (39 Fälle). Zwar kommen bei solchen Handlungen Menschen nicht physisch zu Schaden, die psychischen Auswirkungen dürften indes von vielen Betroffenen als durchaus gewaltvoll empfunden werden. Rechtsruck: Wie oft werden Flüchtlingsunterkünfte angegriffen? >>> SIEHE AUCH: Nationalsozialistisch bzw. rechtsextremistisch, rassistisch, fremdenfeindliche orientierte Anschläge auf Flüchtlingsunterkünfte, Gewalt gegen Flüchtlinge, Migranten, fremdenfeindliche Übergriffe >>>
06.02.2025 - BAYERN: CSU-Chef Markus Söder hielt eine Rede bei einem Gedenkakt für die Opfer des Nationalsozialismus. Verglich er dabei den Angriff in Aschaffenburg mit dem Holocaust? Nach der bayerischen Landtagspräsidentin Ilse Aigner (CSU), die ungewohnt deutliche Worte für die AfD-„Kanzlerkandidatin“ Alice Weidel fand, trat Markus Söder ans Podium und begann seine Rede mit einem Vergleich: „Dies ist ein besonderer Tag in einem besonderen Kontext. Ich dachte nicht, als ich mir Anfang der Woche überlegt habe, was ich heute sagen darf und sagen kann, dass wir gestern ein ähnlich schlimmes Ereignis hatten: Der schreckliche Angriff in Aschaffenburg auf unschuldige Kinder. Der Tod eines kleinen Jungen gestern … Und der Tod eines tapferen Mannes, der versucht hat, das aufzuhalten.“ Für das Fürther Bündnis gegen Rechtsextremismus und Rassismus ist es skandalös, die fürchterliche Tat eines einzelnen Kranken auch nur in die Nähe des Holocaust – des millionenfachen Mords an Juden und Andersdenkenden – zu rücken, so dessen Sprecher Niklas Haupt. „Söder instrumentalisiert die Millionen Opfer des Nationalsozialismus für seine Politik der Ausgrenzung und Abschottung, das ist niederträchtig und eines Ministerpräsidenten unwürdig.“ Weiter sprach Söder über den Geschichtsrevisionismus der AfD und wie wichtig es sei, sich gegen Antisemitismus einzusetzen. Insofern könnte Söders Rede wohlwollend betrachtet als Plädoyer für Zivilcourage gedeutet werden. Dennoch mutet gerade der Passus „dass ich sagen darf und sagen kann“ an, als handle es sich bei der Tat von Aschaffenburg um ein willkommenes Wahlkampfgeschenk für ihn. Da der Holocaust durch eine Gleichsetzung relativiert wird, könnten Teile der Rede als sekundärer Antisemitismus gewertet werden. Kritik an Söder-Rede: Relativierung an falscher Stelle >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: Relativierung, Verharmlosung und Leugnung von NS-Verbrechen >>>
05.02.2025 - DEUTSCHLAND: Leon Weintraub (99), einer der letzten Überlebenden des Holocaust, hat das Vorgehen des CDU-Kanzlerkandidaten Friedrich Merz in der Migrationspolitik kritisiert. „Dringende Korrekturen in der Migrationspolitik sind sicherlich notwendig. Aber doch bitte nicht in der von Ihnen durchgeführten, verfassungswidrigen und rechtsradikalen Form“, schreibt Weintraub in einem in der „taz“ (Mittwoch) veröffentlichten offenen Brief an Merz mit Blick auf das im Bundestag letztlich gescheiterte „Zustrombegrenzungsgesetz“. Weintraub, der einer jüdischen Familie im polnischen Lodz entstammt und der Ermordung im NS-Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau entging, appellierte an Merz: „Bitte hören Sie nicht auf die Lockrufe der Rechten und vor allen Dingen, nehmen Sie ernst, was diese von sich geben, sie meinen, was sie propagieren!“ Weiter schreibt Weintraub: „Unser Grundgesetz deklariert: ‚Asylrecht ist Menschenrecht‘. Wir sind als Menschen geboren, bleiben Sie Mensch, Herr Merz.“ Migrationsdebatte: Auschwitz-Überlebender Weintraub: „Bleiben Sie Mensch, Herr Merz“ >>> SIEHE AUCH: Nazi-KZ-Überlebende >>> SIEHE AUCH: NS-Öffentlichkeitsarbeit >>> SIEHE AUCH: NS- Bildungsarbeit >>>
05.02.2025 - Moringen: Erst in der vergangenen Woche wurde der Demokratieschutzbanner beim Kreisel an der Moringer KZ-Gedenkstätte seitens des Bauhofs von rechtsradikalen Beschmierungen gereinigt. Jetzt wurde der Banner des Bündnisses „Moringen bleibt wach“ komplett zerschnitten. Demokratieschutzbanner in Moringen erst beschmiert und jetzt zerschnitten >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: Relativierung, Verharmlosung und Leugnung von NS-Verbrechen >>>
04.02.2025 - DEUTSCHLAND: Alice Weidel nennt das Gedenken an die Opfer des Holocausts „Schuldkult“ und bezeichnet Hitler als „Kommunisten“, Björn Höcke zitiert eine SA-Parole, Elon Musk reckt die rechte Hand nach oben und wird kurz darauf als Gastredner zum AfD-Parteitag zugeschaltet: Für den Historiker Jens-Christian Wagner, Leiter der KZ-Gedenkstätte Buchenwald, folgt all das einer gezielten Strategie der NS-Verharmlosung. Rechte Sprache und Symbolik:„Das Spiel mit NS-Rhetorik gehört zur AfD-Strategie“ >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: Relativierung, Verharmlosung und Leugnung von NS-Verbrechen >>>
03.02.2025 - DEUTSCHLAND: AfD-Chefin Alice Weidel sorgt im ARD-Talk mit Caren Miosga durch Augenrollen bei einer Holocaust-Frage für Irritation. Beim Gedenken an die Holocaust-Opfer sieht die Politikerin eine politische Instrumentalisierung. AfD-Chefin im ARD-Talk: Caren Miosga irritiert über Augenrollen von Alice Weidel bei Holocaust-Frage >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: Relativierung, Verharmlosung und Leugnung von NS-Verbrechen >>>
03.02.2025 - Neuburg-Schrobenhausen: Gibt es noch Zeitzeugen in der Region, die die letzten Wochen des Zweiten Weltkriegs miterlebt haben? Wir schreiben ihre Erinnerungen auf. Anfang Mai 1945 endete der Zweite Weltkrieg in Europa. Entfesselt vom Deutschen Reich, hatte er binnen sechs Jahren weltweit rund 60 Millionen Menschenleben gefordert. Die Redaktion der Neuburger Rundschau plant zum Kriegsende vor 80 Jahren eine besondere Aktion: Sie sucht Zeitzeugen, die ihre Erinnerungen teilen wollen. Wie war der Einmarsch der Amerikaner in Neuburg und die umliegenden Gemeinden? Was ist in den Wochen vor und nach dem Kriegsende alles passiert? Wie war es, als die Männer nach der Kriegsgefangenschaft wieder zu Hause ankamen? Welche Entbehrungen gab es? Wie funktionierte das Zusammenleben mit den Heimatvertriebenen, die nach dem Kriegsende plötzlich in den Dörfern standen? Was waren damals die Sorgen und Ängste? Was waren die Wegmarken hin zu Frieden und Neubeginn? Es gibt viele Fragen, die sich die jüngeren Generationen stellen, um mehr über diese dramatischen Monate zu erfahren. Kriegsende vor 80 Jahren: Zeitzeugen gesucht >>> SIEHE AUCH: HISTORISCHES & AKTUELLES: NS-Vergangenheitsbewältigung gesellschaftlich, wirtschaftlich, wissenschaftlich, politisch, juristisch >>>
03.02.2025 - FRANKENFELDE: Wilhelm Drewes möchte für einen polnischen Zwangsarbeiter, der 1942 in der Nähe seines Dorfes erhängt wurde, eine Gedenktafel aufstellen. Doch Frankenfelde ist politisch tief gespalten. Die brandenburgische AfD ist hier stärkste Partei. Gelingt es Drewes die Gräben zu überwinden und das Dorf für sein Vorhaben zu gewinnen? Der Großvater von Wilhelm Drewes war Ortsvorsteher in Frankenfelde, als 1942 ein 21-jähriger polnischer Zwangsarbeiter gehängt wurde, weil er eine Beziehung mit einem deutschen Mädchen aus dem Dorf hatte. Drewes hat davon erst nach dem Tod des Opas erfahren. Er fühlt sich verpflichtet, dem hingerichteten Polen eine Gedenktafel im Dorf aufzustellen. Bei einer Versammlung möchte er die anderen Frankenfelder für sein Vorhaben gewinnen. Ein Dorf ringt mit seiner NS-Vergangenheit >>> SIEHE AUCH: NS-Verbrechen gegen Polnische NS-Zwangsarbeiter*innen - u.a. Konkrete Tatbeteiligungen an NS-Massenmordverbrechen in Mosbach >>>
03.02.2025 - DEUTSCHLAND: Die Alternative für Deutschland steht im Verdacht, rechtsextrem und verfassungsfeindlich zu sein. Der Verfassungsschutz beobachtet die Partei und hat 2021 ein ausführliches Gutachten erstellt. Wir veröffentlichen dieses Dokument in voller Länge. In ganz Deutschland haben am Wochenende wieder hunderttausende Menschen gegen Rechtsextremismus und ein Erstarken der AfD protestiert. 42 Prozent der Deutschen fordern ein Verbot der extrem rechten Partei. Letzte Woche hat der Bundestag debattiert, ob die AfD verboten werden soll. Der Verfassungsschutz verdächtigt die Alternative für Deutschland bereits seit vier Jahren, rechtsextrem und verfassungsfeindlich zu sein. Das Bundesamt stuft die Partei als „rechtsextremistischen Verdachtsfall“ ein. Grundlage dafür ist ein 1.000-seitiges Gutachten. Das veröffentlichen wir jetzt in voller Länge: Folgegutachten zu tatsächlichen Anhaltspunkten für Bestrebungen gegen die freiheitliche demokratische Grundordnung in der Alternative für Deutschland (AfD). Damals wie heute gilt: „Dass ein Geheimdienst eine politische Partei beobachtet, ist ein harter Eingriff in einer Demokratie. Gerade deshalb müssen die Erkenntnisse öffentlich verhandelt werden. Wo Behörden Transparenz verweigern, müssen Medien diese Informationen öffentlich machen, auch entgegen staatlicher Geheimnistuerei.“ Verdachtsfall Rechtsextremismus: Wir veröffentlichen das 1.000-seitige Verfassungsschutz-Gutachten zur AfD >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: Relativierung, Verharmlosung und Leugnung von NS-Verbrechen >>>
03.02.2025 - Aldekerk: Die Geschwister Paula Malina und René Kaufmann entkamen als Kinder mit ihrer Familie den Nazis. In Aldekerk berichten sie davon – und appellierten daran, anderen Menschen ohne Vorurteile und Hass zu begegnen. Bedrückende Details aus dem Leben der Familie Kaufmann: Geschwisterpaar überlebte den Holocaust >>> SIEHE AUCH: Nazi-KZ-Überlebende >>> SIEHE AUCH: NS-Öffentlichkeitsarbeit >>> SIEHE AUCH: NS- Bildungsarbeit >>>
03.02.2025 - VERDEN: „Arbeit macht frei“: Kaum ein Ausdruck fasst die Grausamkeit der Nationalsozialisten besser zusammen als der Schriftzug über einem Tor am Eingang zum Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau. Die keisverdener Jugendlichen Marian Bakalov und Melanie Yüksel beschäftigen sich bei der Jugendbegegnung in Auschwitz mit dem erschütternden Thema der Judenvernichtung. Die nationalsozialistische Diktatur, der Holocaust und die damit verbundene Ermordung von sechs Millionen Juden: Irgendwann taucht dieser Themenkomplex auf dem Stundenplan eines jeden Schülers in Deutschland auf. Danach Klassenarbeit – und das war es dann? Jenseits der Hoffnung >>> SIEHE AUCH: AKTUELLES: Bildungsarbeit für Kinder und Jugendliche zum Nationalsozialismus und zum Rechtsextremismus >>>
03.02.2025 - Sottrum: Der Sottrumer AfD-Kreistagsabgeordneten Marie-Thérèse Kaiser droht wieder Ärger mit der Justiz. Nachdem sie bereits rechtskräftig wegen Volksverhetzung verurteilt worden ist, ermitteln Polizei und Staatsanwaltschaft erneut in diese Richtung. Es handelt sich um einen Anfangsverdacht. In ihrer Antwort hat sie laut Polizei den Satz wiederholt, den sie im Bundestagswahlkampf 2021 in Sozialen Netzwerken geäußert hat und für den sie schließlich verurteilt wurde. Nun ist die Frage, ob die Wiederholung in diesem Kontext strafrechtlich relevant ist. Kaiser hatte 2021 afghanische Ortskräfte der Bundeswehr in einen Zusammenhang mit Gruppenvergewaltigungen gebracht. Das Amtsgericht Rotenburg verurteilte Kaiser daher zu einer Geldstrafe von 100 Tagessätzen zu jeweils 60 Euro. Neuer Ärger für AfD-Politikerin Kaiser: Wieder Ermittlungen wegen Volksverhetzung >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: Relativierung, Verharmlosung und Leugnung von NS-Verbrechen >>>
02.02.2025 - Berlin & Brandenburg: Vor 80 Jahren wurden im Außenlager Lieberose Hunderte Menschen kurz vor Kriegsende von der Waffen-SS ermordet. Der Ministerpräsident dringt angesichts des «unfassbaren Verbrechens» darauf, die Erinnerung wachzuhalten. SS-Massaker in Lieberose: Gedenken an das Unbegreifliche >>> SIEHE AUCH: KZ- und NS-Gedenkstätten >>> SIEHE AUCH: NS-Öffentlichkeitsarbeit >>>
02.02.2025 - DEUTSCHLAND: Im vergangenen Jahr sind Flüchtlingsunterkünfte häufiger angegriffen worden als 2023 - das geht aus Angaben des Bundesinnenministeriums hervor. Weniger Übergriffe auf Geflüchtete gab es dagegen außerhalb der Unterkünfte. Im vergangenen Jahr hat die Polizei deutschlandweit 218 politisch motivierte Angriffe auf Flüchtlingsunterkünfte festgestellt - und damit deutlich mehr Straftaten als im Vorjahr. Das geht aus einer Antwort des Bundesinnenministeriums auf eine Kleine Anfrage der Gruppe Die Linke im Bundestag hervor, die dem Redaktionsnetzwerk Deutschland vorlag. Im Jahr 2023 waren es noch 167 solcher Taten. Bei 28 der Angriffe im vergangenen Jahr handelte es sich demnach um Gewaltdelikte. Dadurch wurden nach Angaben des Ministeriums 14 Menschen verletzt, darunter ein Kind. Politisch motivierte Taten. Mehr Angriffe auf Flüchtlingsunterkünfte >>> SIEHE AUCH: Nationalsozialistisch bzw. rechtsextremistisch, rassistisch, fremdenfeindliche orientierte Anschläge auf Flüchtlingsunterkünfte, Gewalt gegen Flüchtlinge, Migranten, fremdenfeindliche Übergriffe >>>
01.02.2025 - DEUTSCHLAND: Die Jugendorganisation der AfD wird vom Verfassungsschutz als gesichert rechtsextrem eingestuft. Jetzt will sich die JA auflösen, eine neue Organisation soll entstehen. Gegen den JA-Bundeskongress in Apolda gab es Proteste. "Junge Alternative". AfD-Jugendorganisation löst sich auf >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: Relativierung, Verharmlosung und Leugnung von NS-Verbrechen >>>
30.1.2025 - Baden-Württemberg: Der Bundestag hat dem Antrag der Union zur Verschärfung der Migrationspolitik zugestimmt - auch mit Stimmen der AfD. Eine CDU-Abgeordnete aus BW stimmte bewusst nicht ab. CDU-Abgeordnete Widmann-Mauz stimmte wegen AfD nicht ab. Die CDU-Bundestagsabgeordnete Annette Widmann-Mauz aus Tübingen hat sich nach eigenen Angaben bewusst nicht an der Abstimmung beteiligt. "Ein Zusammenwirken mit der AfD, einer bereits jetzt in Teilen gesichert rechtsextremen Partei, kam und kommt für mich auch in der letzten Sitzungswoche meiner Mandatszeit nicht in Frage - aus Verantwortung aus unserer Geschichte und für die Demokratie in unserem Land", sagte die ehemalige Migrationsbeauftragte. Für sie sei dennoch ein Politikwechsel in der Asyl- und Migrationspolitik nur mit der CDU möglich. Merz' Fünf-Punkte-Plan im Bundestag: So äußern sich BW-Abgeordnete und Experten zum Unionsantrag >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus - in Mosbach, Neckar-Odenwaldkreis- in Baden-Württemberg >>>
30.01.2025 - DEUTSCHLAND: Die gemeinsame Abstimmung von Union und AfD im Deutschen Bundestag sorgt für weitere Verwerfungen. Als Reaktion auf den auch als "Tabubruch" bezeichneten Vorgang gibt der Auschwitz-Überlebende Albrecht Weinberg sein Bundesverdienstkreuz zurück. Nach Merz-Abstimmung. KZ-Überlebender Weinberg will Verdienstkreuz zurückgeben >>> SIEHE AUCH: Nazi-KZ-Überlebende >>> SIEHE AUCH: NS-Öffentlichkeitsarbeit >>> SIEHE AUCH: NS- Bildungsarbeit >>>
30.01.2025 - DEUTSCHLAND: Nicht alle in der Union sind glücklich über die gemeinsame Abstimmung mit der AfD im Bundestag. Der Publizist Michel Friedman spricht von einer »katastrophalen Zäsur« und erklärt seinen Austritt. Der 69-Jährige gehörte in den Neunzigerjahren dem Bundesvorstand an, doch die Asyl-Abstimmung im Bundestag treibt ihn nun aus der Partei. Nach Angaben der Hessenschau nennt er die Tatsache, dass Parteichef Friedrich Merz seinen Migrationspolitik-Antrag im Bundestag mit Stimmen der AfD durchbrachte, »eine katastrophale Zäsur für die Demokratie« und ein »unentschuldbares Machtspiel«. »Katastrophale Zäsur für die Demokratie«. Michel Friedman verlässt CDU wegen Abstimmung mit AfD >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: Relativierung, Verharmlosung und Leugnung von NS-Verbrechen >>>
30.01.2025 - DEUTSCHLAND: Merkel hat den Kurs der CDU nach ihrem Ausscheiden aus dem Amt als Bundeskanzlerin bisher so gut wie nicht kommentiert. Das ändert sich nun. Merz habe noch im November zugesichert, keine Mehrheiten im Parlament herbeiführen zu wollen, die nur mit der AfD zustande kommen. "Dieser Vorschlag und die mit ihm verbundene Haltung waren Ausdruck großer staatspolitischer Verantwortung, die ich vollumfänglich unterstütze", erklärt Merkel nun - und geht dann frontal Friedrich Merz an: "Für falsch halte ich es, sich nicht mehr an diesen Vorschlag gebunden zu fühlen und dadurch am 29. Januar 2025 sehenden Auges erstmalig bei einer Abstimmung im Deutschen Bundestag eine Mehrheit mit den Stimmen der AfD zu ermöglichen." Nach Abstimmung mit AfD. "Falsch" - Ex-Kanzlerin Merkel stellt sich gegen Merz >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: Relativierung, Verharmlosung und Leugnung von NS-Verbrechen >>>
30.01.2025 - Nachrodt-Wiblingwerde: Ein komisches Gefühl ist es schon für die Schüler. Während sie die kleine goldene Metallplatte vor dem Haus in der Altenaer Innenstadt putzen, wird ihnen bewusst, dass hier eine Familie gelebt hat, die Opfer des Nationalsozialismus wurde. Sie wurden getötet. Den Schülern der 6c der Lenneschule verstehen, warum es so wichtig ist, die Erinnerungen wachzuhalten und setzten jetzt aktiv ein Zeichen. Schüler machen Stolpersteine wieder sichtbar >>> SIEHE AUCH: AKTUELLES: Bildungsarbeit für Kinder und Jugendliche zum Nationalsozialismus und zum Rechtsextremismus >>>
27.01.2025 - DEUTSCHLAND: Queeren Menschen drohte in der NS-Diktatur großes Leid - und sogar der Tod. Selten wagten es homosexuelle Personen und Transpersonen, sich zu outen. Queeren Menschen drohte in der NS-Diktatur großes Leid - und sogar der Tod. Selten wagten es homosexuelle Personen und Transpersonen, sich zu outen. Queere Schicksale in der NS-Diktatur: Verfolgt, verhaftet und weggesperrt >>> SIEHE AUCH: NS-Verfolgung von Homosexuellen und Queeren vor 1945 >>> SIEHE AUCH: Nationalsozialistisch-orientiert gesellschaftliche, institutionelle und strukturelle Diskriminierung von Homosexuellen, Queeren und Transgender-Personen nach 1945 >>>
27.01.2025 - DEUTSCHLAND: Es ist eine bewegende Lebensgeschichte, wie es sie nur selten gibt. Sie erzählt von Verfolgung und Rettung, von Selbstbehauptung und zweiter Verfolgung. Die deutsche Nachkriegsgeschichte steht Pate und zeigt sich erschreckend antisemitisch. Doch Dany Dattel hat seinen Lebensmut und seinen Humor nie verloren. Zum ersten Mal offenbart er sich und reist mit uns an die Schicksalsorte seines Lebens, nach Auschwitz, zu den Kindern seiner Retterinnen auf dem Todesmarsch in Tschechien. Eine Odyssee, die uns bis ins hochriskante Bankgeschäft führt. Es ist ein tiefer Blick in die westdeutsche Geschichte. Mit skrupellosen Bankiers und virulentem Antisemitismus. ARD History: Verfolgt – Die sieben Leben des Dany Dattel >>> SIEHE AUCH: Nazi-KZ-Überlebende >>> SIEHE AUCH: NS-Öffentlichkeitsarbeit >>> SIEHE AUCH: NS- Bildungsarbeit >>>
27.01.2025 - DEUTSCHLAND: 80 Jahre nach der Befreiung von Auschwitz wird an die Millionen Opfer des Holocaust erinnert. Nazi-Opfer mit Behinderung kämen beim Gedenken zu kurz, bemängelt VdK-Chefin Bentele. Die systematische Ermordung von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit Behinderung war eine der dunkelsten Stunden in der Geschichte, geprägt von unermesslicher Behindertenfeindlichkeit. Die Ideologie der sogenannten Eugenik, der "Lehre von der Verbesserung biologischen Erbgutes", sei damals tief in die Gesellschaft eingedrungen. Neben der systematischen Ermordung habe dies zu massenhaften Zwangssterilisierungen geführt, fügte Bentele hinzu: Diese langfristige und tief verwurzelte Behindertenfeindlichkeit wird im Gedenken aus unserer Sicht noch nicht ausreichend wahrgenommen. Immer wieder erzählten Menschen, sie hätten erst sehr spät erfahren, "dass in meiner Familie eine Schwester, ein Onkel, eine Nichte mit Behinderung war, die oder der im Nationalsozialismus ermordet wurde", ergänzte die VdK-Präsidentin. Mahnung von VdK-Chefin Bentele: Gedenken an Nazi-Opfer mit Behinderung >>> SIEHE AUCH: AKTUELLES: Behindertendiskriminierung, Gedenken und Umgang mit der Nazi-Euthanasie seit 1945 - u.a. auch in Mosbach (Baden) >>>
27.01.2025 - HADAMAR: Im Gedenkbuch der Gedenkstätte Hadamar stehen die fast 15.000 Namen der Menschen, die in der damaligen NS-Tötungsanstalt ermordet wurden. Die Opfer der „Euthanasie“ und Zwangssterilisation sind bis heute nicht offiziell als Verfolgte des Nazi-Regimes anerkannt. Während ursprünglich Ende 2024 mit der Anerkennung gerechnet wurde, verzögerten politische Unstimmigkeiten der Ampelkoalition die Behandlung eines entsprechenden Antrags, der nun für den 30. Januar auf der Tagesordnung des Bundestags steht. Die Lebenshilfe Bundesvereinigung hat sich intensiv dafür eingesetzt, dass der gemeinsame Antrag der SPD, CDU/CSU, Bündnis 90/die Grünen und FDP noch vor den Neuwahlen abgestimmt wird. Auch die Lebenshilfe Gießen hofft auf eine entsprechende politische Entscheidung. “Das wäre und ist längst überfällig. Auch das Leid der NS-Opfer mit Behinderung verdient acht Dekaden nach der Befreiung von Auschwitz die volle gesellschaftliche und politische Anerkennung. Gedenken an die Opfer und Mahnung gegen das Vergessen >>> SIEHE AUCH: KZ- und NS-Gedenkstätten >>> SIEHE AUCH: NS-Öffentlichkeitsarbeit >>> SIEHE AUCH: AKTUELLES: Behindertendiskriminierung, Gedenken und Umgang mit der Nazi-Euthanasie >>>
26.01.2025 - ISRAEL & USA & DEUTSCHLAND: Jerusalem: Bei einer AfD-Wahlkampfveranstaltung beklagt Elon Musk , es gebe in Deutschland „zu viel Fokus auf vergangener Schuld“. Das müsse man hinter sich lassen, rät er. Die Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem widerspricht umgehend und mit deutlichen Worten. „Entgegen dem Rat Elon Musks sollte die Erinnerung und Anerkennung der dunklen Vergangenheit des Landes und seiner Menschen zentral bei der Gestaltung der deutschen Gesellschaft sein“, schrieb der Leiter der Gedenkstätte in Israel, Dani Dajan, auf X. „Dies nicht zu tun, ist eine Beleidigung der Opfer des Nationalsozialismus und eine klare Gefahr für die demokratische Zukunft Deutschlands.“ Israelische Holocaust-Gedenkstätte: Yad Vashem rügt Musk für Aussage zur Nazizeit >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: Relativierung, Verharmlosung und Leugnung von NS-Verbrechen >>>
26.01.2025 - POLEN & DEUTSCHLAND: Spremberg (dpa/bb) - Soldaten verschiedener Nationen haben mit einem Marsch an die Kriegsgefangenen der Nationalsozialisten erinnert. Besonders gedacht wurde den Insassen im ehemaligen Lager in Sagan (polnisch Żagań) - im heutigen Westpolen. Rund 45 Soldaten der US-Army, der britischen Royal Air Force, der polnischen Armee und der Bundeswehr machten sich auf den Weg von dem ehemaligen sogenannten Stammlager Luft III in Sagan nach Spremberg, wie die Organisatoren mitteilten. Heute endete der Marsch mit einem Gedenkappell in Spremberg. Die Soldaten erinnerten mit ihrem Marsch an die Evakuierung von mehreren Tausend Kriegsgefangenen im Winter 1944/45 aus dem Stammlager in Sagan. Sie wurden damals nach Spremberg geschickt. Das Kriegsgefangenenlager erlangte besondere Berühmtheit durch einen spektakulären Fluchtversuch vieler Insassen während der Nazi-Zeit. Mehr als 200 Menschen hatten 1944 versucht, aus dem Lager auszubrechen. Dazu hatten die Gefangenen Tunnel in bis zu zehn Meter Tiefe gegraben. Berlin & Brandenburg: Soldaten marschieren in Gedenken an Gefangene der Nazis >>> SIEHE AUCH: NS-Öffentlichkeitsarbeit >>> SIEHE AUCH: NS- Bildungsarbeit >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>>
26.01.2025 - AUSCHWITZ: Mehr als 1,1 Millionen Menschen wurden in Auschwitz ermordet. Historiker gehen davon aus, dass die meisten von ihnen, etwa eine Million, Juden waren, aber zu den Opfern gehörten auch Polen, Roma und sowjetische Kriegsgefangene. In Auschwitz II-Birkenau laufen die Vorbereitungen für die Feierlichkeiten zum 80. Jahrestag der Befreiung des nationalsozialistischen Konzentrations- und Vernichtungslagers. An der Gedenkveranstaltung am 27. Januar werden Überlebende des Holocaust, internationale Gäste und polnische Behördenvertreter teilnehmen. Vorbereitungen zum 80. Jahrestag der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz >>> SIEHE AUCH: NS-Öffentlichkeitsarbeit >>> SIEHE AUCH: NS- Bildungsarbeit >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>>
26.01.2025 - Grefrath: Am Sonntag gedachte die Gemeinde Grefrath an der St.-Laurentius-Kirche der Opfer des Nationalsozialismus. Denn auch hier wurde jüdisches Leben beraubt, vertrieben, entwürdigt und ermordet. An der Stele gegen das Vergessen in Grefrath wurden weiße Rosen niedergelegt. Was Worte nicht können, ist, das Unbegreifliche zu beschreiben, das den Opfern des Nationalsozialismus angetan wurde. Die Ohnmacht des Wortes machten Schülerinnen und Schüler deutlich, die von ihrer Fahrt nach Auschwitz berichteten. Organisatorin Irmgard Tophoven appellierte, Antisemitismus keinen Raum zu geben. Vor der Laurentius-Kirche. Grefrath gedenkt der Opfer des Nazi-Regimes >>> SIEHE AUCH: NS-Öffentlichkeitsarbeit >>> SIEHE AUCH: NS- Bildungsarbeit >>>
26.01.2025 - DEUTSCHLAND: Vor 80 Jahren befreite die Rote Armee Auschwitz, heute erstarkt die radikale Rechte. Wie Auschwitz zum Zentrum des Völkermords wurde und welche Lehren wir daraus in der Gegenwart ziehen sollten, erklärt Historikerin Susanne Willems. Befreiung von Auschwitz 1945. "Die SS hatte sie grausamst zugrunde gerichtet" >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: Relativierung, Verharmlosung und Leugnung von NS-Verbrechen >>>
26.01.2025 - UKRAINE: „Die Bedrohung spüren wir jeden Tag“: Der Holocaust-Überlebende Roman Schwarzman in seinem Büro in Odessa. Der 88-jährige Roman Schwarzman aus Odessa hält am Holocaust-Gedenktag die Rede im Bundestag. Ein Gespräch über alte und neue Feinde, Bomben auf sein Haus in der Ukraine – und warum er dennoch nicht mehr in den Luftschutzkeller geht. Roman Schwarzman im Interview: Holocaust-Überlebender: „Und jetzt hat Putin das Ziel, mich zu töten ...“ >>> SIEHE AUCH: Nazi-KZ-Überlebende >>> SIEHE AUCH: NS-Öffentlichkeitsarbeit >>> SIEHE AUCH: NS- Bildungsarbeit >>>
26.01.2025 - Berlin & Brandenburg: Die Universität in Cottbus stellt sich aktiv gegen Rechtsextremismus. Über eine zum Wintersemester eingerichtete Monitoringstelle befasst sie sich mit gemeldeten Vorfällen. Seit Oktober können Betroffene ein Meldesystem der BTU nutzen und Unterstützung bekommen. Uni-Monitoring befasst sich mit Meldungen rechter Vorfälle >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: Relativierung, Verharmlosung und Leugnung von NS-Verbrechen >>>
26.01.2025 - SCHWEIZ und DEUTSCHLAND: Genf: In der Schweiz kommen 80 Jahre nach dem Ende der Hitler-Diktatur in Deutschland noch immer dunkle Geheimnisse ans Tageslicht. Lange vertuschte die Credit Suisse Verbindungen. Nun gibt es neue Enthüllungen. Schweizer Geschäfte mit dem nationalsozialistischen Deutschland. Die Bank der Nazis >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: HISTORISCHES & AKTUELLES: Nazi-Jäger und ihre Aktivitäten: Töten, Entführen, der juristischen Verfolgung zuführen >>>
26.01.2025 - DEUTSCHLAND: Katharina erfährt von der Nazi-Vergangenheit ihres Grossvaters durch ein Fotoalbum. Viele Familien in Deutschland haben eine NS-Geschichte und Nazis und grausame Mörder in ihren Reihen. Nur wenige sprechen darüber. Maria entdeckt durch Zufall, dass ihr Ur-Grossvater ein Massenmörder war, bekannt als Henker von Neuengamme. Die KZ-Gedenkstätte Neuengamme hilft den Nachkommen, Spuren nachzugehen, in Archiven zu recherchieren >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: Relativierung, Verharmlosung und Leugnung von NS-Verbrechen >>>
26.01.2015 - DEUTSCHLAND: Der Holocaust-Überlebende Albrecht Weinberg ist oft in Schulen unterwegs, um über seine Geschichte zu berichten. Auf dem Foto ist er in einem Klassenzimmer in der Gedenkstätte Ehemalige Jüdische Schule Leer. Er hat Bergen-Belsen und Auschwitz überlebt: Das Schicksal von Albrecht Weinberg steht exemplarisch für das Leiden der Opfer des Holocaust. Der bald 100-Jährige erzählt unermüdlich seine Geschichte - gegen das Vergessen. Holocaust-Überlebender Albrecht Weinberg. Das Grauen seit 80 Jahren im Kopf >>> SIEHE AUCH: Nazi-KZ-Überlebende >>> SIEHE AUCH: NS-Öffentlichkeitsarbeit >>> SIEHE AUCH: NS- Bildungsarbeit >>>
25.01.2025 - DEUTSCHLAND: Wir wollen keine Kränze der AfD! Das haben Antifaschisten neulich im sächsischen Pirna gerufen, in einer der vielen Städte in Deutschland, die aus der Geschichte viel zu wenig gelernt haben. Weil: #niewiederistjetzt. Oder ist das zu viel Wunschdenken? Kommentar: Die Kränze der AfD. Rechtsextreme nutzen das Holocaust-Gedenken zur Selbstverharmlosung. Und Demokraten lassen den Bluff durchgehen >>> SIEHE AUCH: AKTUELLES: Relativierung, Verharmlosung und Leugnung von NS-Verbrechen >>>
25.01.2025 - Niedersachsen & Bremen: Der Brandanschlag auf eine Oldenburger Synagoge vergangenes Jahr löste bundesweit Entsetzen aus. Nun hat die Polizei einen Tatverdächtigen gefasst - dank Hinweisen aus der Bevölkerung. Erleichterung über Festnahme nach Anschlag auf Synagoge >>> SIEHE AUCH: Zerstörung der Synagoge, u.a. in Mosbach-Baden in 1938, sowie Anschläge auf Synagogen und jüdische Einrichtungen nach 1945 >>>
25.01.2015 - NEUENGAMME: KZ-Gedenkstätten beschäftigen sich mit einem Schutz vor Übergriffen. Schmierereien, Beschädigungen und andere Übergriffe seien mittlerweile Alltag in den Gedenkstätten, sagte der Leiter der KZ-Gedenkstätte Neuengamme, Oliver von Wrochem, der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. Er ist zugleich Sprecher der Arbeitsgemeinschaft der KZ-Gedenkstätten in Deutschland. Ohnehin werde die Arbeit der Gedenkstätten in Deutschland immer schwieriger: „Wir beobachten eine Diskursverschiebung. Der mehrheitsgesellschaftlich getragene Konsens, rechtsextreme oder antisemitische Haltungen abzulehnen, ist ins Rutschen geraten.“ Schutz vor Übergriffen. Leiter von KZ-Gedenkstätte: Übergriffe sind Alltag. Wie lassen sich KZ-Gedenkstätten besser schützen? Schmierereien und Übergriffe seien mittlerweile Alltag, sagt der Leiter der Einrichtung Neuengamme >>> SIEHE AUCH: KZ- und NS-Gedenkstätten >>>
25.01.2025 - AUSCHWITZ: Der Komplex der Konzentrations- und Vernichtungslager in Auschwitz steht synonym für die Massenermordung europäischer Juden durch die Nazis. Tatsächlich jedoch sind vielen Menschen bedeutsame Fakten über Auschwitz unbekannt. Etwa über den Widerstand der Häftlinge, die Beteiligung deutscher Firmen an den Verbrechen oder was mit der Asche der Ermordeten geschah. Holocausttag am 27. Januar: Diese Fakten sollte jeder über Auschwitz wissen >>> SIEHE AUCH: KZ- und NS-Gedenkstätten >>> SIEHE AUCH: NS- Bildungsarbeit >>>
25.01.2025 - THÜRINGEN / HESSEN: Ein neues Forschungsprojekt soll Lücken in der regionalen Geschichtsschreibung füllen: Es geht um Zwangsarbeit während des Nationalsozialismus im hessisch-thüringischen Kalirevier an der Werra. Nach den ersten Ergebnissen wurden deutlich mehr Menschen zur Arbeit in der Kali- und Rüstungsindustrie gezwungen als erwartet. Überall in der Region gab es Lager, in denen Zwangsarbeiter untergebracht waren. Entstehen soll eine Wanderausstellung, die Leid und Ausbeutung dokumentieren soll. Forschungsprojekt: Deutlich mehr gedacht: Vermutlich 7.000 Zwangsarbeiter in Kali-Region an der Werra. Im hessisch-thüringischen Kalirevier an der Werra wurden im Zweiten Weltkrieg vermutlich rund 7.000 Zwangsarbeiter eingesetzt. Zu diesem Ergebnis kommen Historiker nach einer Archiv-Recherche >>> SIEHE AUCH: AKTUELLES: Nazi-Zwangsarbeit und Ghetto-Renten >>>
25.01.2025 - DEUTSCHLAND: Zentralratspräsident Josef Schuster sagte dem „Tagesspiegel“ (Samstagsausgabe) mit Blick auf Menschen, die mit der Shoah nichts zu tun haben wollen: „Ich glaube, wenn eine solche Einstellung erst mal verfestigt ist, dann wird es schwer. Deswegen halte ich unverändert die frühe Bildung für das wirksamste Mittel.“ Er hoffe, so Schuster, „dass es grundsätzlich nicht zu einer so großen Geschichtsvergessenheit in Deutschland kommt, dass dies einer rechtspopulistischen, rechtsextremen Partei weiteren Zulauf ermöglicht“. Der Zentralrat der Juden in Deutschland spricht sich dafür aus, bundesweit Lehrer im Umgang mit Antisemitismus auszubilden >>> SIEHE AUCH: AKTUELLES: Bildungsarbeit für Kinder und Jugendliche zum Nationalsozialismus und zum Rechtsextremismus >>>
24.01.2025 - WARSCHAU: Bogdan Bartnikowski war zwölf Jahre alt, als er von den Nazis in einem Viehwaggon ins Konzentrationslager Auschwitz verschleppt wurde. Er hat überlebt. Am Freitag feierte der Warschauer seinen 93. Geburtstag. Ein Mann, der unermüdlich über die Schrecken von Auschwitz berichtet. Doch wie lange stehen die Zeitzeuginnen und -zeugen noch dafür zur Verfügung? Die Frankfurter Ehrenbürgerin Trude Simonsohn etwa ging seit 1978 an Schulen. „Fragt uns, wir sind die Letzten“, forderte sie. Simonsohn starb Anfang 2022 im Alter von 100 Jahren. Die Gedenkkultur ändert sich: Institutionen probieren neue Formate aus. Erbe der Überlebenden >>> SIEHE AUCH: Nazi-KZ-Überlebende >>> SIEHE AUCH: NS-Öffentlichkeitsarbeit >>> SIEHE AUCH: NS- Bildungsarbeit >>>
24.01.2025 - AUSCHWITZ: Die Lehren aus Auschwitz sind wichtiger denn je. Wie gehen junge Leute damit um? Unser Reporter hat Schülerinnen und Schüler begleitet. Von Florian Weber. Am Abend, als die Gruppe im Gemeinschaftsraum im dritten Stock ihrer Unterkunft in Oswiecim in einem Stuhlkreis zusammensitzt, ist es still. So still wie eigentlich nie, wenn zwanzig Schüler und Schülerinnen zusammensitzen. Niemand unterbricht. Alle hören bis zum Schluss zu, bis nach mehr als einer Stunde alle gesagt haben, was sie sagen wollten. Zum Tag, zum Erlebten.
80 Jahre nach Auschwitz: Wie erlebt eine Schulgruppe den Besuch? >>> SIEHE AUCH: AKTUELLES: Bildungsarbeit für Kinder und Jugendliche zum Nationalsozialismus und zum Rechtsextremismus >>>
24.01.2025 - BERLIN: Als Sohn kommunistisch-jüdischer Eltern hat Peter Neuhof die Nationalsozialisten überlebt. Im Gespräch erzählt er aus seinem Leben. Nazis in Frohnau überlebt: Ein Zeitzeuge erzählt über sein Leben >>>
SIEHE AUCH: HISTORISCHES & AKTUELLES: NS-Widerstand:- Erinnern, Gedenken, Ehren - Lehren für Gegenwart und Zukunft >>>
23.01.2025 - DEUTSCHLAND - BUNDESTAG - BUNDESREGIERUNG- VERSORGUNGSÄMTER = Opferrenten für Nazi-Täter*innen, Kriegsverbrecher*innen und SS-Angehörige:
ZEIT: Kriegsopferrenten: Deutschland zahlt laut Bericht immer noch Opferrenten an Nazi-Täter. 1998 hatte der Bundestag beschlossen, Opferrentenempfänger zu überprüfen. Noch heute bekommen laut einem Bericht selbst Ex-Waffen-SS-Leute im Ausland Kriegsopferrente >>> SIEHE AUCH: AKTUELLES: Schlussstrichdebatte in der NS-Vergangenheitsbewältigung >>> BR: Bundesrepublik zahlt laut Medienbericht immer noch Opferrenten an Nazi-Täter. Die für die Kriegsopferrenten zuständigen Versorgungsämter bestätigen die Zahlungen. >>> SIEHE AUCH: AKTUELLES: Relativierung, Verharmlosung und Leugnung von NS-Verbrechen >>>
NTV: Versagen Deutschlands kritisiert. Bundesregierung zahlt noch Opferrenten an Nazi-Täter.1998 verabschiedet der Bundestag ein Gesetz: Wer Verbrechen gegen die "Grundsätze der Menschlichkeit" begangen hatte, dem soll die Rente verwehrt werden. Allerdings gibt es nach wie vor Nazitäter, für die das offenbar nicht gilt.
>>> SIEHE AUCH: AKTUELLES & HISTORISCHES: NS-Verfahren und Nazi-Prozesse nach 1945 bis ins 21. Jahrhundert >>>
23.01.2025 - Kevelaer: Zum Gedenktag am 27. Januar wird in Kevelaer der Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft und des Völkermordes gedacht. Dazu gibt es eine besondere Aktion. Anlässlich des Gedenktages an die Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft und des Völkermordes wird das Rathaus am Montag, 27. Januar, besonders in Szene gesetzt. In den Abendstunden (17 bis 22 Uhr) wird das Gebäude mit dem Schriftzug „Niemals wieder“ angestrahlt. Diese Worte sollen ein sichtbares Zeichen setzen, aus den Gräueltaten des Nationalsozialismus zu lernen und Ähnliches für alle Zeiten zu verhindern. Die Bürgerinnen und Bürger werden auffordert, innezuhalten und sich ihrer Verantwortung bewusst zu werden, aus der Geschichte zu lernen. Die Licht-Installation setzt das Technik-Team des Konzert- und Bühnenhauses um. In Vorbereitung auf den Gedenktag hat Stadtarchivar Till Bodden einen Fachaufsatz über die Opfer der NS-Zeit in Kevelaer recherchiert und verfasst. Der Beitrag widmet sich Einzelschicksalen von Betroffenen aus unserer Stadt. Zum Beispiel Maria Wackers, Anna Boland und Margaretha Hejmanns. Alle drei wurden zwischen 1941 und 1945, wegen angeblicher geistiger Krankheit, zur „Heilung“ in verschiedene Anstalten eingewiesen und dort durch die Nationalsozialisten ermordet. Für sie wurden auf Kevelaerer Stadtgebiet bereits drei Stolpersteine verlegt. Till Bodden gibt in seinem Aufsatz aber auch Einblicke in das Schicksal verschiedener Menschen aus Kevelaer, wie sie ihr eigenes Schicksal schildern, als sie nach dem Krieg beim Amt um Entschädigung für die NS-Zeit ersuchten. Aktion in Kevelaer: „Niemals Wieder“ – Lichtinstallation zum Holocaust-Gedenktag >>> SIEHE AUCH: NS-Öffentlichkeitsarbeit >>>
23.01.2025 - MOHRINGEN: Es gibt keine Möglichkeit, die KZ-Gedenkstätte am historischen Ort, der ehemaligen Kommandantur an der Langen Straße 32 in Moringen, zu erweitern. Zu diesem Schluss kommt eine Prüfung durch das Sozialministerium, die 2022 per Erlass beauftragt wurde. Das fast 300 Jahre alte Gebäude sei sanierungsbedürftig, heißt es. Insbesondere der Keller sei feucht, und hierdurch seien große Schäden entstanden. Die KZ-Gedenkstätte, die hier einige Räume für ihre Arbeit nutze, dürfe nun sogar einen Kellerraum nicht mehr betreten, berichtet KZ-Gedenkstättenleiter Stefan Wilbricht. An eine notwendige Erweiterung der Gedenkstättenarbeit sei hier aufgrund des Gutachtens ebenfalls nicht mehr zu denken. Neubau für die KZ-Gedenkstätte >>> SIEHE AUCH: KZ- und NS-Gedenkstätten >>>
23.01.2025 - WELTWEIT: Was ist der Holocaust? Wie viele Jüdinnen und Juden wurden durch das NS-Regime ermordet? Vor allem junge Menschen in den USA und einigen EU-Ländern zeigen bei diesen Fragen deutliche Wissenslücken. Etwa sechs Millionen Jüdinnen und Juden wurden vom nationalsozialistischen Deutschland systematisch verfolgt und ermordet. Doch rund 80 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs schwindet das Wissen um den Holocaust und die Schoah zusehends - vor allem bei der jüngeren Generation. Zu diesem Schluss kommt eine Umfrage der Jewish Claims Conference. Umfrage in mehreren Staaten: Viele junge Menschen wissen wenig über den Holocaust >>> SIEHE AUCH: AKTUELLES: Bildungsarbeit für Kinder und Jugendliche zum Nationalsozialismus und zum Rechtsextremismus >>>
22.01.2025 - Berchtesgaden: Inmitten der Bergidylle am Obersalzberg plante Hitler Kriege und Massenmord. Im September 2023 eröffnete dort die neu gestaltete Dokumentation Obersalzberg - sie lockt unerwartet viele Besucher an. Eröffnung Dokumentation Obersalzberg - Rund 220.000 Besucherinnen und Besucher haben in den ersten zwölf Monaten die Dauerausstellung gesehen. Besucherrekord bei Dokumentation Obersalzberg >>> SIEHE AUCH: NS-Öffentlichkeitsarbeit >>>
22.01.2025 - Mönchengladbach & AUSCHWITZ: Zu alten und neuen Stätten kulturellen und religiösen jüdischen Lebens sowie den Gedenkorten des Nazi-Terrors im 2. Weltkrieg führt eine Studienfahrt der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit. Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit. Studienfahrt zu jüdischen Erinnerungsorten >>> SIEHE AUCH: NS- Bildungsarbeit >>>
22.01.2025 - BUNDESINNENMINISTERIUM: Im Jahr 2024 registrierte das Bundesinnenministerium demnach bislang 316 Demonstration, Kundgebungen und Aufmärsche mit überregionaler Bedeutung. Die Zahl ist damit doppelt so hoch wie vor zwei Jahren, als gut 150 Veranstaltungen gezählt wurden. Im Jahr 2023 lag die Zahl bei 268. „Mit der verstärkten rechten Rhetorik nahezu aller Parteien im Wahlkampfmodus und dem Einreißen der Brandmauer zur AfD besteht zu befürchten, dass die Zahlen in diesem Jahr noch weiter steigen werden“, sagte die Abgeordnete und Bundestags-Vizepräsidentin Pau der „Frankfurter Rundschau“. Die Zahlen zeigten „eine nach wie vor hohe Mobilisierungskraft der extremen Rechten. Immer mehr rechtsextreme Aufmärsche >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: Relativierung, Verharmlosung und Leugnung von NS-Verbrechen >>>
22.01.2025 - LEVERKUSEN: „Gegen das Vergessen“ heißt eine Fotoschau, die für Mai in Wiesdorf geplant ist. Zum Holocaustgedenktag am Montag, 27. Januar, gibt es vorab Ausschnitte zu sehen. Gegen das Vergessen sind an dem Tag auch Landrat-Lucas-Schüler aktiv. 80 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs. So gedenkt Leverkusen der Opfer der Nationalsozialisten >>> SIEHE AUCH: NS-Öffentlichkeitsarbeit >>>
22.01.2024 - DEUTSCHLAND / CDU: Warnungen vor Wahlerfolgen der AfD gibt es seit Langem. Aber am 19.01.2025 holte Friedrich Merz ganz weit aus: Der Unions-Kanzlerkandidat warnte nicht nur vor einem Wahlsieg der Rechtspopulisten 2029 in Deutschland. "Ich sage es, wie ich es denke: Die nächste Bundestagswahl ist dann 2033. Und einmal 33 reicht für Deutschland", fügte er in Anspielung auf die Machtübernahme der Nazis 1933 hinzu >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: Relativierung, Verharmlosung und Leugnung von NS-Verbrechen >>>
22.01.2024 - Berlin & Brandenburg: Holocaust-Gedenktag am 27. Januar: Die Gedenkstätte im ehemaligen Konzentrationslager Sachsenhausen erinnert mit einer zentralen Veranstaltung an die NS-Opfer. Die AfD ist nicht eingeladen. m nationalen Holocaust-Gedenktag am 27. Januar erinnern Gedenkstätten in Brandenburg an die Opfer des Nationalsozialismus. An dem Tag vor 80 Jahren hatten sowjetische Truppen die Überlebenden des deutschen Vernichtungslagers Auschwitz befreit. Die zentrale Gedenkfeier organisiert die Gedenkstätte des ehemaligen Konzentrationslagers Sachsenhausen in Oranienburg. Berichte Überlebender sollen das Gedenken prägen und Mahnung bleiben. Auch Blumen werden niedergelegt. Gedenkstätten erinnern an NS-Opfer - ohne die AfD >>> SIEHE AUCH: KZ- und NS-Gedenkstätten >>> SIEHE AUCH: NS-Öffentlichkeitsarbeit >>>
22.01.2025 - DEUTSCHLAND: Das Deutsche Institut für Menschenrechte sieht die Voraussetzungen für ein Verbot der AfD erfüllt. Entscheiden muss in so einem Fall immer das Bundesverfassungsgericht. Das Deutsche Institut für Menschenrechte (DIMR) hält die fraktionsübergreifende Initiative von Bundestagsabgeordneten für ein Verbot der AfD für aussichtsreich. "Das Instrument des Verbotsverfahrens einer Partei ist aus historischer Erfahrung für eine Situation wie die jetzige geschaffen worden", heißt es in einer Mitteilung des Instituts. Bereits in einer Analyse vom Juni 2023 habe das Institut die Auffassung vertreten, dass die Partei aufgrund "ihrer Gefährlichkeit für die freiheitliche demokratische Grundordnung" durch das Bundesverfassungsgericht verboten werden könnte. "Die Partei hat sich seither weiter radikalisiert", heißt es in der Mitteilung des DIMR. Gefahr für die Verfassung? Menschenrechtsinstitut: Chance für AfD-Verbot in Karlsruhe >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: Relativierung, Verharmlosung und Leugnung von NS-Verbrechen >>>
22.01.2025 - KASSEL: Vor der Groß-Demo gegen Rechtsextremismus in Kassel mobilisierten Neonazis zum Gegenprotest. Unter ihnen waren vor allem Jugendliche. Schon 15-Jährige finden Anschluss. Wie kann das sein? Als Beweis dafür, dass sie am Samstag in Kassel waren, haben junge Rechtsextreme ein Foto auf Instagram gepostet. Es zeigt mehr als ein Dutzend schwarz gekleideter Jugendlicher vor dem Himmelsstürmer am Kulturbahnhof. Einige von ihnen formen mit Daumen und Zeigefinger einen Kreis und spreizen die anderen Finger ab. Das White-Power-Zeichen gilt als Code der rechtsextremen Szene. Neue Gruppen formieren sich. Neonazis werden immer jünger – auch bei Protest gegen Anti-AfD-Demo in Kassel >>> SIEHE AUCH: AKTUELLES: Bildungsarbeit für Kinder und Jugendliche zum Nationalsozialismus und zum Rechtsextremismus >>>
21.01.2025 - SACHSEN: Das Landesamt für Verfassungsschutz darf den Landesverband Sachsen der Partei Alternative für Deutschland (AfD) als gesichert rechtsextremistische Bestrebung einstufen. Dies hat das Sächsische Oberverwaltungsgericht mit Beschluss vom Dienstag entschieden und damit die Beschwerde gegen einen Beschluss des Verwaltungsgerichts Dresden zurückgewiesen. Oberverwaltungsgericht: Einstufung von AfD in Sachsen als gesichert rechtsextrem rechtens >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: Relativierung, Verharmlosung und Leugnung von NS-Verbrechen >>>
21.01.2025 - BERLIN: Die Veranstaltung soll an die mehr als 1300 Opfer erinnern, die dort bestattet wurden und aus verschiedenen Ländern stammen und bei nationalsozialistischen Gewaltmaßnahmen ums Leben kamen. Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden gebeten, Kerzen oder Grablichter mitzubringen, um der Verstorbenen zu gedenken. Schon im September 2021 wurde der Friedhof Altglienicke als Erinnerungsort neu gestaltet, um die Anonymität der Opfer aufzuheben. Mit Unterstützung von Namenspatinnen und -paten wurden die Namen und Lebensdaten der Opfer auf einer Erinnerungswand festgehalten. Gedenken an NS-Opfer in Altglienicke: Gebetsveranstaltung auf Friedhof. Die Pfarrei St. Josef Treptow-Köpenick lädt am Montag zu einem Gedenkgebet auf dem Friedhof Altglienicke ein. Es wird an die Opfer des Nationalsozialismus erinnert >>> SIEHE AUCH: NS-Öffentlichkeitsarbeit >>> SIEHE AUCH: NS- Bildungsarbeit >>>
21.01.2025 - POLEN / DEUTSCHLAND: Im November ging die oberste deutsche Anklagebehörde mit einer Razzia gegen eine mutmaßliche militante Neonazi-Gruppe vor. Acht Männer wurden festgenommen - nun ist auch der Letzte in U-Haft. Nach der Festnahme von acht mutmaßlichen Mitgliedern einer militanten Neonazi-Gruppe ist ein weiterer Beschuldigter in Deutschland in Untersuchungshaft. Er war im vergangenen November in Polen festgenommen worden und wurde am Montag nach Deutschland überstellt, wie die Bundesanwaltschaft mitteilte. Der Ermittlungsrichter am Bundesgerichtshof in Karlsruhe setzte demnach den Haftbefehl in Vollzug. Die Gruppe nenne sich «Sächsische Separatisten». Sie soll geplant haben, an einem unbestimmten «Tag X» mit Waffengewalt Gebiete in Sachsen und gegebenenfalls auch in anderen ostdeutschen Ländern zu erobern, um dort ein am Nationalsozialismus ausgerichtetes Staats- und Gesellschaftswesen zu etablieren. Festnahme in Polen - Mutmaßlicher Rechtsterrorist in U-Haft >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: Relativierung, Verharmlosung und Leugnung von NS-Verbrechen >>>
21.01.2025 - Berlin: Margot Friedländer gehört zu den letzten Menschen, die den Holocaust überlebt haben und noch davon berichten können. Zum 80. Jahrestag der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz hat die 103-Jährige eine deutliche Botschaft an die Gesellschaft. Margot Friedländer über Auschwitz-Befreiung vor 80 Jahren: „Als ob es gestern wäre“ >>> SIEHE AUCH: Nazi-KZ-Überlebende >>> SIEHE AUCH: NS-Öffentlichkeitsarbeit >>> SIEHE AUCH: NS- Bildungsarbeit >>>
21.01.2025 - SACHSEN-ANHALT: Die AfD wirft der Landeszentrale für politische Bildung in Magdeburg Indoktrination vor, es solle mehr über »deutsches Brauchtum« und »Landeskunde« unterrichtet werden. Die übrigen Parteien sind entsetzt. Debatte über nationalistische Idee in Sachsen-Anhalt: AfD strebt Umbau der Landeszentrale für politische Bildung an >>> SIEHE AUCH: NS-Öffentlichkeitsarbeit >>> SIEHE AUCH: NS- Bildungsarbeit >>>
20.01.2025 - BRANDENBURG: Die AfD in Brandenburg muss ein Wahlwerbevideo für Kinder und Jugendliche sperren. Der Fall zeigt, wie schwierig es ist, Hetze im Netz zu verhindern. Rüge für rassistisches AfD-Video: Der Schaden ist längst angerichtet >>> SIEHE AUCH: AKTUELLES: Bildungsarbeit für Kinder und Jugendliche zum Nationalsozialismus und zum Rechtsextremismus >>>
20.01.2025 - DEUTSCHLAND: Vor dem 80. Jahrestag der Befreiung des KZ Auschwitz hat der Publizist Michel Friedman die Erinnerungskultur in Deutschland bemängelt. Diese sei ein schwarzes Loch, sagte Friedman dem "Tagesspiegel". "Darin gibt es helle Punkte von den Millionen, die sich um Erinnerung bemühen, Stolpersteine verlegen. Aber es gibt auch die Millionen, die die Erinnerungskultur umdrehen in ein furchtbar braunes Loch: Da werden Täter zu Opfern gemacht, da wird nur von den Bombenangriffen der Alliierten erzählt." Friedman kritisierte: "Allein die Tatsache, dass nur 0,5 Prozent aller, die in KZs Schuld auf sich geladen haben, vor ein Gericht gekommen sind. Allein die Tatsache, wie die alten Nazis reingeschleust wurden in Verwaltung, BND, Politik, Polizei, in Elitefunktionen. Das ist die deutsche Erinnerungskultur." Wenn er heute höre "Wehret den Anfängen", könne er nur antworten: "Welche Anfänge? Wir sind längst mittendrin. Weil wir kaum etwas aus der Geschichte gelernt haben. Friedman beklagt "braunes Loch" in deutscher Erinnerungskultur >>> SIEHE AUCH: HISTORISCHES & AKTUELLES: NS-Vergangenheitsbewältigung gesellschaftlich, wirtschaftlich, wissenschaftlich, politisch, juristisch >>>
20.01.2025 - BUNDESARCHIV zeigt anlässlich des 80. Jahrestages der Befreiung des KZ Auschwitz Dokumente und Bilder online. Zum 80. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz zeigt das Bundesarchiv ausgewählte Bilder und Dokumente aus seinem Bestand in einem Online-Schwerpunkt auf seiner Webseite. Das Interesse an Dokumenten aus der NS-Zeit im Bundesarchiv ist weiter hoch. Knapp 75.000 Anfragen dazu gingen im Jahr 2023 ein. Die überwiegende Zahl waren personenbezogene Anträge, die zum Beispiel bei der Aufklärung der Familiengeschichte helfen. Die Zahlen bewegen sich seit einigen Jahren auf diesem ähnlich hohen Niveau. Daran zeigt sich auch die weiterhin intensive wissenschaftliche Erforschung des sogenannten „Dritten Reichs“, des Zweiten Weltkriegs und des Holocaust. Gleichzeitig intensiviert das Bundesarchiv weiter die Digitalisierung zentraler Bestände aus der NS-Zeit. Dazu zählen unter anderem Unterlagen der Reichskanzlei, des Reichssicherheitshauptamtes und der Wehrmacht. Pressemitteilung 20.01.2025. Knapp 75.000 Anfragen jährlich zur NS-Zeit >>> SIEHE AUCH: HISTORISCHES & AKTUELLES: NS-Vergangenheitsbewältigung gesellschaftlich, wirtschaftlich, wissenschaftlich, politisch, juristisch >>>
20.01.2025 - Rheurdt: Bürgermeister Dirk Ketelaers sprach beim Neujahrsempfang über die fremdenfeindlichen Farbschmierereien an Wohncontainern in Schaephuysen. Warum ihn dies als Bürgermeister beschäme. Neujahrsempfang in Rheurdt: „Lassen Sie uns dem Rechtsruck eine klare Haltung entgegensetzen“ >>> SIEHE AUCH: Nationalsozialistisch bzw. rechtsextremistisch, rassistisch, fremdenfeindliche orientierte Anschläge auf Flüchtlingsunterkünfte, Gewalt gegen Flüchtlinge, Migranten, fremdenfeindliche Übergriffe >>>
20.01.2025 - BUNDESTAG: Mit einer Gedenkstunde erinnert der Deutsche Bundestag am Mittwoch, 29. Januar 2025, an die Opfer des Nationalsozialismus. Anlass ist die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau am 27. Januar 1945. Traditionell gedenkt das Parlament rund um den Jahrestag mit einer Veranstaltung im Plenarsaal der Millionen Menschen, die während der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft entrechtet, verfolgt und ermordet wurden. Die diesjährige Gedenkstunde steht im Zeichen des 80. Jahrestages der Auschwitz-Befreiung. Steinmeier und Schwarzman gedenken der NS-Opfer im Bundestag >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: NS-Öffentlichkeitsarbeit >>>
20.01.2025 - AUSCHWITZ & DEUTSCHLAND: Vier schwer verdauliche Stunden: ARTE zeigt "Die Ermittlung" in ungekürzter Fassung als TV-Premiere. Der Film über die Frankfurter Auschwitzprozesse, der 2024 auch im Kino lief, basiert auf dem bekannten gleichnamigen Theaterstück von Peter Weiss aus dem Jahr 1965. Die Ermittlung: Frankfurter Auschwitzprozesse als "Dokumentarisches Theater">>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: NS-Öffentlichkeitsarbeit >>> SIEHE AUCH: NS- Bildungsarbeit >>> SIEHE AUCH: AKTUELLES & HISTORISCHES: Nazi-KZ Auschwitz-Verfahren und -Prozesse >>>
20.01.2025 - DEUTSCHLAND: Je dreister die Lüge, je öfter sie wiederholt wird, umso mehr sickert sie ein und wird erst hingenommen, dann auch geglaubt. Das ist das Rezept von Propagandisten, und danach verfahren auch die AfD und ihre Kanzlerkandidatin Alice Weidel in Deutschland. «Natürlich war Hitler ein Linker», sagte Weidel diese Woche wieder bei einer Parteiveranstaltung im Hamburger Rathaus. Weidel deutet die NS-Geschichte um. Ein Kurzkommentar >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: Relativierung, Verharmlosung und Leugnung von NS-Verbrechen >>>
20.01.2025 - OSTDEUTSCHLAND: Planspiele, Debatten, Schüleraustausche: Die ostdeutschen Schülervertretungen fordern mehr politische Bildung im Klassenzimmer. Bislang würden Schülerinnen und Schüler mit Populismus und Desinformationen alleingelassen.Schule als Ort der Aufklärung: Die ostdeutschen Landesschülervertretungen haben sich in einem gemeinsamen Positionspapier für mehr politische Bildung im Unterricht ausgesprochen. Extremistische Narrative schließen die Lücke, die mangelnde politische Bildung hinterlässt«, schreiben die Vertreter von Berlin, Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Mecklenburg-Vorpommern in Bezug auf den Rechtsruck bei jungen Wählerinnen und Wählern bei den vergangenen Landtagswahlen. Das Schreiben haben sie am Montag auf einer Pressekonferenz in Berlin vorgestellt. Ostdeutsche Schülervertretung. Mangelnde politische Bildung für Rechtsruck mitverantwortlich >>> SIEHE AUCH: AKTUELLES: Bildungsarbeit für Kinder und Jugendliche zum Nationalsozialismus und zum Rechtsextremismus >>>
20.01.2025 - BUNDESTAG: Nächste Woche könnte der Antrag für ein AfD-Verbot im Bundestag beraten werden. Die Initiatoren des Antrags riefen andere Abgeordnete zur Unterstützung auf. Im November hatte eine Gruppe von mehr als 100 Bundestagsabgeordneten aus unterschiedlichen Parteien einen solchen Antrag gestellt. Sie argumentieren darin, dass die AfD sich gegen diese zentralen Grundprinzipien wende. Sie stelle unter anderem die Menschenwürde von Migranten, Menschen mit Behinderungen und denen mit nicht heteronormativer Sexualität infrage, strebe einen völkischen Staat an und bagatellisiere NS-Verbrechen. Mitinitiator Marco Wanderwitz (CDU) hatte wiederholt für ein Verbot geworben. Er mahnte zur Eile: "Bei ihrer ständigen weiteren Radikalisierung äußert die AfD immer unverhohlener auch geschichtsrevisionistische Positionen", sagte er. Parteienverbot: AfD-Verbotsverfahren soll nächste Woche im Bundestag diskutiert werden >>>
20.01.2025 - BRANDENBURG: Die AfD in Brandenburg muss einen Wahlclip für Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren unzugänglich machen. Das entschied die Kommission für Jugendmedienschutz. Die Kritik ließe sich auf zahlreiche AfD-Videos ausweiten. »Entwicklungsbeeinträchtigende Inhalte« : Jugendschutzkommission rügt AfD für rassistisches Wahlkampfvideo >>> SIEHE AUCH: AKTUELLES: Bildungsarbeit für Kinder und Jugendliche zum Nationalsozialismus und zum Rechtsextremismus >>>
19.01.2025 - FRANKFURT: Bei einer Veranstaltung der Jüdischen Gemeinde Frankfurt hat Kanzler Scholz der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz vor 80 Jahren gedacht. Unrecht nicht zu dulden und nie mehr wegzuschauen, das muss uns heute Richtschnur sein, betonte der Kanzler in seiner Rede. In seiner Rede gedachte er der Opfer des Nationalsozialismus und sprach darüber, was die Politik, aber auch jede und jeder Einzelne für jüdisches Leben in Deutschland tun können. Antisemitismus und unverhohlene Menschenfeindlichkeit erfahren vielerorts eine erschreckende und alarmierende Normalisierung. Unrecht nicht zu dulden, das müsse auch heute Richtschnur sein, 80 Jahre nach der Befreiung von Auschwitz, so Kanzler Scholz. „Wir schauen nicht weg. Wir schauen hin und wir handeln, wenn Bürgerinnen und Bürger unseres Landes angefeindet werden, weil sie Jüdinnen und Juden sind“, sagte er. Unrecht nicht zu dulden, nie mehr wegzuschauen, Nein zu sagen, das muss auch uns heute Richtschnur sein, 80 Jahre nach der Befreiung von Auschwitz. Gerade heute, wo Antisemitismus, Rechtsextremismus, völkisches Gedankengut, wo teils unverhohlene Menschenfeindlichkeit vielerorts eine erschreckende und alarmierende Normalisierung erfährt. Vor allem das Internet und soziale Netzwerke werden oft zu Durchlauferhitzern für extremistische Positionen, für Hass und Hetze – Hass, der nicht im Netz bleibt, sondern Bürgerinnen und Bürger, besonders oft Jüdinnen und Juden, real gefährdet. Und am 27. Januar gedenken wir auch alle anderen Opfer des Nationalsozialismus. Wir gedenken der ermordeten Sinti und Roma, der ermordeten politischen Gegner des NS-Regimes, der ermordeten Homosexuellen, der ermordeten Kranken, Behinderten und als sogenannte „Asoziale“ Diffamierten. Wir gedenken der ermordeten Polinnen und Polen und der ermordeten sowjetischen Kriegsgefangenen. 80. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz: „Unsere Verantwortung hört nicht auf“ >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: Relativierung, Verharmlosung und Leugnung von NS-Verbrechen >>>
19.01.2025 - BRANDENBURG: Am 27. Januar 1945 wurde das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau von sowjetischen Soldaten befreit. Zum 80. Jahrestag der Befreiung und zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus will das Brandenburg Museum einen neuen Themenparcours zur Geschichte jüdischen Lebens in Brandenburg anbieten, wie das Haus mitteilt. Gedenken an Verfolgung und Mut: Brandenburg Museum plant neuen Themenparcours zu Jüdischem Leben. Im Vorfeld des 80. Jahrestags der Befreiung von Auschwitz-Birkenau integriert das Potsdamer Museum einen neuen Fokus in seine Dauerausstellung >>> SIEHE AUCH: NS-Öffentlichkeitsarbeit >>> SIEHE AUCH: NS- Bildungsarbeit >>>
18.01.2025 - AUSCHWITZ: Er half, wo er nur konnte – und weil ihm die SS zweieinhalb Jahre lang einigermaßen vertraute, rettete Otto Küsel wahrscheinlich vielen Mithäftlingen das Leben. Jetzt gibt es zum ersten Mal eine Biografie des ungewöhnlichen KZ-Insassen. Otto Küsel: So wurde ein Kleinkrimineller zum „guten Menschen von Auschwitz“ >>> SIEHE AUCH: NS-Widerstand >>>
18.01.2025 - FLENSBURG: "Die damalige Marinekriegsschule Mürwik ist ein Täterort par excellence", schreibt der ehemalige Professor der Universität Flensburg in einem offenen Brief. In die Schule habe sich Anfang Mai 1945 der relevante Teil der NS-Elite zurückgezogen. Ebenfalls sei etwa der Zweite Weltkrieg dort von Männern wie Großadmiral Dönitz unsinniger Weise verlängert worden - was Zehntausende von Soldaten, Insassen von Konzentrationslagern und Zivilisten das Leben gekostet habe. Unter anderem aus diesen Gründen eigne sich kaum ein Ort in Schleswig-Holstein weniger für ein Gedenken an die Opfer des NS-Regimes, schrieb Paul. Hintergrund des Briefes ist eine von der Landtagsverwaltung geplante Veranstaltung am 27. Januar zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus an der Marineschule. Kritik an Gedenkfeier für Opfer des NS-Regimes: "Täterort par excellence" >>> SIEHE AUCH: KZ- und NS-Gedenkstätten >>>
18.01.2025 - Mettmann: Am 27. Januar jährt sich die Befreiung des Konzentrationslagers in Auschwitz durch die Armee der Sowjetunion. Es finden deutschlandweit Mahnwachen statt. Am Neanderthal Museum gibt es ebenfalls eine Gedenkfeier: Dort steht seit August 2020 das vom Kreis Mettmann gestiftete Gedenkzeichen „Heller Schatten“ der Berliner Künstlerin Franziska Peter. Es erinnert an nationalsozialistische Verbrechen, die zwischen 1933 und 1945 an politisch Andersdenkenden, an Rückkehrer aus dem Ausland und an Menschen, die Zwangsarbeit leisten mussten, begangen wurden >>> SIEHE AUCH: KZ- und NS-Gedenkstätten >>> SIEHE AUCH: NS-Öffentlichkeitsarbeit >>>
16.01.2025 - Voerde: In einer Veranstaltung zum 80. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers geht es um die Erlebnisse, Empfindungen und Ansichten einer Frau in Auschwitz. Pastoralreferent Markus Gehling wird zudem über ihr weiteres Leben berichten. Lesung im Bürgerhaus Friedrichsfeld. Wie Hilde Buschhoff als junge Frau das KZ Auschwitz überlebte >>> SIEHE AUCH: Nazi-KZ-Überlebende >>> SIEHE AUCH: NS-Öffentlichkeitsarbeit >>>
16.01.2025 - Sachsen: Das jährliche Dresdner Gedenken ist mehr als die Erinnerung an die Zerstörung der Stadt am Ende des Zweiten Weltkriegs. Im Fokus stehen immer auch Orte nationalsozialistischer Gewalt. Gedenken an Deportationen in Nazi-Zeit an Bahnhof in Dresden >>> SIEHE AUCH: NS-Öffentlichkeitsarbeit >>> SIEHE AUCH: Juristische Aufarbeitungen der Zerstörung der Synagoge in Mosbach in 1938 sowie von Anschlägen auf Synagogen nach 1945 ausgehend vom Amtsgericht Mosbach >>> SIEHE AUCH: Juristische Aufarbeitungen der Verhaftung der Familie des Mosbacher Rabbiners und konkreter Tatbeteiligungen an NS-Massenmordverbrechen in Mosbach-Baden ausgehend vom Amtsgericht Mosbach >>> SIEHE AUCH: Juristische Aufarbeitungen zur Schändung des jüdischen Friedhofs in Mosbach-Baden SOWIE zu Schändungen und Zerstörungen von jüdischen Friedhöfen vor und nach 1945 SOWIE zu konkreten Tatbeteiligungen an NS-Massenmordverbrechen in Mosbach-Baden ausgehend vom Amtsgericht Mosbach >>>
16.01.2025 - Kamp-Lintfort: Die Holocaust-Überlebende Eva Weyl hat das Georg-Forster-Gymnasium in Kamp-Lintfort besucht und teilte ihre Geschichte mit den Schülern. Eingeladen hatte sie Geschichtslehrer Marc Glorius. Was sie berichtete, rüttelte auf. Sie appellierte an die persönliche Verantwortung jedes Einzelnen. Holocaust-Gedenktag am 27. Januar: Zeitzeugin macht Schüler zu Zweitzeugen >>> SIEHE AUCH: AKTUELLES: Bildungsarbeit für Kinder und Jugendliche zum Nationalsozialismus und zum Rechtsextremismus >>>
15.01.2025 - GRAFENECK: In Grafeneck auf der Schwäbischen Alb begannen die Nazis vor 85 Jahren mit ihrem "Euthanasie"-Programm, der systematischen Tötung von geistig behinderten und psychisch kranken Menschen. Heute ist dort eine Gedenkstätte, die inklusive Führungen anbietet. Eine intensive Erfahrung auch für eine Studierendengruppe aus Münster, die neue Wege der Erinnerungskultur auslotet. "Ich will den 10.654 Menschen eine Stimme geben" >>> SIEHE AUCH: AKTUELLES: NS-Konzentrationslager und NS-Gedenkstätten >>>
15.01.2025 - BUNDESTAG: (hib/AHE) Nach der „These des Völkermords an den Herero als Grundlage freiwilliger deutscher Entschädigungszahlungen an Namibia“ erkundigt sich die AfD-Fraktion in einer Kleinen Anfrage (20/10003). Die Bundesregierung soll unter anderem mitteilen, ob sie „mit Blick auf die widerstrebenden Meinungen unter Historikern zur Völkermordthese sowie der andererseits darauf basierenden Entschädigungszahlen das im Jahre 2021 geschlossene 'Versöhnungsabkommen' mit der Republik Namibia“ auszusetzen gedenkt und ob sie es für geboten hält, „eine internationale Historikerkommission einzusetzen und sie prüfen zu lassen, ob die Völkermordthese Bestand hat“. Berlin : AfD hinterfragt „These des Völkermords an den Herero“ >>> SIEHE AUCH: HISTORISCHES & AKTUELLES: Reparationen für deutsche Kolonialverbrechen als Wegbereitung für NS-Verbrechen - Deutsch-Südwestafrika (Namibia) - Deutsch-Ostafrika (Burundi, Ruanda, Tansania) - Deutsch-Togo - Deutsche Kolonie Kamerun >>>
14.01.2025 - Grafeneck: „Für mich ist es eine Gratwanderung. Wie gehe ich an dieses Thema ran, wie spiele ich das?“ Gabriele Wermeling soll sich als Schauspielerin in dem neuen Stück ihrer Theatergruppe der Geschichte der Tötungsanstalt Grafeneck stellen. Hier, in der Nähe von Reutlingen, ermordeten Nationalsozialisten 1940 insgesamt 10.654 Menschen, die unter den Begriff „lebensunwert“ fielen, in einer Gaskammer. Die Opfer kamen aus ganz Deutschland, denn Grafeneck war Teil eines Pilotprojektes. Hier erprobten die Nationalsozialisten das systematische, industrielle Töten zum ersten Mal, bevor es später im großen Ausmaß in Ausschwitz und in anderen Lagern angewendet wurde. MENSCHEN HAUTNAH -WDR: Lebensunwert - Auf den Spuren des NS-Vernichtungsprogramms >>> SIEHE AUCH: KZ- und NS-Gedenkstätten >>> SIEHE AUCH: NS-Öffentlichkeitsarbeit >>>
14.01.2025 - Wie kann die Erinnerung an den Holocaust gelingen, wenn alle Überlebenden tot sind? Diese Frage diskutiert der sehenswerte Dokumentarfilm "Heute ist das Gestern von morgen" am Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus beim Pay-TV-Anbieter The HISTORY Channel. Acht Jahrzehnte sind vergangen, seit die Alliierten Deutschland vom Nationalsozialismus befreiten. Die meisten Zeitzeugen sind inzwischen gestorben. Das Gedenken der Opfer lebt jedoch weiter und ist in Zeiten, in denen in Europa abermals Krieg herrscht, und in denen Hass, Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit an Kraft gewinnen, vielleicht wichtiger denn je. The HISTORY Channel zeigt am Montag, 27. Januar, dem Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus, deshalb gleich vier Dokumentationen zum Thema. Los geht es mit der deutschen TV-Premiere von "Heute ist das Gestern von morgen" um 20.15 Uhr. "Heute ist das Gestern von morgen" aus The HISTORY Channel: "Immunsystem unserer Demokratie": Doku zeigt, wie Erinnerungskultur heute funktioniert >>>
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13.01.2025 - Vor dem 80. Jahrestag der Befreiung des KZ Auschwitz teilen Überlebende in Videobotschaften ihre persönlichen Erinnerungen. Die Beiträge werden in den sozialen Medien und auf der Website der jüdischen Claims Claims Conference veröffentlicht, wie die gemeinnützige Organisation mitteilte. In Videos teilen Überlebende der Shoah ihre Geschichten. Sie haben eine wichtige Botschaft: „Ich habe Auschwitz überlebt: Erinnere Dich daran.“ Gedenken der NS-Opfer: Auschwitz-Überlebende teilen persönliche Erinnerungen >>> SIEHE AUCH: Nazi-KZ-Überlebende >>> SIEHE AUCH: NS-Öffentlichkeitsarbeit >>>
13.01.2025 - STUTTGART: In Stuttgart beschuldigt ein Angeklagter Reichsbürger-Führungsköpfe. Er selbst sei nur ein „Cowboy-Freak“, der beim Wiederaufbau nach dem Putsch helfen wollte. „Gut, dass die Behörden eingeschritten sind“: Angeklagter im Reichsbürger-Prozess spricht von Indoktrination >>> SIEHE AUCH: HISTORISCHES & AKTUELLES: GERICHTLICHE VERFAHREN: Wiederaufnahmeverfahren Hitler-Putsch-Prozess aus 1924: Hochverrat beim Amtsgericht Mosbach und AKTUELLE Verfahren zu Aktuellen rechtsextremistisch-orientierten Umsturz- und Putschplänen u.a. seit 2022 >>>
12.01.2025 - RIESA: Die "Junge Alternative" wird vom Verfassungsschutz als "gesichert rechtsextremistische Bestrebung" eingestuft - jetzt hat die AfD beschlossen, eine neue Jugendorganisation zu gründen. Der Parteitag billigte auch das Wahlprogramm. Bundesparteitag in Riesa: AfD will eine neue Jugendorganisation >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: Relativierung, Verharmlosung und Leugnung von NS-Verbrechen >>>
12.01.2025 - FRANKFURT: Das Uniklinikum Frankfurt würdigte jahrelang einen Mediziner trotz seiner Verstrickungen in NS-Verbrechen mit dem "Franz-Volhard-Hörsaal". Nun hat das Krankenhaus eine Umbenennung des Saals angekündigt. Arzt mit NS-Vergangenheit. Frankfurter Uniklinik ändert umstrittenen Namen von Hörsaal >>> SIEHE AUCH: AKTUELLES: Öffentlichkeitsarbeit zum Thema Nationalsozialismus, NS-Vergangenheitsbewältigung und Auswirkungen bis heute >>> SIEHE AUCH: AKTUELLES & HISTORISCHES: Nazi-Ärzte und Mediziner-Prozesse, MEDIZINVERBRECHEN DES NATIONALSOZIALISMUS, NS-Euthanasie, NS-Zwangssterilisierung, Experimente an Menschen, … >>>
12.01.2025 - RIESA: Björn Höcke spielte nur noch eine Nebenrolle beim AfD-Parteitag in Riesa. Die Partei hat nur noch einen Star, und der heißt Alice Weidel. Dennoch war Höcke rundum zufrieden. Denn die 45-jährige Parteichefin schwimmt neuerdings ganz auf seiner Linie. Sie verschärfte stetig ihre Rhetorik. Gefährlich wie noch nie >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: Relativierung, Verharmlosung und Leugnung von NS-Verbrechen >>>
11.01.2025 - USA / SCHWEIZ: Barofsky hat sich ein ehrgeiziges Ziel gesetzt. Er will nicht weniger, als ein neues Kapitel in der Aufarbeitung des Holocaust zu schreiben. Das zeigen Gespräche mit Involvierten, dies erschliesst sich auch aus einer jüngst veröffentlichten E-Mail von ihm an den US-Haushaltsausschuss betreffend «Übersicht über die Untersuchung von Naziverbindungen bei der Credit Suisse». Der frühere Holocaust-Vergleich aus dem Jahr 1999 habe sich auf die Opfer der Nazizeit konzentriert, ist zu hören, Barofsky mache nun Jagd auf die Täter, das sei sein Plan. Für sagenhafte 2300 Dollar die Stunde durchforstet der amerikanische Anwalt die CS-Archive nach Helfern und Helfershelfern der Nazis. Neues Kapitel in der Holocaust-Debatte: Neil Barofsky will bei der Credit Suisse die Täter aus der Nazizeit jagen >>> SIEHE AUCH: HISTORISCHES & AKTUELLES: Nazi-Jäger und ihre Aktivitäten: Töten, Entführen, der juristischen Verfolgung zuführen >>>
11.01.2025 - DEUTSCHLAND: Angesichts einer möglichen FPÖ-geführten Regierung in Österreich hat Unionskanzlerkandidat Friedrich Merz (CDU) den Ausschluss einer Zusammenarbeit mit der AfD mit seiner Zukunft als CDU-Vorsitzender verknüpft. Österreich sei der „Beweis dafür, dass man Rechtspopulisten nicht den Weg in die Macht ebnen darf“, sagte Merz am Freitagabend in den ARD-„Tagesthemen“. Er werde nicht zulassen, dass in der CDU die „Brandmauer“ zur AfD falle. Ich knüpfe mein Schicksal als Parteivorsitzender der CDU an diese Antwort“, sagte Merz am Rande einer Klausur des CDU-Bundesvorstands in Hamburg. „Wir arbeiten nicht mit einer Partei zusammen, die ausländerfeindlich ist, die antisemitisch ist, die Rechtsradikale in ihren Reihen, die Kriminelle in ihren Reihen hält – eine Partei, die mit Russland liebäugelt und aus der Nato und aus der Europäischen Union austreten will.“ CDU-Vorsitzender Merz knüpft sein „Schicksal als Parteivorsitzender“ an die Brandmauer zur AfD >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: Relativierung, Verharmlosung und Leugnung von NS-Verbrechen >>>
10.01.2025 - Baden-Württemberg: In Horb am Neckar gab es am Abend einen Großeinsatz der Polizei. Grund dafür war die Zwangsräumung bei einem Mitglied der "Reichsbürger"-Szene. Das Gebäude wurde stundenlang umstellt. Im Stadtteil Ihlingen in Horb am Neckar (Kreis Freudenstadt) war die Polizei am Donnerstagabend mit einem Großaufgebot im Einsatz. Die Polizei hat nach eigenen Angaben eine Zwangsräumung des Amtsgerichts Horb begleitet. Die Polizeikräfte waren zur Sicherheit vor Ort. Es gab Befürchtungen, der Mann könnte Widerstand leisten. Horb am Neckar: Zwangsräumung bei "Reichsbürger" - Großeinsatz der Polizei >>> SIEHE AUCH: HISTORISCHES & AKTUELLES: GERICHTLICHE VERFAHREN: Wiederaufnahmeverfahren Hitler-Putsch-Prozess aus 1924: Hochverrat beim Amtsgericht Mosbach und AKTUELLE Verfahren zu Aktuellen rechtsextremistisch-orientierten Umsturz- und Putschplänen u.a. seit 2022 >>>
10.01.2025 - ERLANGEN: Maximal kontrovers hat die Erlanger Stadtgesellschaft um die Zukunft der „HuPfla“ gerungen, die historische Heil- und Pflegeanstalt. Nun scheint der Zwist befriedet zu sein. NS-Medizinverbrechen in Erlangen: Ein Ort des Grauens soll zum Lernort werden >>> SIEHE AUCH: Nazi-Ärzte und Mediziner-Prozesse. MEDIZINVERBRECHEN DES NATIONALSOZIALISMUS. NS-Euthanasie, NS-Zwangssterilisierung, Experimente an Menschen >>> SIEHE AUCH: KZ- und NS-Gedenkstätten >>>
10.01.2025 - USA /SCHWEIZ / DEUTSCHLAND: Bei der Schweizer Bank Credit Suisse waren Nachforschungen nach möglichen Nazi-Altkonten zunächst nicht erwünscht. Dann griff der US-Senat ein. Ein Ausschuss enthüllt nun Konten von Mittelsmännern, Kriegsprofiteuren und Fluchthelfern der Nationalsozialisten. 64.000 Datensätze untersucht: Zahlreiche Nazi-Konten bei Schweizer Bank aufgedeckt: Mit einem Abschlussbericht zum genauen Ausmaß der Konten in Verbindung mit Nationalsozialisten wird erst 2026 gerechnet >>> SIEHE AUCH: HISTORISCHES & AKTUELLES: NS-Vergangenheitsbewältigung : gesellschaftlich, wirtschaftlich, wissenschaftlich, politisch, juristisch >>>
10.01.2025 - BONN: Das Bonner Beethoven-Haus hat ein bedeutendes Autograf zum späten Streichquartett op. 130 erworben. Es hat eine wechselvolle Geschichte. Die nun mit Geldern zahlreicher Stiftungen und privater Unterstützer angekaufte Niederschrift hatte während des 20. Jahrhunderts ein bewegtes Schicksal. Die Noten, eingefasst in einen Prachteinband aus farbigem Seidensamt mit Messingbeschlägen, befanden sich ab den 1920er Jahren im Besitz der jüdischen Familie Petschek in Aussig. Von den Nazis verfolgt, verliess die Familie 1938 ihre Heimat; ihr Besitz wurde beschlagnahmt. Als sich die NS-Behörden 1942 an die Verwertung ihrer Kunstsammlung machten, soll der damalige Leiter der Musiksammlung des Mährischen Museums in Brünn die Noten für das Museum gesichert haben. Ihr Verbleib in der Endphase des Krieges ist unklar. Als die Familie Petschek die Handschrift nach 1945 in der Tschechoslowakei aufspürte, verweigerte die kommunistische Regierung die Herausgabe. Das Autograf wurde erst im Jahr 2022 an die Nachkommen restituiert. Sie erklärten sich Ende 2024 bereit, es in die Sammlung des Beethoven-Hauses zu geben. Erst von den Nazis beschlagnahmt, dann von den Kommunisten versteckt: Eine Beethoven-Handschrift kehrt endlich in die Öffentlichkeit zurück >>> SIEHE AUCH: HISTORISCHES & AKTUELLES: Nazi-Kunstraub und Restitutionen für NS-verfolgungsbedingt entzogenes Kulturgut >>>
10.01.2025 - DEUTSCHLAND: Alice Weidel legte am Abend bei RTL nach! Kurz nach ihrem Gespräch mit Elon Musk beharrte Alice Weidel auch im TV auf ihrer absurden Hitler-These. Es war die absurdeste Szene im Gespräch zwischen Alice Weidel und Elon Musk auf X. Plötzlich behauptete Alice Weidel: „Hitler war ein Kommunist.“ Der Diktator sei nach dem Zweiten Weltkrieg nur falsch umgedeutet worden. Nach dem Talk mit Musk gab Weidel RTL ein Interview – und da beharrte sie weiter auf diese Verdrehung. Sie betonte, dass ihre Partei AfD einen libertären Ansatz verfolge und einen schlanken Staat wolle, der sich auf wenige Kernaufgaben konzentrieren soll – ganz im Gegensatz zu Hitlers Politik, die in Wahrheit links gewesen sei. Weidel redet sich bei RTL über Hitler um Kopf und Kragen – „Meinen Sie das ernst?“ >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: Relativierung, Verharmlosung und Leugnung von NS-Verbrechen >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus in Mosbach >>>
10.01.-16.01.2025 - HEIDELBERG: Das Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma in Heidelberg zeigt vom 10. Januar bis 16. Februar 2025 die Ausstellung "gefährdet leben. Queere Menschen 1933-1945". Die Geschichte von queeren Menschen während der NS-Zeit ist bis heute weitgehend unbekannt. Berichtet wird von Gefängnis- und KZ-Haft, von Fluchten und Suiziden, aber auch von Liebe, Freundschaften oder Netzwerken – und damit von verschiedenen Formen der Selbstbehauptung. Eröffnet wird die Ausstellung am Donnerstag, 9. Januar, um 18 Uhr mit einer Einführung der Co-Kuratorin Dr. Insa Eschebach. Zudem wird sie flankiert von einem informativen und abwechslungsreichen Rahmenprogramm >>> SIEHE AUCH: NS-Verfolgung von Homosexuellen und Queeren vor 1945 >>> SIEHE AUCH: Nationalsozialistisch-orientiert gesellschaftliche, institutionelle und strukturelle Diskriminierung von Homosexuellen, Queeren und Transgender-Personen nach 1945 >>>
09.01.2025 - BUNDESREGIERUNG / BUNDESTAG: Mehr als 200 Jurist*innen haben am Donnerstag einen Offenen Brief an die demokratischen Abgeordneten im Bundestag sowie an die Bundesregierung übergeben, in dem sie die Einleitung eines Verbotsverfahrens der AfD fordern. Die Antragsberechtigten müssen endlich ihrer Verantwortung gerecht werden und ein Parteiverbotsverfahren gegen die AfD einleiten“, sagt Initiator Felix Dengler. Er ist Volljurist und RAV-Mitglied. „Die AfD verfolgt eine menschenverachtende und demokratiefeindliche Politik. Sie richtet sich gegen grundlegende Werte unserer Verfassung und des Rechtsstaats“, so Dengler zur Begründung. Demokratie und Menschenwürde schützen: Mehr als 200 Jurist*innen fordern Einleitung eines Verbotsverfahrens gegen die AfD - Pressemitteilung, 9. Januar 2025 >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: Relativierung, Verharmlosung und Leugnung von NS-Verbrechen >>>
09.01.2025 - DRESDEN: Nach dem Fund einer Weltkriegsbombe im Zuge der Abrissarbeiten an der Carolabrücke müssen heute 10.000 Menschen vorübergehend die Innenstadt verlassen. Kampfmittelbeseitigung:
Evakuierung im Dresdner Stadtzentrum hat begonnen >>> SIEHE AUCH: HISTORISCHES & AKTUELLES: Nazi-Jagd: Alliierten-Bombardierungen deutscher Städte - als Vergeltungsaktionen für Nazi-Verbrechen und Nazi-Terror - gegen den Totalen Krieg und gegen den Nazi-Endsieg >>>
08.01.2025 - Schwalmtal: Die Schülerinnen und Schüler der Gemeinschaftshauptschule Schwalmtal gestalten Bilderrahmen, um an die Opfer der NS-Psychiatrie in Waldniel-Hostert zu erinnern. Wie das Projekt konkret aussieht >>> SIEHE AUCH: AKTUELLES: Bildungsarbeit für Kinder und Jugendliche zum Nationalsozialismus und zum Rechtsextremismus >>>
08.01.2025 - ERUFRT: Nach antisemitischen Schmierereien auf Plakaten für eine Ausstellung des Erfurter Erinnerungsorts Topf & Söhne ist der Staatsschutz eingeschaltet worden. Ermittelt werde wegen Volksverhetzung, sagte ein Polizeisprecher. Unbekannte hatten demnach im Zeitraum vom 19. Dezember bis zum 5. Januar auf Plakate an drei Litfaßsäulen im Weimarer Stadtgebiet mit schwarzem Permanentmarker «Juden sind Täter» geschrieben >>> SIEHE AUCH: Schändungen von NS-Gedenkstätten und und Nazi-Konzentrationslager-Gedenkstätten >>> SIEHE AUCH: Schändungen der Gedenkstätte KZ Buchenwald >>> SIEHE AUCH: Juristische Aufarbeitungen zur Schändung des jüdischen Friedhofs in Mosbach-Baden SOWIE zu Schändungen und Zerstörungen von jüdischen Friedhöfen vor und nach 1945 SOWIE zu konkreten Tatbeteiligungen an NS-Massenmordverbrechen in Mosbach-Baden ausgehend vom Amtsgericht Mosbach >>>
08.01.2024 - DEUTSCHLAND: Restitution: NS-Raubgut: Kabinett macht Weg frei für Schiedsgericht
Ein neues Schiedsgericht soll aus Sicht von Bund, Ländern und kommunalen Spitzenverbänden die Rückgabe von nationalsozialistischem Raubgut in Deutschland erleichtern. Das Bundeskabinett stimmte einer entsprechenden Reform des Verfahrens zu. Auch der Zentralrat der Juden in Deutschland und die Jewish Claims Conference waren an den Beratungen beteiligt >>> SIEHE AUCH: HISTORISCHES & AKTUELLES: Nazi-Kunstraub und Restitutionen für NS-verfolgungsbedingt entzogenes Kulturgut >>>
06.01.2025 - Sauerland: Marsberg: An die Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft, die im Rahmen der „Euthanasie“ ermordet wurden oder denen durch Zwangssterilisation großes Leid zugefügt wurde, wird selten gedacht. Solche Opfer hat es nicht nur in größeren Städten, sondern auch im ländlichen Sauerland gegeben. Zu dem Thema startet nun eine Ausstellung in Marsberg >>> SIEHE AUCH: AKTUELLES: Behindertendiskriminierung und Nazi-Euthanasie - u.a. auch in Mosbach (Baden) >>>
06.01.2025 - DEUTSCHLAND: Die vorläufige Zahl des Bundes-Innenministeriums für 2024 stellt einen neuen traurigen Rekord dar. Erschreckend auch: Immer mehr Jugendliche sind unter den Gewalttätern. Fast 34.000 Straftaten von Rechtsextremisten in Deutschland >>> SIEHE AUCH: HISTORISCHES & AKTUELLES: Rechtsextremismus nach 1945 als Folge bzw. Konsequenz des Nationalsozialismus vor 1945 >>>
06.01.2025 - DEUTSCHLAND: Im vergangenen Jahr gab es in Deutschland mindestens 17 Prozent mehr rechtsextreme Straftaten als 2023. Marco Wanderwitz fordert, die AfD als »parlamentarischen Arm des Rechtsextremismus« zu verbieten. CDU-Abgeordneter Wanderwitz sieht AfD als Grund für mehr rechtsextreme Straftaten >>> SIEHE AUCH: HISTORISCHES & AKTUELLES: Rechtsextremismus nach 1945 als Folge bzw. Konsequenz des Nationalsozialismus vor 1945 >>>
05.01.2025 - DIEPHOLZ: Der AfD-Kreisverband Diepholz hat einen Hufschmied, der den Reichsbürgern nahesteht, zu seinem Direktkandidaten für den Bundestag nominiert. Andreas Iloff ist zwar schon AfD-Vorsitzender in Diepholz und hat ein paar Jahre für einen AfD-Bundestagsabgeordneten gearbeitet. Doch mit seiner einstimmigen Nominierung zum Bundestagskandidaten positioniert sich der Kreisverband noch einmal deutlich rechts und konterkariert die Strategie des AfD-Bundesverbandes, auf besonders kontroverse Kandidaten zu verzichten. Fragwürdiger Bundestagskandidat: AfD Diepholz nominiert Reichsbürger-Sympathisanten: Mit der Aufstellung von Andreas Iloff konterkariert der Kreisverband die Strategie der Bundespartei. Die rät von besonders kontroversen Kandidaten ab >>>
SIEHE AUCH: HISTORISCHES & AKTUELLES: GERICHTLICHE VERFAHREN: Wiederaufnahmeverfahren Hitler-Putsch-Prozess aus 1924: Hochverrat beim Amtsgericht Mosbach und AKTUELLE Verfahren zu Aktuellen rechtsextremistisch-orientierten Umsturz- und Putschplänen u.a. seit 2022 >>>
04.01.2025 - WUPPERTAL: "Ein neuer Tiefpunkt" : SPD-Politiker Lindh erhält "NSU 3.0"-Drohbrief. Im Büro des Wuppertaler SPD-Abgeordneten Helge Lindh geht ein Brief ein. Dieser enthält Drohungen, ein unbekanntes weißes Pulver und ist unterzeichnet mit "NSU 3.0". Der Politiker betont, sich nicht einschüchtern zu lassen. Auf Instagram und X veröffentlichte der Sozialdemokrat ein Foto von einem handschriftlichen Brief, in dem ihm "Deutschenhass" unterstellt wurde. Mit dem Satz "Nirgends bist Du sicher" wird Lindh darin bedroht >>> SIEHE AUCH: HISTORISCHES & AKTUELLES: Rechtsextremismus nach 1945 als Folge bzw. Konsequenz des Nationalsozialismus vor 1945 >>>
04.01.2025 - DEUTSCHLAND: Ist die AfD vor allem dort erfolgreich, wo die Menschen früher den Nazis Widerstand leisteten? Das behauptet der designierte US-Vizepräsident JD Vance. Doch stimmt das wirklich? Ein Faktencheck. Faktencheck: Vance' Aussage über AfD und Nazis ist falsch >>> SIEHE AUCH: HISTORISCHES & AKTUELLES: Rechtsextremismus nach 1945 als Folge bzw. Konsequenz des Nationalsozialismus vor 1945 >>>
04.01.2025 - JAMEL: Festival gegen Rechtsextremismus: Vertreter aus Politik und der deutschen Musikszene haben sich mit den Organisatoren des Musikfestivals „Jamel rockt den Förster“ solidarisiert. Das Betreiber-Ehepaar der bekannten Veranstaltung gegen Rechtsextremismus war in der Silvesternacht auf dem eigenen Grundstück bedroht und mit Feuerwerk beschossen worden. Musiker und Politikerinnen solidarisieren sich nach Drohungen gegen Organisatoren von „Jamel rockt den Förster“ >>> SIEHE AUCH: HISTORISCHES & AKTUELLES: Rechtsextremismus nach 1945 als Folge bzw. Konsequenz des Nationalsozialismus vor 1945 >>>
04.01.2025 - ESSEN: Nach eigenen Angaben und öffentlichen Erklärungen ist der AfD-Kommunalpolitiker Stefan Hrdy, der in Rommerskirchen im Gemeinderat sitzt, ein ehemaliger Angehöriger der GSG 9. Ein Polizist bei der Bundespolizei führt sogenannte hoheitsrechtliche Tätigkeiten aus und ist somit ein Beamter. Ein deutscher Beamter hat jederzeit politisch auf dem Boden der freiheitlich-demokratischen Grundordnung zu stehen und Gesetze zu beachten. Von ihm wird sowohl inner- als auch außerdienstlich ein einwandfreier Lebenswandel gefordert und erwartet. Dafür bekommt er eine auskömmliche Pension. Beim AfD-Bundesparteitag am 29. und 30. Juni 2024 in Essen hat Hrdy aber mindestens zwei Gegendemonstrantinnen unvermittelt direkt ins Gesicht gespuckt. Einen weiteren Demonstranten hat er – nach seinen Angaben aus Notwehr – in die Wade gebissen. Videos davon kursieren im Netz. Die AfD hatte Hrdy intern dann als »Politiker mit Biss« bezeichnet. Damit werden die Opfer verhöhnt. Wir als VVN (Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes)-BdA Nordrhein-Westfalen haben bei seiner ehemaligen Dienststelle eine Dienstaufsichtsbeschwerde eingereicht. Somit wird der Vorgang jetzt beamtenrechtlich geprüft. Wadenbeisser: »Damit werden die Opfer verhöhnt« >>> SIEHE AUCH: HISTORISCHES & AKTUELLES: NS-Vergangenheitsbewältigung : gesellschaftlich, wirtschaftlich, wissenschaftlich, politisch, juristisch >>>
03.01.2025 - Sachsen-Anhalt: AfD-Mitglieder in Sachsen-Anhalt, die einen Waffenschein besitzen, geraten verstärkt ins Visier der Behörden. Nun liegen Zahlen zu den ersten Verfahren vor. Behörden prüfen Entwaffnung von AfD-Mitgliedern >>> SIEHE AUCH: HISTORISCHES & AKTUELLES: Rechtsextremismus nach 1945 als Folge bzw. Konsequenz des Nationalsozialismus vor 1945 >>>
03.01.2025 - SACHSEN-ANHALT: AfD-Mitglieder in Sachsen-Anhalt, die einen Waffenschein besitzen, geraten verstärkt ins Visier der Behörden. Nun liegen Zahlen zu den ersten Verfahren vor. Hintergrund der Prüfungen ist die Einstufung des Landesverbands der AfD sowie ihrer Jugendorganisation Junge Alternative (JA) als gesichert rechtsextrem durch den Verfassungsschutz. Infolgedessen sollen die Waffenbehörden des Landes bekannte Mitglieder von AfD und JA, die einen Waffenschein besitzen, genau prüfen. Behörden prüfen Entwaffnung von AfD-Mitgliedern >>> SIEHE AUCH: HISTORISCHES & AKTUELLES: Rechtsextremismus nach 1945 als Folge bzw. Konsequenz des Nationalsozialismus vor 1945 >>>
03.01.2025 - USA / DEUTSCHLAND: Trump-Vize Vance mischt sich mit AfD-Aussage in Musk-Debatte ein – Diskussion um Wahrheitsgehalt. „Ich unterstütze keine Partei bei den deutschen Wahlen, da es nicht mein Land ist, und wir hoffen, gute Beziehungen zu allen Deutschen zu haben“, schrieb Vance auf X und bezog sich auf einen Beitrag von Musk in der WELT AM SONNTAG, den er als „interessanten Artikel“ bezeichnete. Und weiter: „Auch interessant: Die amerikanischen Medien verleumden die AfD als eine Art Nazi light. Tatsächlich erfreut sich die AfD in denselben Gegenden Deutschlands größter Beliebtheit, die den Nazis den größten Widerstand leisteten.“ Welche Gegenden Vance damit meinte, ließ er allerdings offen >>>> SIEHE AUCH: HISTORISCHES & AKTUELLES: Rechtsextremismus nach 1945 als Folge bzw. Konsequenz des Nationalsozialismus vor 1945 >>>
03.01.2025 - BUNDESTAG: Die Gruppe Die Linke hat eine Kleine Anfrage (20/14382) zu Rentenzahlungen an ehemalige SS-Mitglieder gestellt. Sie möchte von der Bundesregierung unter anderem wissen, wie viele Empfänger von Leistungen nach dem Bundesversorgungsgesetz derzeit in Deutschland und im Ausland leben, wie hoch der durchschnittliche monatliche Zahlbetrag ist und wie viele der Rentenempfänger Dienst in NS-Organisationen wie der SS, der Waffen-SS, den Polizeibataillonen und der Gestapo geleistet haben. Die Linke fragt nach Renten an ehemalige SS-Angehörige >>> SIEHE AUCH: HISTORISCHES & AKTUELLES: Jahrzehntelange Deutsche Renten für NS-Täter*innen, Kriegsverbrecher*innen, Angehörige der nationalsozialistischen Organisationen im Inland und Ausland >>> SIEHE AUCH: Direktor des Amtsgericht Mosbach Dr. Lars Niesler im Kontext juristischer Aufarbeitung von NS-Verbrechen und NS-Unrecht, Rechtsextremismus und Rassismus - u.a. in Mosbach, im Neckar-Odenwaldkreis, Baden-Württemberg - politische Kontextualisierung juristischen Handelns >>>
02.01.2025 - Norddeutschland: Besonders das Thema „Urlaub an der Ostsee“ hat viele Menschen beschäftigt. Die Diskussion darüber spaltete die Gemüter. Denn für einige steht fest: In dieses AfD-geprägte Gebiet werden sie auf keinen Fall mehr reisen. Ein Streit, der für reichlich Gesprächsstoff sorgte und die Gemüter ordentlich erhitzte! Urlaub im AfD-Gebiet, nein Danke! Schaufelte sich der Osten sein eigenes Grab? >>> SIEHE AUCH: HISTORISCHES & AKTUELLES: Rechtsextremismus nach 1945 als Folge bzw. Konsequenz des Nationalsozialismus vor 1945 >>>
02.01.2025 - NIEDERLANDE: Das passt nicht allen in den Niederlanden: Die Namen derjenigen, die mutmaßlich mit den deutschen Besatzern im Krieg kollaboriert haben, sind jetzt online einsehbar. Reißen nun alte Wunden wieder auf? Namen von 425.000 Kollaborateuren in Niederlanden einsehbar >>> SIEHE AUCH: HISTORISCHES & AKTUELLES: NS-Täter*innen >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>>
02.01.2025 - Northeim: Was war der Holocaust? Und wie lief die systematische Tötung von Juden durch die Nazis ab? Der Film „Schindlers Liste“ gibt sehr anschaulich Antworten auf diese Fragen. Fabio Peter hat organisiert, dass Ende Januar 1000 Schüler aus Northeim und Umgebung den unter anderem mit sieben Oscars ausgezeichneten Film von Steven Spielberg aus dem Jahr 1993 zu sehen bekommen. Das Grauen des Holocaust im Kino >>>
SIEHE AUCH: AKTUELLES: Bildungsarbeit für Kinder und Jugendliche zum Nationalsozialismus und zum Rechtsextremismus >>>
02.01.2025 - BUNDESINNENMINISTERIUM: Die Polizei sucht rund 200 Reichsbürger mit Haftbefehl – auch wegen Gewaltdelikten. Einige der Tatverdächtigen werden im Ausland vermutet >>> SIEHE AUCH: Wiederaufnahmeverfahren Hitler-Putsch-Prozess aus 1924 wegen Hochverrat sowie Verfahren zu Aktuellen rechtsextremistisch-orientierten Umsturz- und Putschplänen aus der Reichsbürgerszene, u.a. seit 2022, u.a. ausgehend vom Amtsgericht Mosbach >>>
31.12.2024 - KASSEL: AfD sei Gefahr für die Demokratie: Darum will Kasseler Rechtsprofessor Partei verbieten. Ein Befürworter eines Verbotsverfahrens ist der Kasseler Rechtswissenschaftler Andreas Fischer-Lescano (52). Wir sprachen mit dem Professor im Fachgebiet Just Transitions über den Umgang mit der AfD, die in Teilen als gesichert rechtsextremistisch und verfassungsfeindlich gilt. Herr Prof. Fischer-Lescano, warum sollte die AfD verboten werden? >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: Relativierung, Verharmlosung und Leugnung von NS-Verbrechen >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus in Mosbach >>>
01.01.2025 - Magdeburg: Stellen Sie sich vor, Sie sind Journalist und sollen über den Verlauf einer rechtsradikalen Demonstration berichten. Die Polizei hat Ihnen extra einen Platz zugewiesen, an dem Sie sich bitte aufhalten müssen. Doch plötzlich rennen die anwesenden Beamten, die Sie eigentlich beschützen sollen, einfach weg und lassen Sie alleine zurück – umzingelt von militanten Rechtsextremisten. Um nicht von der Terrortat und dem Leid der Opfer abzulenken, wollte ich zunächst ein paar Tage verstreichen lassen, bevor ich über diesen krassen Fall von Polizeiversagen berichte. An jenem Abend hat die Magdeburger Polizei die Presse im Stich gelassen und dabei die körperliche Unversehrtheit von Journalisten gefährdet. Und das Schlimmste: Dieses Verhalten ist wohl leider symptomatisch. Allein gelassen mit Neonazis: Wie die Polizei in Magdeburg Journalisten grob gefährdete. Anstatt die Pressevertreter vor Rechtsextremen zu schützen, ließ die Polizei sie im Stich. Ein erschreckender Einblick in Magdeburger Verhältnisse >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: Relativierung, Verharmlosung und Leugnung von NS-Verbrechen >>>
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30.12.2024 - Sachsen-Anhalt: Vor rund zehn Tagen wurden fünf Menschen beim Anschlag auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt getötet. 230 Personen wurden verletzt. Jetzt gibt es Sorge wegen Angriffe auf Migranten in Magdeburg. Seit dem Anschlag auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt hat die Polizei nach eigenen Angaben vier tätliche Angriffe auf Menschen mit Migrationshintergrund registriert. Politik, Kirchen und Verbände sind deshalb in Sorge wegen Gewalt gegen Migranten nach dem Anschlag in Magdeburg >>> SIEHE AUCH: Nationalsozialistisch bzw. rechtsextremistisch, rassistisch, fremdenfeindliche orientierte Anschläge auf Flüchtlingsunterkünfte, Gewalt gegen Flüchtlinge, Migranten, fremdenfeindliche Übergriffe >>>
29.12.2024 - HESSEN-BEBRA: Zum Gedenken an die Bebraer Opfer des Nationalsozialismus wird auf dem neugestalteten Rathausmarkts der Stadt ein Mahnmal entstehen. Das hat die Bebraer Stadtverordnetenversammlung bei ihrer jüngsten Sitzung einstimmig beschlossen. Elf Stelen und eine bronzene Tafel mit den 82 Namen der ermordeten, vertriebenen und enteigneten Juden sollen an das dunkle Kapitel in der deutschen und städtischen Geschichte erinnern. Für jüdische Opfer der NS-Zeit: Bebra bekommt neue Gedenkstätte >>> SIEHE AUCH: Nazi-KZ-Überlebende >>> SIEHE AUCH: KZ- und NS-Gedenkstätten >>> SIEHE AUCH: NS-Öffentlichkeitsarbeit >>>
29.12.2024 - Sachsen-Anhalt: Vor 25 Jahren wurde Jörg Danek von Neonazis in Halle getötet. Er gilt als erstes Todesopfer rechtsextremer Gewalt nach der Wiedervereinigung. Bürgermeister Egbert Geier (SPD) hat dazu aufgefordert, rechtsextreme Gewalt niemals als normal hinzunehmen. Auf eine öffentliche Gedenkveranstaltung wurde verzichtet. Gedenken an von Neonazis getöteten Menschen mit Behinderung vor 25 Jahren >>> SIEHE AUCH: Aktuelles zu Behindertendiskriminierung und Nazi-Euthanasie >>>
29.12.2024 - DEUTSCHLAND: Die AfD ist offen geschichtsrevisionistisch: Das zeigt sich im Wahlprogramm und in vielen Provokationen, kritisiert Historiker Jens-Christian Wagner. Eine nationalistische Erinnerungs- und Geschichtspolitik zeigt sich aber auch auf anderen Feldern: Ähnliche Geschichtsumdeutungen wie zum Nationalsozialismus will die AfD auch in kolonialen Unrechtskontexten durchsetzen, wie ihr Programm weiter verrät. Darin heißt es, man wende sich gegen „die zunehmend aggressiven Versuche einer ideologisch geprägten, moralisierenden Umdeutung der Geschichte“, die sich etwa an der „Schleifung von Denkmälern“ und „Umbenennungen von Straßen“ festmache. Die Debatte um „eine angeblich notwendige Dekolonialisierung, die mit einer Verteufelung des ‚weißen Mannes‘ einhergeht, stellt das Selbstverständnis unserer kulturellen Identität insgesamt infrage.“ Die „Critical Race Theory“ lehne man ab. Ebenso eine Rückgabe von „Sammlungsgütern aus kolonialen Kontexten“. Gemeint sind damit im kolonialen Unrechtskontexten geraubte Kunst, Schätze, aber auch menschliche Überreste. AfD und Erinnerungskultur: Zwischen Tabubruch und Selbstverharmlosung >>> SIEHE AUCH: Reparationen für deutsche Kolonialverbrechen als Wegbereiter der NS-Verbrechen >>> SIEHE AUCH: Relativierung, Verharmlosung und Leugnung von NS-Verbrechen >>>
29.12.2024 - BAYERN: Wie gingen Ärzte und Medizinbürokratie nach 1945 mit ihren Verbrechen um? Die Historikerin Sophie Friedl folgt ihnen auf dem steinigen und gewundenen Weg zwischen Anpassung und echter demokratischer Umorientierung. Am 26. Juni 1947 beantragte die Betreuungsstelle für rassisch, religiös und politisch Verfolgte in Forchheim beim örtlichen Gesundheitsamt Akteneinsicht, um die Möglichkeit der Entschädigung für einen Mann, der Zwangssterilisation erlitten hatte, zu prüfen. Dies wurde vom Amtsarzt Dr. Gärtner verweigert, da sie als „Laien“ vorsprachen. Das Verbot war gängige Strategie seitens des Bayerischen Öffentlichen Gesundheitsdienstes: Ansprüche so früh wie möglich im Keim ersticken. Dr. Fritz Aub, einer der Leiter der Behörde, erreichte zudem, Akteneinsicht auch Gerichten, Spruchkammern, dem Landesentschädigungsamt wie dem Staatskommissariat für rassisch, politisch und religiös Verfolgte zu verweigern. Gegenteilige Positionen, wie die des hochrangigen Personalreferenten Dr. Raymund Wreschner, der das Recht der Geschädigten auf Akteneinsicht zur „Aufdeckung etwaiger Verbrechen gegen die Menschlichkeit“ vertrat, wurden übergangen. Aufarbeitung von NS-Medizinverbrechen in Bayern: Die Opportunisten vom Amt >>> SIEHE AUCH: Nazi-Ärzte und Mediziner-Prozesse. MEDIZINVERBRECHEN DES NATIONALSOZIALISMUS. NS-Euthanasie, NS-Zwangssterilisierung, Experimente an Menschen >>>
27.12.2024 - SCHWEIZ / DEUTSCHLAND: Treffen aufgedeckt. Diese Brandenburger AfD-Politikerin will politische Gegner ausbürgern! Erneut berichtet „Correctiv“ über ein Treffen von AfD-Vertretern mit Rechtsextremen. Lena Kotré (AfD) stellte dort ihre besonders radikalen Ideen vor! Darüber hinaus erklärte Kotré, dass „Remigration“ auch „der Schlüssel“ bei Menschen sei, die etwas wählen wollten, was nicht im Sinne ihrer Ideale sei. >>> SIEHE AUCH: HISTORISCHES & AKTUELLES: Rechtsextremismus nach 1945 als Folge bzw. Konsequenz des Nationalsozialismus vor 1945 >>>
26.12.2024 - NS-WIDERSTAND: Bis zum Tod kämpfte sie gegen Hitler. Maria Terwiel opferte ihr Leben dem Widerstand gegen den Nationalsozialismus. Ihr Fall zeigt, wie ein Mensch bedingungslos für die eigenen Ideale einstehen kann >>> SIEHE AUCH: ANTRAG VOM 10.07.2022 beim Amtsgericht Mosbach zum WIEDERAUFNAHMEVERFAHREN ZUR AUFHEBUNG des gesetzesgleichen Hitler-Himmler-Sippenhaftbeschlusses gegen Kinder von NS-Widerstandskämpfern >>> SIEHE AUCH: Nazi-Täter*innen und NS-Widerstand >>> SIEHE AUCH: NS-Widerstand >>>
25.12.2024 - USA / HESSEN-FRANKENBERG: „Merkwürdige Weihnachten“ überschreibt sarkastisch die in Chicago (USA) lebende Doris Blum-Wolff ein Kapitel in ihrem kürzlich erschienenen Erinnerungsbuch „Widerstandkraft – Mein Leben und meine Zeiten“. Die 95-Jährige ist die letzte Frankenberger Jüdin, die den Holocaust überlebte. Sie schildert darin auch die Weihnachtstage 1935 in ihrer Heimatstadt. Holocaust-Überlebende schildert Erlebnisse 1935 in Frankenberg >>> SIEHE AUCH: Nazi-KZ-Überlebende >>> SIEHE AUCH: KZ- und NS-Gedenkstätten >>> SIEHE AUCH: NS-Öffentlichkeitsarbeit >>>
22.12.2024 - Kempen/Eindhoven: Mirjam Honig war die letzte noch lebende Zeitzeugin des Nazi-Terrors in Kempen. Als Jüdin musste sie 1936 mit ihrer Familie Kempen verlassen. Im niederländischen Eindhoven ist sie nun am Samstag gestorben. Letzte Zeitzeugin aus Kempen. Holocaust-Überlebende Mirjam Honig wurde 102 Jahre alt >>> SIEHE AUCH: Nazi-KZ-Überlebende >>> SIEHE AUCH: KZ- und NS-Gedenkstätten >>> SIEHE AUCH: NS-Öffentlichkeitsarbeit >>>
22.12.2024 - Sachsen-Anhalt: Nach dem Attentat in Magdeburg melden die Fachstelle für Gewaltprävention "Salam" und Migrantenorganisationen (Lamsa) aus Sachsen-Anhalt eine deutliche Zunahme von Übergriffen auf Menschen mit ausländischem Aussehen im Stadtgebiet von Magdeburg. Menschen würden geschubst, beleidigt, und angegriffen. Die Beratungsstelle sieht rechtsextreme Rhetorik mitverantwortlich für die Gewalt. Beratungsstelle warnt: Angriffe auf Migranten in Magdeburg nehmen zu >>> SIEHE AUCH: Nationalsozialistisch bzw. rechtsextremistisch, rassistisch, fremdenfeindliche orientierte Anschläge auf Flüchtlingsunterkünfte, Gewalt gegen Flüchtlinge, Migranten, fremdenfeindliche Übergriffe >>>
22.12.2024 - ESSEN: Die Polizei Essen hat ein Ermittlungsverfahren gegen einen Zuschauer eingeleitet, der vor dem Drittligaspiel Rot-Weiss Essen gegen den VfB Stuttgart II die Gedenkminute gestört haben soll. Während Spieler und die meisten Zuschauer im Stadion vor dem 2:2 am Samstag in einer Schweigeminute den Opfern des mutmaßlichen Anschlags auf dem Weihnachtsmarkt in Magdeburg gedachten, hatte ein Mann «Deutschland den Deutschen» geschrien. Viele Zuschauer im Stadion an der Hafenstraße hatten schnell mit «Nazis-raus»-Rufen reagiert. Strafanzeige wegen Volksverhetzung nach Vorfall in Essen >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: Relativierung, Verharmlosung und Leugnung von NS-Verbrechen >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus in Mosbach >>>
21.12.2024 - Magdeburg: Nach dem Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg haben Rechtsextreme in den sozialen Netzwerken zahlreiche Falschbehauptungen verbreitet. Auch internationale Akteure mischten dabei mit. Weihnachtsmarkt in Magdeburg. Rechtsextreme Desinformation über Anschlag >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: Relativierung, Verharmlosung und Leugnung von NS-Verbrechen >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus in Mosbach >>>
20.12.2024 - Unklarheit zwischen Innenministerium und Verfassungsschutz: Ist die AfD »gesichert rechtsextremistisch«? Ex-Verfassungsschutzpräsident Haldenwang verschob die Veröffentlichung eines Prüfberichts wegen der Neuwahlen. Nun äußert sich das Innenministerium zu der heiklen Frage. Wann wird das AfD-Gutachten veröffentlicht? >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: Relativierung, Verharmlosung und Leugnung von NS-Verbrechen >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus in Mosbach >>>
19.12.2024 - Kempen: Weil auf dem Mahnmal für die jüdischen Opfer des Holocausts am Kempener Rathaus einige Namen fehlen, führt die Stadt die Liste digital weiter. Neue Tafel ergänzt Stele für jüdische Opfer des Nationalsozialismus >>> SIEHE AUCH: KZ- und NS-Gedenkstätten >>> SIEHE AUCH: NS-Öffentlichkeitsarbeit >>>
18.12.2024 - BERLIN: Berliner SPD-Kommunalpolitiker an einem Wahlkampfstand wurden von Rechtsextremen angegriffen. Dabei kam es zu heftigen Schlägen und Tritten. Erst das Auftauchen der Polizei ließ sie aufhören. Angriff auf SPD durch Neonazis – so erlebte ein Opfer die Tat >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: Relativierung, Verharmlosung und Leugnung von NS-Verbrechen >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus in Mosbach >>>
16.12.2024 - Der lange Schatten der Schoa: Wie die zweite Generation das Erbe des Holocaust bewältigt. Die Auswirkungen des Holocaust beschränken sich nicht auf die Überlebenden, sondern prägen auch das Leben ihrer Nachkommen tiefgreifend. Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) am 16.12.2024 berichtete, wuchs Stewart Florsheim in Washington Heights, einem von deutsch-jüdischen Emigranten geprägten Viertel New Yorks, mit einer durch die Holocaust-Erfahrungen seiner Eltern bedingten Abneigung gegen Deutschland auf. Dieses Beispiel verdeutlicht, wie die Traumata und Ängste der Eltern an die Kinder weitergegeben werden und deren Leben beeinflussen. Das Vermächtnis der Schoa: Wie die zweite Generation erinnert und verarbeitet >>> SIEHE AUCH: Nazi-KZ-Überlebende >>> SIEHE AUCH: KZ- und NS-Gedenkstätten >>> SIEHE AUCH: NS-Öffentlichkeitsarbeit >>>
16.12.2024 - Grenzland: Die „Voettocht 30 december“ ist eine Wanderung zum Mahnmal Lüsekamp zum Gedenken an die Menschen, die vor 80 Jahren von den Nazis an diesem Ort ermordet wurden. Mahnmal Lüsekamp in Niederkrüchten. Wanderung zum Gedenken an Nazi-Morde >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: NS-Öffentlichkeitsarbeit >>>
15.12.2024 - Berlin & Brandenburg: Am 27. Januar wird deutschlandweit der Opfer des Nationalsozialismus gedacht. Für Vertreter der AfD ist nach dem Willen der Gedenkstätten in Brandenburg eine Neuerung geplant. Die Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten will Vertreter der AfD von Gedenkveranstaltungen für die Opfer des Nationalsozialismus fernhalten. Funktionäre und Mandatsträgerinnen und Mandatsträger der AfD seien nicht willkommen und würden daher auch nicht eingeladen, teilte die Gedenkstätten-Stiftung mit. Stiftung will AfD von Gedenken an NS-Opfer fernhalten >>> SIEHE AUCH: KZ- und NS-Gedenkstätten >>> SIEHE AUCH: NS-Öffentlichkeitsarbeit >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: Relativierung, Verharmlosung und Leugnung von NS-Verbrechen >>>
13.12.2024 - "Kein einziges Wort mehr": Zahlreiche Holocaust-Forscher und Gedenkstätten wenden sich von Elon Musks Plattform ab. Sie beklagen Missbrauch und Fehlinformationen auf X. "Not one more word": NS-Gedenkstätten verlassen Plattform X >>> SIEHE AUCH: Nazi-KZ-Überlebende >>> SIEHE AUCH: KZ- und NS-Gedenkstätten >>> SIEHE AUCH: NS-Öffentlichkeitsarbeit >>>
12.12.2024 - BERLIN: Im Prozess wegen Brandstiftungen auf Autos politischer Gegner wurden zwei Neuköllner Neonazis zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt. Das Berliner Landgericht hob damit ein Urteil aus erster Instanz auf. Das Gericht hob zudem die rechte Gesinnung der Angeklagten hervor. Diese habe für die Taten eine wesentliche Rolle gespielt. „Das waren politische Straftaten“, sagte die Vorsitzende Richterin, Susann Wettley, bei der Urteilsbegründung. Update Prozess zu rechten Anschlägen in Berlin-Neukölln: Neonazis wegen Brandstiftung zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: Relativierung, Verharmlosung und Leugnung von NS-Verbrechen >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus in Mosbach >>>
11.12.2024 - DEUTSCHLAND: Im Sommer demonstrierten in vielen deutschen Städten Neonazis gegen Christopher Street Days. Viele der rechtsradikalen Teilnehmer waren auffallend jung - ein Sozialwissenschaftler sieht derzeit die Entstehung einer neuen, rechtsradikalen Jugendkultur. Immer jünger? Eine neue Generation Neonazis >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: Relativierung, Verharmlosung und Leugnung von NS-Verbrechen >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus in Mosbach >>>
12.12.2024 - KÖLN: "Hier wohnte" steht auf einer Messingplatte, danach das Datum der Geburt, der Deportation und der Ermordung. 1993 verlegte der Künstler Gunter Demnig in Köln erstmals einen "Stolperstein". Inzwischen gibt es 100.000 in 30 Ländern. Sie bringen die Schicksale von Verfolgten und Ermordeten näher als abstrakte Zahlen, wie der WDR-Film von Marius Möller überzeugend anschaulich macht. Stolpersteine - Gegen das Vergessen. Es geschah in der Nachbarschaft >>> SIEHE AUCH: NS-Öffentlichkeitsarbeit >>> SIEHE AUCH: NS- Bildungsarbeit >>>
11.12.2024 - Bundesverwaltungsgericht: Während des Nationalsozialismus werden zahlreichen Juden ihre Vermögenswerte entzogen. Ein später erlassenes Gesetz regelt die Entschädigung der Rechtsnachfolger der Enteigneten. Eine Familie aus Brandenburg klagt gegen die Rückgabe ihres Wohnhauses - erfolglos. Eine Familie aus Brandenburg verliert nach rund 85 Jahren ihr in der Nazizeit erworbenes Wohnhaus. Das hat das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig entschieden. Die Rückübertragung an den Rechtsnachfolger der ursprünglichen Besitzer sei rechtens, hieß es in der Begründung. Die Revision der 84 Jahre alten Klägerin und ihres Sohnes wurde als unbegründet zurückgewiesen. Die Entscheidung ist rechtskräftig. Damit findet ein jahrelanger Rechtsstreit sein Ende. Rechtsstreit verloren: Familie muss in Nazizeit gekauftes Wohnhaus zurückgeben >>> SIEHE AUCH: NS-Reparationen und NS-Entschädigungen, Wiedergutmachungen, Rückerstattungen/Restitutionen, für Nazi-Verbrechen, Kriegsverbrechen und Weltkriegsschäden >>>
10.12.2024 - KASSEL: Sollten Straßen in Kassel umbenannt werden, die an Menschen erinnern, auch wenn die in Kolonial- oder NS-Verbrechen verstrickt waren? Darüber wurde in den vergangenen Jahren viel diskutiert. Nun hat eine von der Stadt einberufene Fachkommission ihre Arbeit aufgenommen, die eine „historisch-wissenschaftliche Überprüfung und Bewertung“ ermöglichen soll, wie Oberbürgermeister Sven Schoeller sagt. Wir haben mit dem Vorsitzenden gesprochen, dem Marburger Geschichts-Professor Eckart Conze. Sollen Straßennamen umbenannt werden? Darum ist Kassel hier Vorreiter >>> SIEHE AUCH: NS-Öffentlichkeitsarbeit >>> SIEHE AUCH: Reparationen für deutsche Kolonialverbrechen als Wegbereiter der NS-Verbrechen >>>
10.12.2024 - Mehrere NS-Gedenkstätten in Deutschland schließen sich einer internationalen Initiative an und verlassen die Social-Media-Plattform X. Wie das Haus der Wannsee-Konferenz in Berlin ankündigte, legt es zusammen mit der Berliner Gedenkstätte Topographie des Terrors, der Stiftung niedersächsische Gedenkstätten und der Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte ab Freitag die entsprechenden Accounts still. NS-Gedenkstätten verlassen nach internationalem Aufruf Plattform X >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: Relativierung, Verharmlosung und Leugnung von NS-Verbrechen >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus in Mosbach >>>
05.12.2024 - RUSSLAND-DEUTSCHLAND: Putins Geheimdienst zieht Parallelen zu Zweitem Weltkrieg. Demnach habe der russische Auslandsgeheimdienst auch schon die Gebiete, die angeblich zwischen den „Besatzern“ aufgeteilt würden, identifiziert. Rumänien erhalte die Schwarzmeerküste, Polen westliche Regionen der Ukraine, Deutschland mittlere und östliche Regionen, Großbritannien nördliche Regionen sowie das Gebiet um die Hauptstadt Kiew. Weiter heißt es, dass Deutschland „bereits auf die Erfahrung der Errichtung eines Besatzungsregimes in der Ukraine durch die Nazi-Invasoren während des Großen Vaterländischen Krieges zurückgegriffen“ habe. In dieser Darstellung wird der Hitler-Stalin-Pakt außen vor gelassen. Putins Verschwörungs-Szenario zur Besetzung der Ukraine „reine Desinformation“. Das absurde Verschwörungs-Szenario wurde just zu der Zeit öffentlich, als die neue EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas Friedenstruppen für die Ukraine ins Spiel brachte. Sie sollen Teil einer Lösung nach dem Ukraine-Krieg sein. Es ist wohl so, dass Putin mit dem konstruierten „Nazi-Plan“ einen möglichen Friedensplan durchkreuzen und Deutschland als angebliche Nazi-Macht herabsetzen will. „Das ist reine Desinformation. Es ist ausgeschlossen und eine groteske Vorstellung, dass sich Nato-Staaten an einer Besetzung der Ukraine beteiligen“, sagte Militärhistoriker Sönke Neitzel von der Universität Potsdam der Bild zu dem gefakten Bericht. Während in Russland nichtsdestoweniger hochoffiziell diese „Nazi-These“ vertreten wird, rückt Putins Armee in der Ostukraine weiter vor. Der russische Auslandsgeheimdienst suggeriert, dass Deutschland und Nato-Partner den Ukraine-Krieg durch eine Besatzung beilegen wollen. Putin verbreitet verstörende Nazi-Verschwörung um Ukraine mit Deutschland in der Hauptrolle >>> SIEHE AUCH: Internationale und innerstaatliche Nazi-Beleidigungen und Nazi-Vergleiche in der politischen und juristischen Auseinandersetzung, u.a. in aktuellen Verfahren
beim Amtsgericht Mosbach >>>
04.12.2024 - NÜRNBERG: Eine 75 Kilogramm schwere amerikanische Fliegerbombe ist in Nürnberg erfolgreich entschärft worden. Nach Angaben der Stadt wurde der Blindgänger am Morgen im Großen Dutzendteich entdeckt, nachdem dieser abgelassen worden war. Das Max-Morlock-Stadion war entgegen einer ersten Meldung der Stadt nicht von der Evakuierung betroffen, die von den Nazis erbaute Kongresshalle auf dem ehemaligen Reichsparteitagsgelände dagegen schon. Das darin befindliche NS-Dokumentationszentrum blieb vorübergehend geschlossen. Im Radius von 350 Metern um die Fundstelle wurden Gebäude evakuiert, teilte die Stadt mit. Rund 1.000 Menschen mussten ihre Wohnungen verlassen. Nach der Entschärfung gegen 16.00 Uhr durften sie zurückkehren. Kriegsfolgen: Fliegerbombe in der Nähe des Nürnberger Stadions entschärft >>> SIEHE AUCH: Nazi-Jagd: Alliierten-Bombardierungen deutscher Städte - als Vergeltungsaktionen für Nazi-Verbrechen und Nazi-Terror - gegen den Totalen Krieg und gegen den Nazi-Endsieg >>> SIEHE AUCH: NS-Öffentlichkeitsarbeit >>>
03.12.2024 - NAMIBIA / DEUTSCHLAND: Auch für Deutschland ist wichtig, welche Richtung die neu gewählte Regierung einschlagen wird. Die Bundesregierung plant, ab etwa 2028 in großen Mengen "grünen Wasserstoff" aus Namibia zu importieren. Berlin dürfte zudem auf politische Kontinuität für Gespräche über das Versöhnungsabkommen zwischen Deutschland und Namibia hoffen, das derzeit auf Eis liegt. Das Abkommen soll für einen Ausgleich für den Völkermord an den Nama und Herero sorgen, den deutsche Truppen im Jahr 1904 in der damaligen deutschen Kolonie verübten. Vorgesehen sind Zahlungen für Entwicklungsprojekte in Namibia in Höhe von 1,1 Milliarden Euro. Bislang teilte die namibische Regierung die Ansicht Deutschlands, dass Gesuche von Nachkommen der damaligen Opfer, mit der Bundesregierung direkt über persönliche Entschädigungen zu verhandeln, abgelehnt werden. Wie geht es mit Abkommen weiter? 72-jährige Nandi-Ndaitwah: Namibia bekommt seine erste Präsidentin >>>
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03.12.2024 - FRANKFURT/HANAU: Ist ein 100 Jahre alter Mann, dem die Staatsanwaltschaft vorwirft, als mutmaßlicher KZ-Wachmann in 3322 Fällen Beihilfe zu Mord geleistet zu haben, verhandlungsfähig oder nicht? Diese Frage muss das Landgericht Hanau erneut nachgehen. Das hat das Oberlandesgericht Frankfurt am Main angeordnet und einen entsprechenden Beschluss der zuständigen Jugendkammer vom Mai dieses Jahres aufgehoben. Die Kammer stützte sich in ihrer Entscheidung auf ein Gutachten von Anfang Februar, in dem der Mann als verhandlungsfähig eingestuft, wurde, weil sich dessen körperlicher und psychischer Zustand verschlechtert habe und eine Besserung nicht zu erwarten sei. Zuvor, im Oktober 2023, hatte ein Gutachten den Mann noch als „eingeschränkt verhandlungsfähig“ eingestuft. Das kritisieren nun die OLG-Richter des 7. Strafsenats. So habe die Hanauer Kammer „gegen das verfassungsrechtliche Gebot der bestmöglichen Sachaufklärung verstoßen“, heißt es am Dienstag in einer Pressemitteilung. Schwere Mängel sieht der Senat in der Arbeit des Gutachters, der mit dem 100-Jährigen nicht gesprochen habe und angibt, er habe „keine Möglichkeit für eine umfangreiche psychiatrische Testung“ gehabt. „Das Gutachtenergebnis, wonach der Angeschuldigte nicht verhandlungsfähig sei, sei nicht ausreichend nachvollziehbar dargestellt worden“, kritisieren die Frankfurter Richter. Die Auseinandersetzung des Sachverständigen mit der Möglichkeit des Einsatzes technischer, medizinischer oder verfahrensrechtlicher Hilfen sei „lückenhaft, oberflächlich und teils widersprüchlich“, heißt es weiter in dem Beschluss. Das OLG gibt damit den Beschwerden der Staatsanwaltschaft Gießen, die gegen den Mann ermittelt hat, sowie mehreren Nebenklägern statt und ordnet Nachermittlungen an. Anklage: Mann war Wachmann bei der Waffen-SS. Diese Ermittlungen werden allerdings „einige Monate in Anspruch nehmen“, heißt es aus der Pressestelle des Hanauer Landgerichts. „Ich begrüße die Entscheidung des Oberlandesgerichts, dass die Verhandlungsfähigkeit des Angeschuldigten noch einmal gründlich geprüft wird“, erklärte der Frankfurter Generalstaatsanwalt Torsten Kunze. „Sollte das Hauptverfahren eröffnet werden, könnte es sich um den letzten Prozess dieser Art handeln, was die historische Bedeutung des Verfahrens unterstreicht.“ Dem hochbetagten Mann wird seit der Anklageerhebung im vergangenen Jahr vorgeworfen, im Alter zwischen 19 und 21 Jahren als Angehöriger eines Wachbattaillons der Waffen-SS von Juli 1943 bis Februar 1945 im KZ Sachsenhausen die „grausame und heimtückische Tötung Tausender Häftlinge“ unterstützt zu haben. Weil er zum Tatzeitpunkt noch Heranwachsender gewesen ist, ist die Hanauer Jugendkammer zuständig >>> SIEHE AUCH: Historische NS-Prozesse und NS-Prozesse des 21. Jahrhunderts >>> SIEHE AUCH: NS-Verfahren und NS-Prozesse zum Nazi-Konzentrationslager Sachsenhausen >>> SIEHE AUCH: Nazi-Jäger und ihre Aktivitäten >>>
03.12.2024 - BERLIN: Zivilgesellschaft und Wissenschaft warnen vor rechtsextremen Netzwerken im Schatten der Alternative für Deutschland. Von der Politik erwarten sie mehr Unterstützung. Für ihren Jahresrückblick 2024 haben sie die ganz große Bühne gewählt: den Saal der Bundespressekonferenz (BPK) in Berlin. An diesem ersten Dienstag im Dezember reden eine Frau und zwei Männer Klartext: "Wie die AfD und ihre rechtsextremen Netzwerke die Demokratie angreifen." Folgen des eingeschränkten Asylrechts: Decker erinnert insbesondere an den sogenannten Asyl-Kompromiss von 1993. Damals wurde das in Artikel 16 der deutschen Verfassung verankerte Asylrecht stark eingeschränkt. Das hat unter anderem zur Folge, dass immer mehr Menschen in sogenannte "sichere Herkunftsländer" abgeschoben werden können. Welche Staaten das sind, wird von der Politik definiert. Menschrechtsorganisationen lehnen diese pauschale Praxis ab, weil damit aus ihrer Sicht das individuelle Asylrecht ausgehebelt wird. Wie gefährlich ist die AfD für Deutschland und die Demokratie? Der Ruf nach einem Parteiverbotsverfahren wird lauter >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: Relativierung, Verharmlosung und Leugnung von NS-Verbrechen >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus in Mosbach >>>
03.12.2024 - Erkelenz: In der Endphase des Zweiten Weltkriegs geriet die deutsche Infrastruktur zunehmend unter Bombenbeschuss. Auch Erkelenz wurde gravierend zerstört. Günther Merkens vom Heimatverein der Erkelenzer Lande blickt zurück >>> SIEHE AUCH: Nazi-Jagd: Alliierten-Bombardierungen deutscher Städte - als Vergeltungsaktionen für Nazi-Verbrechen und Nazi-Terror - gegen den Totalen Krieg und gegen den Nazi-Endsieg >>> SIEHE AUCH: NS-Öffentlichkeitsarbeit >>>
03.12.2024 - BERLIN: Pressekonferenz in den Räumen der BPK zum Thema "Jahresrückblick 2024 - Wie die AfD und ihre rechtsextremen Netzwerke die Demokratie angreifen" >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: Relativierung, Verharmlosung und Leugnung von NS-Verbrechen >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus in Mosbach >>>
02.12.2024 - BAYERN: Eine beschädigte Phosphorbombe aus dem Zweiten Weltkrieg hat auf einer Baustelle an der A3 bei Erlangen einen Einsatz der Feuerwehr ausgelöst. Die Beschädigung führte am Montagnachmittag zu einer Verpuffung, wie die Feuerwehr am Abend mitteilte. Der ebenfalls angerückte Kampfmittelräumdienst konnte die Bombe bergen, eine Gefahr für den Verkehr auf der A3 und das Umfeld habe nicht bestanden. Die Weltkriegsbombe war zuvor unbemerkt durch einen «Schredder» für Betonbruch gelaufen und erst dabei entdeckt worden, wie es weiter hieß. Die entstandene Beschädigung löste demnach die Verpuffung aus. >>> SIEHE AUCH: Nazi-Jagd: Alliierten-Bombardierungen deutscher Städte - als Vergeltungsaktionen für Nazi-Verbrechen und Nazi-Terror - gegen den Totalen Krieg und gegen den Nazi-Endsieg >>>
02.12.2024 - BRD: Die Junge Alternative soll aufgelöst werden und eine neue Jugendorganisation näher an die Mutterpartei AfD angegliedert werden. Laut einem Bericht hat das gleich mehrere Vorteile. Ein Grund für die Neugestaltung liegt in der Kritik an der Unabhängigkeit der „Jungen Alternative“. Bislang war nur etwa die Hälfte der JA-Mitglieder auch Mitglied der AfD. Zudem wird die JA intern als radikal wahrgenommen. In der jüngeren Geschichte gab es mehrere Skandale. Die AfD-Jugendorganisation Junge Alternative (JA) wird vom Verfassungsschutz als „gesichert rechtsextrem“ eingestuft >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: Relativierung, Verharmlosung und Leugnung von NS-Verbrechen >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus in Mosbach >>>
28.11.2024 - LEIPZIG : Der umstrittene Richter Jens Maier behält seine Pensionsansprüche und wird nicht komplett aus dem Dienst entfernt. Das entschied das Dienstgericht für Richterinnen und Richter in Leipzig. Vor zwei Jahren war der AfD-Politiker wegen Verletzungen von Dienstpflichten vorzeitig in den Ruhestand versetzt worden. «Die Disziplinarklage ist unbegründet», sagte die Vorsitzende Richterin Yvonne Wagner. Die Vorwürfe hätten nur teilweise bestätigt werden können und rechtfertigten keine zusätzlichen Maßnahmen. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Als Richter darf der AfD-Politiker Jens Maier seit Jahren nicht mehr arbeiten. Seine Pensionsansprüche inklusive Ruhegeld darf er aber behalten. >>> SIEHE AUCH: Auseinandersetzung mit der deutschen Justiz und mit Juristen in Deutschland >>>
28.11.2024 - BUNDESTAG: Zwölf Seiten ist die "Rechtswissenschaftliche Stellungnahme zu einem Parteiverbotsverfahren gegen die AfD" lang, die 17 Staatsrechtslehrerinnen und -lehrer am Mittwoch an den Innen- und den Rechtsausschuss des Bundestags gerichtet haben. Schon ohne die Materialsammlung des Bundesamts für Verfassungsschutz halten sie auf der Grundlage von öffentlichen Äußerungen von Mandatsträgerinnen und -trägern eine belastbare Einschätzung der Erfolgsaussichten eines Parteiverbotsverfahrens für möglich: "Die AfD ist danach nachgerade der prototypische Fall einer Partei, durch die die spezifischen Mechanismen der grundgesetzlichen wehrhaften Demokratie aktiviert werden sollten", schreiben die Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen. Schon ohne das Material des Verfassungsschutzes halten 17 Staatsrechtler die AfD für verfassungswidrig. In einem Schreiben an den Rechts- und den Innenausschuss des Bundestags erklären sie es gar für "verfassungsrechtspolitisch" geboten, ein Verbotsverfahren einzuleiten. "Die AfD ist verfassungswidrig": Verfassungsrechtler empfehlen Parteiverbotsantrag >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: Relativierung, Verharmlosung und Leugnung von NS-Verbrechen >>>
27.11.2024 - BERLIN: Der Margot-Friedländer-Preis ist am Mittwochabend in Berlin vergeben worden. Ausgezeichnet wurden sechs Menschen bzw. Vereine, die sich für Toleranz, Menschlichkeit und gegen Antisemitismus und Demokratiefeindlichkeit einsetzen, wie die Margot-Friedländer-Stiftung mitteilte. Weitere Preisträger sind der Verein Zweitzeugen aus Bünde in Nordrhein-Westfalen, das Zentrum "Barrierefrei erinnern" der Thüringer Lebenshilfe, der Hamburger Lehrer Hedi Bouden und die Schülerzeitung "josefine" der Mädchenrealschule St. Josef in Hanau. Hauptpreisträger ist der Verein Apropolis aus Burgwedel in Niedersachsen, der deutschlandweit junge Menschen für Demokratie begeistern will. Humboldt-Forum Berlin: Für Toleranz und Dialog: Margot-Friedländer-Preis vergeben >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: NS-Öffentlichkeitsarbeit >>>
27.12.2024 - SCHWEIZ / DEUTSCHLAND: Gut ein Jahr ist seit dem Geheimtreffen in Potsdam vergangen, über das CORRECTIV berichtete und bei dem der Kopf der Identitären Bewegung, Martin Sellner, sein „Remigrationskonzept“ vorstellte, das in der Einladung als Masterplan angekündigt wurde. Sein Konzept bedeutet die massenhafte Vertreibung von Menschen aus Deutschland, darunter Geflüchtete und sogenannte „nicht-assimilierte Staatsbürger“. Mithilfe von „maßgeschneiderten Gesetzen“ und „Anpassungsdruck“ sollen diese aus dem Land gedrängt werden. Nach Sellners Vorstellung betrifft das bis zu „sechs Millionen“ Menschen. JETZT - Geheimtreffen in der Schweiz: Die volle Ausschöpfung der angeblichen gesetzlichen Möglichkeiten sei für sie „der volle Begriff der Remigration.“ Fünf Minuten später sagt Kotré, theoretisch sei „Remigration“ aber auch „wieder der Schlüssel“, um unliebsame Wahlentscheidungen zu verhindern. Beckamp erzählt von Kontinuität und seiner Herkunft, von seinem „Zusammenhang“, seinem Volk, „den Deutschen“. Kontinuität sei für ihn etwas „Eigenes“, auch für zukünftige Generationen. Kotré will eine privatisierte Abschiebeindustrie, will mithilfe von DNA-Proben und Sprachanalysen von Smartphones Regionen bestimmen lassen, aus der Geflüchtete vermeintlich stammen und sie dorthin abschieben. Mitte Dezember trafen sich AfD-Funktionäre mit Neonazis in der Schweiz, darunter Mitglieder von „Blood & Honour“. Das Treffen wurde beworben, aber zugleich von der Öffentlichkeit abgeschirmt. Unser Reporter schaffte es, dabei zu sein. Eine Überraschung bot sich im Nachklapp des Treffens. Neue Rechte: Kein Geheimtreffen gegen Deutschland – wir waren trotzdem dabei >>> SIEHE AUCH: HISTORISCHES & AKTUELLES: Rechtsextremismus nach 1945 als Folge bzw. Konsequenz des Nationalsozialismus vor 1945 >>>
27.11.2024 - Windhuk: Der Streit über die Reparationen, die Deutschland Namibia wegen des Völkermordes an den Herero und Nama schuldet, droht mit den Wahlen in Namibia und in Deutschland neu aufzubrechen. In Windhuk wird es für möglich gehalten, dass die nächste Regierung die Verhandlungen darüber nicht fortführen könnte. Seit 2015 verhandeln Deutschland und Namibia über die Anerkennung und Aufarbeitung des Genozids an den Herero und Nama, dem 1904–08 während der deutschen Kolonialherrschaft über 110.000 Menschen zum Opfer fielen. 2021 sagte die deutsche Regierung der damaligen Bundeskanzlerin Angela Merkel Zahlungen von 1,1 Milliarden Euro über dreißig Jahre an Namibia zu, als Teil einer offiziellen deutschen Anerkennung des Genozids. Das Geld wurde aber nicht als Reparation in Folge einer Verpflichtung dargestellt, sondern als eine freiwillige Geste der Versöhnung. Die Herero- und Nama-Gemeinschaften lehnten den Deal ab und der damalige namibische Präsident Hage Geingob sagte zu, Neuverhandlungen mit Deutschland aufzunehmen. Wahlen in Namibia: Der ungelöste Völkermordstreit. Die Wahlen in Namibia und Deutschland belasten die Verhandlungen um den Genozid an den Herero und Nama. Diesem fielen über 110.000 Menschen zum Opfer >>> SIEHE AUCH: HISTORISCHES & AKTUELLES: Reparationen für deutsche Kolonialverbrechen als Wegbereitung für NS-Verbrechen - Deutsch-Südwestafrika (Namibia) - Deutsch-Ostafrika (Burundi, Ruanda, Tansania) - Deutsch-Togo - Deutsche Kolonie Kamerun >>>
27.11.2024 - BERLIN: Mit dem Antrag für ein Verbotsverfahren gegen die AfD geht es im Bundestag voran. "Wir sind auf der Zielgeraden", sagte Initiator Marco Wanderwitz (CDU) der "Augsburger Allgemeinen". Berlin. Im Bundestag wurde ein entsprechender Antrag eingereicht. Die Hürden sind hierzulande hoch. Doch Juristen wittern eine Chance.Das Verbot einer Partei obliegt in Deutschland hoher Hürden – und gilt als langwierig. Vier Jahre lang zog sich der Prozess bei der rechtsextremen NPD hin, bis das Bundesverfassungsgericht 2017 schließlich entschied: Die Partei ist zu unbedeutend, um verboten zu werden. Ein Urteil, das über die AfD sicher nicht gefällt würde – schließlich stellt sie derzeit die zweitgrößte Oppositionspartei im Bundestag. Dennoch mehrten sich Befürchtungen, der AfD könne ihre mangelnde Verfassungsmäßigkeit nicht in Gänze nachgewiesen werden. 17 Verfassungsrechtler sehen das anders. Die Experten legten dem Innenausschuss des Deutschen Bundestags eine Stellungnahme vor, in der sie sich von einem AfD-Verbotsverfahren „Aussicht auf Erfolg“ versprechen, wie die „taz“ zitiert. „Die AfD ist danach gerade der prototypische Fall einer Partei, durch die die spezifischen Mechanismen der grundgesetzlichen wehrhaften Demokratie aktiviert werden sollen“, so die Experten. Verfassungsrechtler: AfD-Verbot möglich? Experten fällen überraschendes Urteil >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: Relativierung, Verharmlosung und Leugnung von NS-Verbrechen >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus in Mosbach >>>
25.11.2024 - BAYERN: Die bayerische AfD will Menschen mit doppelter Staatsbürgerschaft unter bestimmten Bedingungen den deutschen Pass entziehen. Es ist das bisher deutlichste Beispiel dafür, wie Teile der Partei versuchen, den völkischen Kampfbegriff „Remigration“ zu normalisieren. Neue Rechte: Bayern-AfD fordert „Remigrations“-Plan: Wie die AfD mit einem rassistischen Begriff Politik macht >>> SIEHE AUCH: HISTORISCHES & AKTUELLES: Rechtsextremismus nach 1945 als Folge bzw. Konsequenz des Nationalsozialismus vor 1945 >>>
25.11.2024 - Frankfurt/Main: Seit über einem Jahr sitzt ein Mann aus dem Odenwald in Untersuchungshaft, er soll in Pläne zur Entführung von Gesundheitsminister Lauterbach verwickelt gewesen sein. Ein früheres Mitglied einer mutmaßlichen Terrorgruppe, die Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) entführen wollte, ist zu einer Haftstrafe von zweieinhalb Jahren verurteilt worden. Das Oberlandesgericht (OLG) Frankfurt sah es als erwiesen an, dass der Mann sich an der Vorbereitung von Hochverrat beteiligte und Mitglied in einer terroristischen Vereinigung war. Die sogenannte „Kaiserreichsgruppe“ habe mit brachialer Gewalt die Beseitigung der freiheitlichen demokratischen Grundordnung geplant, sagte der Vorsitzende Richter des Staatsschutzsenats in seiner Urteilsbegründung. Für ihren Putsch soll die Gruppe einen Drei-Stufen-Plan entworfen haben: Zunächst sollte bundesweit mit Sprengstoffanschlägen die Stromversorgung zerstört, dann der Bundesgesundheitsminister während einer Talkshow mit Waffengewalt entführt werden. Hierbei habe die Gruppe in Kauf genommen, dessen Personenschützer zu töten. Schließlich sollte ein Regierungssystem nach dem Vorbild der Verfassung des Deutschen Reiches von 1871 eingeführt werden. Gegen fünf weitere mutmaßliche Mitglieder der Gruppe läuft bereits seit dem vergangenen Jahr ein Prozess am Oberlandgericht Koblenz. Vorbereitung von Hochverrat: „Reichsbürger“ wollte Karl Lauterbach entführen – Urteil gefallen >>> SIEHE AUCH: Wiederaufnahmeverfahren Hitler-Putsch-Prozess aus 1924 wegen Hochverrat sowie Verfahren zu Aktuellen rechtsextremistisch-orientierten Umsturz- und Putschplänen aus der Reichsbürgerszene, u.a. im Dezember 2022 und März 2023, ausgehend vom Amtsgericht Mosbach >>>
24.11.2024 - Eschwege: Historiker Dr. Dieter Vaupel musste seine Recherche bei null beginnen. Denn die Zeit zwischen 1933 und 1945 schien in der Geschichtsschreibung der Sparkasse nicht zu existieren. „Sie wurde offenbar ausgeblendet“, sagt Vorstandsvorsitzender Marc Semmel, dem das zusammen mit Vorstandskollegen Dietmar Janz nach dem 175-jährigen Jubiläum vor fünf Jahren aufgefallen war. Sie kamen bei einer Sparkassenveranstaltung in Hessisch Lichtenau mit Dr. Vaupel in Kontakt. Er hatte Lust, die Aufarbeitung zu übernehmen. Und die begann im Keller der Hauptstelle in Eschwege. Sparkasse Werra-Meißner lässt eigene Nazi-Geschichte erforschen >>> SIEHE SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: Relativierung, Verharmlosung und Leugnung von NS-Verbrechen >>>
23.11.2024 - FRANKREICH: Präsident Emmanuel Macron hat gemeinsam mit der derzeitigen Bundesratspräsidentin, Saarlands Ministerpräsidentin Anke Rehlinger (SPD), des 80. Jahrestags der Befreiung Straßburgs von der NS-Herrschaft gedacht. Macron verneigte sich am Samstag vor dem Denkmal für General Jacques-Philippe Leclerc, der am 23. November 1944 mit seiner 2. Panzerdivision Straßburg von der Nazi-Herrschaft befreit hatte. Der französische Staatschef würdigte außerdem die elsässischen Widerstandskämpfer und kündigte an, den Historiker Marc Bloch ins Panthéon aufzunehmen. Rehlinger nahm als derzeitige Bundesratspräsidentin an dem Gedenken teil. Die saarländische Ministerpräsidentin ist außerdem Deutschlands Kulturbevollmächtigte im Rahmen des Vertrages über die deutsch-französische Zusammenarbeit. Auf Macrons Besuchsprogramm stand auch das ehemalige NS-Konzentrationslagers Natzweiler-Struthof rund 60 Kilometer von Straßburg entfernt >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: NS-Öffentlichkeitsarbeit >>> SIEHE AUCH: Sinti und Roma im KZ-Komplex Neckarelz-Mosbach >>> SIEHE AUCH: NS-Zwangsarbeit in Mosbach-Baden, u.a. im KZ-Komplex Neckarelz als Außenlager des KZ Natzweiler >>>
23.11.2024 - HAMBURG: Rund 1.500 Menschen haben nach Angaben der Hamburger Polizei am Abend auf St. Pauli gegen die rechtsextremistische Burschenschaft Germania demonstriert. Anlass war ein nach Angaben der Organisatoren geplanter "Norddeutscher Heimatabend" der vom Verfassungsschutz als rechtsextremistisch eingestuften und deshalb beobachteten Burschenschaft. "Wir sind heute hier, um das zu verhindern", hieß es von Lautsprecherwagen, der vor dem Demonstrationszug vom Neuen Pferdemarkt, über die Reeperbahn, entlang der Landungsbrücken bis zum Park Fiction an der St. Pauli-Hafentreppe führte. Hamburg & Schleswig-Holstein 1.500 demonstrieren gegen rechtsextreme Burschenschaft >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: Relativierung, Verharmlosung und Leugnung von NS-Verbrechen >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus in Mosbach >>>
21.11.2024 - Tschechien: Kulturelles Vermächtnis: Gedenkkonzert im ehemaligen Konzentrationslager Theresienstadt >>> SIEHE AUCH: Nazi-KZ-Überlebende >>> SIEHE AUCH: KZ- und NS-Gedenkstätten >>> SIEHE AUCH: NS-Öffentlichkeitsarbeit >>>
19.11.2024 - BUNDESVERFASSUNGSSCHUTZ: „Das Bundesamt für Verfassungsschutz muss seine Einschätzung der AfD zeitnah öffentlich machen“, sagte der Jurist der Deutschen Presse-Agentur. Auf Nachfrage erklärte er, damit sei durchaus ein Termin vor der für den 23. Februar 2025 geplanten Neuwahl gemeint. Aus Sicherheitskreisen hieß es in der vergangenen Woche, aufgrund der vorgezogenen Neuwahl werde die angekündigte Neubewertung der AfD durch den Verfassungsschutz erst nach der Bundestagswahl im kommenden Jahr abgeschlossen werden. Begründet wurde dies damit, dass im Umfeld von Wahlen hier Zurückhaltung geboten sei. Die Beobachtung der Partei als rechtsextremistischer Verdachtsfall werde aber fortgesetzt. Muss sich das Bundesamt für Verfassungsschutz mit Äußerungen zu Parteien, die unter Extremismus-Verdacht stehen, zurückhalten, wenn Wahlen anstehen? Staatsrechtler Battis sieht das nicht so >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: Relativierung, Verharmlosung und Leugnung von NS-Verbrechen >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus in Mosbach >>>
19.11.2024 - BAYERN: Die Stadt Nürnberg muss aus der Allianz gegen Rechtsextremismus in der Metropolregion Nürnberg austreten. Das hat der Bayerische Verwaltungsgerichtshof (BayVGH) entschieden und damit einer Klage des AfD-Kreisverbands Nürnberg/Schwabach recht gegeben. Die Partei fühlte sich von der Allianz, die seit ihrer Gründung im Jahr 2009 gegen Rechtsextremismus und Demokratiefeindlichkeit kämpft, an den Pranger gestellt. In dem Urteil des BayVGH heißt es, die Stadt verstoße durch ihre Mitgliedschaft gegen ihre Pflicht zur parteipolitischen Neutralität >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: Relativierung, Verharmlosung und Leugnung von NS-Verbrechen >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus in Mosbach >>>
19.11.2024 - BUNDESTAG: SACHSEN: „Die Angriffe der brutalen Schreihälse sind immer heftiger geworden. Wir haben es als Zivilgesellschaft nicht geschafft, den Abgeordneten den Rücken zu stärken“, beklagte Wanderwitz. Hass und Bedrohungen gehörten zum politischen Klima, seit die AfD in die Parlamente eingezogen sei. Er ist einer der Initiatoren des AfD-Verbotsantrags, war Ostbeauftragter, saß zudem über 20 Jahre im Bundestag. Nun aber will der sächsische CDU-Politiker Marco Wanderwitz nicht mehr kandidieren. Als Grund nennt er Anfeindungen. Wanderwitz gehörte zuletzt zu den Initiatoren, die ein AfD-Verbotsverfahren befürworten. Mehr als 100 Unterschriften aus verschiedenen Fraktionen sammelte die Gruppe und reichte sie vergangene Woche beim Bundestagspräsidium ein. >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: Relativierung, Verharmlosung und Leugnung von NS-Verbrechen >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus in Mosbach >>>
17.11.2024 - Osnabrück: Evakuierung am 17. November. Es müssen rund 14.000 Menschen ihre Wohnungen verlassen, während die Stadt auf eine reibungslose Weltkriegs-Bombenräumung hinarbeitet. Eine Übersicht, was Sie zu der Bombenräumung wissen müssen >>> SIEHE AUCH: Nazi-Jagd: Alliierten-Bombardierungen deutscher Städte - als Vergeltungsaktionen für Nazi-Verbrechen und Nazi-Terror - gegen den Totalen Krieg und gegen den Nazi-Endsieg >>>
17.11.2024 - Rotenburg: 41 sowjetische Kriegsgefangene sollen die Nazis auf Rotenburgs Jüdischem Friedhof verscharrt haben, dachte man über Jahrzehnte. Dann fand der Heimatforscher Heinz Promann heraus: Es waren deutlich mehr. Die Namen von 24 weiteren Opfern des NS sind nun auf zwei neuen Gedenksteinen verewigt. Die vergessenen Toten auf dem Jüdischen Friedhof in Rotenburg >>> SIEHE SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: Relativierung, Verharmlosung und Leugnung von NS-Verbrechen >>>
16.11.2024 - Korbach: Erben des Widerstands: Autor Tim Pröse über „Die Kinder des 20. Juli“: Im Interview erzählt er, wie diese Generation das Vermächtnis ihrer Eltern bewahrt, warum Namen wie Stauffenberg und Goerdeler heute noch Gewicht haben – und welche Lehren sie uns für den Erhalt der Demokratie nahelegen. Ein Gespräch über das Erinnern, das Kämpfen und die Kraft, die wir aus der Geschichte schöpfen können. Jeder kann sich engagieren und die Flamme der Helden weitertragen. Ich selbst habe über 250 Lesungen an Schulen gehalten, Montag bin ich in Korbach in den Beruflichen Schulen und abends das in der Stadtbücherei, die mich eingeladen hat, einen Tag später in der Louis-Peter-Schule. Wenn ich in einer vollen Aula über Sophie Scholl, Oskar Schindler und Stauffenberg spreche, dann merke ich, dass die Geschichten ankommen. Wenn man ihnen die Geschichten auf eine persönliche, emotionale Art erzählt, dann erreichen sie die jungen Leute tatsächlich. Einzelne, die sich gegen den nationalsozialistischen Wahnsinn und Terror gestellt haben, unter Lebensgefahr – das ist hochspannend, gerade für die Jugend >>>
SIEHE AUCH: ANTRAG VOM 10.07.2022 beim Amtsgericht Mosbach zum WIEDERAUFNAHMEVERFAHREN ZUR AUFHEBUNG des gesetzesgleichen Hitler-Himmler-Sippenhaftbeschlusses gegen Kinder von NS-Widerstandskämpfern >>>
16.11.2024 - Mönchengladbach : Der Künstler Gunter Demnig, der 2022 mit dem Benediktpreis von Mönchengladbach eine der wichtigsten Auszeichnungen des Landes erhalten hatte, hat nun an acht Orten im Stadtgebiet weitere Stolpersteine verlegt. Damit steigt die Zahl dieser in Mönchengladbach eingebrachten Gedenkstücke auf 372. Was hinter dem Projekt steckt und welcher 20 Menschen mit den neuen Steinen gedacht wird >>> SIEHE AUCH: Nazi-KZ-Überlebende >>> SIEHE AUCH: KZ- und NS-Gedenkstätten >>>
16.11.2024 - Denklingen: Der Volkstrauertag erinnert jedes Jahr an die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft. Schon mehrfach haben wir über den Absturz eines britischen Bombers in der Nacht auf den 26. Februar 1944 nahe Denklingen berichtet, die überwiegend australische Besatzung kam dabei ums Leben. Bomber-Absturz von 1944: Angehörige der Besatzung besuchen Unglücksort >>> SIEHE AUCH: Nazi-Jagd: Alliierten-Bombardierungen deutscher Städte - als Vergeltungsaktionen für Nazi-Verbrechen und Nazi-Terror - gegen den Totalen Krieg und gegen den Nazi-Endsieg >>>
16.11.2024 - BERLIN: Die Holocaustüberlebende Margot Friedländer ist mit dem Preis für Verständigung und Toleranz des Jüdischen Museums Berlin (JMB) ausgezeichnet worden. Der Preis wurde der 103-Jährigen am Samstagabend bei einer Feierstunde im Museum überreicht. Altbundespräsident Joachim Gauck hielt die Laudatio. Margot Friedländer engagiere sich "seit vielen Jahren und trotz ihres hohen Lebensalters mit schier unfassbarer Kraft gegen Hass und Ausgrenzung", hieß es in der Begründung für die Auszeichnung. Sie habe sich der Aufgabe verschrieben, im Land der Täter von ihren persönlichen Erinnerungen an die nationalsozialistische Unterdrückung und Verfolgung sowie an die Schoah zu erzählen und diese schmerzhaften Erinnerungen präsent zu halten. Holocaustüberlebende Margot Friedländer erneut ausgezeichnet: Das Jüdische Museum Berlin ehrt Margot Friedländer für ihr Engagement gegen Hass und Ausgrenzung. Sie erhält den Preis für Verständigung und Toleranz >>> SIEHE AUCH: Nazi-KZ-Überlebende >>> SIEHE AUCH: KZ- und NS-Gedenkstätten >>> SIEHE AUCH: NS-Öffentlichkeitsarbeit >>>
15.11.2024 - Bayern: Aschaffenburg: Die Gedenkstätte für die ehemalige Synagoge in Aschaffenburg ist von einem Unbekannten mit einer SS-Rune beschmiert worden. Die Kripo Aschaffenburg hat die Ermittlungen wegen Sachbeschädigung und des Verwendens von verfassungsfeindlichen Symbolen übernommen und sucht weitere Zeugen. Gedenkstätte für ehemalige Synagoge beschmiert >>> SIEHE AUCH: Schändungen von NS-Gedenkstätten und und Nazi-Konzentrationslager-Gedenkstätten >>> SIEHE AUCH: Schändungen der Gedenkstätte KZ Buchenwald >>> SIEHE AUCH: Juristische Aufarbeitungen zur Schändung des jüdischen Friedhofs in Mosbach-Baden SOWIE zu Schändungen und Zerstörungen von jüdischen Friedhöfen vor und nach 1945 SOWIE zu konkreten Tatbeteiligungen an NS-Massenmordverbrechen in Mosbach-Baden ausgehend vom Amtsgericht Mosbach >>>
13.11.2023 - SAUERLAND: Ein stilles, aber deutliches Zeichen wurde am Donnerstagabend in den Städten Brilon, Marsberg und Meschede gesetzt, denn genau vor 85 Jahren, in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938, brannten die Synagogen im gesamten Deutschen Reich. Auf Anweisung der Nationalsozialisten waren jüdische Geschäfte, Gotteshäuser und andere Einrichtungen in Brand gesetzt worden. Gerade in der heutigen Zeit mit den aktuellen Konflikt im Nahen Osten, dem Terror der Hamas – aber auch den judenfeindlichen Ausschreitungen in Deutschland – wollten sich zahlreiche Menschen gegen Antisemitismus und für Toleranz, Frieden und Solidarität positionieren. Nie wieder ist heute: Erinnerung an Reichspogromnacht im Sauerland >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: NS-Öffentlichkeitsarbeit >>>
09.11.2024 - BERLIN: Erinnerungskultur: Am 9. November 1938 brannten in ganz Deutschland jüdische Gotteshäuser. In Berlin stellte sich ein mutiger Beamter gegen die SA-Schläger. Der Polizeioberleutnant Wilhelm Krützfeld hatte schon vorher aus Polizeikreisen gehört, dass die SA in dieser Nacht jüdische Einrichtungen angreifen und in Brand stecken wollte. Nun kommt die Bestätigung: In der Synagoge waren SA-Männer beobachtet worden, die Feuer legten. Der Polizeioffizier beorderte sofort einen Trupp seiner Kollegen in die Oranienburger Straße und ließ sich selbst dorthin fahren. Mit gezückter Pistole verjagte er die Brandstifter und alarmierte die Feuerwehr. Er hatte einen Aktendeckel mit einem Dokument dabei, das belegte, dass die Synagoge als kulturell bedeutsames Gebäude unter Polizeischutz stand. Das überzeugte die Einsatzleiter der Feuerwehr, die sich ansonsten entsprechend einer Weisung der Nazibehörden in dieser Nacht darauf konzentrierte, nur die Nachbargebäude brennender Synagogen und jüdischer Geschäfte zu schützen. Hier löschten sie das Feuer in der Synagoge. Reichspogromnacht: Mit diesem Trick schützte ein Berliner Polizist die Neue Synagoge >>> SIEHE AUCH: Nazi-Zerstörungen jüdischer Synagogen und heutige Erinnerungskultur >>> SIEHE AUCH: Nazi-Zerstörung der Synagoge in Mosbach und lokale/regionale Erinnerungskultur nach 1945 >>>
09.11.2024 - Gladbeck ist um weitere Erinnerungsstücke an das schwärzeste Kapitel deutscher Geschichte, den Nationalsozialismus, reicher. Der 77-jährige Aktionskünstler Gunter Demnig verlegte etwa ein Dutzend weitere Stolpersteine – zu einem denkwürdigen Datum. Neue Stolpersteine verlegt: Erinnerungen an NS-Opfer >>> SIEHE AUCH: NS- Bildungsarbeit >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: Bildungsarbeit für Kinder und Jugendliche zum Nationalsozialismus und zum Rechtsextremismus >>> SIEHE AUCH: NS-Öffentlichkeitsarbeit >>>
09.11.2024 - BUCHENWALD: Im Streit um einen Brief der Gedenkstätte Buchenwald vor der Landtagswahl hat das Verwaltungsgericht Weimar einen Antrag der Thüringer AfD auf Unterlassung teilweise abgewiesen. Allerdings ging ein Aufruf der Gedenkstätte, die AfD nicht zu wählen, zu weit, wie aus dem Beschluss des Verwaltungsgerichts hervorgeht, der dpa vorliegt. Demnach muss die Stiftung einen entsprechenden Satzteil auf ihrer Internetseite löschen. Als zulässig bewertete das Gericht auch, dass Wagner der AfD positive Bezüge zum Nationalsozialismus vorwarf. Nach Ansicht des Gerichts ist es eine sachgerechte Bewertung, dass Wagner schrieb, Thüringens AfD-Landeschef Björn Höcke gelte als gesichert rechtsextrem. Gleiches gelte für die Bewertung «Er versucht, die nationalsozialistische Sprache wieder salonfähig zu machen und lässt sich auch von zwei Gerichtsurteilen nicht abhalten.» Wegen der Verwendung einer Nazi-Parole wurde Höcke jüngst zweimal zu Geldstrafen verurteilt. In beiden Fällen ging er in Revision. Der Landesverfassungsschutz stuft die Thüringer AfD als gesichert rechtsextremistisch ein. Gedenkstättenleiter Wagner schrieb beispielsweise: «Mit der AfD tritt am 1. September eine Partei an, die das Leiden der Opfer des Nationalsozialismus auch in den thüringischen Konzentrationslagern Buchenwald und Mittelbau-Dora aus der Erinnerung tilgen will.» Dem Gerichtsbeschluss zufolge stellt dies eine «sachgerechte Bewertung, die auf einem Tatsachenkern beruht» dar >>> SIEHE AUCH: Nazi-KZ-Überlebende >>> SIEHE AUCH: KZ- und NS-Gedenkstätten >>> SIEHE AUCH: NS-Öffentlichkeitsarbeit >>>
15.11.2024 - Feldafing: Schloss-Fantasien von Max II. um 1850, Villenbau um 1900, Reichsschule ab 1934, DP-Camp ab 1945: Schlagworte aus der Feldafinger Geschichte. Doch nie wurde genau geforscht und recherchiert. Das war einer der Gründe, die den Feldafinger Gemeinderat dazu bewogen, diesen Teil der Ortshistorie genauer anschauen zu lassen. Auftakt zur Erinnerungskultur >>> SIEHE AUCH: NS- Bildungsarbeit >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: Bildungsarbeit für Kinder und Jugendliche zum Nationalsozialismus und zum Rechtsextremismus >>> SIEHE AUCH: NS-Öffentlichkeitsarbeit >>>
08.11.2024 - FRANKFURT: Eva Szepesi hat als junges Mädchen den Holocaust überlebt. Über ihre Erlebnisse sprechen konnte sie erst 50 Jahre später. In einer Frankfurter Schule sagt sie, was sie von jungen Menschen erwartet. Erinnerung an den Holocaust: Das Mädchen mit der Nummer A26877 >>> SIEHE AUCH: Nazi-KZ-Überlebende >>> SIEHE AUCH: KZ- und NS-Gedenkstätten >>>
08.11.2024 - SACHSEN und USA : Rechtsterroristische Gruppe: Hinweis auf „Sächsische Separatisten“ kam aus den USA. Der Generalbundesanwalt hatte am Dienstag acht mutmaßliche Mitglieder der militanten Gruppe festnehmen lassen. Unter ihnen ist ein AfD-Lokalpolitiker aus Sachsen, der beim Zugriff durch die Polizei eine Verletzung erlitt. Der Landesvorstand der Sächsischen AfD hat inzwischen beschlossen, ihn und zwei weitere Parteimitglieder, die zu der mutmaßlichen rechtsextremen Terrorgruppe gehören sollen, aus der Partei auszuschließen. Die Bundesanwaltschaft wirft den deutschen Staatsangehörigen die Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung vor.Der Landesvorstand der Sächsischen AfD hat inzwischen beschlossen, ihn und zwei weitere Parteimitglieder, die zu der mutmaßlichen rechtsextremen Terrorgruppe gehören sollen, aus der Partei auszuschließen. Die Bundesanwaltschaft wirft den deutschen Staatsangehörigen die Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung vor. Identifiziert wurden die mutmaßlichen Rechtsterroristen vom Verfassungsschutz. Doch der erste Hinweis auf die Gruppe aus Sachsen kam aus den USA >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: Relativierung, Verharmlosung und Leugnung von NS-Verbrechen >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus in Mosbach >>>
08.11.2024 - Weyhe : „Ich bin ganz besonders glücklich, meine vorletzte Veranstaltung hier zu machen.“ Esther Bejarano, die das Vernichtungslager Auschwitz überlebt hatte und die 2021 in Hamburg verstorben ist, bezeichnet Buterfas-Frankenthal als gute Freundin. Er bittet um eine Schweigeminute – für die sich sein Publikum ohne Zögern erhebt. Fast 80 Jahre nach Kriegsende ist Ivar Buterfas-Frankenthal einer der wenigen Holocaust-Überlebenden, die noch öffentlich auftreten. Einen seiner letzten Auftritte hat er nun in Weyhe absolviert >>> SIEHE AUCH: Nazi-KZ-Überlebende >>> SIEHE AUCH: KZ- und NS-Gedenkstätten >>>
08.11.2024 - GERA: Seit mehreren Jahren macht in Gera eine rechte Demo-Szene der Stadt in Thüringen zu schaffen. Blockaden vor einem Flüchtlingsheim, Militärfahrzeuge auf Demonstrationen – und jetzt auch noch eine Bürgerwehr? Nach entsprechenden Ankündigungen aus der rechten Szene in Gera prüfe das Ordnungsamt aktuell das Thema, sagte Oberbürgermeister Kurt Dannenberg (CDU) der Deutschen Presse-Agentur. „Sollte sich bewahrheiten, dass sich hier eine bewaffnete Bürgerwehr gegründet hat, ist das ein Straftatbestand.“ Thüringer Stadt in den Fängen von Neonazis? „Bedrohliche Situation“ >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: Relativierung, Verharmlosung und Leugnung von NS-Verbrechen >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus in Mosbach >>>
07.11.2024 - BUNDESTAG streicht nach Koalitions-Bruch fast alle Tagesordnungspunkte für diese Woche. Die Fraktionen berieten wegen des Ampel-Bruchs über das weitere Vorgehen. Fast alle Tagesordnungspunkte für diese Woche wurden gestrichen. Ursprünglich waren für heute zahlreiche Abstimmungen geplant gewesen – etwa zur Aufarbeitung der Massenmorde an Menschen mit Behinderungen in der NS-Zeit >>> SIEHE AUCH: NS-Euthanasie in Mosbach >>> SIEHE AUCH: NS-Zwangssterilisierungen auch in Mosbach-Baden >>>
07.11.2024 - BRILON: Im November gedenken die Stadt Brilon, das Jugendparlament und das Bündnis für Demokratie der Pogromnacht, die in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 stattfand und in der auch die Synagoge in Brilon niedergebrannt wurde. Brilon – Dieses furchtbare Ereignis markierte einen Wendepunkt in der deutschen Geschichte und erinnert an die Schrecken des Antisemitismus und der Gewalt. „Ein Zeichen gegen das Vergessen“: Veranstaltungen in Brilon erinnern an NS-Opfer >>> SIEHE AUCH: KZ- und NS-Gedenkstätten >>> SIEHE AUCH: NS-Öffentlichkeitsarbeit >>>
07.11.24 - FULDA: Die Bombe war am Nachmittag zur endgültigen Entschärfung in unbewohntes Gebiet abtransportiert worden. Zuvor hatten rund 1.500 Menschen über Stunden ihre Häuser verlassen müssen. Eine Schule und zwei Kitas geschlossen. Der Kampfmittelräumdienst hat in Fulda eine Weltkriegsbombe entschärft >>> SIEHE AUCH: Nazi-Jagd: Alliierten-Bombardierungen deutscher Städte - als Vergeltungsaktionen für Nazi-Verbrechen und Nazi-Terror - gegen den Totalen Krieg und gegen den Nazi-Endsieg >>>
05.11.2024 - SACHSEN, POLEN, ÖSTERREICH: Sie nannten sich "Sächsische Separatisten" und hegten Umsturzpläne: Am Dienstag haben Ermittler eine rechtsextremistische Gruppierung zerschlagen und acht junge Männer festnehmen lassen. Sie sollen für den Häuserkampf trainiert und Pläne geschmiedet haben, nach einem Umsturz aus ihrer Sicht unerwünschte Menschen "zu entfernen". Durchsuchungen in mehreren europäischen Ländern dauerten den Dienstag über an. Die Generalbundesanwaltschaft veranlasst Anfang November 2024 Verhaftungen von Mitgliedern "einer spätestens im November 2020 gegründeten Vereinigung an, die sich selbst 'Sächsische Separatisten' nennt". Hierbei soll es sich um eine aus 15 bis 20 Personen bestehende militante Gruppierung handeln, deren Ideologie von rassistischen, antisemitischen und in Teilen apokalyptischen Vorstellungen geprägt sei. Ihre Mitglieder verbindet den Angaben zufolge "eine tiefe Ablehnung der freiheitlich-demokratischen Grundordnung der Bundesrepublik Deutschland". Aus Sicht der Vereinigung stehe "außer Zweifel, dass Deutschland vor dem 'Kollaps' steht und an einem, wenngleich zeitlich noch unbestimmten 'Tag X' der staatliche und gesellschaftliche Zusammenbruch eintreten wird", hieß es weiter von den Ermittlern. UND ZWAR um ein am Nationalsozialismus ausgerichtetes Staats- und Gesellschaftswesen zu errichten. In diesem Zusammenhang seien Entfernungen unerwünschter Menschengruppen notfalls durch politisch ethnische Säuberungen an Andersdenkenden, Migranten und Mitgliedern an der staatlichen Ordnung geplant. Zu diesem Zweck hätten die Beteiligten paramilitärische Trainings mit Kampfausrüstung absolviert. Unter den Festgenommenen soll auch der AfD-Stadtrat Kurt Hättasch aus Grimma sein >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: Relativierung, Verharmlosung und Leugnung von NS-Verbrechen >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus in Mosbach >>> SIEHE AUCH: Wiederaufnahmeverfahren Hitler-Putsch-Prozess aus 1924 wegen Hochverrat sowie Verfahren zu Aktuellen rechtsextremistisch-orientierten Umsturz- und Putschplänen aus der Reichsbürgerszene, u.a. im Dezember 2022 und März 2023, ausgehend vom Amtsgericht Mosbach >>>
04.11.2024 - ERFURT: In der konstituierenden Landtagssitzung hat der Thüringer Verfassungsgerichtshof der AfD Grenzen gesetzt. Im Nachgang zeigten zwei AfD-Politiker zwei der Richter an. Die Anzeigen von AfD-Landtagsabgeordneten gegen zwei Thüringer Verfassungsrichter im Zuge der konstituierenden Landtagssitzung bleiben folgenlos. Die Staatsanwaltschaft Erfurt lehnt die Aufnahme von Ermittlungen wegen Rechtsbeugung ab, wie ein Sprecher mitteilte. Es bestehe kein Anfangsverdacht. Unter anderem die CDU-Landtagsfraktion hatte im Zuge der chaotisch verlaufenden konstituierenden Landtagssitzung Ende September den Verfassungsgerichtshof angerufen. Die Richter hatten daraufhin entschieden, dass sich AfD-Alterspräsident Jürgen Treutler an die Tagesordnung halten muss. Landtag Thüringen: Keine Ermittlungen gegen Verfassungsrichter nach AfD-Anzeige >>> SIEHE AUCH: JUSTIZKRITIK: RICHTERSCHELTE gegen Richterwillkür >>>
03.11.2024 - BAD TÖLZ: Eine US-amerikanische Reisegruppe besonderer Art war jetzt Gast in Bad Tölz. Es handelt sich um Nachfahren der Nisei-Soldaten, die 1945 den Todesmarsch-Teilnehmern halfen.Die Gruppe folgte der historischen Route des „522nd Field Artillery Bataillons“, das im Frühjahr 1945 entscheidend zur Befreiung der Todesmarschhäftlinge des Konzentrationslagers Dachau beigetragen hatte. Nisei-Soldaten sind japanischstämmige Amerikaner, die für ihr Heimatland kämpften, obwohl ihre Familien nach dem Angriff auf Pearl Harbor im Dezember 1941 in den USA pauschal diskriminiert und in Internierungslager gesperrt wurden. Gedenken an Todesmarsch. „Symbol für Mut und Versöhnung“: Nachfahren der Nisei-Soldaten im Landkreis zu Besuch >>> SIEHE AUCH: NS- Bildungsarbeit >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: Bildungsarbeit für Kinder und Jugendliche zum Nationalsozialismus und zum Rechtsextremismus >>> SIEHE AUCH: NS-Öffentlichkeitsarbeit >>>
02.11.2024 - DEUTSCHLAND: Der Jurist Hans Weidel (1903–1985) stieg im NS-Staat schnell auf. Er hatte als Nationalsozialist im Kreis und der Stadt Leobschütz, dem heutigen Głubczyce, wichtige Ämter und Funktionen inne. Während des Zweiten Weltkriegs war er Militärrichter bei der Kommandantur Warschau. Hans Weidel war der Großvater der heutigen Fraktionsvorsitzenden der AfD, Alice Weidel. Sie will von der Karriere ihres Großvaters zu NS-Zeiten nichts gewusst haben, wie sie ihren Sprecher der »Welt« ausrichten ließ, nachdem sie mit den Ergebnissen der Recherche konfrontiert worden war. Der NSDAP war Hans Weidel 1932 beigetreten, kandidierte im März 1933 als Stadtverordneter und wurde laut der Recherchen »Fraktionsführer der NSDAP«. Mitglied der SS war Weidel ausweislich von Dokumenten ab Januar 1933. Zugleich stieg er zum Kreisgruppenführer des Nationalsozialistischen Rechtswahrerbundes auf. Dieser verstand sich als »Hüter und Wahrer von völkischen Lebensgesetzen« und propagierte den »Kampf gegen das Judentum im Recht«. Insgesamt gehörte Weidel zehn verschiedenen NS-Organisationen an. NSDAP, SS und Militärrichter: Alice Weidel will nichts von der NS-Karriere ihres Großvaters gewusst haben >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: Relativierung, Verharmlosung und Leugnung von NS-Verbrechen >>>
31.10.2024 - GRIECHENLAND: KRETA: Steinmeier ist das erste deutsche Staatsoberhaupt, das Kreta besucht. In Kandanos sprach er lange mit Überlebenden des Massakers. In der Menschenmenge waren auch kritische Stimmen zu hören. Mit Ausrufen wie "Gerechtigkeit" und "der Kampf geht weiter" spielten einige Anwesende auf die ungeklärte Frage deutscher Reparationszahlungen für Griechenland an. Griechenland fordert seit langem eine Wiedergutmachung für die im Zweiten Weltkrieg erlittenen Kriegsschäden. Vor fünf Jahren schätzte ein griechischer Parlamentsausschuss die Kosten für die Reparationen auf mehr als 270 Milliarden Euro. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat bei seinem Griechenland-Besuch um Vergebung für die deutschen Verbrechen während der NS-Zeit auf Kreta gebeten. "Ich möchte Sie heute im Namen Deutschlands um Vergebung bitten", sagte Steinmeier auf Griechisch in Kandanos auf Kreta, dem Schauplatz einer der schlimmsten Gräueltaten der deutschen Besatzungstruppen während des Zweiten Weltkriegs. Weiter entschuldigte sich der Bundespräsident dafür, dass Deutschland über Jahrzehnte die Ahndung der Verbrechen verschleppt und nach dem Krieg "zunächst weggesehen und geschwiegen hat". Unter dem Befehl von Generalleutnant Kurt Student wurden am 3. Juni 1941 mehr als 180 Bewohner, die sich den deutschen Soldaten entgegengestellt hatten, getötet. Der deutsche Angriff auf Gebäude und Bewohner war eine Vergeltungsmaßnahme für die Tötung deutscher Soldaten durch Widerstandskämpfer. Ausführlich ging Steinmeier auf die Tatsache ein, dass Student nach dem Krieg nie für seine Verbrechen in Griechenland zur Rechenschaft gezogen wurde. Dies sei ein weiteres "beschämendes Kapitel" im Umgang mit Kriegsverbrechern, sagte er. >>> SIEHE AUCH: NS- Reparationen und Entschädigungen >>> SIEHE AUCH: Griechische Entschädigungsforderungen zu NS-Verbrechen >>> SIEHE AUCH: Polnische Entschädigungsforderungen zu NS-Verbrechen >>> SIEHE AUCH: Italienische Entschädigungsforderungen zu NS-Verbrechen >>> SIEHE AUCH: Reparationen für deutsche Kolonialverbrechen als Wegbereiter der NS-Verbrechen >>>
01.11.2024 - "Nie wieder ist jetzt!" 86 Jahre nach der von den Nationalsozialisten initiierten Reichspogromnacht mit Überfällen auf jüdische Privatpersonen, Wohnungen, Geschäfte und Synagogen gedenken die Gedenk- und Erinnerungsorte in NRW den Opfern der Nacht vom 08. auf den 09. November 1938. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, vor Ort an den verschiedenen Veranstaltungen teilzunehmen und ein Zeichen gegen Antisemitismus zu setzen. Im Gedenken an die Opfer der Reichspogromnacht 1938 >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: Relativierung, Verharmlosung und Leugnung von NS-Verbrechen >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung und Nazi-Funktionseliten in Mosbach und Baden-Württemberg >>>
01.11.2024 - BERLIN: „Für Menschen, die über das Hakenkreuz informiert sind, ist es noch erkennbar“, heißt es in dem entsprechenden Antrag, den die SPD-Fraktion in die Bezirksverordnetenversammlung eingebracht hat. Deshalb werde das Bezirksamt ersucht, Lichtenberg als „Ort der Vielfalt“ dieser Bezeichnung durch die komplette Entfernung des Hakenkreuzes Rechnung zu tragen. Das Gitter am Portal soll so umgestaltet werden, dass keine Spuren mehr darauf hinweisen. Zudem sei am oder im Rathaus eine Informationstafel anzubringen, auf der auf die historische Entstehung dieser NS-Symbolik hingewiesen wird. Das Rathaus Lichtenberg in der Möllendorffstraße 6 wurde 1898 als neogotisches Backsteingebäude fertiggestellt. Im Jahr 1937 entstand über dem Eingangsbereich ein schmiedeeisernes Gitter mit einem eingearbeiteten Hakenkreuz. Es ist nach 1945 durch weitere Ornamente zwar unkenntlich gemacht worden, die SPD-Fraktion fordert jetzt aber, dieses „ Hakenkreuz-Erbe aus dunkler Vergangenheit“ komplett zu tilgen >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: Relativierung, Verharmlosung und Leugnung von NS-Verbrechen >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung und Nazi-Funktionseliten in Mosbach und Baden-Württemberg >>>
31.10.2024 - GRIECHENLAND: Der Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hatte Griechenlands Staatspräsidentin Katerina Sakellaropoulou getroffen. Sie hatte ihn gleich zum Auftakt ihres Gesprächs an die im Zweiten Weltkrieg erlittenen Schäden ihres Landes und an die an Hitlerdeutschland gezahlte Zwangsanleihe erinnert. Das Problem der Kriegsentschädigungen und der Zwangsanleihe habe für das griechische Volk noch immer »eine sehr große Bedeutung«, sagte Sakellaropoulou: »Ein Problem, das immer noch in der Schwebe ist.« Steinmeier bekannte sich zur deutschen Verantwortung für die Taten der Nazis in Griechenland während des Zweiten Weltkrieges, betonte aber: »In der von Ihnen angesprochenen Rechtsfrage vertreten wir eine andere Auffassung. Sie wissen, dass Deutschland die Rechtsfrage der Reparationen für völkerrechtlich abgeschlossen hält. Aber gleichwohl stehen wir zu unserer historischen und moralischen Verantwortung.« Steinmeier sieht keine Chance für Reparationen an Griechenland >>> SIEHE AUCH: NS- Reparationen und Entschädigungen >>> SIEHE AUCH: Griechische Entschädigungsforderungen zu NS-Verbrechen >>> SIEHE AUCH: Polnische Entschädigungsforderungen zu NS-Verbrechen >>> SIEHE AUCH: Italienische Entschädigungsforderungen zu NS-Verbrechen >>> SIEHE AUCH: Reparationen für deutsche Kolonialverbrechen als Wegbereiter der NS-Verbrechen >>>
31.10.2024 - Deutscher Bundestag: Deutschland war zwischen 1884/1885 und 1919 die drittgrößte europäische Kolonialmacht in Afrika, hinter dem Vereinigten Königreich und Frankreich. Das Deutsche Kaiserreich herrschte über Deutsch-Südwestafrika (das heutige Namibia), Deutsch-Ostafrika (die heutigen Staaten Burundi, Ruanda sowie Tansania ohne die Insel Sansibar) sowie über Teile des Territoriums der heutigen Republik Togo und den östlichen Teil des heutigen Ghana sowie über Kamerun. Staatliches Erinnern an die Berliner Konferenz von 1884 hat in Deutschland in der Vergangenheit kaum stattgefunden. Ähnlich der Aufarbeitung der NS-Vergangenheit sind erste Anstöße dazu und zur Erinnerung an die deutsche Kolonialgeschichte allgemein von der Zivilgesellschaft ausgegangen. Es sind hauptsächlich die wirtschaftlichen Potenziale, die 140 Jahre nach Beginn der Berliner Konferenz einen neuen Wettbewerb um Afrika verursachen. Der afrikanische Kontinent verfügt über einen immensen Reichtum an Roh stoffen, der seit der Kolonialzeit zum Treibstoff der industriellen Entwicklung der Kolonialmächte und ihrer Alliierten wurde. Afrika besitzt viele eben jener Rohstoffe, die für die angestrebte Energiewende unerlässlich sind. Es wäre nicht das erste Mal, dass der Rohstoffsegen zu negativen Folgen wie Verschuldung bei zumeist westlichen Geldgebern, Arbeit unter desolaten sozialen Bedingungen und Umweltbelastungen führt. Die Berliner Konferenz 1884 bis 1885 und der Umgang der Bundesregierung mit den Folgen des deutschen Kolonialismus >>> SIEHE AUCH: Reparationen für deutsche Kolonialverbrechen als Wegbereiter der NS-Verbrechen >>>
30.10.2024 - Nordrhein-Westfalen : Die Toten Hosen sind Kult. Ihre Musik begeistert Millionen, ihr Engagement für Menschlichkeit und Demokratie ist herausragend. Ministerpräsident Hendrik Wüst hat die Düsseldorfer Band mit dem Staatspreis ausgezeichnet. „Die Toten Hosen machen unser Land zu einem besseren Ort“, so Wüst zur Preisverleihung. Die Band positioniert sich seit vielen Jahren gegen Fremdenfeindlichkeit, Antisemitismus und rechtsextreme Gewalt und unterstützt Menschen in Armut und schwierigen sozialen Lagen. Sie engagiert sich in der Entwicklungs-, Flüchtlings-, und Obdachlosenhilfe. Die Toten Hosen finden immer wieder klare Worte gegen Ausgrenzung, Nationalismus und Egoismus >>> SIEHE AUCH: NS- Bildungsarbeit >>> SIEHE AUCH: Bildungsarbeit für Kinder und Jugendliche zum Nationalsozialismus und zum Rechtsextremismus >>> SIEHE AUCH: NS-Öffentlichkeitsarbeit >>>
28.10.2024 - HANNOVER-AHLEM : Unbekannte haben in der Gedenkstätte Erinnerungstafeln mit Namen von Opfern des Holocaust beschädigt. Dabei wurde auch eine Inschrift für die politischen Opfer des NS-Regimes komplett aus der Wand gerissen. Die Regionalverwaltung Hannover geht von einem rechtsextremen Hintergrund aus. Mit der «Wand der Namen» auf dem Außengelände der Gedenkstätte wird an deportierte und getötete NS-Opfer gedacht. An ihr sind fast 3.000 Namen angebracht. Es ist bereits das vierte Mal, das die Gedenkstätte beschädigt wurde >>> SIEHE AUCH: Schändungen von NS-Gedenkstätten und und Nazi-Konzentrationslager-Gedenkstätten >>> SIEHE AUCH: Schändungen der Gedenkstätte KZ Buchenwald >>> SIEHE AUCH: Juristische Aufarbeitungen zur Schändung des jüdischen Friedhofs in Mosbach-Baden SOWIE zu Schändungen und Zerstörungen von jüdischen Friedhöfen vor und nach 1945 SOWIE zu konkreten Tatbeteiligungen an NS-Massenmordverbrechen in Mosbach-Baden ausgehend vom Amtsgericht Mosbach >>>
27.10.2024 - KREFELD: Im Bereich Krefeld-Baackeshof an der Straße „Hüttensteig“ wurde eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Die Entschärfung ist für Sonntag, 27. Oktober, 12 Uhr, vorgesehen. Dafür muss vorab ein Bereich im Umkreis von rund 300 Metern um die Fundstelle geräumt werden. Die Evakuierung soll um 11.30 Uhr beginnen >>> SIEHE AUCH: Nazi-Jagd: Alliierten-Bombardierungen deutscher Städte - als Vergeltungsaktionen für Nazi-Verbrechen und Nazi-Terror - gegen den Totalen Krieg und gegen den Nazi-Endsieg >>>
25.10.2024 - LEIPZIG: Erneut beschäftigt sich das Dienstgericht für Richter in Leipzig mit dem AfD-Politiker Jens Maier. Dabei wird eine erneute Disziplinarklage des Freistaates Sachsen gegen Maier verhandelt. Das sächsische Justizministerium strebt damit die Entfernung Maiers aus dem Dienst an. Der ehemalige Bundestagsabgeordnete hat früher als Richter in Dresden gearbeitet. Maier droht bei einer juristischen Niederlage der Verlust seiner Pensionsansprüche. Der Jurist war nach einer ersten Klage vor dem Dienstgericht bereits vorzeitig in den Ruhestand versetzt worden. Das Dienstgericht hatte dies mit rassistischen und abwertenden Äußerungen Maiers unter anderem in sozialen Medien begründet. Der Bundesgerichtshof in Karlsruhe bestätigte die Entscheidung, dass Maier nicht mehr als Richter arbeiten darf. Richterdienstgericht verhandelt erneut über Jens Maier >>> SIEHEAUCH: Rechtsextremismus >>> SIEHE AUCH: Kritische Auseinandersetzung mit der deutschen Justiz und Kritik an Juristen in Deutschland >>> SIEHE AUCH: Schlussstrichdebatte zum Nationalsozialismus und zur NS-Vergangenheitsbewältigung >>>
24.10.2024 - Hessen: In Frankfurt wird der Prozess gegen die mutmaßlichen "Reichsbürger" fortgesetzt. Im Frankfurter Prozess um die mutmaßlichen "Reichsbürger" um Heinrich XIII. Prinz Reuß hat erneut die ehemalige AfD-Bundestagsabgeordnete und Ex-Richterin Birgit Malsack-Winkemann ausgesagt. Eine angeklagte ehemalige Bundestagsabgeordnete berichtet von Verschwörungstheorien. "Reichsbürger"-Prozess: Ex-AfD-Abgeordnete vom OLG Frankfurt befragt >>> SIEHE AUCH: Wiederaufnahmeverfahren Hitler-Putsch-Prozess aus 1924 wegen Hochverrat sowie Verfahren zu Aktuellen rechtsextremistisch-orientierten Umsturz- und Putschplänen aus der Reichsbürgerszene, u.a. im Dezember 2022 und März 2023, ausgehend vom Amtsgericht Mosbach >>>
24.10.2024 - Sachsen-Anhalt: Das Bauhaus war 1919 in Weimar gegründet worden. Aufgrund der politischen Verhältnisse zog die Einrichtung 1925 nach Dessau um. Hier erlebte die Kunst- und Architekturschule für wenige Jahre ihre Blütezeit. 1932 wechselte das Bauhaus von Dessau nach Berlin. Dort wurde es 1933 von den Nazis geschlossen. Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur, Roth, sagte der „Süddeutschen Zeitung“, „dass jetzt die AfD mit erschreckend ähnlichen Argumenten und Formulierungen wie einst die NSDAP versucht, gegen das Erbe des Bauhaus heute vorzugehen, ist in höchstem Maße alarmierend und absolut inakzeptabel“. „Irrweg der Moderne“: AfD nach Bauhaus-Vorstoß in der Kritik >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: Relativierung, Verharmlosung und Leugnung von NS-Verbrechen >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung und Nazi-Funktionseliten in Baden-Württemberg >>>
23.10.2024 - BAYERN : Die AfD gilt bundesweit als rechtsextremistischer Verdachtsfall. Dabei gibt es einen Unvereinbarkeitsbeschluss der Partei: Niemand aus extremen Gruppierungen darf Mitglied werden. Der BR hat gezeigt, wie dies unterlaufen wird. AfD unterläuft Grenze zu Rechtsextremen: Reaktionen aus Bayern >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: Relativierung, Verharmlosung und Leugnung von NS-Verbrechen >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus in Mosbach >>>
20.10.2024 - Der neue „Tatort“ aus „Wiesbaden“ - „Murot und das 1000-jährige Reich“: Die Handlung in zwei Sätzen Murot (Ulrich Tukur) und seine Assistentin Wächter (Barbara Philipp) warten am Frankfurter Flughafen auf die Auslieferung des Alt-Nazis Hagen von Strelow, der dem LKA-Fahnder vor 20 Jahren durch die Lappen ging. Doch der eigentliche Film spielt in den letzten Kriegstagen auf einem Dorf und erzählt davon, wie von Strelow zum Verbrecher wurde >>> SIEHE AUCH: Historische NS-Prozesse und NS-Prozesse des 21. Jahrhunderts >>> SIEHE AUCH: NS-Verfahren und NS-Prozesse ausgehend vom Amtsgericht Mosbach >>> SIEHE AUCH: Nazi-Jäger und ihre Aktivitäten >>>
18.10.2024 - BUNDESTAG - AfD-Verbotsantrag kommt in Gang : Der Verfassungsschutz will noch vor Silvester ein neues Gutachten vorlegen. Die Befürworter eines Verbotsverfahrens im Bundestag wollen schon vorher loslegen – aber nur, wenn das Vorhaben Erfolg verspricht >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: Relativierung, Verharmlosung und Leugnung von NS-Verbrechen >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus in Mosbach >>>
13.10.2024 - In Göttingen sind drei Blindgänger kontrolliert gesprengt worden. Laut Stadt konnten sie nicht entschärft werden. Das Sperrgebiet wurde am Abend freigegeben. Bei den Blindgängern handelte es sich um drei Zehn-Zentner-Bomben aus dem Zweiten Weltkrieg. Zwei lagen demnach dicht beieinander und entwickelten deshalb eine hohe Sprengkraft. Auch der Zugverkehr war am Samstag von der Sprengung betroffen: Fernzüge umfuhren die Stadt. Statt Regionalzügen war Schienenersatzverkehr im Einsatz. Wegen der Sondierung und anschließenden Sprengung der Bomben mussten fast 11.000 Anwohnerinnen und Anwohner am frühen Morgen ihre Wohnungen verlassen >>> SIEHE AUCH: Nazi-Jagd: Alliierten-Bombardierungen deutscher Städte - als Vergeltungsaktionen für Nazi-Verbrechen und Nazi-Terror - gegen den Totalen Krieg und gegen den Nazi-Endsieg >>>
14.10.2024 - BUNDESTAG: Der Auswärtige Ausschuss hat sich am Montag, 14. Oktober 2024, in einer zweieinhalbstündigen öffentlichen Anhörung mit dem Thema „Auswirkungen des Kolonialismus und der deutschen kolonialen Vergangenheit auf die internationalen Beziehungen und die aktuelle deutsche Außenpolitik“ befasst. Die Bandbreite der Beurteilung dieser Vergangenheit reichten von „genozidalen Exzessen“ bis zur Rede von „höchsten Idealen der Kolonialmission“. Auswirkung der Kolonialvergangenheit auf die Außenpolitik >>> SIEHE AUCH: HISTORISCHES & AKTUELLES: Reparationen für deutsche Kolonialverbrechen als Wegbereitung für NS-Verbrechen - Deutsch-Südwestafrika (Namibia) - Deutsch-Ostafrika (Burundi, Ruanda, Tansania) - Deutsch-Togo - Deutsche Kolonie Kamerun >>>
13.10.2024 - Bombenfunde gibt es in Hamburg auch fast 80 Jahre nach Kriegsende immer wieder. Nun wird eine Entschärfung im belebten Schanzenviertel nötig - ausgerechnet an einem Samstagabend. Wegen der 500-Pfund-Fliegerbombe sei im Schanzenviertel ein Umkreis von 300 Metern evakuiert worden, teilte die Hamburger Feuerwehr am Samstagabend mit. Da der vor allem am Wochenende stark frequentierte S-Bahnhof Sternschanze ebenfalls innerhalb des geräumten Gebiets lag, wirkte sich der Bombenfund auch nach der Entschärfung noch auf den Bahnverkehr aus. Mehrere Tausend Menschen hatten ihre Wohnungen verlassen müssen. Polizisten forderten die Besucher von Restaurants, Bars und Kneipen in dem Szeneviertel auf, den Sicherheitsbereich zu verlassen. Die Bombe war bei Bauarbeiten auf dem Gelände einer Grundschule gefunden worden >>> SIEHE AUCH: Nazi-Jagd: Alliierten-Bombardierungen deutscher Städte - als Vergeltungsaktionen für Nazi-Verbrechen und Nazi-Terror - gegen den Totalen Krieg und gegen den Nazi-Endsieg >>>
11.10.2024 - DEUTSCHER BUNDESTAG: Initiative von Abgeordneten. Entwurf für AfD-Verbotsantrag liegt Bundestag vor. Die AfD soll durch das Bundesverfassungsgericht überprüft werden - so will es der Entwurf für einen Verbotsantrag mehrerer Abgeordneter. Er liegt nun dem Bundestag vor. Der Entwurf für einen AfD-Verbotsantrag im Bundestag steht. Er kann jetzt von Abgeordneten unterschrieben werden. In dem Dokument, das dem rbb vorliegt, heißt es, die AfD wende sich gegen zentrale Grundprinzipien der freiheitlich demokratischen Grundordnung. Die Würde des Menschen sowie das Diskriminierungsverbot würden durch die AfD, ihre führenden Funktionäre sowie zahlreiche Mandatsträger und Mitglieder "unverhohlen in Frage gestellt" >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: Relativierung, Verharmlosung und Leugnung von NS-Verbrechen >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus in Mosbach >>>
11.10.2024 - In Köln ist eine US-Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg entschärft worden. Der Entschärfung war nach Angaben der Stadt die aufwändigste in Köln seit 1945. Drei Kliniken mit fast 650 Patienten wurden dafür evakuiert und 6.400 Anwohner verließen ihre Wohnungen. Die Aktion war über Monate vorbereitet worden. Etwa 1.300 Helfer waren daran beteiligt >>> SIEHE AUCH: Nazi-Jagd: Alliierten-Bombardierungen deutscher Städte - als Vergeltungsaktionen für Nazi-Verbrechen und Nazi-Terror - gegen den Totalen Krieg und gegen den Nazi-Endsieg >>>
08.10.2024 - In Halle in Sachsen-Anhalt ist eine Gedenktafel für die Opfer des Terroranschlags mit einem Hakenkreuz beschmiert worden. Morgen soll in Halle der Opfer gedacht werden. Bundesinnenministerin Faeser sagte, sie sehe den rechtsextremen Anschlag als Mahnung. Er habe das Land tief erschüttert. Man müsse der mörderischen Gewalt weiter mit allen Mitteln des Rechtsstaats begegnen >>> SIEHE AUCH: Schändungen von NS-Gedenkstätten und und Nazi-Konzentrationslager-Gedenkstätten >>> SIEHE AUCH: Schändungen der Gedenkstätte KZ Buchenwald >>> SIEHE AUCH: Juristische Aufarbeitungen zur Schändung des jüdischen Friedhofs in Mosbach-Baden SOWIE zu Schändungen und Zerstörungen von jüdischen Friedhöfen vor und nach 1945 SOWIE zu konkreten Tatbeteiligungen an NS-Massenmordverbrechen in Mosbach-Baden ausgehend vom Amtsgericht Mosbach >>>
07.10.2024 - Mecklenburg-Vorpommern: Schwerin: Gräber auf Friedhof der Opfer des Faschismus geschändet. Der Ehrenfriedhof in Schwerin, auf dem auch KZ-Häftlinge und Verfolgte des Naziregimes ihre letzte Ruhestätte fanden, ist erneut geschändet worden. Wie die Polizei mitteilte, wurden Grabsteine aus dem Boden gerissen und von ihren Betonsockeln gestoßen. Insgesamt seien auf dem Friedhof der Opfer des Faschismus 28 Grabstellen von dem Vandalismus in Mitleidenschaft gezogen worden. Nach Angaben der Friedhofsverwaltung stellt der Grad der Verwüstung ähnliche Fälle aus früheren Jahren in den Schatten. Oberbürgermeister Rico Badenschier verurteilte die mutwillige Zerstörung der Grabstätten als "Akt der politischen Provokation". Der Ehrenfriedhof erinnere an Menschen, die gegen den Faschismus gekämpft oder ihm zum Opfer gefallen seien. "Wir können nicht zulassen, dass ihr Andenken zerstört und beschmutzt wird". Der Schaden werde mit 15.000 bis 20.000 Euro veranschlagt. Badenschier kündigte an, dass die Grabzeichen repariert und wieder aufgestellt würden >>> SIEHE AUCH: Schändungen von NS-Gedenkstätten und und Nazi-Konzentrationslager-Gedenkstätten >>> SIEHE AUCH: Schändungen der Gedenkstätte KZ Buchenwald >>> SIEHE AUCH: Juristische Aufarbeitungen zur Schändung des jüdischen Friedhofs in Mosbach-Baden SOWIE zu Schändungen und Zerstörungen von jüdischen Friedhöfen vor und nach 1945 SOWIE zu konkreten Tatbeteiligungen an NS-Massenmordverbrechen in Mosbach-Baden ausgehend vom Amtsgericht Mosbach >>>
04.10.2024 - DEUTSCHER BUNDESTAG: Manche Mitglieder vom Reichs-Banner waren in einer demokratischen Partei. Andere Mitglieder vom Reichs-Banner waren in keiner Partei. Die Organisation Reichs-Banner hat vor Demokratie-Feinden gewarnt. In der Weimarer Republik gab es viele Demokratie-Feinde. Die Demokratie-Feinde wollten die Demokratie abschaffen. Die Geschichte der Organisation Reichs-Banner Schwarz-Rot-Gold – Eine Ausstellung im Deutschen Bundestag – Infos in Leichter Sprache >>> SIEHE AUCH: HISTORISCHES & AKTUELLES: NS-Widerstand: - Erinnern, Gedenken, Ehren - Lehren für Gegenwart und Zukunft >>>
29.09.2024 - Bundespräsident Steinmeier hat die Menschen in Marzabotto, Italien, um Vergebung gebeten. "Als deutscher Bundespräsident stehe ich heute vor Ihnen und empfinde nur Trauer und Scham", sagte er bei einer Gedenkveranstaltung anlässlich des 80. Jahrestags des NS-Massakers von Marzabotto. Und ich weiß: Der Schmerz ist noch größer, weil die meisten Verbrechen nie gesühnt wurden. Das ist die zweite Schuld, die wir Deutschen auf uns geladen haben. Das ist die Verantwortung vor unserer Geschichte – gerade für uns Deutsche. Und diese Verantwortung kennt keinen Schlussstrich. Daran möchte ich ganz bewusst an diesem Tag des Gedenkens alle Deutschen erinnern. Daran möchte ich auch deshalb ganz bewusst erinnern, weil wir in einer Zeit leben, in der auch in meinem Land nationalistische und rechtsextremistische Kräfte erstarken. Kräfte, die die Demokratie schwächen oder aushöhlen wollen – ausgerechnet in meinem Land. Mich sorgt das. Aber es macht mich auch entschlossen. Unsere Verantwortung ist heute wieder größer als in vielen Jahren zuvor: einzutreten und zu kämpfen für die Werte, auf denen unser geeintes Europa, unsere Demokratien gründen. Europa hat nur dann eine friedliche Zukunft, wenn wir Deutschen diese Verantwortung vor der Geschichte niemals vergessen und sie verteidigen. Nie wieder, das ist der moralische Imperativ, der uns jetzt und in alle Zukunft leiten muss! Er ist Mahnung und Auftrag zugleich. >>> SIEHE AUCH: NS- Reparationen und Entschädigungen >>> SIEHE AUCH: Italienische Entschädigungsforderungen zu NS-Verbrechen >>>
29.09.2024 - Stuckenborstel/Achim: Sie wurden belogen. Als das Dorf Stuckenborstel bei Sottrum 1957 sein Gefallenendenkmal einweiht, würdigt es auch Franz Ernst Kurt Wulkau mit einem Gedenkstein. Viele Jahre noch kommt die Dorfgemeinschaft zum Volkstrauertag dorthin, um seiner und der anderen Gefallenen beider Weltkriege zu gedenken. Was sie nicht weiß: Zum Zeitpunkt der Einweihung ist Wulkau noch lange nicht tot, sondern als mutmaßlicher NS-Kriegsverbrecher lediglich untergetaucht. 67 Jahre später soll Schluss sein mit dieser Würdigung. Mit Gedenkstein in Sottrum: NS-Kriegsverbrecher taucht in Achim unter >>> SIEHE AUCH: KZ- und NS-Gedenkstätten >>> SIEHE AUCH: NS-Öffentlichkeitsarbeit >>>
27.09.2024 - Stuckenborstel/Achim: Der Kriegsverbrecher nebenan: Zwei Namen, ein und dieselbe Person: Während ein Dorf eines Gefallenen aus seinen Reihen gedenkt, lebt er nur ein paar Kilometer weiter mit neuer Familie. Was die Dorfgemeinschaft und seine früheren Nachbarn erst jetzt erfahren: Als Gestapo-Mitarbeiter hat er bis 1945 wohl mehrere hundert Menschen getötet. Den Gedenkstein möchte die Gemeinde Sottrum schnell vernichten >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung und Nazi-Funktionseliten in Baden-Württemberg >>>
26.09.2024 - BUNDESREGIERUNG: Deutsche Kolonialtruppen schlugen den Aufstand der Herero im heutigen Namibia nieder. Bald jährt sich ein verheerender Schießbefehl zum 120. Mal. Berlin verzichtet auf größere erinnerungspolitische Gesten. Die Kolonie Deutsch-Südwestafrika wurde von 1884 bis 1915 vom Deutschen Kaiserreich beherrscht. 1904 erhoben sich die Herero gegen die Deutschen. In dem bis 1908 andauernden Krieg starben nach Schätzungen rund 65.000 Herero und 10.000 Menschen aus der Volksgruppe der Nama.
2021 erkannte die Bundesrepublik die Verbrechen deutscher Soldaten als Völkermord an. Um ein jahrelang ausgehandeltes, noch immer nicht umgesetztes »Versöhnungsabkommen« gibt es Streit zwischen Berlin und Windhuk. In Namibia sind die von Deutschland darin in Aussicht gestellten Zahlungen für Entwicklungsprojekte umstritten. 120 Jahre nach Vernichtungsfeldzug. Kritik an deutschem Genozid-Gedenken in Namibia >>> SIEHE AUCH: Deutsche Kolonialgeschichte und Kolonialpolitik als Vorbereitung nationalsozialistisch-rassistischer Diskriminierung und Verfolgung >>> SIEHE AUCH: Reparationen für deutsche Kolonialverbrechen als Wegbereiter der NS-Verbrechen >>> SIEHE AUCH: Diskriminierung von Menschen afrikanischer Herkunft nach 1945 >>> SIEHE AUCH: NS-Opfer afrikanischer Herkunft >>> - NS-Verfolgung, Medizinische Experimente, KZ-Internierung, Ermordung, Zwangssterilisierung von Afrikanern und von deutsch-Afrikanischen Mischlingskindern >>>
25.09.2024 - DEUTSCHER BUNDESTAG: Bundestagspräsidentin Bärbel Bas hat am Mittwoch, 25. September 2024, die Ausstellung „Wehrhafte Demokratie – Das Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold und die Verteidigung der Weimarer Republik“ eröffnet. Anlass ist der 100. Jahrestag der Gründung des Reichsbanners. Die Ausstellung wird von Donnerstag, 26. September, bis Freitag, 18. Oktober 2024, gezeigt und kann montags bis freitags von 9 bis 17 Uhr in der Halle des Paul-Löbe-Hauses des Bundestages in Berlin-Mitte besichtigt werden. Das Reichsbanner könne bis heute stolz darauf sein, so Bas, dass es sich immer gegen Antisemitismus und Extremismus positioniert hatte. „Die Mitglieder des Reichsbanners standen ein für ihre politischen Überzeugungen und identifizierten sich mit der Republik“, sagte die Bundestagspräsidentin. Derzeit sei zu beobachten, wie politische Kräfte „unseren Staat verächtlich machen“, durch Desinformation, das Schüren von Vorurteilen gegenüber Minderheiten und das Bedienen und Verstärken von Ängsten der Menschen. Populismus sei allgegenwärtig und ziele letztlich „auf unsere freiheitliche und vielfältige Demokratie“. Die Ausstellung sei Mahnung und Aufruf an alle Demokratinnen und Demokraten, „wehrhaft“ zu sein. Bas schloss mit dem Gruß des Reichsbanners: „Freiheit!“ Ausstellung Wehrhafte Demokratie über Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold eröffnet >>> SIEHE AUCH: HISTORISCHES & AKTUELLES: NS-Widerstand: - Erinnern, Gedenken, Ehren - Lehren für Gegenwart und Zukunft >>>
12.08.2024 - DEUTSCHER BUNDESTAG: Würdigung deutscher Résistance-Widerstandskämpfer im Zweiten Weltkrieg. Die Bundesregierung hat in den vergangenen Jahren immer wieder den Mut und die Verdienste von Menschen gewürdigt, die in verschiedenen Formen Widerstand gegen den Nationalsozialismus geleistet haben. Ohne jede Würdigung blieben dabei bislang diejenigen Deutschen, die sich während des Zweiten Weltkriegs der französischen Résistance anschlossen und so im Kampf gegen den Hitler-Faschismus ihr Leben einsetzten. Antwort der Bundesregierung >>> SIEHE AUCH: HISTORISCHES & AKTUELLES: NS-Widerstand: - Erinnern, Gedenken, Ehren - Lehren für Gegenwart und Zukunft >>>
06.08.2024 - Bundesregierung: Aspekte des Versöhnungsdialogs zwischen Deutschland und der Republik Namibia sind ein Thema der Antwort der Bundesregierung (20/12391) auf eine Kleine Anfrage der Gruppe BSW (20/12175). Die Aussöhnung mit Namibia bleibe eine „unverzichtbare Aufgabe, die aus der deutschen historischen und moralischen Verantwortung erwächst“. Versöhnungsdialog mit Namibia >>> SIEHE AUCH: HISTORISCHES & AKTUELLES: Reparationen für deutsche Kolonialverbrechen als Wegbereitung für NS-Verbrechen - Deutsch-Südwestafrika (Namibia) - Deutsch-Ostafrika (Burundi, Ruanda, Tansania) - Deutsch-Togo - Deutsche Kolonie Kamerun >>>
02.08.2024 - Sinti und Roma wurden im Nationalsozialismus systematisch verfolgt, 500.000 von ihnen ermordet. Davon ist Bundestagspräsidentin Bärbel Bas bei der Gedenkveranstaltung des Europäischen Holocaust-Gedenktag für Sinti und Roma in Auschwitz-Birkenau sichtlich bewegt: "Deutschland hat Ihnen und Ihren Familien furchtbares Leid angetan. Sie mussten durch die Hölle gehen", sagt sie. "Ich weiß es sehr zu schätzen, dass Sie heute hier sind!" Es schmerze und beschäme sie, welche Verbrechen Deutsche in Auschwitz begangen haben, betont Bas. Sie erinnert daran, dass das Leid der Sinti und Roma mit dem Ende des Nationalsozialismus nicht endete: "Der Rassismus verschwand nicht einfach aus den Köpfen. Das Leid der Sinti und Roma wurde nach dem Krieg nicht anerkannt. Gerichte verweigerten den Überlebenden Entschädigungen. Schlimmer noch: Sie machten die Opfer für ihre Verfolgung selbst verantwortlich. Der Völkermord an den Sinti und Roma wurde verschwiegen und verleugnet, kaum ein Täter zur Rechenschaft gezogen." Bas verweist auf eine Ende des vergangenen Jahres vom Bundestag beschlossene Kommission zur Aufarbeitung des Unrechts an Sinti und Roma >>> SIEHE AUCH: NS-Verfolgung von Sinti und Roma in Mosbach-Baden >>> SIEHE AUCH: Sinti und Roma im KZ-Komplex Neckarelz-Mosbach >>> SIEHE AUCH: Rassismus und Diskriminierung: Nationalsozialistisch-orientiert gesellschaftliche, institutionelle und strukturelle Diskriminierung von Sinti und Roma und zum Antiziganismus nach 1945 >>> SIEHE AUCH: Juristische Aufarbreitungen der Nazi-Verfolgung von Sinti und Roma in Mosbach-Baden und der konkreten Tatbeteiligungenan NS-Massenmordverbrechen in Mosbach ausgehend vom Amtsgericht Mosbach >>>
19.07.2024 - Am Rande einer Delegationsreise von Abgeordneten aus NRW, bei der es um die Aufarbeitung deutscher Kolonialverbrechen im heutigen Namibia ging, hat der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der AfD im NRW-Landtag, Sven Tritschler, einen Kranz an einem Denkmal für deutsche Soldaten niedergelegt. Ein Denkmal zur Erinnerung an den von deutschen Kolonialtruppen begangenen Völkermord an den Herero und Nama (etwas 1904-1907) im Zentrum der namibischen Hauptstadt Windhoek. Der Völkermord an den Herero im heutigen Namibia gilt als der erste des 20. Jahrhunderts. Von 1884 bis 1915 war das Deutsche Reich Kolonialmacht im heutigen Namibia, damals "Deutsch-Südwestafrika". Von Beginn an bekämpften die Deutschen die lokale Bevölkerung immer wieder mit militärischer Gewalt. 1904 und 1905 befahl der Generalleutnant Lothar von Trotha die völlige Vernichtung der Angehörigen der Völker der Herero und der Nama, schätzungsweise bis zu 100.000 Menschen wurden durch die deutschen Truppen ermordet, verdursteten in der Omaheke-Wüste oder starben in Konzentrationslagern. Nach jahrzehntelangem Zögern erkannte die Bundesregierung 2021 die Massaker an den Herero und den Nama als Völkermord an, der damalige Außenminister Heiko Maas (SPD) bat die Nachkommen der Opfer um Vergebung. Deutschland sagte 1,1 Milliarden Euro für ein Programm "zum Wiederaufbau und zur Entwicklung" zu >>> SIEHE AUCH: Deutsche Kolonialgeschichte und Kolonialpolitik als Vorbereitung nationalsozialistisch-rassistischer Diskriminierung und Verfolgung >>> SIEHE AUCH: Reparationen für deutsche Kolonialverbrechen als Wegbereiter der NS-Verbrechen >>> SIEHE AUCH: Diskriminierung von Menschen afrikanischer Herkunft nach 1945 >>> SIEHE AUCH: NS-Opfer afrikanischer Herkunft >>> - NS-Verfolgung, Medizinische Experimente, KZ-Internierung, Ermordung, Zwangssterilisierung von Afrikanern und von deutsch-Afrikanischen Mischlingskindern >>>
03.07.2024 - BUNDESTAG : Kultur und Medien Ausschuss = Die Aufarbeitung der sogenannten „Euthanasie“ und der Zwangssterilisationen während der nationalsozialistischen Diktatur soll intensiviert werden. Der Kulturausschuss billigte am Mittwoch einen entsprechenden gemeinsamen Antrag der Fraktionen von SPD, CDU/CSU, Bündnis 90/Die Grünen und FDP (20/11945) mit den Stimmen aller Fraktionen in Abwesenheit der Gruppe Die Linke. Mit dem Antrag wird die Bundesregierung aufgefordert, ein Projekt zur bundesweiten Lokalisierung, Sicherung und Konservierung von Patientenakten und Personalunterlagen der Täter zu initiieren, um sie für Forschung, Bildung und Anfragen nutzbar zu machen. Den nationalsozialistischen „Euthanasie“-Morden fielen schätzungsweise 300.000 Menschen mit Behinderungen und psychischen Erkrankungen zum Opfer. Aufgrund des 1934 in Kraft getretenen „Gesetzes zur Verhütung erbkranken Nachwuchses“ wurden zudem an etwa 400.000 Menschen Zwangssterilisationen durchgeführt. Antrag im Bundestag zur Aufarbeitung der „NS-Euthanasie“ angenommen >>> SIEHE AUCH: NS-Euthanasie in Mosbach >>> SIEHE AUCH: NS-Zwangssterilisierungen auch in Mosbach-Baden >>>
01.07.2024 - Verwaltungsgericht München: Menschenfeindliche Ausgrenzung – Richter bestätigen Beobachtung der AfD. Der Verfassungsschutz darf die Bayern-AfD auch weiterhin unter die Lupe nehmen. Das Verwaltungsgericht München sieht „sowohl in der Breite als auch in der Tiefe“ extremistische Bestrebungen >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: Relativierung, Verharmlosung und Leugnung von NS-Verbrechen >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus in Mosbach >>
20.06.2024 - DEUTSCHLAND: Auch in Robert Habecks Familie gibt es ein dunkles Nazi-Kapitel. Unter anderem war sein Ur-Großvater SS-Brigadeführer mit persönlichen Kontakten in den inneren Kreis des Hitler-Regimes. Die Auseinandersetzung damit nehme ihn „bis heute in die politische Pflicht“, sagt Habeck. Nazi-Vergangenheit: Habeck spricht über Schuld seiner Großväter >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>>
12.06.2024 - NIEDERSACHSEN: Nachdem Dr. Hans Puvogel im Jahr 1976 zum niedersächsischen Justizminister ernannt worden war, wurde 1978 der Inhalt seiner Dissertation aus dem Jahr 1937 publik – Titel: „Die leitenden Grundgedanken bei der Entmannung gefährlicher Sittlichkeitsverbrecher“. Als sich Justiz-Minister Dr. Puvogel von diesem Gedankengut auch nach Bekanntwerden der Dissertation nicht distanzierte, versandte Dr. Helmut Kramer kommentarlos Auszüge des Werkes an einige seiner Kollegen. Dr. Puvogel trat im Anschluss schließlich zurück. Anstelle von Lob und Anerkennung erhielt dieser einen Bescheid des OLG Braunschweig mit der Feststellung, dass er durch die Versendung der Auszüge aus der Dissertation die Achtungspflicht gegenüber seinem dienstvorgesetzten Minister verletzt habe. Diese Disziplinarverfügung wurde schließlich bestandskräftig. Mehr als 45 Jahre später hat die Niedersächsische Justizministerin Dr. Kathrin Wahlmann diese Verfügung nun aufgehoben und Dr. Helmut Kramer herzlich für dessen Engagement in der Puvogel-Affäre gedankt. „Das Gewissen der niedersächsischen Justiz“: Justizministerin Dr. Wahlmann rehabilitiert Fritz-Bauer-Preisträger Dr. Helmut Kramer nach dessen vorbildlichem Engagement in der sogenannten Puvogel-Affäre >>> SIEHE AUCH: HISTORISCHES & AKTUELLES: Nazi-Terror-, Verfolgungs- und Vernichtungsjustiz vor und nach 1945 >>>
08.06.2024 - DEUTSCHLAND: 35 Jahre vor Maximilian Krah: Wie ein Leserbrief in der F.A.Z. einmal die Revisionisten aufschreckte und zu einem analogen Shitstorm führte. Vor 35 Jahren ist in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung ein Leserbrief erschienen, der sich, wie es in der Überschrift hieß, „aus aktuellem Anlass“ mit der Frage von individueller und kollektiver Schuld im Zusammenhang mit der Waffen-SS befasste. So wie auch jetzt ein Anlass dazu besteht, ist doch der AfD-Europaabgeordnete Maximilian Krah mit relativierenden Interviewaussagen über die Waffen-SS hervorgetreten. Das ging sogar seinen eigenen Parteifreunden zu weit und führte dazu, dass die AfD aus der rechten ID-Fraktion im Europaparlament ausgeschlossen wurde. Kriegsverbrechen: Die Schuld der Waffen-SS >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: Relativierung, Verharmlosung und Leugnung von NS-Verbrechen >>>
08.06.2024 - DEUTSCHLAND: Der SPD-Bundestagsabgeordnete Karamba Diaby hat auf seinem Instagram-Profil eine gegen ihn gerichtete Morddrohung veröffentlicht. "Ich lasse mich nicht einschüchtern. Ich wehre mich", schrieb er. Deshalb habe er sich entschieden, "die letzte der vielen Drohungen und rassistischen Hassnachrichten gegen mich zu veröffentlichen". In dem Schreiben werden auch Mitarbeiter Diabys bedroht. Diaby beklagt in dem Post, dass der Ton rund um Politiker rauer geworden sei. "Für mich hat das Ausmaß an Hass und Hetze ein neues Niveau erreicht. Mir begegnet es inzwischen täglich in Nachrichten und Kommentaren, aber auch im Deutschen Bundestag." Der Abgeordnete kritisierte die Rechtspopulisten. "Der Hass, den auch die AfD mit ihren menschenfeindlichen Narrativen tagtäglich sät, schlägt sich in konkreter psychischer und physischer Gewalt nieder! Das gefährdet den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft." Politiker sind zunehmend Anfeindungen ausgesetzt, sowohl körperlich als auch online. Für den SPD-Bundestagsabgeordneten Diaby läuft mit einer weiteren Drohung gegen ihn und seiner Mitarbeiter das Fass über. Er schwört, sich zu wehren. >>> SIEHE AUCH: Nationalsozialistisch bzw. rechtsextremistisch, rassistisch, fremdenfeindliche orientierte Anschläge auf Flüchtlingsunterkünfte, Gewalt gegen Flüchtlinge, Migranten, fremdenfeindliche Übergriffe >>>
14.05.2024 - DEUTSCHLAND: Unternehmen rufen dazu auf, bei der Europawahl demokratische Kräfte zu stärken und warnen vor den Folgen von Populismus, Extremismus und Rassismus für den Wirtschaftsstandort Deutschland >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: Relativierung, Verharmlosung und Leugnung von NS-Verbrechen >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus in Mosbach >>>
29.03.2024 - DEUTSCHLAND: „Die AfD ist eine Partei mit verfassungsfeindlichen Tendenzen. Das dürfen und sollen Lehrerinnen und Lehrer auch im Klassenraum so sagen”, sagte GEW-Chefin Maike Finnern der „Stuttgarter Zeitung” und den „Stuttgarter Nachrichten”. Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat die Lehrkräfte in Deutschland aufgerufen, sich im Unterricht kritisch mit der AfD auseinanderzusetzen >>> SIEHE AUCH: NS- Bildungsarbeit >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: Bildungsarbeit für Kinder und Jugendliche zum Nationalsozialismus und zum Rechtsextremismus >>> SIEHE AUCH: NS-Öffentlichkeitsarbeit >>>
28.03.2024 - Das Oberlandesgericht Hamburg hat Beschwerden des Staatsrechtler Ulrich Vosgerau und eines AfD-nahen Unternehmers zurückgewiesen. Der öffentliche Kampf um die Deutungshoheit um die „Correctiv“-Recherche über das Potsdamer „Geheimtreffen“ geht derweil weiter >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: Relativierung, Verharmlosung und Leugnung von NS-Verbrechen >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus in Mosbach >>>
28.03.2024 - BAYERN : BR-Recherchen zeigen: Die Fraktion und Abgeordnete der AfD im Bayerischen Landtag beschäftigen mehrere Mitarbeiter aus dem rechtsextremen Spektrum. Auffällig: die Nähe zur Identitären Bewegung und zu radikalen Burschenschaften. Rechtsextreme Mitarbeiter – Kritik an AfD im Landtag >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: Relativierung, Verharmlosung und Leugnung von NS-Verbrechen >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus in Mosbach >>>
18.02.2024 - BITBURG: Da war die sogenannte Antisemitische Flugblattaffäre um den Parteivorsitzenden und bayerischen Vizeministerpräsidenten Hubert Aiwanger. Und der rief im bayerischen Landtagswahlkampf populistische Parolen, so etwa, dass sich die schweigende Mehrheit »die Demokratie wieder zurückholen« müsse. Vor dem anstehenden Europawahlkampf bemüht sich die Freien Wähler nun um ein neues Image. Auf ihrem Bundesparteitag zur Europawahl hat die Partei ein Kooperationsverbot mit der AfD beschlossen, Parteichef Aiwanger warb eindringlich dafür. Der sächsische Landesverband jedoch hat Einwände >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: Relativierung, Verharmlosung und Leugnung von NS-Verbrechen >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus in Mosbach >>>
16.02.2024 - DEUTSCHLAND: Hunderte Demos von West bis Ost, von Nord bis Süd: Eine Datenanalyse zeigt die Protestwelle gegen Rechtsextremismus in Grafiken. Von den Inseln bis ins Allgäu: Karte zeigt hunderte Proteste gegen Rechtsextremismus >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: Relativierung, Verharmlosung und Leugnung von NS-Verbrechen >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus in Mosbach >>>
09.02.2024 - BUNDESTAG: Nach mehrjährigen Verhandlungen, beginnend im Jahr 2015, einigten1 sich die Regierungen Deutschlands und Namibias im Jahr 2021 auf eine Gemeinsame Erklärung (joint declaration) mit dem Titel United in Remembrance of our Colonial Past, United in our Will to Reconcile, United in Our Vision of the Future2. In dieser Gemeinsamen Erklärung erkennt die Bundesregierung an, dass man die Gräueltaten, die während der Kolonialkriege begangen wurden, aus heutiger Sicht als Völkermord bezeichnen würde (vgl. Ziff. 10 der Gemeinsamen Erklärung), spricht eine Entschuldigung aus (vgl. Ziff. 13 der Gemeinsamen Erklärung) und plant, 1,1 Milliarden Euro als Wiederaufbauhilfe (vgl. Ziff. 18 der Gemeinsamen Erklärung) bereitzustellen. Gemäß Ziff. 20 der Gemeinsamen Erklärung sollen damit alle finanziellen Aspekte abschließend geregelt sein. Die Erklärung wurde von den Sondervertretern Namibias und Deutschlands paraphiert.3 Die deutsche und die namibische Regierung haben die Gemeinsame Erklärung bislang jedoch nicht abgegeben, da „auf namibischer Seite bisher keine Zustimmung zu dieser Erklärung erfolgt ist.“4 Nach Auffassung der Bundesregierung handelt es sich bei der Erklärung nicht um einen völkerrechtlichen Vertrag, der einer Ratifizierung bedürfe, sondern um eine „politische Absichtserklärung.“ Das deutsch-namibische Versöhnungsabkommen vor dem High Court Namibias >>> SIEHE AUCH: HISTORISCHES & AKTUELLES: Reparationen für deutsche Kolonialverbrechen als Wegbereitung für NS-Verbrechen - Deutsch-Südwestafrika (Namibia) - Deutsch-Ostafrika (Burundi, Ruanda, Tansania) - Deutsch-Togo - Deutsche Kolonie Kamerun >>>
09.02.2024 - HESSEN: Schusswaffen und Munition, die die Waffenbehörde des Landkreises Marburg-Biedenkopf gemeinsam mit der Polizei bei einer Person sichergestellt hat, die mutmaßlich der Reichsbürger-Szene zugeordnet wird. Zuvor waren dem Mann seine waffen- und sprengstoffrechtlichen Erlaubnisse entzogen worden >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus in Mosbach >>> SIEHE AUCH: Wiederaufnahmeverfahren Hitler-Putsch-Prozess aus 1924 wegen Hochverrat sowie Verfahren zu Aktuellen rechtsextremistisch-orientierten Umsturz- und Putschplänen aus der Reichsbürgerszene, u.a. im Dezember 2022 und März 2023, ausgehend vom Amtsgericht Mosbach >>>
09.02.2024 - HAMBURG-OTTENSEN: Familie rassistisch bedroht: 3000 Menschen demonstrieren. Die Demonstrierenden liefen mit Schildern, regenbogenfarbenen Regenschirmen – an diesem ungemütlichen Tag ein hilfreiches Symbol gegen rechts – und Gesängen vom Bahnhof Altona über die Friedensallee bis zur Griegstraße. Bis zu dem Ort, an dem in der Nacht zum Montag eine alleinerziehende Mutter aus Ghana und ihre zwei Kinder (drei und fünf Jahre alt) Opfer einer rassistisch motivierten Attacke wurden >>> SIEHE AUCH: Diskriminierung von Menschen afrikanischer Herkunft nach 1945 >>>
07.02.2024 - DEUTSCHLAND: Die Zeitschrift »Compact« verbreitet seit Jahren rechtsextremes Gedankengut. An vielen Bahnhöfen tut sie das nun nicht mehr: Eine große Handelskette stoppt den Verkauf – »unverzüglich« >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: Relativierung, Verharmlosung und Leugnung von NS-Verbrechen >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus in Mosbach >>>
04.02.2024 - THÜRINGEN - GREIZ: Die Kundgebung „Braune haben bessere Laune! Gegen antideutsche Hetze“ in Greiz hat ein Nachspiel: Die Kriminalpolizei soll nun ermitteln. Bodo Ramelow hat nach der Demonstration in Greiz eine Strafanzeige gegen einen Teilnehmer der Gegendemonstration wegen Beleidigung und Bedrohung gestellt. Die Landeseinsatzzentrale der Polizei beauftragte die Kriminalpolizeiinspektion Gera mit der unverzüglichen Aufnahme der Ermittlungen. Demonstrant droht mit KZ Buchenwald. Ministerpräsident Bodo Ramelow stellt Strafanzeige >>> SIEHE AUCH: NS-Konzentrationslager und NS-Gedenkstätten >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: NS-Öffentlichkeitsarbeit >>> SIEHE AUCH: NS-Zwangsarbeit in Mosbach-Baden, u.a. im KZ-Komplex Neckarelz als Außenlager des KZ Natzweiler >>>
02.02.2024 - DEUTSCHLAND: Demonstrationen, neue Enthüllungen, sinkende Umfragewerte: Die AfD steht weiter unter Druck. Immer wieder werden neue Kontakte zu Rechtsextremist Sellner bekannt. Die AfD-Spitze geht zum Gegenangriff über - vor allem Correctiv ist das Ziel. Treffen mit Rechtsextremisten. Neue Enthüllungen erhöhen Druck auf AfD >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: Relativierung, Verharmlosung und Leugnung von NS-Verbrechen >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus in Mosbach >>>
02.02.2024 - Mössingen: Bei der Aufklärung rechtsextremistischer Schmierereien, die am 24. Januar 2024 gegen 18.45 Uhr, an einer Moschee in der Karl-Jaggy-Straße angebracht worden waren, verzeichnen die Kriminalpolizeidirektion Esslingen und der Polizeiposten Mössingen einen raschen Ermittlungserfolg. Zwischenzeitlich konnten zwei minderjährige Tatverdächtige identifiziert werden >>> SIEHE AUCH: Rassismus und Diskriminierung >>> SIEHE AUCH: Muslimfeindlichkeit >>>
01.02.2024 - BRANDENBURG - Falkensee: Es sind irritierende Worte des Brandenburger AfD-Abgeordneten Lars Hünich beim Bürger-Stammtisch des AfD-Ortsverbands in Falkensee bei Berlin: Der Begriff "Parteienstaat" stammt aus der Zeit der Weimarer Republik. Er war von Anfang an diffamierend gemeint und "als politisches Schlagwort gegen die neu entstandene Parteiendemokratie gerichtet", schreibt der Wissenschaftliche Dienst des Bundestages: Die Forderung nach Abschaffung des Parteienstaats sei die Forderung nach Abschaffung der demokratisch legitimierten Parteien, heißt es vom brandenburgischen Verfassungsschutz. Eine solche Forderung ist daher ein klarer Angriff auf die freiheitliche demokratische Grundordnung. >>> Michael Stübgen, Innenminister von Brandenburg, teilte auf Anfrage mit, dass mit dem „Kampfbegriff Parteienstaat“ schon einmal die parlamentarische Demokratie abgeschafft wurde. „Das war 1933 und danach folgte eine Diktatur des Schreckens. Um es mit den Worten der AfD-Vorsitzenden zu formulieren: Mit solchen Forderungen zeigt die AfD eins ganz deutlich, diese Partei hasst die Demokratie.“ >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: Relativierung, Verharmlosung und Leugnung von NS-Verbrechen >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus in Mosbach >>> SIEHE AUCH: Wiederaufnahmeverfahren Hitler-Putsch-Prozess aus 1924 wegen Hochverrat sowie Verfahren zu Aktuellen rechtsextremistisch-orientierten Umsturz- und Putschplänen aus der Reichsbürgerszene, u.a. im Dezember 2022 und März 2023, ausgehend vom Amtsgericht Mosbach >>>
31.01.2024 - ÖSTERREICH - BAYERN: Nach Berichten über ein Einreiseverbot gegen seine Person, plant Martin Sellner eine Reise nach Bayern – wo die Polizei schnell auf ihn aufmerksam wird >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: Relativierung, Verharmlosung und Leugnung von NS-Verbrechen >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus in Mosbach >>>
31.01.2024 - Berlin: Der ehemalige Chef des Verfassungsschutzes, Chef der Werteunion, Hans-Georg Maaßen, ist jetzt selbst ein Fall für den Inlandsgeheimdienst. Das hat ihm die Behörde, die er früher geleitet hat, auf Anfrage nun auch schriftlich gegeben. Zu den vom Verfassungsschutz in dem Schreiben an Maaßens Anwalt aufgeführten Beobachtungen zählt beispielsweise, dass Maaßen die Maßnahmen gegen mutmaßliche Mitglieder der „Reichsbürger-Vereinigung um Heinrich XIII. Prinz Reuß als „unverhältnismäßig“ bezeichnet habe. Außerdem werden mehrere Äußerungen Maaßens zur Migrationspolitik aufgeführt >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: Relativierung, Verharmlosung und Leugnung von NS-Verbrechen >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus in Mosbach >>> SIEHE AUCH: Wiederaufnahmeverfahren Hitler-Putsch-Prozess aus 1924 wegen Hochverrat sowie Verfahren zu Aktuellen rechtsextremistisch-orientierten Umsturz- und Putschplänen aus der Reichsbürgerszene, u.a. im Dezember 2022 und März 2023, ausgehend vom Amtsgericht Mosbach >>>
30.01.2024 - SACHSEN: Die sächsische AfD will ihren Landtagsabgeordneten Roland Ulbrich aus der Partei und der Fraktion ausschließen. Als Grund nannte die Partei schwerwiegende Verstöße Ulbrichs gegen Parteigrundsätze. Ulbrich habe in einem Schiedsspruch Bezug auf ein NS-Gesetz von 1935 genommen. Er war schon zuvor mehrfach mit rechtsextremistischen Aussagen aufgefallen >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: Relativierung, Verharmlosung und Leugnung von NS-Verbrechen >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus in Mosbach >>>
29.01.2024 - DEUTSCHLAND / ÖSTERREICH: Sollte der Rechtsextreme Martin Sellner an der deutschen Grenze von Beamten kontrolliert werden, könnte ihm die Weiterreise verweigert werden. Sellner hatte auf einem geheimen Treffen von Rechtsextremen, an dem auch die AfD teilnahm, zu „Remigration“ aufgerufen >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: Relativierung, Verharmlosung und Leugnung von NS-Verbrechen >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus in Mosbach >>>
27.01.2024 - HEIDELBERG: Die Stadt Heidelberg und das Universitätsklinikum Heidelberg haben bei einer gemeinsamen Gedenkfeier an die Opfer des Holocausts erinnert. Im Mittelpunkt des Gedenkens in der Allgemeinen Psychiatrie im Stadtteil Bergheim standen die Opfer nationalsozialistischer Medizinverbrechen – Menschen, die im Rahmen des gegen Psychiatriepatientinnen und -patienten gerichteten „Euthanasie“-Programms brutal misshandelt und ermordet wurden. Bei der Veranstaltung wurde insbesondere auch der 21 Kinder gedacht, die 1943 und 1944 zu Forschungszwecken in die Heidelberger Psychiatrische Universitätsklinik aufgenommen und 1944 in der Heil- und Pflegeanstalt Eichberg ermordet wurden, um ihre Gehirne in Heidelberg untersuchen zu können. Der Tod dieser Kinder jährt sich im Jahr 2024 zum 80. Mal >>> SIEHE AUCH: NS-Euthanasie in Mosbach >>> SIEHE AUCH: NS-Zwangssterilisierungen auch in Mosbach-Baden >>>
27.01.2024 - Hannover: Erste Stadt in Niedersachsen stimmt über AfD-Verbot ab. Nicht nur sorgte das Geheimtreffen zwischen AfD-Politikern und Rechtsextremen dafür, dass deutschlandweit viele Tausende Menschen auf den Straßen demonstrierten, auch die Stimmen um ein AfD-Verbot wurden lauter. Nun hat der Stadtrat in Hannover über ein AfD-Verbot abgestimmt. Vorher hatten die Grünen zusammen mit Volt und der Piratenpartei einen Dringlichkeitsantrag eingebracht. Darin stand: „Der Rat der Landeshauptstadt Hannover fordert das Land Niedersachsen und den Bund auf, ein Verbotsverfahren gegen die AfD einzuleiten.“ >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: Relativierung, Verharmlosung und Leugnung von NS-Verbrechen >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus in Mosbach >>>
26.01.2024 - MOSBACH - BADEN: DEMONSTRATION FÜR DEMOKRATIE UND MENSCHENRECHTE. GEGEN RECHTSEXTREMISTISCHE DEPORTATIONSPLÄNE. Demo für Demokratie in Mosbach mit Rekordbeteiligung. Die Botschaft ist klar: Bunt soll die Gesellschaft sein, vielfältig – "braun darf nicht dabei sein, auch wenn es sich als blau mit rotem Pfeil tarnt". Ein eindrückliches Schlusswort von Dorothee Roos bei der Demonstration in Mosbach am Freitagabend. Eindrücklich ist das richtige Wort: An die 3000 Menschen hatten sich um 18 Uhr versammelt und zogen dann in Richtung Marktplatz >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus in Mosbach >>> SIEHE AUCH: Historische NS-Prozesse und NS-Verfahren der Justiz in Mosbach und Baden >>> SIEHE AUCH: AKTUELLE seit 03.06.2022 beim Amtsgericht Mosbach initiierte Verfahren zu Deutschen Kolonialverbrechen, Nationalsozialistischem Unrecht, Nationalsozialistischen Verbrechen, Rechtsextremismus und Rassismus >>>
29.01.2024 - UNGARN / DEUTSCHLAND: Deutscher in Ungarn wegen Gewalt gegen Rechtsextremisten verurteilt. Der Angeklagte gestand am ersten Verhandlungstag: In Ungarn ist ein Deutscher verurteilt worden, weil er echte und vermeintliche Rechtsextreme in Budapest angegriffen hat. Er soll zur Gruppe der Linksextremistin Lina E. gehören >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: Relativierung, Verharmlosung und Leugnung von NS-Verbrechen >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus in Mosbach >>>
26.01.2024 - ENGLAND: Ivor Perl war zwölf Jahre alt, als er nach Auschwitz deportiert wurde. Jahrzehntelang schwieg er über die erlebten Schrecken. Am Ende jedoch brach er sein Schweigen – auch für diese Botschaft: Hass ist nie ein Weg. Doch heute fürchtet er, dass niemand sie hören will >>> SIEHE AUCH: Nazi-KZ-Überlebende >>> SIEHE AUCH: KZ- und NS-Gedenkstätten >>>
26.01.2024 - WUPPERTAL: Bei der Durchsuchung des Anwesens eines mutmaßlichen „Reichsbürgers“ in Wuppertal haben Spezialeinsatzkräfte Waffen und Munition sichergestellt. Der 52-Jährige sei zwar Jäger, aber auf seinem Waffenbesitzschein seien die meisten der Waffen nicht eingetragen gewesen und damit illegal >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus in Mosbach >>> SIEHE AUCH: Wiederaufnahmeverfahren Hitler-Putsch-Prozess aus 1924 wegen Hochverrat sowie Verfahren zu Aktuellen rechtsextremistisch-orientierten Umsturz- und Putschplänen aus der Reichsbürgerszene, u.a. im Dezember 2022 und März 2023, ausgehend vom Amtsgericht Mosbach >>>
26.01.2024 - BUNDESINNENMINISTERIN Nancy Faeser (SPD) hat im Januar 2024 angekündigt, Finanzflüsse und Spenden an Rechtsextreme genauer zu kontrollieren. Das haben wir zu einem Schwerpunkt der Bekämpfung des Rechtsextremismus gemacht und werden dies jetzt noch weiter intensivieren. Es gilt "die persönlichen und finanziellen Verbindungen in rechtsextremen Netzwerken und die Finanzströme im rechten Spektrum auszuleuchten und aufzudecken". Dazu zählen Spenden u.a. an rechtsextremistisch orienterte Bewegungen, Vereine, Organisationen und Parteien >>>
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26.01.2024 - DEUTSCHLAND: Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Pollytix im Auftrag der Kampagnenorganisation Campact. Eine Mehrheit der Deutschen hielte ein Verbot der vom Verfassungsschutz als gesichert rechtsextremistisch eingestuften AfD-Landesverbände in Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt für sinnvoll >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: Relativierung, Verharmlosung und Leugnung von NS-Verbrechen >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus in Mosbach >>>
26.01.2024 - Nordrhein-Westfalen: Wegen Teilnahme an Potsdamer Radikalen-Treffen. CDU stellt Antrag auf Parteiausschluss von Simone Baum. Sie nahm an dem Treffen mit Martin Sellner und AfD-Mitgliedern in Potsdam teil. Nun will die CDU in Nordrhein-Westfalen die dortige Landeschefin der »Werteunion« aus der Partei werfen >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: Relativierung, Verharmlosung und Leugnung von NS-Verbrechen >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus in Mosbach >>>
24.01.2024 - Eitorf im Rhein-Sieg-Kreis: Über das Treffen in einer Potsdamer Villa und die dort besprochenen „Remigrations“-Pläne hüllt sich die AfD in Schweigen. Nun spricht ein Parteimitglied bei einem Bürgerdialog ganz offen darüber und die Abschiebung von Syrern >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: Relativierung, Verharmlosung und Leugnung von NS-Verbrechen >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus in Mosbach >>>
23.01.2024 - BUNDESVERFASSUNGSGERICHT: Die Partei Die Heimat (vormals NPD) ist für die Dauer von sechs Jahren von der staatlichen Parteienfinanzierung ausgeschlossen. Pressemitteilung Nr. 9/2024 zum Urteil vom 23. Januar 2024 2 BvB 1/19 : Verfassungsrechtliches Konzept der „wehrhaften Demokratie“: Art. 21 Abs. 3 Satz 1 Grundgesetz (GG) sieht den Ausschluss verfassungsfeindlicher Parteien von der staatlichen Teilfinanzierung vor. Ausgeschlossen sind Parteien, die nach ihren Zielen oder dem Verhalten ihrer Anhänger darauf ausgerichtet sind, die freiheitliche demokratische Grundordnung zu beeinträchtigen oder zu beseitigen oder den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu gefährden >>>
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22.01.2024 - KASSEL: Die Villa am See, in der kürzlich AfD-Vertreter und andere Rechte eine „Remigration“ planten, erinnert an die Wannseekonferenz 1942. Einer der Teilnehmer startete vor 100 Jahren seine NS-Karriere in Kassel: Blutrichter Roland Freisler. Im Februar 1924 hat sich Freisler in Kassel als Rechtsanwalt niedergelassen. Im gleichen Jahr zieht er in die Stadtverordnetenversammlung ein, zunächst als Vertreter des Völkisch-Sozialen Blocks, ab 1925 dann – nach Eintritt in die Partei – für die NSDAP. Freislers NS-Karriere beginnt in Kassel. Er gilt als Mitbegründer der NSDAP-Keimzelle und als Kopf der Nationalsozialisten in der Stadt. Bis 1933 bleibt er Stadtverordneter. Wie aus den Protokollen der Sitzungen hervorgeht, nutzt er sein Mandat vor allem dazu, mit endlosen Redebeiträgen den Parlamentsbetrieb ad absurdum zu führen und gegen Stadtverordnete anderer Parteien zu hetzen >>> SIEHE AUCH: Antrag auf gerichtlich zu beantragende Symbolpolitische posthume Aberkennung der Promotion in den Rechtswissenschaften von Karl Roland Freisler, Präsident am Nazi-Volksgerichtshof, beim Amtsgericht Mosbach >>> SIEHE AUCH: Nazi-Terror- und Verfolgungsjustiz >>> SIEHE AUCH: Nazi-Juristen >>> SIEHE AUCH: NS-Justiz in Mosbach >>>
21.01.2024 - DORTMUND: Mehrere polizeibekannte Rechtsextremisten sollen einen 24-Jährigen in Dortmund angegriffen und verletzt haben. 13 Tatverdächtige seien festgenommen worden, teilte die Polizei am Sonntagabend mit. Unter ihnen sind demnach dem Staatsschutz bekannte und einschlägig vorbestrafte Rechtsextreme >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: Relativierung, Verharmlosung und Leugnung von NS-Verbrechen >>>
22.12.2023 - DEUTSCHLAND: Aufenthaltstitel: Studierende aus Afrika scheitern oft bei der Visavergabe. Bei afrikanischen Interessenten lehnen deutsche Behörden Anträge auf Studierenden-Visa oft ab. Die Linke spricht von einem »Generalverdacht« gegenüber Menschen aus dem Globalen Süden >>> SIEHE AUCH: Diskriminierung von Menschen afrikanischer Herkunft nach 1945 >>>
20.12.2023 - DEUTSCHLAND - Vor 60 Jahren: Als die Täter von Auschwitz in Frankfurt vor Gericht kamen. Der erste Auschwitz-Prozess im Plenarsaal der Frankfurter Stadtverordnetenversammlung wird vor 60 Jahren eröffnet. Ein Problem der Ankläger bei dem Prozess war das bis in die 2010er Jahre gültige Rechtsprinzip, dass dem Angeklagten eine konkrete Tat nachgewiesen werden muss. Für eine Verurteilung wenigstens wegen Beihilfe reichte es nicht, wenn er Teil der Tötungsmaschinerie gewesen war >>> SIEHE AUCH: Auschwitz-Verfahren und Prozesse >>> SIEHE AUCH: NS-Verfahren und Prozesse >>> SIEHE AUCH: Historische NS-Prozesse der Mosbacher und Badener Justiz >>> SIEHE AUCH: Aktuelle Verfahren bei der Mosbacher Justiz zu Deutschen Kolonialverbrechen, Nationalsozialistischen Verbrechen, Rechtsextremismus und Rassismus >>>
14.12.2023 - Der Bericht der Unabhängigen Kommission Antiziganismus mit dem Titel „Perspektivwechsel – Nachholende Gerechtigkeit – Partizipation“ (19/30310, 20/1207 Nr.4) stand auf der Tagesordnung des Bundestages. Im Anschluss an die Debatte hat das Plenum mit breiter Mehrheit eine Entschließung (20/9779) angenommen, wonach die Bundesregierung aufgefordert wird, eine Kommission „zur Aufarbeitung des an Sinti und Roma begangenen Unrechts in der Bundesrepublik Deutschland und in der DDR“ für die Zeit nach 1945 bis in die Gegenwart einzurichten. Auch soll sie „das Gedenken an die durch das NS-Regime verfolgten und ermordeten Sinti und Roma“ wachhalten, heißt es. Mit der Entschließung verurteilt der Bundestag jede Form von Antiziganismus, würdigt die Arbeit der im Zentralrat Deutscher Sinti und Roma zusammengeschlossenen Verbände und fordert die Regierung unter anderem auf, den Abschluss eines Staatsvertrages anzustreben. Anerkennung des Genozids an Sinti und Roma: Zu den zentralen Forderungen der Kommission zählt zudem die umfassende Anerkennung des nationalsozialistischen Genozids an Sinti und Roma. Für nicht in Deutschland lebende Überlebende des NS-Völkermordes an Sinti und Roma fordert die Kommission die Einrichtung eines Sonderfonds durch das Bundesfinanzministerium für diejenigen, die nach den gesetzlichen Vorschriften der Bundesrepublik bisher keine oder nur geringfügige Entschädigungen erhalten haben. Eine niedrigschwellige, einmalige Anerkennungsleistung sei für alle Roma und Sinti vorzusehen, die vor der Befreiung ihres damaligen Heimat- oder Emigrationslandes von der NS-Besatzung oder den mit dem NS-Regime kollaborierenden Regierungen geboren wurden, heißt es in der Vorlage weiter. Wer die Anspruchsvoraussetzungen erfülle, solle laufende Leistungen erhalten. „Schaden umfassend ausgleichen“: Die Kommission fordert darüber hinaus, „den gesundheitlichen, sozialen und ökonomischen Schaden, der durch die massive Benachteiligung in der Wiedergutmachungspraxis und den fortgesetzten Antiziganismus nach 1945 der Zweiten Generation entstanden ist, umfassend auszugleichen“. Den bis 1965 in Deutschland geborenen Kindern der im Nationalsozialismus verfolgten Sinti und Roma seien daher nach dem Vorbild der „Stiftung Anerkennung und Hilfe“ einmalige Pauschalen auszuzahlen.
https://www.bundestag.de/ >>> SIEHE AUCH: NS-Verfolgung von Sinti und Roma in Mosbach-Baden >>> SIEHE AUCH: Sinti und Roma im KZ-Komplex Neckarelz-Mosbach >>> SIEHE AUCH: Rassismus und Diskriminierung: Nationalsozialistisch-orientiert gesellschaftliche, institutionelle und strukturelle Diskriminierung von Sinti und Roma und zum Antiziganismus nach 1945 >>> SIEHE AUCH: Juristische Aufarbreitungen der Nazi-Verfolgung von Sinti und Roma in Mosbach-Baden und der konkreten Tatbeteiligungenan NS-Massenmordverbrechen in Mosbach ausgehend vom Amtsgericht Mosbach >>>
14.11.2023 - AFRIKA - GHANA: Präsident Nana Akufo-Addo hat zum gemeinsamen Kampf der afrikanischen Staaten um Wiedergutmachung für die Verheerungen von Sklavenhandel und Kolonialismus aufgerufen vor führenden afrikanischen Vertretern zum Auftakt einer viertägigen Konferenz zu Reparationszahlungen in der Hauptstadt Accra. Einige westliche Staats- und Regierungschefs haben inzwischen die Verbrechen der Kolonialzeit anerkannt und - wie etwa Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier - um Entschuldigung gebeten. Museen haben damit begonnen, gestohlene afrikanische Schätze und Artefakte zurückzugeben. Die Frage nach Reparationszahlungen aber stößt meistens auf Ablehnung. Ghanas Präsident fordert gemeinsamen Kampf Afrikas für Reparationen für Kolonialzeit >>> SIEHE AUCH: Deutsche Kolonialgeschichte und Kolonialpolitik als Vorbereitung nationalsozialistisch-rassistischer Diskriminierung und Verfolgung >>> SIEHE AUCH: Reparationen für deutsche Kolonialverbrechen als Wegbereiter der NS-Verbrechen >>> SIEHE AUCH: Diskriminierung von Menschen afrikanischer Herkunft nach 1945 >>> SIEHE AUCH: NS-Opfer afrikanischer Herkunft >>> - NS-Verfolgung, Medizinische Experimente, KZ-Internierung, Ermordung, Zwangssterilisierung von Afrikanern und von deutsch-Afrikanischen Mischlingskindern >>>
14.11.2023 - USA: Der frühere US-Präsident Donald Trump hat mit der Bezeichnung politischer Gegner als „Ungeziefer“ scharfe Kritik auf sich gezogen. Das Wahlkampfteam von US-Präsident Joe Biden warf dem Republikaner am Montag vor, „die autokratische Sprache von Adolf Hitler und Benito Mussolini nachzuahmen“.
Zuvor hatte bereits die Demokratin Hillary Clinton in der Vorwoche einen Vergleich zwischen Trump und Adolf Hitler aufgestellt. Auch der Nazi sei rechtmäßig gewählt worden, hatte Clinton erklärt und vor einer Rückkehr Trumps als Präsident gewarnt. Den Republikaner hielt das nun nicht davon ab, sich die Sprache Hitlers zu eigen zu machen. EX-US-Präsident Donald Trump wird mit Hitler verglichen – und reagiert mit Hitler-Wortwahl gegen seine politischen Gegner >>> SIEHE AUCH: Internationale und innerstaatliche Nazi-Beleidigungen und Nazi-Vergleiche in der politischen und juristischen Auseinandersetzung, u.a. in aktuellen Verfahren beim Amtsgericht Mosbach >>>
11.11.2023 - DEUTSCHLAND: Parteien am rechten Rand: Geheimdokument offenbart die ideologische Nähe von AfD und NPD. Die AfD rückt zunehmend nach rechts außen, Verfassungschützer schauen immer genauer auf die extremistischen Umtriebe innerhalb der Partei. Die Gesinnung der AfD zeigt sich auch anhand von Gemeinsamkeiten mit der NPD. Teile der AfD sind laut Verfassungsschutz als gesichert rechtsextremistisch anzusehen. Zuletzt wurde der Landesverband in Sachsen-Anhalt entsprechend eingestuft. Damit steigen die Möglichkeiten der Verfassungsschützer, die Partei in dem Land zu beobachten. Das scheint auch dringend angebracht. AfD und NPD: Ähnliche Rhetorik, ähnliche Strategie >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: Relativierung, Verharmlosung und Leugnung von NS-Verbrechen >>>
04.11.2023 - BAYERN: Eine geplante Solidaritätsdemonstration für den zwischenzeitlich festgenommenen bayerischen AfD-Politiker und Landtags-Abgeordneten Halemba ist abgesagt worden. Das Gericht hatte vor einer Woche Haftbefehl gegen Halemba wegen Flucht- und Verdunkelungsgefahr erlassen. Kurz vor der konstituierenden Sitzung des Parlaments wurde er festgenommen. Später wurde der Haftbefehl unter Auflagen außer Vollzug gesetzt. Polizei und Staatsanwaltschaft ermitteln gegen den 22-Jährigen wegen des Verdachts der Volksverhetzung und der Verwendung von Symbolen verfassungsfeindlicher und terroristischer Organisationen. Laut Staatsanwaltschaft ist im Haus einer Würzburger Studentenverbindung, der Halemba angehört, wurde in einem Gästebuch der Eintrag „Sieg Heil“ mit dem Namenszug Halembas entdeckt. In dessen Zimmer sei darüber hinaus an prominenter Stelle der Ausdruck eines Befehls von SS-Chef Himmler gefunden worden >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: Relativierung, Verharmlosung und Leugnung von NS-Verbrechen >>>
03.11.2023 - Der Schrecken von Auschwitz: Diese Serie erinnert an das dunkelste Kapitel der deutschen Geschichte. “Nichts gehört, nichts gesehen, nichts gewusst”: Die deutsche Disney-Serie “Deutsches Haus” rekapituliert die Gräuel der Nationalsozialisten im Zweiten Weltkrieg. Der Krieg und die Gräuel der Nationalsozialisten sind 1963 längst verdrängt, der Blick ist nach vorne gerichtet. Je länger der Prozess dauert, desto erschütternder offenbaren sich der jungen Übersetzerin die Wahrheit und die Taten der Angeklagten >>> SIEHE AUCH: NS-Öffentlichkeitsarbeit >>> SIEHE AUCH: Nationalsozialismus und Rechtsextremismus beim Landtag Baden-Württemberg >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>>
01.11.2023 - Der Nazi-Schatzjäger und das blinde Mädchen: Pulitzer-Preis-Roman als außergewöhnliche Netflix-Serie. Die Amerikaner haben 1944 damit begonnen, die bretonische Hafenstadt Saint-Malo zu bombardieren, um die Nazis zur Aufgabe zu zwingen. Diese haben den Befehl, bis zum letzten Mann auszuharren, und – wenn nötig – die ganze Bevölkerung mit in den Tod zu nehmen. Einen Piratensender zu betreiben, steht unter Todesstrafe. Der Führer hat derweil den hochrangigen Gestapo-Offizier Reinhold von Rumpel damit beauftragt, ihm die wertvollsten Juwelen Europas zu besorgen. >>> SIEHE AUCH: NS-Öffentlichkeitsarbeit >>> SIEHE AUCH: Restitutionen und Entschädigungen für NS-Raubkunst >>> SIEHE AUCH: Nazi-Kunstraub auch in Baden-Württemberg >>>
31.10.2023 - Kreis Recklinghausen: Zwei Moscheen im Kreis Recklinghausen haben am Samstag (28. Oktober) mysteriöse Umschlag erhalten. Das, was sich darin befand, sorgt nun für große Aufruhr. Denn neben einem eindeutig islamfeindlichen Schmähbrief macht auch der sonstige widerliche Inhalt fassungslos. Es handelte sich um einen verbrannten Koran, der heiligen Schrift der Muslime, Schweinefleisch sowie Fäkalien – vermutlich Hundekot. Zu den demütigenden Gegenständen war eine verbale Schmähung des Korans beigelegt. Moscheen erhalten widerliche Umschläge: Bürgermeister Tesche fassungslos – „Entsetzt und besorgt“. Die Botschaft sei klar: „Islamfeindlichkeit, Antisemitismus, Rassismus und Intoleranz haben in Recklinghausen keinen Platz“ >>> SIEHE AUCH: Rassismus und Diskriminierung >>> SIEHE AUCH: Muslimfeindlichkeit >>>
29.10.2023 - Gelsenkirchen: In einer Kleingartenanlage rückte die Polizei am Samstagabend mit zahlreichen Kräften zu einem Rechtsrock-Konzert an. Die Beamten stellten CDs mit mutmaßlich rechtsradikalen Inhalten sicher. In einem Vereinsheim waren am Samstagabend 78 Personen zu der Veranstaltung zusammengekommen. Sieben Strafanzeigen: Nach Angaben von NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) handelte es sich um ein illegales Konzert einer Rechtsrock-Band, gegen das die Polizei vorgegangen ist. »Denn was da gesungen wird, ist reiner Hass, Hetze und Menschenverachtung«, erklärte Reul und fügte hinzu: »Die Verherrlichung der deutschen nationalsozialistischen Vergangenheit bekommt bei uns keine Bühne. Daher haben wir das Konzert beendet.« >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>> SIEHE AUCH: Nationalsozialismus und Rechtsextremismus beim Landtag Baden-Württemberg >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: Relativierung, Verharmlosung und Leugnung von NS-Verbrechen >>>
29.10.2023 - DRESDEN: Wegen ihrer Hautfarbe wird eine 22-Jährige Österreicherin in der Straßenbahn zunächst beleidigt. Als sie mit ihrem Begleiter die Bahn verlässt, wird dieser angegriffen und körperlich verletzt. Im Rahmen der Fahndungsmaßnahmen konnte ein 25-jähriger deutscher Tatverdächtiger gestellt werden >>> SIEHE AUCH: Deutsche Kolonialgeschichte und Kolonialpolitik als Vorbereitung nationalsozialistisch-rassistischer Diskriminierung und Verfolgung >>> SIEHE AUCH: Reparationen für deutsche Kolonialverbrechen als Wegbereiter der NS-Verbrechen >>> SIEHE AUCH: Diskriminierung von Menschen afrikanischer Herkunft nach 1945 >>> SIEHE AUCH: NS-Opfer afrikanischer Herkunft >>> - NS-Verfolgung, Medizinische Experimente, KZ-Internierung, Ermordung, Zwangssterilisierung von Afrikanern und von deutsch-Afrikanischen Mischlingskindern >>>
28.10.2023 - DRESDEN: Polizeieinsatz. Rechtsextreme haben im Dresdener Stadtteil Alttorna ein bislang noch leerstehendes Asylheim besetzt. Zwei Personen weigerten sich, vom Dach zu kommen. Ein bislang noch nicht in Betrieb genommenes Asylheim in Dresden ist am Samstag Ziel eines rechtsextremen Angriffs geworden >>> SIEHE AUCH: Nationalsozialistisch bzw. rechtsextremistisch, rassistisch, fremdenfeindliche orientierte Anschläge auf Flüchtlingsunterkünfte, Gewalt gegen Flüchtlinge, fremdenfeindliche Übergriffe >>> SIEHE AUCH: Rassismus und Diskriminierung >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>> SIEHE AUCH: Nationalsozialismus und Rechtsextremismus beim Landtag Baden-Württemberg >>>
27.10.2023 - BAYERN: Staatsanwaltschaft Würzburg: Der AFD-Landtags-Abgeordnete Halemba wird als Beschuldigter in einem Ermittlungsverfahren wegen des möglichen Verwendens von Kennzeichen verfassungsfeindlicher Organisationen und Volksverhetzung geführt. Hintergrund ist eine Razzia bei der als rechtsextremistisch geltenden Würzburger Burschenschaft Teutonia Prag. Gegen den bayerischen AfD-Abgeordneten Halemba liegt ein Haftbefehl vor >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>> SIEHE AUCH: Nationalsozialismus und Rechtsextremismus beim Landtag Baden-Württemberg >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: Relativierung, Verharmlosung und Leugnung von NS-Verbrechen >>>
25.10.2023 - Die Antirassismusbeauftragte der Bundesregierung, Reem Alabali-Radovan, hat die Ergebnisse einer Studie zu rassistischen Erfahrungen in der Europäischen Union als „alarmierend“ bezeichnet. Die EU-Grundrechteagentur (FRA) befragte für eine Studie Menschen afrikanischer Herkunft in 13 EU-Ländern. Demnach gaben 76 Prozent der Befragten in Deutschland an, in den vergangenen fünf Jahren diskriminierende Erfahrungen aufgrund ihrer Hautfarbe, ihres Migrationshintergrunds oder ihrer Religion gemacht zu haben, mehr als in jedem anderen der 13 Länder. Der Durchschnitt lag bei 45 Prozent. „Es rächt sich, dass Rassismus zu lange ignoriert, verdrängt, als Einzelfall abgetan und der Nährboden und die Strukturen nicht entschieden genug bekämpft wurden.“ Wichtig sei, Prävention zu stärken, „auch mit Antirassismusarbeit als Teil der Aus-, Weiter- und Fortbildung für Lehrkräfte, Polizist*innen und Verwaltungen“ >>> SIEHE AUCH: Deutsche Kolonialgeschichte und Kolonialpolitik als Vorbereitung nationalsozialistisch-rassistischer Diskriminierung und Verfolgung >>> SIEHE AUCH: Reparationen für deutsche Kolonialverbrechen als Wegbereiter der NS-Verbrechen >>> SIEHE AUCH: Diskriminierung von Menschen afrikanischer Herkunft nach 1945 >>> SIEHE AUCH: NS-Opfer afrikanischer Herkunft >>> - NS-Verfolgung, Medizinische Experimente, KZ-Internierung, Ermordung, Zwangssterilisierung von Afrikanern und von deutsch-Afrikanischen Mischlingskindern >>>
25.10.2023 - ZDF: Der Publizist Richard David Precht hatte in seinem Podcast mit Markus Lanz ("Lanz und Precht") behauptet, orthodoxen Juden sei es aus religiösen Gründen untersagt, zu arbeiten – „außer ein paar Dingen wie Diamanthandel und Finanzgeschäfte“. Dies wurde als Verbreitung antisemitischer Klischees kritisiert. Precht hatte sich für die Äußerungen später entschuldigt – zu spät, wie der bayerische Antisemitismusbeauftragte Spaenle (CSU) kritisiert. ZDF: Antisemitismus-Vorwürfe gegen Lanz und Precht – Sender zieht Konsequenzen. Fernsehrat leitet Prüfung wegen Precht-Aussagen zu orthodoxem Judentum ein >>> SIEHE AUCH: Judenverfolgung und Anti-Semitismus nach 1945 >>> SIEHE AUCH: Holocaust-Leugnung und Relativierung >>>
25.10.2023 - Studie „Being Black in the EU“ zu Rassismus gegen Schwarze der Europäischen Agentur für Grundrechte in Wien: Das Phänomen habe sich in den vergangenen Jahren verschärft, heißt es in dem Bericht der EU-Grundrechteagentur im Vergleich zu den Studienergebnissen der vorhergehenden Jahre. Menschen afrikanischer Herkunft würden allein aufgrund ihrer Hautfarbe immer stärker diskriminiert. Deutschland schnitt auch bei den Angaben zu rassistisch motivierten Übergriffen laut der Umfrage am schlechtesten ab: 54 Prozent der Befragten erklärten, in dieser Weise Belästigungen erlebt zu haben; das ist der höchste Anteil unter den untersuchten 13 Staaten. Es müsse sichergestellt werden, „dass auch Menschen afrikanischer Herkunft ihre Rechte wahrnehmen können - ohne Rassismus und Diskriminierung.“. Die FRA forderte EU-Staaten unter anderem auf, genauere Daten zu rassistischen Vorfällen zu sammeln und rassistisch motivierte Straftaten härter zu bestrafen >>> SIEHE AUCH: Deutsche Kolonialgeschichte und Kolonialpolitik als Vorbereitung nationalsozialistisch-rassistischer Diskriminierung und Verfolgung >>> SIEHE AUCH: Reparationen für deutsche Kolonialverbrechen als Wegbereiter der NS-Verbrechen >>> SIEHE AUCH: Diskriminierung von Menschen afrikanischer Herkunft nach 1945 >>> SIEHE AUCH: NS-Opfer afrikanischer Herkunft >>> - NS-Verfolgung, Medizinische Experimente, KZ-Internierung, Ermordung, Zwangssterilisierung von Afrikanern und von deutsch-Afrikanischen Mischlingskindern >>>
24.10.2023 - ROSENHEIM: „Nie wieder ein tatenloses Zusehen gegenüber Aggression und Hass“: Damit die jüdischen Opfer des Nationalsozialismus nicht in Vergessenheit geraten, sind nun mehrere Gedenkzeichen enthüllt worden. Jüdische NS-Opfer: An welchen Stellen in Rosenheim an sie erinnert wird >>> SIEHE AUCH: NS-Öffentlichkeitsarbeit >>> SIEHE AUCH: Nationalsozialismus und Rechtsextremismus beim Landtag Baden-Württemberg >>> SIEHE AUCH: Juristische Aufarbeitungen der Zerstörung der Synagoge in Mosbach in 1938 sowie von Anschlägen auf Synagogen nach 1945 ausgehend vom Amtsgericht Mosbach >>> SIEHE AUCH: Juristische Aufarbeitungen der Verhaftung der Familie des Mosbacher Rabbiners und konkreter Tatbeteiligungen an NS-Massenmordverbrechen in Mosbach-Baden ausgehend vom Amtsgericht Mosbach >>> SIEHE AUCH: Juristische Aufarbeitungen zur Schändung des jüdischen Friedhofs in Mosbach-Baden SOWIE zu Schändungen und Zerstörungen von jüdischen Friedhöfen vor und nach 1945 SOWIE zu konkreten Tatbeteiligungen an NS-Massenmordverbrechen in Mosbach-Baden ausgehend vom Amtsgericht Mosbach >>>
23.10.2023 - SACHSEN: Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) findet, dass wegen Schülern „die von außen kommen“ die Bildungsqualität leide. SPD-Bildungspolitikerin Sabine Friedel nannte die Aussage „beschämend“. Laut ihr seien verfehlte Bildungspolitik und nicht geschaffene Lehrerposten das Problem. Dass Michael Kretschmer nun Geflüchtete für den Lehrkräftemangel verantwortlich macht, ist geschmacklos und befeuert Fremdenfeindlichkeit in Sachsen unnötig weiter“, betonte Juso-Landesvize Lukas Peger. >>> SIEHE AUCH: Rassismus und Diskriminierung >>>
19.10.2023 - HESSEN: Von hessischen Heil- und Pflegeanstalten wie etwa der „Krüppelanstalt“ Bathildisheim in Arolsen aus wurden jüdische Kranke im Oktober 1940 nach Gießen gebracht, dann nach Brandenburg verschleppt und dort in einem Euthanasiemordzentrum sofort nach der Ankunft vergast. Anhand von Gesprächen mit Überlebenden hat eine Autorin nun Familienschicksale nachgezeichnet. Der Holocaust begann in Gießen. Mit einer Aktion, welche die Behörden „Verlegung geisteskranker Juden“ nannten. Mit einem Schild um den Hals in den Tod >>> SIEHE AUCH: NS-Judenverfolgung >>> SIEHE AUCH: NS-Euthanasie-Opfer >>>
18.10.2023 - AACHEN: Als bundesweit erste Diözese macht das Bistum Aachen im größeren Stil Namen von Kirchenmitarbeitern öffentlich, die sexueller Gewalt beschuldigt werden. Auf der Liste steht auch ein Weihbischof. Bischof Dieser und Generalvikar Frick äußerten sich. Die systematische Nennung der Namen sei bislang bundesweit einmalig, so Dieser, der auch Missbrauchsbeauftragter der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) ist. Laut Generalvikar Andreas Frick nennt das Bistum nur die Namen von Tätern und mutmaßlichen Tätern, die mindestens zehn Jahre tot sind. Entweder müsse der Betreffende von staatlichen oder kirchlichen Gerichten rechtskräftig verurteilt worden sein. Oder in dem jeweiligen Fall müsse ein Antrag auf Anerkennung des Leids positiv beschieden worden sein. "Ob und wie es der Aufarbeitung dient, werden wir jetzt auszuwerten haben." Ein Modell daraus zu machen, sei jedoch noch zu früh >>> SIEHE AUCH: Diskriminierung von Missbrauchsopfern und Misshandlungsopfern - Staatliche Verantwortung in der Diskussion und Aufarbeitung von sexuellem Missbrauch, u. a. auch im kirchlichen Kontext >>>
09.10.2023 - OBERLANDESGERICHT KOBLENZ: Im Prozess um einen tödlichen Brandanschlag auf ein Asylbewerberheim 1991 im saarländischen Saarlouis ist der 52-jährige Angeklagte unter anderem wegen Mordes zu einer Jugendstrafe von sechs Jahren und zehn Monaten verurteilt worden. Anschlag auf Flüchtlingsheim 1991 : Fast sieben Jahre Jugendstrafe >>> SIEHE AUCH: Nationalsozialistisch bzw. rechtsextremistisch, rassistisch, fremdenfeindliche orientierte Anschläge auf Flüchtlingsunterkünfte, Gewalt gegen Flüchtlinge, fremdenfeindliche Übergriffe >>> SIEHE AUCH: Rassismus und Diskriminierung >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>> SIEHE AUCH: Nationalsozialismus und Rechtsextremismus beim Landtag Baden-Württemberg >>>
07.10.2023 - SCHWARZWALD: Lahr: Unbekannte setzen geplante Flüchtlingsunterkunft unter Wasser. Kripo und Staatsschutz ermitteln >>> SIEHE AUCH: Nationalsozialistisch bzw. rechtsextremistisch, rassistisch, fremdenfeindliche orientierte Anschläge auf Flüchtlingsunterkünfte, Gewalt gegen Flüchtlinge, fremdenfeindliche Übergriffe >>>
07.10.2023 - Aschaffenburg : Hubert Aiwanger, Wirtschaftsminister in Bayern und Chef der Freien Wähler, sorgt seit Monaten für Schlagzeilen. Von seinem umstrittenen Demo-Auftritt im Sommer bis zur Flugblatt-Affäre – Aiwanger, der bei den anstehenden Landtagswahlen als Spitzenkandidat der Freien Wähler um Stimmen wirbt, hat nun auch mit Kritik aus den eigenen Reihen zu kämpfen. Ende August hatte die Süddeutsche Zeitung einen Artikel veröffentlicht, in dem Aiwanger verdächtigt wird, "als Schüler ein antisemitisches Flugblatt verfasst und im Burkhart-Gymnasium in Mallersdorf-Pfaffenberg ausgelegt zu haben". Paukenschlag vor der Wahl: FW-Verband distanziert sich von Aiwanger – und erwägt sogar Partei-Loslösung >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: Relativierung, Verharmlosung und Leugnung von NS-Verbrechen >>> SIEHE AUCH: Schlussstrichdebatte zum Nationalsozialismus und zur NS-Vergangenheitsbewältigung >>>
05.10.2023 - BUNDESGERICHTSHOF: Richter Jens Maier wehrte sich gegen seine Versetzung in den vorzeitigen Ruhestand, die vom sächsischen Richterdienstgerichts in Leipzig auf Antrag des Justizministeriums ausgesprochen worden war. Das Dienstgericht hatte im Dezember vergangenen Jahres Maiers vorzeitige Versetzung in den Ruhestand für zulässig erklärt. Begründet wurde dies damit, dass AFD-MdB Jens Maier als Richter nicht mehr tragbar sei. Er habe unter anderem in Reden und auch Äußerungen auf der Plattform X, seinerzeit noch Twitter, rassistische und abwertende Begriffe benutzt. Der sächsische Verfassungsschutz stuft Maier seit 2020 als rechtsextrem ein. Dagegen klagt der 61-Jährige in einem separaten Verfahren vor dem Verwaltungsgericht Dresden. Laut Rüdiger Pamp, Vorsitzender Richter des Dienstgerichts, habe Maier die NS-Aufarbeitung als „Schuldkult“ bezeichnet, mit dem endlich Schluss sein müsse. Die Versetzung des früheren AfD-Bundestagsabgeordneten Jens Maier in den vorgezogenen Ruhestand als Richter bleibt bestehen >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>> SIEHE AUCH: Kritische Auseinandersetzung mit der deutschen Justiz und Kritik an Juristen in Deutschland >>> SIEHE AUCH: Schlussstrichdebatte zum Nationalsozialismus und zur NS-Vergangenheitsbewältigung >>>
04.10.2023 - BERLIN: Das "Forum Sinti und Roma" mit dem Titel "Nationalsozialistische Verbrechen anerkennen. Zweite Verfolgung aufarbeiten. Anhaltende Folgen bekämpfen" war der erste Kongress des Beauftragten der Bundesregierung gegen Antiziganismus und für das Leben der Sinti und Roma, Mehmet Daimagüler. "Das Narrativ über die Sinti und Roma wurde den Tätern überlassen", sagte der Bundesbeauftragte gegen Antiziganismus auf dem Forum, das Anfang Oktober 2023 in Berlin stattfand. Damit widersprach er der Auffassung, dass es nach 1945 eine "Stunde Null", einen Bruch mit den Denkweisen der Nationalsozialisten gegeben habe. "Die Kriminalisierung von Sinti und Roma geht weiter", unterstrich der Antiziganismusbeauftragte. "Wahrheits-Kommission" soll Unrecht an Sinti und Roma nach 1945 aufarbeiten >>> SIEHE AUCH: NS-Verfolgung von Sinti und Roma in Mosbach-Baden >>> SIEHE AUCH: Sinti und Roma im KZ-Komplex Neckarelz-Mosbach >>> SIEHE AUCH: Rassismus und Diskriminierung: Nationalsozialistisch-orientiert gesellschaftliche, institutionelle und strukturelle Diskriminierung von Sinti und Roma und zum Antiziganismus nach 1945 >>> SIEHE AUCH: Juristische Aufarbreitungen der Nazi-Verfolgung von Sinti und Roma in Mosbach-Baden und der konkreten Tatbeteiligungenan NS-Massenmordverbrechen in Mosbach ausgehend vom Amtsgericht Mosbach >>>
04.10.2023 - Spremberg (Spree-Neiße): Nach Rassismus-Vorfall: Schüler bei Stolpersteinverlegung >>> SIEHE AUCH: Bildungsarbeit für Kinder und Jugendliche zum Nationalsozialismus und zum Rechtsextremismus >>> SIEHE AUCH: NS-Öffentlichkeitsarbeit >>>
01.10.2023 - Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) will die Schließung der Gedenkstätte Stalag 326 in Ostwestfalen abwenden und hat die Ablehnung der Finanzierung durch den Gütersloher Kreistag kritisiert. Sie werde die Verantwortlichen auf der Landesebene und der kommunalen Ebene zu einem klärenden Gespräch bitten, teilte die Grünen-Politikerin am Sonntag mit. Roth spricht von einem herben Rückschlag für die Erinnerungskultur.
Roth gegen Schließung von Stalag 326: Kritik an CDU und AfD >>> SIEHE AUCH: NS-Konzentrationslager und NS-Gedenkstätten >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: NS-Öffentlichkeitsarbeit >>>
01.10.2023 - Dresden: Unbekannte haben am Wochenende versucht, ein früheres Schulgebäude in Dresden anzuzünden, das bald als Unterkunft dienen soll. Nur durch Ungeschick entstand kein größerer Schaden. Michael Kretschmer (CDU), Ministerpräsident von Sachsen, verurteilte den Anschlag auf der Plattform X (vormals Twitter): »Diese Art von Menschenfeindlichkeit und Hass sind erschreckend, und für sie gibt es keinen Platz in unserer Gesellschaft. Jedes Menschenleben verdient Schutz & Respekt.« Michael Kretschmer »fassungslos« nach versuchtem Anschlag auf geplante Asylunterkunft >>> SIEHE AUCH: Nationalsozialistisch bzw. rechtsextremistisch, rassistisch, fremdenfeindliche orientierte Anschläge auf Flüchtlingsunterkünfte, Gewalt gegen Flüchtlinge, fremdenfeindliche Übergriffe >>>
30.09.2023 - Nordrhein-Westfalen: Gütersloh: Das Massensterben der sowjetischen Kriegsgefangenen gehört zu den größten Verbrechen der Wehrmacht. Nach dem Überfall auf die Sowjetunion gerieten 5,7 Millionen Rotarmisten in deutsche Gefangenschaft. Rund drei Millionen von ihnen – darunter nicht nur Russen, sondern auch Ukrainer, Georgier, Kasachen und Angehörige anderer Völker – kamen ums Leben. Sowjetische Kriegsgefangene sind nach den europäischen Juden die zweitgrößte Opfergruppe des erbarmungslosen nationalsozialistischen Vernichtungskriegs. Rund drei Millionen Rotarmisten kamen in deutscher Kriegsgefangenschaft ums Leben. Stalag 326 soll deshalb Gedenkstätte von nationaler Bedeutung werden. Scheitert das am Kreis Gütersloh? >>> SIEHE AUCH: NS-Konzentrationslager und NS-Gedenkstätten >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: NS-Öffentlichkeitsarbeit >>>
30.09.2023 - Radikalisierung: Führende Forschungsinstitute und Wirtschaftsvertreter warnen, dass zunehmendes extremes Gedankengut den Wirtschaftsstandort Deutschland bedrohen könnte. Die rechte Seite bedrohe die deutsche Wirtschaft, weil diese zunehmend auf Zuwanderung angewiesen sei. „Stimmen vom rechten Rand, die sich migrationsfeindlich äußern, sind von der Seite her eine Bedrohung für das Wirtschaftswachstum in Deutschland.“ Ökonomen und Verbände warnen vor wirtschaftlichem Schaden durch zunehmenden Extremismus >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>> SIEHE AUCH: Nationalsozialismus und Rechtsextremismus beim Landtag Baden-Württemberg >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: Relativierung, Verharmlosung und Leugnung von NS-Verbrechen >>>
29.09.2023- Linkenvorstandsmitglied Daphne Weber hat Strafanzeige gegen den CDU-Parteivorsitzenden Friedrich Merz gestellt. Hintergrund sind die umstrittenen Aussagen des CDU-Chefs zu Gesundheitsleistungen für Asylbewerber. »Der Straftatbestand Volksverhetzung, § 130 StGB ist erfüllt, weil Herr Merz wissentlich wesentliche Fakten ausgeblendet hat, um geflüchteten Menschen die Schuld für soziale Probleme wie Wohnungsmangel oder unzureichende medizinische Versorgung zuzuschieben«. Linkenpolitikerin zeigt Friedrich Merz an >>> SIEHE AUCH: Nationalsozialistisch bzw. rechtsextremistisch, rassistisch, fremdenfeindliche orientierte Anschläge auf Flüchtlingsunterkünfte, Gewalt gegen Flüchtlinge, fremdenfeindliche Übergriffe >>>
29.09.2023 - UKRAINE: Kiew: Babyn Jar: Innerhalb weniger Tage seien damals zehntausende Menschen getötet worden, sagte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in seiner täglichen Videobotschaft. Es sei wichtig, die Erinnerung an diese Opfer wach zu halten und daran, dass das Böse, das durch den Holocaust begangen wurde, besiegt und bestraft wurde. In Babyn Jar nahe Kiew waren am 29. und 30. September 1941 mehr als 33.000 jüdische Männer, Frauen und Kinder von deutschen Einsatzkräften ermordet worden. Gedenkveranstaltung erinnert an Massaker von Babyn Jar 1941 zum 82. Jahrestag: Der ukrainische Präsident Selenskyj hat an das Massaker an Juden in der Schlucht von Babyn Jar im Zweiten Weltkrieg erinnert >>> SIEHE AUCH: NS-Konzentrationslager und NS-Gedenkstätten >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: NS-Öffentlichkeitsarbeit >>> SIEHE AUCH: Juristische Aufarbeitungen der Zerstörung der Synagoge in Mosbach in 1938 sowie von Anschlägen auf Synagogen nach 1945 ausgehend vom Amtsgericht Mosbach >>> SIEHE AUCH: Juristische Aufarbeitungen der Verhaftung der Familie des Mosbacher Rabbiners und konkreter Tatbeteiligungen an NS-Massenmordverbrechen in Mosbach-Baden ausgehend vom Amtsgericht Mosbach >>> SIEHE AUCH: Juristische Aufarbeitungen zur Schändung des jüdischen Friedhofs in Mosbach-Baden SOWIE zu Schändungen und Zerstörungen von jüdischen Friedhöfen vor und nach 1945 SOWIE zu konkreten Tatbeteiligungen an NS-Massenmordverbrechen in Mosbach-Baden ausgehend vom Amtsgericht Mosbach >>>
29.09.2023 - SACHSEN: Die Mordserie des Nationalsozialistischen Untergrundes (NSU) hat ganz Deutschland erschüttert. Uwe Mundlos, Uwe Böhnhardt und Beate Zschäpe haben als rechtsextremistische Terrorgruppe viele Menschenleben auf dem Gewissen. Jetzt hat die verurteilte und inhaftierte Zschäpe den Ausstiegswunsch aus der Szene signalisiert. Das Aussteigerprogramm Sachsen hat einen Aufnahmeantrag der verurteilten Rechtsterroristin Beate Zschäpe offenbar abgelehnt. Das teilte ihr Anwalt Mathias Grasel mit. NSU: Extremisten-Aussteigerprogramm lehnt Zschäpe ab >>> SIEHE AUCH: Rassismus und Diskriminierung >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>> SIEHE AUCH: Nationalsozialismus und Rechtsextremismus beim Landtag Baden-Württemberg >>>
29.09.2023 - MÜNCHEN: Hitlergruß auf der Wiesn – Polizei ermittelt gegen drei Männer Hitlergruß auf der Wiesn – Polizei ermittelt gegen drei Männer >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: Relativierung, Verharmlosung und Leugnung von NS-Verbrechen >>>
27.09.2023 - Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hat eine rechtsextremistische Vereinigung verboten, die sich "Die Artgemeinschaft - Germanische Glaubens-Gemeinschaft wesensgemäßer Lebensgestaltung" nennt. Die Polizei durchsuchte Wohnungen und Räume in zwölf Bundesländern. Wie das Ministerium mitteilte, durchsuchten Einsatzkräfte der Polizei am Mittwochmorgen 26 Wohnungen von 39 Vereinsmitgliedern und Räume des Vereins in zwölf Bundesländern. >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>> SIEHE AUCH: Nationalsozialismus und Rechtsextremismus beim Landtag Baden-Württemberg >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: Relativierung, Verharmlosung und Leugnung von NS-Verbrechen >>>
27.09.2023 - Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) beschreibt die Organisation ähnlich, nämlich als sektenartig, zutiefst rassistisch und antisemitisch. Die "Artgemeinschaft" habe versucht, "durch eine widerwärtige Indoktrinierung von Kindern und Jugendlichen neue Verfassungsfeinde heranzuziehen", sagte Faeser. Ziel der Organisation sei es gewesen, eine rechtsextremistische Weltanschauung auszuleben und zu verfestigen. Das sei insbesondere durch die Weitergabe der Ideologie an Kinder und Jugendliche mittels einschlägiger Literatur erfolgt, die zum Teil aus der NS-Zeit stamme und nur minimal abgewandelt worden sei. Rechtsextremistische Vereinigung "Die Artgemeinschaft" verboten. Faeser: Widerwärtige Indoktrinierung von Kindern und Jugendlichen >>> SIEHE AUCH: Bildungsarbeit für Kinder und Jugendliche zum Nationalsozialismus und zum Rechtsextremismus >>> SIEHE AUCH: NS-Öffentlichkeitsarbeit >>>
27.09.2023 - BAYERN: Aiwanger hatte von der SZ wiederholt die Möglichkeit erhalten, sich zu den Vorwürfen zu äußern und sie zu entkräften. Er hat sie ungenutzt gelassen. FW-Chef Hubert Aiwanger wirft der "Süddeutschen Zeitung" in einer Reihe von Interviews eine gezielte Kampagne gegen ihn vor und stellt falsche Mutmaßungen an. Die SZ fasst deshalb noch einmal die wesentlichen Fakten der Berichterstattung zusammen >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: Relativierung, Verharmlosung und Leugnung von NS-Verbrechen >>>
24.09.2023 - Rheinland-Pfalz: Im Zusammenhang mit Ermittlungen wegen rassistischer, antisemitischer und behindertenfeindlicher Posts in Chatgruppen hat Innenminister Michael Ebling die disziplinarrechtlichen Möglichkeiten bei 49 Polizeibeamten und Beamtinnen geprüft >>> SIEHE AUCH: Rassismus und Diskriminierung >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>> SIEHE AUCH: Nationalsozialismus und Rechtsextremismus beim Landtag Baden-Württemberg >>>
23.09.2023 - Vergewaltigungen durch westliche Alliierte wurden lange tabuisiert. Es waren nicht nur sowjetische Soldaten, sondern auch westliche Alliierte, die bei der Niederlage Nazideutschlands deutsche Frauen vergewaltigten. Zurückblieben nicht nur die traumatisierten Frauen selbst, sondern auch deren Kinder, die zumeist mit ihrer tabuisierten Herkunft lebten. ARD History: 1945 - Frauen als Kriegsbeute >>> SIEHE AUCH: Nazi-Jagd: Unkontrollierte Vergeltungsaktionen für Nazi-Verbrechen und Nazi-Terror - Massenvergewaltigungen und Massaker >>>
23.09.2023 - Queere Menschen haben Angst, dass rechte Kreise Stimmung gegen sie machen und die Feindseligkeit zunimmt. Berater berichten, wie Wahlumfragen wachsende Besorgnis auslösen. Mit Blick auf die bevorstehende Landtagswahl und das Umfragehoch der AfD sieht die Landeskoordinierungselle Queeres Brandenburg zunehmende Ängste bei Schwulen und Lesben im Land. Er bemerke in Gesprächen, dass queere Menschen sich vermehrt um ihre Sicherheit sorgten, sagte der Projektleiter der Landeskoordinierungsstelle, Jirka Witschak, der dpa in Potsdam. „Die AfD hat Hemmschwellen eingerissen, es gibt keine Brandmauer mehr in Fragen von Hass und Gewalt gegen Minderheiten.“ Ideologen aus der rechten Szene schürten bewusst Feindbilder, dazu gehörten Migranten und queere Menschen >>> SIEHE AUCH: NS-Verfolgung von Homosexuellen und Queeren vor 1945 >>> SIEHE AUCH: Nationalsozialistisch-orientiert gesellschaftliche, institutionelle und strukturelle Diskriminierung von Homosexuellen, Queeren und Transgender-Personen nach 1945 >>> SIEHE AUCH: ... vom 16.08.2023 STRAFANZEIGEN gemäß § 158 StPO an Amtsgericht Mosbach unter 6F 202/21, 6F 9/22, 6F 2/23, 6F 2/22 wegen des Verdachts auf Volksverhetzung, Beleidigung und Verunglimpfung bei nationalsozialistisch-rechtsextremistisch orientierten Übergriffen gegen Homosexuelle, Queere und Transgender-Personen am 28./29.07.2023 mit dem Ersetzen der gestohlenen Regenbogenfahne durch die Nazi-Hakenkreuzflagge am Bahnhofsvorplatz >>>
22.09.2023 - MECKLENBURG-VORPOMMERN: 75 Jahre nach Lagerschließung: Alt-Bundespräsident Joachim Gauck erinnert an Opfer in Fünfeichen bei Neubrandenburg an den grausamen Umgang der Wehrmacht mit Gefangenen der Roten Armee im Zweiten Weltkrieg und die willkürliche Inhaftierung Deutscher nach 1945 erinnert. Das Schicksal beider Gruppen habe lange «im Erinnerungsschatten» in beiden Teilen Deutschlands gelegen, sagte Gauck am Samstag vor rund 400 Gästen an der Mahn- und Gedenkstätte Fünfeichen. Dort waren von 1939 bis 1945 rund 120.000 Kriegsgefangene der Wehrmacht aus elf Ländern eingesperrt und mussten Zwangsarbeit leisten. >>> SIEHE AUCH: Nazi-Jagd: Internierungen in Lager nach 1945 - in der sowjetischen Besatzungszone - in der Besatzungszone der Westalliierten (USA, GB, Frankreich) - Zivilinternierte und Kriegsgefangene >>> SIEHE AUCH: NS-Konzentrationslager und NS-Gedenkstätten >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>>
22.09.2023 - FW-Chef Aiwanger und der Präsident des Zentralrats der Juden, Schuster, haben sich getroffen. Schuster sieht den Umgang mit der Flugblatt-Affäre weiter als "problematisch" an. Nach Treffen mit Aiwanger: Schuster hält Kritik aufrecht >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: Relativierung, Verharmlosung und Leugnung von NS-Verbrechen >>> SIEHE AUCH: Judenverfolgung und Anti-Semitismus nach 1945 >>> SIEHE AUCH: Holocaust-Leugnung und Relativierung >>>
21.09.2023 - DEUTSCHLAND: Studie: Rechtsextreme Positionen haben in Deutschland seit 2021 stark zugenommen. Das besagt eine Studie von Forschern der Uni Bielefeld. In der deutschen Bevölkerung steigt die Zahl jener, die rechtsextreme Einstellungen befürworten. Zu diesem Ergebnis kommt die so genannte Mitte-Studie, die heute veröffentlicht wurde. Darin werden alle zwei Jahre im Auftrag der SPD-nahen Friedrich-Ebert-Stiftung die Einstellungen in der Mitte der Gesellschaft abgefragt. Aktuell hat demnach jeder zwölfte Erwachsene ein rechtsextremes Weltbild. Das sind 8 Prozent der Befragten, und damit ist dieser Wert im Vergleich zu den Vorjahren - 2 bis 3 Prozent - erheblich angestiegen >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>> SIEHE AUCH: Nationalsozialismus und Rechtsextremismus beim Landtag Baden-Württemberg >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: Rassismus und Diskriminierung >>>
21.09.2023 - USA: US-Behörden haben sieben in der Zeit des Nationalsozialismus geraubte Kunstwerke an die Erben des jüdischen Kunstsammlers Fritz Grünbaum zurückgegeben. Grünbaum war laut US-Staatsanwaltschaft 1938 von den Nazis in Haft genommen worden. Später habe seine Frau die Kunstsammlung an die Nationalsozialisten übergeben müssen. Nazi-Raubkunst: US-Staatsanwaltschaft übergibt geraubte Kunstwerke >>> SIEHE AUCH: Restitutionen und Entschädigungen für NS-Raubkunst >>> SIEHE AUCH: Nazi-Kunstraub auch in Baden-Württemberg >>>
21.09.2023 - Nordrhein-Westfalen: Die Zehn-Zentner-Bombe, die am Düsseldorfer Flughafen gefunden wurde, ist entschärft worden. Der Blindgänger einer amerikanische Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg wurde bei Bauarbeiten entdeckt. Weltkriegsbombe am Düsseldorfer Flughafen entschärft >>> SIEHE AUCH: Nazi-Jagd: Alliierten-Bombardierungen deutscher Städte - als Vergeltungsaktionen für Nazi-Verbrechen und Nazi-Terror - gegen den Totalen Krieg und gegen den Nazi-Endsieg >>>
19.09.2023 - STUDIE: Die Firmengründer der Waffenschmiede Heckler & Koch (H&K) sind in Nazi-Zeiten einer Studie zufolge Mitläufer gewesen. Drei Historiker der Gesellschaft für Unternehmensgeschichte (GUG) stellten in Oberndorf die Studie „Waffeningenieure im Zwielicht” vor, die im kommenden Jahr veröffentlicht werden soll.
„Edmund Heckler war ein Opportunist, der sich mit seinem Fachwissen in den Dienst der Kriegsvorbereitung und Kriegswirtschaft stellte”, heißt es darin. Die deutsche Industrie war tief in die Nazi-Verbrechen verstrickt. Zahlreiche Firmen haben ihre durch den Einsatz von Zwangsarbeitern belastete Vergangenheit von Historikern längst aufarbeiten lassen, ob Daimler, BASF oder Bayer. Edmund Heckler, Theodor Koch und Alexius Seidel seien zwar keine aktiven Nazis gewesen, aber die Gründer von Heckler & Koch waren in Nazizeiten Mitläufer >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung und Nazi-Funktionseliten in Baden-Württemberg >>> SIEHE AUCH: Nationalsozialismus und Rechtsextremismus beim Landtag Baden-Württemberg >>>
19.09.2023 - Bundesinnenministerin Nancy Faeser verbietet Neonazi-Vereinigung "Hammerskins Deutschland". Seit den frühen Morgenstunden laufen 28 Durchsuchungsmaßnahmen in zehn Bundesländern. Damit setzen wir ein klares Signal gegen Rassismus und Antisemitismus. Der Rechtsextremismus bleibt die größte extremistische Bedrohung für unsere Demokratie. Deshalb handeln wir weiter mit aller Entschiedenheit, um rechtsextremistische Strukturen zu zerschlagen >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>> SIEHE AUCH: Nationalsozialismus und Rechtsextremismus beim Landtag Baden-Württemberg >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: Rassismus und Diskriminierung >>>
18.09.2023 - Sinti und Roma werden in Deutschland nach wie vor Ziel von Anfeindungen und Übergriffen. Diskriminierung findet demnach auch auf staatlicher Ebene statt. Im vergangenen Jahr wurden bundesweit mehr als 600 Fälle von Diskriminierung oder körperlicher Gewalt erfasst, die sich gezielt gegen Angehörige der Sinti und Roma richteten. Diese Bilanz zieht die Melde- und Informationsstelle Antiziganismus (MIA) in ihrem Jahresbericht. Dazu zählen demnach 343 Fälle von Diskriminierung und 245 Fälle von "verbaler Stereotypisierung", aber auch elf Fälle von Bedrohung, 17 Angriffe und ein Fall von "extremer Gewalt". Jahresbericht der Meldestelle MIA. Bundesweit mehr als 600 antiziganistische Vorfälle >>> SIEHE AUCH: NS-Verfolgung von Sinti und Roma in Mosbach-Baden >>> SIEHE AUCH: Sinti und Roma im KZ-Komplex Neckarelz-Mosbach >>> SIEHE AUCH: Rassismus und Diskriminierung: Nationalsozialistisch-orientiert gesellschaftliche, institutionelle und strukturelle Diskriminierung von Sinti und Roma und zum Antiziganismus nach 1945 >>> SIEHE AUCH: Juristische Aufarbreitungen der Nazi-Verfolgung von Sinti und Roma in Mosbach-Baden und der konkreten Tatbeteiligungenan NS-Massenmordverbrechen in Mosbach ausgehend vom Amtsgericht Mosbach >>>
18.09.2023 - MÜNCHEN: Neuer Wirbel um Aiwanger: Münchens Grünen-Referentin Laura Sophie Dornheim postet einen Nazi-Spruch auf dem Oktoberfest – und kassiert prompt einen Maulkorb. Gleich zum Auftakt des Oktoberfestes hat Dornheim für einen kleinen Skandal gesorgt, weil sie wegen eines Beitrags auf Instagram über Hubert Aiwanger (Freie Wähler) von ihrem Dienstherren einen Rüffel verpasst bekommen hat. Die Wiesn sei eine „politikfreie Zone“, dies gelte auch für die Referentinnen und Referenten der Stadt München, kritisierte Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) auf Anfrage der Bild-Zeitung. Damit spielte Dornheim auf den Flugblatt-Skandal um Aiwanger an. Dem Politiker wurde zuletzt vorgeworfen, vor 35 Jahren als Schüler ein antisemitisches Pamphlet in seinem Ranzen gehabt zu haben. Als Verfasser hat sich Aiwangers Bruder Helmut zu erkennen gegeben. Doch es tauchten immer wieder neue Anschuldigungen von ehemaligen Mitschülern auf, die an der demokratischen Gesinnung von Bayern Vize-Regierungschef zweifelten. Trotz der Affäre hat die CSU um Ministerpräsident Markus Söder bislang zu Aiwanger gehalten – nach der Beantwortung von 25 Fragen und einer Sondersitzung im bayerischen Landtag. Dennoch fühlt sich Dornheim offenbar auch zu Unrecht von Reiter gerüffelt. Auf Twitter nahm sich noch einmal zu den vielen Kommentaren zu ihrem Post Stellung und schrieb: „Ich wünsche mir, dass sich alle gewählten Politiker*innen und politisch Engagierten hinter der Devise ‚Nazis raus‘ vereinen können.“ >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: Relativierung, Verharmlosung und Leugnung von NS-Verbrechen >>> SIEHE AUCH: Judenverfolgung und Anti-Semitismus nach 1945 >>> SIEHE AUCH: Holocaust-Leugnung und Relativierung >>>
18.09.2023 - Romani Rose, Vorsitzender des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma, bedauert, dass es „trotz Holocaust eine gewisse Form der Narrenfreiheit“ hinsichtlich des Antiziganismus in Deutschland gebe. Mehmet Daimagüler, der 2022 eingesetzte Beauftragte der Bundesregierung gegen Antiziganismus, erinnert zudem an den Genozid gegen Sinti und Roma im Nationalsozialismus, bei dem bis zu 500.000 Sinti und Roma von den Nazis ermordet wurden. Die Erinnerung daran müsse wachgehalten werden, auch mit Blick auf Denkmalschändungen. „Die Vergangenheit ist nicht tot“, sagte Daimagüler. Er begegne heute noch 20-jährigen Enkeln von Holocaust-Überlebenden, die bis heute staatenlos sind, nachdem deren Großeltern durch die Nazis die Staatsangehörigkeit entzogen wurde. Diese „Zweite Verfolgung“ der Sinti und Roma wirke nach und müsse aufgearbeitet werden. Hass gegen Sinti und Roma – „Eine Minderheit wird bewusst als Ganzes stigmatisiert“ >>> SIEHE AUCH: NS-Verfolgung von Sinti und Roma in Mosbach-Baden >>> SIEHE AUCH: Sinti und Roma im KZ-Komplex Neckarelz-Mosbach >>> SIEHE AUCH: Rassismus und Diskriminierung: Nationalsozialistisch-orientiert gesellschaftliche, institutionelle und strukturelle Diskriminierung von Sinti und Roma und zum Antiziganismus nach 1945 >>> SIEHE AUCH: Juristische Aufarbreitungen der Nazi-Verfolgung von Sinti und Roma in Mosbach-Baden und der konkreten Tatbeteiligungenan NS-Massenmordverbrechen in Mosbach ausgehend vom Amtsgericht Mosbach >>>
17.09.2023 - NORDRHEIN-WESTFALEN: Die am Mittwoch von NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) öffentlich gemachte, neue Dimension von Rechtsextremismus in der Polizei hat am Donnerstag auch den NRW-Landtag beschäftigt. In einer kurzfristig anberaumten Unterrichtung des Landtags sagte Reul: "Wer extremistisch handelt, verwirkt sein Recht, diese Uniform zu tragen." >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus in Baden-Württemberg >>>
16.09.2023 - BOXBERG: Bärwalde im Landkreis Görlitz: Schon seit Freitagvormittag läuft dem Areal und im Umkreis des Schlosses Bärwalde ein Einsatz von Polizei, Zoll und Landratsamt. Grund sei eine für mehrere Tage angesetzte Veranstaltung des "Königreich Deutschland", wie die Polizeidirektion Görlitz mitteilte. Die Gemeinde Boxberg, zu deren Gebiet das Schloss gehört, hatte dieses Treffen verboten. Und die Polizei setzte das auch konsequent durch >>> SIEHE AUCH: Wiederaufnahmeverfahren Hitler-Putsch-Prozess aus 1924 wegen Hochverrat sowie Verfahren zu Aktuellen rechtsextremistisch-orientierten Umsturz- und Putschplänen aus der Reichsbürgerszene, u.a. im Dezember 2022 und März 2023, ausgehend vom Amtsgericht Mosbach >>>
16.09.2023 - VATIKANSTADT: ROM : Papst Pius XII. soll vom Plan der Nationalsozialisten zur Vernichtung der Juden gewusst haben. Das berichtet der "Corriere della Sera". In einem Brief, der in den vatikanischen Archiven aufgetaucht ist, ist explizit die Rede von den deutschen Vernichtungslagern. Bislang gab es vor allem Belege dafür, dass der Vatikan von den deutschen Konzentrationslagern Kenntnis hatte, nicht aber von jenen, die der massenhaften Tötung von Menschen dienten. Der Umgang von Papst Eugenio Pacelli und des Vatikans mit dem Holocaust ist Thema zahlreicher Forschungen. Dabei geht es auch um den Prozess der Seligsprechung des Papstes, der 1967 begonnen wurde und selbst innerhalb der katholischen Kirche sehr umstritten ist. Vom 9. bis 11. Oktober 2023 findet in der Gregoriana-Universität in Rom ein internationaler Kongress zur Rolle von Papst Pius XII. in der Zeit des Nationalsozialismus statt. Er soll zum Dialog zwischen Historikern und Theologen beitragen >>>
SIEHE AUCH: NS-Konzentrationslager und NS-Gedenkstätten >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: Relativierung, Verharmlosung und Leugnung von NS-Verbrechen >>> SIEHE AUCH: Holocaust-Leugnung und Relativierung >>>
16.09.2023 - SCHWERIN: Demonstration gegen Fremdenhass und Queerfeindlichkeit. "Dass wir heute gemeinsam hier stehen, ist ein unübersehbares und wichtiges Zeichen für Solidarität, Toleranz und Weltoffenheit", sagte die Sozialministerin und SPD-Politikerin Stefanie Drese. Hass und Hetze dürften keinen Platz in Mecklenburg-Vorpommern haben. Das Sozialministerium verwies auf queerphobe Vorfälle im Land. So seien homophobe Aufkleber an Büros queerer Vereine und an wichtigen Treffpunkten der Szene angebracht worden. "Damit soll LSBTIQ*-Personen gezielt das Gefühl von Sicherheit geraubt werden", sagte Drese. Unerträglich sei auch der abscheuliche Tausch einer Regenbogen- gegen eine Hakenkreuzflagge in Neubrandenburg >>> SIEHE AUCH: NS-Verfolgung von Homosexuellen und Queeren vor 1945 >>> SIEHE AUCH: Nationalsozialistisch-orientiert gesellschaftliche, institutionelle und strukturelle Diskriminierung von Homosexuellen, Queeren und Transgender-Personen nach 1945 >>> SIEHE AUCH: ... vom 16.08.2023 STRAFANZEIGEN gemäß § 158 StPO an Amtsgericht Mosbach unter 6F 202/21, 6F 9/22, 6F 2/23, 6F 2/22 wegen des Verdachts auf Volksverhetzung, Beleidigung und Verunglimpfung bei nationalsozialistisch-rechtsextremistisch orientierten Übergriffen gegen Homosexuelle, Queere und Transgender-Personen am 28./29.07.2023 mit dem Ersetzen der gestohlenen Regenbogenfahne durch die Nazi-Hakenkreuzflagge am Bahnhofsvorplatz >>>
16.09.2023 - Die sächsische Sozialministerin Petra Köpping (SPD) hat wegen zunehmender Aufmärsche von Rechtsextremen die Errichtung einer Bannmeile vor Flüchtlingsunterkünften gefordert. In einem Schreiben an Innenminister Armin Schuster (CDU) verwies sie auf die Praxis in Brandenburg, wo vor Unterkünften für Geflüchtete eine Zone von 200 Meter eingerichtet wurde, in der keine Versammlungen erlaubt sind. Allein im zweiten Quartal dieses Jahres hätten von 52 bundesweit registrierten Aufmärschen 44 in Sachsen stattgefunden. Köpping spricht von „beachtlichem Angst- und Bedrohungspotenzial“ >>> SIEHE AUCH: Nationalsozialistisch bzw. rechtsextremistisch, rassistisch, fremdenfeindliche orientierte Anschläge auf Flüchtlingsunterkünfte, Gewalt gegen Flüchtlinge, fremdenfeindliche Übergriffe >>>
16.09.2023 - THÜRINGEN: Streit nach Votum im Landtag. Absprachen zwischen CDU und AfD ? Staatskanzlei und oppositionelle CDU überziehen sich gegenseitig mit Vorwürfen. Die CDU hatte am Donnerstag im Landtag eine Senkung der Grunderwerbsteuer beim Immobilienkauf durchsetzen können, weil die rechtsextreme AfD, die FDP und fraktionslose Abgeordnete zustimmten >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus in Baden-Württemberg >>>
15.09.2023 - BAYERN: Der Verfassungsschutz in Bayern darf die AfD im Freistaat als gesamte Partei beobachten und die Öffentlichkeit darüber informieren. Das hat der bayerische Verwaltungsgerichtshof in München in einem Eilverfahren entschieden. Das bayerische Landesamt für Verfassungsschutz hatte die Beobachtung bereits vor gut einem Jahr beschlossen, um den Einfluss extremistischer Strömungen in der Gesamtpartei und deren Entwicklung einzuschätzen. Dagegen hatte der AfD-Landesverband geklagt. Der Verwaltungsgerichtshof begründete seine Entscheidung unter anderem mit "Umsturzphantasien" von Mitgliedern des bayerischen Landesverbands. Weiter teilte das Gericht mit: Zahlreiche Anhänger des ehemaligen "Flügels" würden ebenso wie hochrangige Vertreter der Jugendorganisation der AfD einen völkischen Volksbegriff vertreten, der mit dem Grundgesetz nicht vereinbar sei. AfD in Bayern darf im Fokus des Verfassungsschutzes bleiben >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus in Baden-Württemberg >>>
15.09.2023 - Mehrere KZ-Gedenkstätten in Deutschland lehnen nach Zeitungsinformationen jegliche Zusammenarbeit mit AfD-Politikern ab. Das berichtet die „Welt“ am Donnerstag unter Berufung auf eine Abfrage bei den Gedenkstätten Dachau, Mittelbau-Dora, Buchenwald, Bergen-Belsen und Neuengamme. „Politiker nicht erwünscht“. KZ-Gedenkstätten sprechen sich gegen Zusammenarbeit mit AfD aus. Auch der Zentralrat der Juden äußert sich gegenüber der AfD besorgt — sie versuche durch Geschichtsklitterung die Gesellschaft zu spalten >>> SIEHE AUCH: NS-Konzentrationslager und NS-Gedenkstätten >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: NS-Öffentlichkeitsarbeit >>>
15.09.2023 - BAYERN: Durch einen SZ-Bericht war bekannt geworden, dass Aiwanger als Oberstufenschüler ein antisemitisches Flugblatt bei sich geführt hatte. Dieses soll von seinem Bruder verfasst worden sein. Zunächst hatte die Zeitung nahegelegt, das Flugblatt sei von Aiwanger verfasst worden. Der damalige Sachverhalt und Aiwangers Umgang damit sorgten bundesweit für scharfe Kritik. So erklärte Aiwanger zu den Vorwürfen unter anderem, Fehler aus der Jugendzeit dürften einem Menschen nicht „für alle Ewigkeit angelastet werden“. Aiwanger wirft „Süddeutscher Zeitung“ eine „politische Kampagne“ gegen seine Partei vor >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: Relativierung, Verharmlosung und Leugnung von NS-Verbrechen >>> SIEHE AUCH: Judenverfolgung und Anti-Semitismus nach 1945 >>> SIEHE AUCH: Holocaust-Leugnung und Relativierung >>>
15.09.2023 - ZDF-Moderatorin Dunja Hayali hat sich mit klaren Worten zum Fall des Tagesschau-Sprechers Constantin Schreiber geäußert. Es führe nur „zu Zerstörung“, wenn man andere Meinungen nicht mehr toleriere. Stattdessen brauche es „Brückenbauerinnen, Mutmacher, Streitbare“. „Tagesschau“-Sprecher Constantin Schreiber hat sich nach massiven Anfeindungen auferlegt, nicht mehr öffentlich über den Islam zu sprechen. Aus dem Schritt ist eine öffentliche Debatte über Meinungsfreiheit und Cancel Culture entstanden >>> SIEHE AUCH: Rassismus und Diskriminierung >>> SIEHE AUCH: Muslimfeindlichkeit >>>
15.09.2023 - KÖLN: Generalstaatsanwaltschaft Düsseldorf: Ende August hatte die Polizei schließlich das Kinderzimmer des 13-Jährigen durchsucht. Im Fall des 13-Jährigen gehe es um Gefahrenabwehr. Der Junge stehe für einen Trend, den die Sicherheitsbehörden mit Sorge beobachten. Der Schüler habe Gewaltfantasien gezeigt, die sich gegen Flüchtlingsunterkünfte richteten, sagte eine Staatsschützerin der Kölner Polizei. Das Jugendamt habe ihn aus seiner Familie herausgenommen und in einer Einrichtung untergebracht. Junge Neonazis würden sich auf Online-Kanälen zusammenschließen mit dem Ziel, durch Anschläge Chaos zu stiften und einen "Rassenkrieg" zu provozieren, wie "Der Spiegel" berichtet. Neonazi-Gefahrenabwehr: Polizei durchsucht Kinderzimmer von 13-Jährigem >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>> SIEHE AUCH: Bildungsarbeit für Kinder und Jugendliche zum Nationalsozialismus und zum Rechtsextremismus >>> SIEHE AUCH: Nationalsozialistisch bzw. rechtsextremistisch, rassistisch, fremdenfeindliche orientierte Anschläge auf Flüchtlingsunterkünfte, Gewalt gegen Flüchtlinge, fremdenfeindliche Übergriffe >>>
15.09.2023 - USA: Die US-Justiz hat in bekannten Museen des Landes drei mutmaßlich von den Nazis geraubte Kunstwerke beschlagnahmt. Die Bilder des österreichischen Expressionisten Egon Schiele würden seit Jahren von den Erben des jüdischen Kunstsammlers Fritz Grünbaum gesucht, der im Holocaust ermordet wurde, erklären die Behörden. Die Bilder gehörten zum Fundus des Art Institute in Chicago, des Carnegie Museums in Pittsburgh und des Allen Memorial Art Museums am Oberlin College in Ohio. Laut einem Bericht der New York Times laufen derzeit Ermittlungen zu rund einem dutzend Schiele-Werken, die mutmaßlich von den Nazis geraubt wurden >>> SIEHE AUCH: Restitutionen und Entschädigungen für NS-Raubkunst >>> SIEHE AUCH: Nazi-Kunstraub auch in Baden-Württemberg >>>
15.09.2023 - WÜRZBURG: Razzia in der Würzburger Burschenschaft "Prager Teutonia". Beweismittel seien sichergestellt worden. Anlass dafür waren nach Polizeiangaben Hinweise auf die Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen und Volksverhetzung >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus in Baden-Württemberg >>> SIEHE AUCH: Relativierung, Verharmlosung und Leugnung von NS-Verbrechen >>>
14.09.2023 - NORDRHEIN-WESTFALEN: Wegen rechtsextremer Beiträge in Chatgruppen ermittelt die Staatsanwaltschaft Essen inzwischen gegen acht Beamte der Polizeibehörden Recklinghausen, Kleve und Borken. Seit Bekanntwerden der Fälle ist die Zahl der Beschuldigten damit um drei gestiegen. Ermittlungen gegen acht Polizisten wegen rechtsextremer Äußerungen in Chatgruppen >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus in Baden-Württemberg >>>
13.09.2023 - Gütersloh: Die CDU-Kreistagsfraktion will weniger Geld für eine neue NS-Forschungs- und Gedenkstätte auf dem Gelände des Kriegsgefangenenlagers STALAG 326 in Stukenbrock ausgeben. Nun ist das gesamte Projekt gefährdet >>> SIEHE AUCH: NS-Konzentrationslager und NS-Gedenkstätten >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: NS-Öffentlichkeitsarbeit >>>
13.09.2023 - Sachsen-Anhalt: Landgericht Halle: Der Thüringer AfD-Chef Björn Höcke muss wegen des Vorwurfs der Verwendung von NS-Vokabular vor Gericht. Höcke soll am 29. Mai 2021 in Merseburg bei einer AfD-Wahlkampfveranstaltung am Ende seiner Rede "Alles für unsere Heimat, alles für Sachsen-Anhalt, alles für Deutschland" gesagt haben. Dabei soll er gewusst haben, dass "Alles für Deutschland" eine verbotene Losung der sogenannten Sturmabteilung (SA) der NSDAP war. Die Hauptverhandlung soll vor dem Amtsgericht Merseburg wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger und terroristischer Organisationen stattfinden >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: Relativierung, Verharmlosung und Leugnung von NS-Verbrechen >>>
12.09.2023 - Staatsanwaltschaft Gießen: Der Fall beschäftigt inzwischen auch den Deutschen Journalistenverband (DJV). Dieser wirft den Ermittlungsbehörden "übermäßigen Ermittlungseifer" vor. Denn: Nach den Vorgängen in Rabenau-Geilshausen leitete die Polizei Gießen "von Amts wegen" ein Verfahren gegen den Journalisten und AFD-Jäger Joachim Schaefer ein. Interviews mit AfD-Sympathisanten: DJV kritisiert Ermittlung gegen Journalisten >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus in Baden-Württemberg >>>
12.09.2023 - Zehn Minderheiten- und Opferbeauftragte der Bundesregierung schlagen gemeinsam Alarm und weisen auf dramatisch zunehmende Hasskriminalität hin. Auch die Letzten im Land verstanden haben, wie ernst es ist. Die Beauftragten sehen sich gezwungen, eine Selbstverständlichkeit in Erinnerung zu rufen: „Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich“. Sie warnen damit: Eine, wenn nicht die tragende Säule des demokratischen Rechtsstaats ist instabil geworden. Alarmruf der Bundesbeauftragten. Hass wird salonfähig >>> SIEHE AUCH: Rassismus und Diskriminierung >>>
12.09.2023 - PASSAU: Die Polizei hat Plakate mit einer verbotenen SA-Losung abgenommen. Laut Polizei handelt es sich um Plakate der AfD, auf denen der Passus „Alles für Deutschland“ vorkommt. Bei dem verbotenen Spruch handelt es sich laut Bayerischer Informationsstelle gegen Extremismus um eine Losung der SA, der Sturmabteilung der NSDAP, deren Verwendung strafbar ist >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: Relativierung, Verharmlosung und Leugnung von NS-Verbrechen >>>
12.09.2023 - NORDRHEIN-WESTFALEN: Menschenverachtende Memes, rechtsextreme Parolen: Chatgruppen mit solchen Inhalten etwa bei der Polizei machten schon öfter Schlagzeilen. Die Landesregierung reagiert auf die Fälle von rechtsextremen Chats bei der Polizei. Innenminister Herbert Reul (CDU) und Justizminister Benjamin Limbach (Grüne) kündigten am Dienstag in Düsseldorf eine Bundesratsinitiative zur Verschärfung des Strafgesetzbuches an. Per Bundesratsinitiative will das Land NRW härter dagegen vorgehen >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus in Baden-Württemberg >>>
11.09.2023 - BERLIN: In Deutschland stellt das öffentliche Zeigen eines Hitlergrußes eine Straftat dar. Laut Strafgesetzbuch kann das Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen mit einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren oder einer Geldstrafe geahndet werden. Nazi-Eklat in Fitnessstudio Friedrichshain mit Hitlergruß >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: Relativierung, Verharmlosung und Leugnung von NS-Verbrechen >>>
11.09.2023 - AfD-Chefin Weidel will am Jahrestag des Kriegsendes „die Niederlage des eigenen Landes nicht befeiern“. Historiker Jens-Christian Wagner wirft ihr Geschichtsrevisionismus und Schuldumkehr vor. Ein anderer ranghoher AfD-Politiker gehe jetzt sogar in Richtung Leugnung von NS-Verbrechen >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: Relativierung, Verharmlosung und Leugnung von NS-Verbrechen >>>
10.09.2023 - OBERLANDESGERICHT JENA: Ein Standbild, auf dem Rechtsextreme posieren, dazu Musik voller Beschimpfungen: Im Prozess gegen vier mutmaßliche Rechtsextreme in Jena ist ein Video aufgetaucht, in dem der Vorsitzende Richter verbal angegriffen wird. Vorsitzender Richter im Prozess gegen rechtsextremen Kampfsportgruppe »Knockout 51« in Eisenach wird in Video verhöhnt und beleidigt >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus in Baden-Württemberg >>>
10.09.2023 - VATIKANSTADT: Die am Sonntag in Polen selig gesprochene Familie Ulma hat Papst Franziskus als vorbildlich für alle Christen bezeichnet. Beim Mittagsgebet auf dem Petersplatz sagte er am Sonntag: "Eine ganze Familie wurde von den Nazis ausgelöscht, weil sie verfolgten Juden Unterschlupf gewährten. Sie setzten dem Hass und der Gewalt jener Zeit die Liebe des Evangeliums entgegen. Diese polnische Familie war ein helles Licht in der Dunkelheit des Zweiten Weltkriegs. Mögen sie für uns alle ein Vorbild sein, das wir nachahmen wollen." Der Leiter der Vatikanbehörde für Heiligsprechungen, Kardinal Marcello Semeraro, gab die Seligsprechung des Landwirts Jozef Ulma, seiner im siebten Monat schwangeren Frau Wiktoria sowie der sechs Kinder im Alter von eineinhalb bis acht Jahren am Sonntag bei einem Gottesdienst in Markowa im Südosten Polens, dem Heimatdorf der Familie, bekannt. Die katholische Kirche hat die polnische Familie Ulma seliggesprochen, die Juden während des Zweiten Weltkriegs auf ihrem Bauernhof versteckte und deshalb 1944 von den deutschen Besatzern erschossen wurde >>> SIEHE AUCH: Verfahren zu konkreten Tatbeteiligungen bei NS-Massenhinrichtungen von polnischen NS-Zwangsarbeitern wegen intimer Beziehungen mit deutschen Frauen in Mosbach - Baden ausgehend vom Amtsgericht Mosbach >>> SIEHE AUCH: Polnische Reparationsforderungen >>> SIEHE AUCH: DIENSTAUFSICHTSBESCHWERDE vom 10.09.2023 gegen den fallverantwortlichen Spruchkörper am AMTSGERICHT MOSBACH unter SONDERBÄNDEN ausgehend von 6F 202/21, 6F 9/22, 6F 2/23, 6F 2/22 = 16 WF 43/23 OLG KA wegen AMTSSEITIGER UNTÄTIGKEIT… (A) … bei der bereits vor einem Jahr am 01.09.2022 beantragten GERICHTLICHEN PRÜFUNG DES GUTACHTENS DER POLNISCHEN PARLAMENTSKOMMISSION ZU DEN VON NAZI-DEUTSCHLAND VERURSACHTEN WELTKRIEGSSCHÄDEN IN POLEN (B) … bei den beantragten JURISTISCHEN AUFARBEITUNGEN VON NS-MASSENMORDVERBRECHEN AN MENSCHEN MIT POLNISCHEM UND OSTEUROPÄISCHEM HINTERGRUND sowie bei NAZI-MASSENKINDESENTFÜHRUNGEN AUS POLEN UND ZWANGSGERMANISIERUNGEN >>>
10.09.2023 - BREMEN: 2015 entstand die Idee eines "Arisierungs"-Mahnmal in Bremen, das sich auf die Frage fokussiert, wie die restlose Ausplünderung der jüdischen Bevölkerung in der NS-Zeit angemessen thematisiert werden kann: Welche Bedeutung die Vielzahl von Profit-Gelegenheiten historisch für die Unterstützung des NS-Regimes hatte – und wie wir heute politisch, öffentlich, aber auch familien-biographisch mit diesem lange Zeit wenig beachteten Befund umgehen wollen. Am 10. September 2023 wird das Mahnmal nun eingeweiht. Erinnerung an Juden-Ausraubung: Bremen bekommt besonderes NS-Mahnmal >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: Judenverfolgung und Anti-Semitismus nach 1945 >>> SIEHE AUCH: Holocaust-Leugnung und Relativierung >>> SIEHE AUCH: Relativierung, Verharmlosung und Leugnung von NS-Verbrechen >>> SIEHE AUCH: Juristische Aufarbeitungen der Zerstörung der Synagoge in Mosbach in 1938 sowie von Anschlägen auf Synagogen nach 1945 ausgehend vom Amtsgericht Mosbach >>> SIEHE AUCH: Juristische Aufarbeitungen der Verhaftung der Familie des Mosbacher Rabbiners und konkreter Tatbeteiligungen an NS-Massenmordverbrechen in Mosbach-Baden ausgehend vom Amtsgericht Mosbach >>> SIEHE AUCH: Juristische Aufarbeitungen zur Schändung des jüdischen Friedhofs in Mosbach-Baden SOWIE zu Schändungen und Zerstörungen von jüdischen Friedhöfen vor und nach 1945 SOWIE zu konkreten Tatbeteiligungen an NS-Massenmordverbrechen in Mosbach-Baden ausgehend vom Amtsgericht Mosbach >>>
09.09.2023 - An deutschen Schulen kommt es immer wieder zu antisemitischen Beschimpfungen und Gewalttaten gegenüber Jüdinnen und Juden. Unter anderem ein Problem mangelnder Bildung. Antisemitismus an deutschen Schulen >>> SIEHE AUCH: Bildungsarbeit für Kinder und Jugendliche zum Nationalsozialismus und zum Rechtsextremismus >>> SIEHE AUCH: Judenverfolgung und Anti-Semitismus nach 1945 >>> SIEHE AUCH: Holocaust-Leugnung und Relativierung >>>
09.09.20239 - BERLIN: Am Tag des offenen Denkmals sind erstmalig beide drei Meter hohen und zwei Tonnen "Schreitenden Pferde" zu sehen. Lange waren die für Adolf Hitler von Nazi-Bildhauer Josef Thorak angefertigten, überlebensgroßen Hengste verschwunden. Hitlers Pferde in der Zitadelle Spandau >>> SIEHE AUCH: Restitutionen und Entschädigungen für NS-Raubkunst >>> SIEHE AUCH: Nazi-Kunstraub auch in Baden-Württemberg >>>
09.09.2023 - PASSAU: Die Worte "Wir tun alles für Deutschland", prangen auf der Rückseite von Meiers Wahlplakat. "Alles für Deutschland", ist dabei farblich hervorgehoben – obwohl ihre Verwendung in Deutschland strafbar ist. Ähnlich, wie der Ausruf "Sieg Heil" oder der sogenannte Hitlergruß, zählt sie zu rechtsextremen Gesten oder Parolen, die in Deutschland verboten sind. Auf das im Strafgesetzbuch so bezeichnete Verbreiten von Propagandamitteln verfassungswidriger und terroristischer Organisationen steht eine Geldstrafe oder eine Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren. AfD-Politiker Johann Meier wirbt auf Wahlplakat mit Nazi-Parole der Sturmabteilung (SA) >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: Relativierung, Verharmlosung und Leugnung von NS-Verbrechen >>>
09.09.2023 - Die CSU-Politiker Theo Waigel und Erwin Huber haben ein Positionspapier gegen Hubert Aiwanger verfasst. In dem Protestschreiben des ehemaligen Bundesfinanzministers und des früheren CSU-Chefs wird das Verhalten von Aiwanger scharf kritisiert. Anna-Deborah Zisler, die Vorsitzende der israelitischen Kultusgemeinde in Straubing und Niederbayern, ist „bedrückt“, dass Aiwanger dennoch zugejubelt wird >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: Holocaust-Leugnung und Relativierung >>> SIEHE AUCH: Relativierung, Verharmlosung und Leugnung von NS-Verbrechen >>>
09.09.2023 - NIGERIA: Mehr als 1100 der Arbeiten aus dem Palast des damaligen Königreichs Benin waren bisher in rund 20 deutschen Museen zu finden. Der Gouverneur des nigerianischen Edo State: Keine Rückgabe aller Benin-Bronzen «Wir haben genug Bronzen», sagte Obaseki mit Verweis auf rund 400 Stücke, die sich in dem westafrikanischen Land befinden. Die Restitution sei ein Prozess, mit dem vor allem auch andere Entwicklungen wie die internationale Museumszusammenarbeit vorangetrieben werden sollen >>> SIEHE AUCH: Rassismus und Diskriminierung >>> SIEHE AUCH: Deutsche Kolonialgeschichte und Kolonialpolitik als Vorbereitung nationalsozialistisch-rassistischer Diskriminierung und Verfolgung >>> SIEHE AUCH: Reparationen für deutsche Kolonialverbrechen als Wegbereiter der NS-Verbrechen >>> SIEHE AUCH: Diskriminierung von Menschen afrikanischer Herkunft nach 1945 >>> SIEHE AUCH: NS-Opfer afrikanischer Herkunft >>> - NS-Verfolgung, Medizinische Experimente, KZ-Internierung, Ermordung, Zwangssterilisierung von Afrikanern und von deutsch-Afrikanischen Mischlingskindern >>>
08.09.2023 - Freie-Wähler-Chef Hubert Aiwanger steht weiterhin in der Kritik: Hakenkreuze im Schulklo. Begeisterung für Adolf Hitler und für Inhalte, die damals eindeutig nationalsozialistisch waren. Judenfeindliche Witze über Auschwitz. Nähe des jungen Aiwangers zum Rechtsextremismus. Neue Vorwürfe gegen Aiwanger >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus in Baden-Württemberg >>>
08.09.2023 - Jüdischer Verein "WerteInitiative" fordert eine Verschärfung des Volksverhetzungs-Paragrafen >>>
SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: Judenverfolgung und Anti-Semitismus nach 1945 >>> SIEHE AUCH: Holocaust-Leugnung und Relativierung >>> SIEHE AUCH: Relativierung, Verharmlosung und Leugnung von NS-Verbrechen >>>
07.09.2023 - Der Oberbürgermeister von HANNOVER, Belit Onay, ist bestürzt: "Diese Tat ist wirklich schlimm, denn sie macht auch etwas mit den Menschen..." "Der Hass wird mehr", sagt er. "Der Hass wird vor allem auch immer spürbarer für all jene, die davon betroffen sind." Der Oberbürgermeister wolle diese Erfahrungen auch in das politische Handeln einfließen lassen und die Antidiskriminierungsarbeit sowie die Arbeit von Migranten- und Queer-Organisationen stärken. Nach rassistischen Schmierereien >>> SIEHE AUCH: Nationalsozialistisch bzw. rechtsextremistisch, rassistisch, fremdenfeindliche orientierte Anschläge auf Flüchtlingsunterkünfte, Gewalt gegen Flüchtlinge, fremdenfeindliche Übergriffe >>>
07.09.2023 - Antworten der Gebrüder Hubert und Helmut Aiwanger auf Fragen zum Skandal um ein antisemitisches Flugblatt. Stellungnahmen auch gegenüber FOCUS online sind merkwürdig und widersprüchlich. Bei zentralen Fragen dominiert kollektiver Gedächtnisschwund >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung und Nazi-Funktionseliten in Baden-Württemberg >>> SIEHE AUCH: Nationalsozialismus und Rechtsextremismus beim Landtag Baden-Württemberg >>>
07.09.2023 - Menschenrechtsaktivistin Düzen Tekkal sorgt sich um das gesellschaftliche Klima in Deutschland. Das gesellschaftliche Klima in Deutschland werde derzeit schwieriger für Minderheiten, sagt Tekkal: "Das Stammtischniveau wird hier immer schlimmer." "Hier kippt etwas in Deutschland" >>> SIEHE AUCH: Rassismus und Diskriminierung >>>
07.09.2023 - KZ-Gedenkstätte BUCHENWALD: Hakenkreuz und Nazi-Schmierereien aufgetaucht – schon wieder, sagt die Stiftung. Sie warnt vor einer bedenklichen gesellschaftlichen Entwicklung >>> SIEHE AUCH: Schändungen von NS-Gedenkstätten und und Nazi-Konzentrationslager-Gedenkstätten >>> SIEHE AUCH: Schändungen der Gedenkstätte KZ Buchenwald >>> SIEHE AUCH: STRAFVERFAHREN gemäß § 158 StPO ausgehend vom Amtsgericht Mosbach nach § 168 Störung der Totenruhe wegen Schändung der NS-Gedenkstätte KZ Buchenwald: hier konkret der Gedenk- und Erinnerungsbäume für die von den Nazis ermordeten jüdischen Kinder auf der Blutstraße zur Deportation vom KZ-Buchenwald in das KZ-Auschwitz >>>
07.09.2023 - Durch das Weglassen jeglicher Einordnung oder Relativierung sagt Maximilian Krah, AfD-Spitzenkandidat für die Europawahl, letztlich mehr, als zu hören ist: Folgt man ihm, dann müsste man stolz sein auf Vorfahren, die nach 1933 die mühsam errungene Demokratie in Deutschland beseitigten. Die politische Gegner einsperrten, ausser Landes trieben oder umbrachten. Die Millionen von Juden verfolgten und mit deutscher Effizienz ermordeten. Die nahezu alle ihre Nachbarländer überfielen. Die im Zweiten Weltkrieg allein im Feldzug gegen die Sowjetunion für 25 Millionen Tote dort verantwortlich sind – Soldaten, Zivilisten, Kriegsgefangene. Die 4 Millionen deutsche Soldaten und 1,5 Millionen deutsche Zivilisten ihrer nationalsozialistischen Wahnidee geopfert haben. Gegen diese – indirekte – Aufforderung zum Stolz auf die deutsche Vergangenheit wirkt Alexander Gaulands Diktum, Hitler und die Nazis seien nur ein «Vogelschiss» in über tausend Jahren erfolgreicher deutscher Geschichte, fast schon differenziert. Man versteht jetzt allerdings noch besser, was Krahs Mentor Björn Höcke meinte, als er 2017 eine 180-Grad-Wende in der deutschen Erinnerungspolitik forderte. Krah liefert sie. AfD-Spitzenpolitiker verharmlost deutsche Geschichte – „Waren keine Verbrecher“ >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: Holocaust-Leugnung und Relativierung >>> SIEHE AUCH: Relativierung, Verharmlosung und Leugnung von NS-Verbrechen >>>
07.09.2023 - HANNOVER: "Dean&David"-Filiale mit rassistischen Beleidigungen beschmiert. Rassistische Attacke auf Familie von Fernsehjournalistin >>> SIEHE AUCH: Nationalsozialistisch bzw. rechtsextremistisch, rassistisch, fremdenfeindliche orientierte Anschläge auf Flüchtlingsunterkünfte, Gewalt gegen Flüchtlinge, fremdenfeindliche Übergriffe >>>
07.09.2023 - STAATSANWALTSCHAFT HANNOVER: Ein Mediziner gerät wegen Volksverhetzung erneut ins Visier der strafrechtlichen Ermittlungen. Ein Strafverfahren gegen einen Allgemeinmediziner wird wegen Volksverhetzung nach vorheriger Einstellung des Verfahrens nunmehr erneut überprüft. Der Antisemitismusbeauftragte des Landes Niedersachsen, Gerhard Wegner, fordert angesichts dieser Entwicklung eine Gesetzesreform, um antisemitische Äußerungen konsequenter verfolgen zu können. Die Ärztekammer Niedersachsen prüfe laut "Welt" zudem mögliche berufsrechtliche Konsequenzen für den Arzt. Gegen die Einstellung des Verfahrens hatte Elio Adler, Vorsitzender des jüdischen Vereins "WerteInitiative" und Ersteller der Strafanzeige, Beschwerde eingelegt. Zusätzlich hatte die "Welt" am Mittwoch über den Vorgang berichtet. Dies habe die Behördenleitung zum Anlass genommen, das Verfahren einer erneuten Prüfung zu unterziehen und eine zeitnahe Entscheidung herbeizuführen, so eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Hannover in einer Pressemitteilung vom Donnerstag. Der Mediziner Klaus E. hat auf seiner Website zahlreiche Hetzschriften veröffentlicht, die klassische Stereotype des Antisemitismus bedienen – unter vollem Klarnamen. Antisemitismus-Vorwürfe: Arzt verbreitet Hetze gegen Juden – Volksverhetzungs-Fall wird neu aufgerollt >>> SIEHE AUCH: Judenverfolgung und Anti-Semitismus nach 1945 >>> SIEHE AUCH: Holocaust-Leugnung und Relativierung >>> SIEHE AUCH: Relativierung, Verharmlosung und Leugnung von NS-Verbrechen >>>
07.09.2023 - Der ehemalige Präsident des Bundesverfassungsgerichts Hans-Jürgen Papier kritisierte, ein rechtliches Regelwerk fehle bisher in Deutschland. Wichtig sei, auch die privaten Inhaber von NS-Raubgut mitzuerfassen, sagte Papier dem Evangelischen Pressedienst. Es müsse rechtlich festgelegt werden, unter welchen Voraussetzungen private Institutionen oder Einzelpersonen verpflichtet werden könnten, NS-Raubkunst an die Nachkommen der ehemaligen Eigentümer herauszugeben. Mit einem Restitutionsgesetz könne auch die Beratende Kommission nachhaltig gestärkt werden, so Papier. Man könne ihren Sachverstand und ihr Erfahrungswissen nutzen. „Die Kommission wäre aber dann keine ausschließlich beratende mehr“, betonte Papier. Der Gesetzgeber könnte sich zum Beispiel entscheiden, die Kommission als Verwaltungsbehörde auszugestalten. NS-Raubkunst: Vorsitzender der Beratenden Kommission fordert Restitutionsgesetz >>> SIEHE AUCH: Restitutionen und Entschädigungen für NS-Raubkunst >>> SIEHE AUCH: Nazi-Kunstraub auch in Baden-Württemberg >>>
06.09.2023 - Nach Ansicht von Ex-CSU-Chef Erwin Huber ähnelt das Verhalten von Vize-Ministerpräsident Hubert Aiwanger im Zuge der Flugblatt-Affäre den Methoden des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump. Aiwangers Antworten auf die 25 Fragen von Ministerpräsident Markus Söder (CSU) seien kein Beispiel für Transparenz, sagte Huber. „Man nimmt gar nicht zur Kenntnis, dass es Vorwürfe gibt. Man leugnet das einfach. Man droht mit Klage. Zweitens: Man macht sich zum Opfer. Das hat schon Ähnlichkeiten mit dem Trumpismus. Ich hoffe, dass das nicht Schule macht in der deutschen Politik.“ „Die Aussage, ich kann mich nicht erinnern, die spricht ja für sich. Das heißt also, Hubert Aiwanger hat eigentlich gar keinen Aufklärungswillen.“ >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: Judenverfolgung und Anti-Semitismus nach 1945 >>> SIEHE AUCH: Holocaust-Leugnung und Relativierung >>> SIEHE AUCH: Relativierung, Verharmlosung und Leugnung von NS-Verbrechen >>>
06.09.2023 - Staatsanwaltschaft Hannover hat ein Ermittlungsverfahren gegen den vorbestraften Inhaber einer homöopathischen Praxis nun eingestellt. Allgemeinarzt Klaus Eikemeier hetzt gegen Juden, diffamiert sie etwa als „Missgeburten“ und vergleicht sie mit Tieren. Die Begründung entsetzt Betroffene >>> SIEHE AUCH: Judenverfolgung und Anti-Semitismus nach 1945 >>> SIEHE AUCH: Holocaust-Leugnung und Relativierung >>> SIEHE AUCH: Relativierung, Verharmlosung und Leugnung von NS-Verbrechen >>> SIEHE AUCH: Juristische Aufarbeitungen der Zerstörung der Synagoge in Mosbach in 1938 sowie von Anschlägen auf Synagogen nach 1945 ausgehend vom Amtsgericht Mosbach >>> SIEHE AUCH: Juristische Aufarbeitungen der Verhaftung der Familie des Mosbacher Rabbiners und konkreter Tatbeteiligungen an NS-Massenmordverbrechen in Mosbach-Baden ausgehend vom Amtsgericht Mosbach >>> SIEHE AUCH: Juristische Aufarbeitungen zur Schändung des jüdischen Friedhofs in Mosbach-Baden SOWIE zu Schändungen und Zerstörungen von jüdischen Friedhöfen vor und nach 1945 SOWIE zu konkreten Tatbeteiligungen an NS-Massenmordverbrechen in Mosbach-Baden ausgehend vom Amtsgericht Mosbach >>>
06.09.2023 - ARBEITSGERICHT TRIER: Der Trierer Bischof Stephan Ackermann ist zur Zahlung von 20.000 Euro Schmerzensgeld an eine wegen Missbrauchs traumatisierte Angestellte des Bistums Trier verurteilt worden. Es sei unstreitig, dass der Bischof den Klarnamen der unter dem Pseudonym Karin Weißenfels bekannten Frau in einer Videokonferenz im März 2022 mit Bistumsmitarbeitenden genannt habe, sagte Richterin Kathrin Thum am Mittwoch am Arbeitsgericht Trier. Damit habe Ackermann »eine erhebliche Berührung der persönlichen Belange« der Frau bewirkt >>> SIEHE AUCH: Diskriminierung von Missbrauchsopfern und Misshandlungsopfern - Staatliche Verantwortung in der Diskussion und Aufarbeitung von sexuellem Missbrauch, u. a. auch im kirchlichen Kontext >>>
05.09.2023 - KZ-Gedenkstätte Dachau möchte Aiwanger keine Bühne bieten und hat Hubert Aiwanger gebeten, von öffentlichen Besuchen abzusehen. Ein entsprechender Vorschlag kam vom Antisemitismusbeauftragten der Bundesregierung. Flugblatt-Affäre >>> SIEHE AUCH: NS-Konzentrationslager - und NS- Gedenkstätten >>> SIEHE AUCH: Schändungen von NS-Gedenkstätten und und Nazi-Konzentrationslager-Gedenkstätten >>>
05.09.2023 - LOHNE: Wie der Kicker berichtet, seien die rassistischen Beleidigungen gegen die Phönix-Spieler und den Schwarzen Trainer Christiano Adigo auf den Stehplätzen hinter den Trainerbänken gefallen. Mit Obinna Iloka und Kevin Ntika standen laut der Lübecker Nachrichten zwei schwarze Spieler bei den Lübeckern im Aufgebot für das Lohne-Spiel. Während des Regionalliga-Topspiels in Lohne sei unter anderem das sogenannte N-Wort gefallen. >>> SIEHE AUCH: Rassismus und Diskriminierung >>> SIEHE AUCH: Deutsche Kolonialgeschichte und Kolonialpolitik als Vorbereitung nationalsozialistisch-rassistischer Diskriminierung und Verfolgung >>> SIEHE AUCH: Reparationen für deutsche Kolonialverbrechen als Wegbereiter der NS-Verbrechen >>> SIEHE AUCH: Diskriminierung von Menschen afrikanischer Herkunft nach 1945 >>> SIEHE AUCH: NS-Opfer afrikanischer Herkunft >>> - NS-Verfolgung, Medizinische Experimente, KZ-Internierung, Ermordung, Zwangssterilisierung von Afrikanern und von deutsch-Afrikanischen Mischlingskindern >>>
05.09.2023 - OBERPFALZ: Jörg Skriebeleit, Leiter der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg, erklärt dem "Bayerischen Rundfunk" auf Anfrage, dass er einen Besuch des 52-Jährigen bayerischen Vize-Ministerpräsidenten Hubert Aiwanger ablehnt. Dies sei auch innerhalb der Stiftung Bayerischer Gedenkstätten so abgestimmt >>> SIEHE AUCH: NS-Konzentrationslager - und NS- Gedenkstätten >>> SIEHE AUCH: Schändungen von NS-Gedenkstätten und und Nazi-Konzentrationslager-Gedenkstätten >>>
05.09.2023 - Die Vorsitzende der israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, Charlotte Knobloch, hat Hubert Aiwangers Entschuldigung nicht angenommen >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: Judenverfolgung und Anti-Semitismus nach 1945 >>> SIEHE AUCH: Holocaust-Leugnung und Relativierung >>> SIEHE AUCH: Relativierung, Verharmlosung und Leugnung von NS-Verbrechen >>> SIEHE AUCH: Juristische Aufarbeitungen der Zerstörung der Synagoge in Mosbach in 1938 sowie von Anschlägen auf Synagogen nach 1945 ausgehend vom Amtsgericht Mosbach >>> SIEHE AUCH: Juristische Aufarbeitungen der Verhaftung der Familie des Mosbacher Rabbiners und konkreter Tatbeteiligungen an NS-Massenmordverbrechen in Mosbach-Baden ausgehend vom Amtsgericht Mosbach >>> SIEHE AUCH: Juristische Aufarbeitungen zur Schändung des jüdischen Friedhofs in Mosbach-Baden SOWIE zu Schändungen und Zerstörungen von jüdischen Friedhöfen vor und nach 1945 SOWIE zu konkreten Tatbeteiligungen an NS-Massenmordverbrechen in Mosbach-Baden ausgehend vom Amtsgericht Mosbach >>>
05.09.2023 - COTTBUSER LANDGERICHT: Sieben Männer haben drei afghanische Asylbewerber in der Silvesternacht 2017/18 körperlich angegriffen. Prozess wegen Angriff auf Asylbewerber geht weiter. >>> SIEHE AUCH: Nationalsozialistisch bzw. rechtsextremistisch, rassistisch, fremdenfeindliche orientierte Anschläge auf Flüchtlingsunterkünfte, Gewalt gegen Flüchtlinge, fremdenfeindliche Übergriffe >>>
04.09.2023 - Antisemitismusexperte Wolfgang Benz kann nicht nachvollziehen, dass Hubert Aiwanger im Amt bleibt und nennt Söders Entscheidung »schwierig bis verheerend«. Aiwanger habe aus der Affäre nichts gelernt. »Es bestürzt mich als Bürger, wie wenig sich Aufklärung durchsetzt« . Söders Festhalten an Aiwanger >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: Judenverfolgung und Anti-Semitismus nach 1945 >>> SIEHE AUCH: Holocaust-Leugnung und Relativierung >>> SIEHE AUCH: Relativierung, Verharmlosung und Leugnung von NS-Verbrechen >>> SIEHE AUCH: Juristische Aufarbeitungen der Zerstörung der Synagoge in Mosbach in 1938 sowie von Anschlägen auf Synagogen nach 1945 ausgehend vom Amtsgericht Mosbach >>> SIEHE AUCH: Juristische Aufarbeitungen der Verhaftung der Familie des Mosbacher Rabbiners und konkreter Tatbeteiligungen an NS-Massenmordverbrechen in Mosbach-Baden ausgehend vom Amtsgericht Mosbach >>> SIEHE AUCH: Juristische Aufarbeitungen zur Schändung des jüdischen Friedhofs in Mosbach-Baden SOWIE zu Schändungen und Zerstörungen von jüdischen Friedhöfen vor und nach 1945 SOWIE zu konkreten Tatbeteiligungen an NS-Massenmordverbrechen in Mosbach-Baden ausgehend vom Amtsgericht Mosbach >>>
04.09.2023 - Der Präsident des Zentralrats der Juden, Josef Schuster, ist von der Entschuldigung Aiwangers in der Flugblatt-Affäre nicht überzeugt. Bei einem Treffen mit Aiwanger, das Söder vorgeschlagen habe, würde er diesem sehr deutlich machen, dass die Opfer-Täter-Umkehr, die dieser eingeschlagen habe, "überhaupt nicht geht". Zuvor hatte die ehemalige Präsidentin des Zentralrats der Juden und heutige Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, Charlotte Knobloch, eine Entschuldigung Aiwangers abgelehnt. Auch der Zentralrat Deutscher Sinti und Roma kritisierte Aiwanger scharf. Seine Entschuldigung im Umgang mit einem antisemitischen Flugblatt sei nicht ernst gemeint, erklärte der Zentralrat in Heidelberg. Der Zentralrats-Vorsitzende Romani Rose sprach von einer gesellschaftspolitischen Klimaveränderung. Deren Ziel sei eine Stärkung von Rechtsextremismus und Nationalismus. Alle demokratischen Kräfte müssten einer Verharmlosung der NS-Verbrechen entgegentreten. >>> SIEHE AUCH: NS-Verfolgung von Sinti und Roma in Mosbach-Baden >>> SIEHE AUCH: Sinti und Roma im KZ-Komplex Neckarelz-Mosbach >>> SIEHE AUCH: Rassismus und Diskriminierung: Nationalsozialistisch-orientiert gesellschaftliche, institutionelle und strukturelle Diskriminierung von Sinti und Roma und zum Antiziganismus nach 1945 >>> SIEHE AUCH: Juristische Aufarbreitungen der Nazi-Verfolgung von Sinti und Roma in Mosbach-Baden und der konkreten Tatbeteiligungenan NS-Massenmordverbrechen in Mosbach ausgehend vom Amtsgericht Mosbach >>>
03.09.2023 - Antisemitismus auf dem Schulhof: „Das Wichtigste ist, dass Lehrer den Vorfall nicht ignorieren“ >>> SIEHE AUCH: Bildungsarbeit für Kinder und Jugendliche zum Nationalsozialismus und zum Rechtsextremismus >>>
03.09.2023 - Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat für Sonntagvormittag, den 03. September 2023, eine kurzfristige Pressekonferenz angesetzt, "aus aktuellem Anlass", wie die Münchner Staatskanzlei mitteilte. Söder gab am Sonntag bekannt, er sei in der "Gesamtabwägung“ zu dem Schluss gekommen, dass eine Entlassung seines Stellvertreters Aiwanger aus seiner Sicht "nicht verhältnismäßig“ wäre. Causa Aiwanger: Söder hält an Vize fest >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: Judenverfolgung und Anti-Semitismus nach 1945 >>> SIEHE AUCH: Holocaust-Leugnung und Relativierung >>> SIEHE AUCH: Relativierung, Verharmlosung und Leugnung von NS-Verbrechen >>>
03.09.2023 - BAYERN: Das Festhalten des bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder (CSU) an seinem Stellvertreter Hubert Aiwanger (Freie Wähler) stößt bei Politikern auf scharfe Kritik. "Herr Söder hat nicht aus Haltung und Verantwortung entschieden, sondern aus schlichtem Machtkalkül", sagte Bundesinnenministerin Nancy Faeser. Aiwanger habe sich "weder überzeugend entschuldigt noch die Vorwürfe überzeugend ausräumen können". Stattdessen erkläre er sich selbst zum Opfer. "So verschieben sich Grenzen, die nicht verschoben werden dürfen." Dass Söder dies zulasse, "schadet dem Ansehen unseres Landes". --- "Sich als Jugendlicher möglicherweise zu verlaufen, ist das eine, sich als verantwortlicher Politiker zum Opfer zu machen und der Inszenierung wegen an den demokratischen Grundfesten zu rütteln, ist das andere", sagte Vizekanzler Robert Habeck >>> SIEHE AUCH: Judenverfolgung und Anti-Semitismus nach 1945 >>> SIEHE AUCH: Holocaust-Leugnung und Relativierung >>> SIEHE AUCH: Relativierung, Verharmlosung und Leugnung von NS-Verbrechen >>>
02.09.2023 - Eisenhüttenstadt: Rechte Hetze und Nazi- Morddrohung gegen linke 16-jährige Aktivistin. Polizei ermittelt >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus in Baden-Württemberg >>>
01.09.2023 - NS-PROZESSE DES 21.JAHHUNDERTS: STAATSANWALTSCHAFT GIESSEN: Anklage gegen den 98-Jährigen früheren Angehörigen des SS-Totenkopfbataillons Gregor F. wegen Mord in mehr als 3300 Fällen. Danach soll er zwischen 1943 und 1945 im Konzentrationslager Sachsenhausen im brandenburgischen Oranienburg als Angehöriger der SS-Wachmannschaften die "grausame und heimtückische Tötung" von tausenden Häftlingen unterstützt haben. In Deutschland ist es zulässig, Personen, die in einem NS-Lager geholfen haben, als Mittäter der dortigen Morde anzuklagen - ohne direkte Beweise für ihre Beteiligung an einem bestimmten Mord. Die Anklage wegen Mordes und Beihilfe zum Mord unterliegt nach deutschem Recht keiner Verjährung >>> SIEHE AUCH: Historische NS-Prozesse und NS-Prozesse des 21. Jahrhunderts >>> SIEHE AUCH: NS-Verfahren und NS-Prozesse zum Nazi-Konzentrationslager Sachsenhausen >>> SIEHE AUCH: Nazi-Jäger und ihre Aktivitäten >>>
01.09.2023 - Vor allem, dass der Chef der bayerischen Freien Wähler und bayerischer Vize-Ministerpräsident Hubert Aiwanger in seinem Statement behauptet, die "Shoah wird zu parteipolitischen Zwecken missbraucht", sieht der Präsident des Zentralrats der Juden, Josef Schuster, im ZDF heute journal sehr kritisch >>> SIEHE AUCH: Holocaust-Leugnung und Relativierung >>> SIEHE AUCH: Judenverfolgung und Anti-Semitismus nach 1945 >>> SIEHE AUCH: Relativierung, Verharmlosung und Leugnung von NS-Verbrechen >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung und Nazi-Funktionseliten in Baden-Württemberg >>> SIEHE AUCH: Nationalsozialismus und Rechtsextremismus beim Landtag Baden-Württemberg >>>
01.09.2023 - BERLIN: Gedenkversammlung zum 84. Jahrestag des Überfalls auf Polen. Am 1. September 1939 begann der deutsche Krieg gegen Polen. Der Überfall wurde in der Krolloper verkündet >>> SIEHE AUCH: Verfahren zu konkreten Tatbeteiligungen bei NS-Massenhinrichtungen von polnischen NS-Zwangsarbeitern wegen intimer Beziehungen mit deutschen Frauen in Mosbach - Baden ausgehend vom Amtsgericht Mosbach >>> SIEHE AUCH: Polnische Reparationsforderungen >>> SIEHE AUCH: DIENSTAUFSICHTSBESCHWERDE vom 10.09.2023 gegen den fallverantwortlichen Spruchkörper am AMTSGERICHT MOSBACH unter SONDERBÄNDEN ausgehend von 6F 202/21, 6F 9/22, 6F 2/23, 6F 2/22 = 16 WF 43/23 OLG KA wegen AMTSSEITIGER UNTÄTIGKEIT… (A) … bei der bereits vor einem Jahr am 01.09.2022 beantragten GERICHTLICHEN PRÜFUNG DES GUTACHTENS DER POLNISCHEN PARLAMENTSKOMMISSION ZU DEN VON NAZI-DEUTSCHLAND VERURSACHTEN WELTKRIEGSSCHÄDEN IN POLEN (B) … bei den beantragten JURISTISCHEN AUFARBEITUNGEN VON NS-MASSENMORDVERBRECHEN AN MENSCHEN MIT POLNISCHEM UND OSTEUROPÄISCHEM HINTERGRUND sowie bei NAZI-MASSENKINDESENTFÜHRUNGEN AUS POLEN UND ZWANGSGERMANISIERUNGEN >>>
01.09.2023 - AUSWÄRTIGES AMT: Rede von Außenministerin Annalena Baerbock bei der Gedenkversammlung anlässlich des 84. Jahrestages des deutschen Überfalls auf Polen: Deutsche Täter zogen von Polen aus eine Blutspur über das Baltikum, Belarus, die Ukraine und Russland bis nach Griechenland und darüber hinaus. Den deutschen Angreifern ging es in diesem Krieg nicht nur darum, Mittel- und Osteuropa militärisch zu unterwerfen. Sie wollten die Menschen und Länder dort versklaven und vernichten, indem sie Städte verbrannten und zerbombten, Millionen erschossen, verhungern ließen, vergasten. Dieser Krieg war ein Krieg gegen die Würde von Menschen. Ein Krieg gegen das Menschsein von Millionen von Kindern, Frauen und Männern in den angegriffenen Ländern. Begonnen in Polen und bewusst geführt mit dem Ziel der Vernichtung von polnischen Männern, Frauen und Kindern. Polen verlor in diesem Krieg ein Fünftel seiner Vorkriegsbevölkerung, also weit mehr als fünf Millionen Menschen. Fünf Millionen Leben, fünf Millionen Geschichten, fünf Millionen mal Zukunft. Fünf Millionen mal nicht nur die Unterwerfung eines Landes, sondern fünf Millionen Mal das Nehmen der menschlichen Würde >>> SIEHE AUCH: Verfahren zu konkreten Tatbeteiligungen bei NS-Massenhinrichtungen von polnischen NS-Zwangsarbeitern wegen intimer Beziehungen mit deutschen Frauen in Mosbach - Baden ausgehend vom Amtsgericht Mosbach >>> SIEHE AUCH: Polnische Reparationsforderungen >>> SIEHE AUCH: DIENSTAUFSICHTSBESCHWERDE vom 10.09.2023 gegen den fallverantwortlichen Spruchkörper am AMTSGERICHT MOSBACH unter SONDERBÄNDEN ausgehend von 6F 202/21, 6F 9/22, 6F 2/23, 6F 2/22 = 16 WF 43/23 OLG KA wegen AMTSSEITIGER UNTÄTIGKEIT… (A) … bei der bereits vor einem Jahr am 01.09.2022 beantragten GERICHTLICHEN PRÜFUNG DES GUTACHTENS DER POLNISCHEN PARLAMENTSKOMMISSION ZU DEN VON NAZI-DEUTSCHLAND VERURSACHTEN WELTKRIEGSSCHÄDEN IN POLEN (B) … bei den beantragten JURISTISCHEN AUFARBEITUNGEN VON NS-MASSENMORDVERBRECHEN AN MENSCHEN MIT POLNISCHEM UND OSTEUROPÄISCHEM HINTERGRUND sowie bei NAZI-MASSENKINDESENTFÜHRUNGEN AUS POLEN UND ZWANGSGERMANISIERUNGEN >>>
01.09.2023 - ACHIM: In Sachsen ist die AfD laut aktuellen Umfragen stärkste Kraft, Bayerns Vize-Ministerpräsident Hubert Aiwanger steht derzeit wegen eines antisemitischen Flugblatts in der Kritik und in Verden gehen die Montagsspaziergänge weiter. Stadt Achim ehrt „Omas gegen Rechts“ für Zivilcourage >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus in Baden-Württemberg >>>
01.09.2023 - Jens-Christian Wagner, der Leiter der KZ-Gedenkstätte Buchenwald, hat den ehemaligen Verfassungsschutzpräsidenten Hans-Georg Maaßen wegen Volksverhetzung angezeigt. Maaßen schrieb vergangenen Sonntag auf X, früher Twitter: "In den 1930er Jahren hieß es: "Kauft nicht bei Maaßen." Geschichte wiederholt sich. Die Nazis heute sind im Unterschied zu ihren Vorfahren so verblödet, dass sie noch nicht einmal merken, dass sie Nazis sind." Maaßen bemüht Vergleich zur Kritik an ihm mit der Judenverfolgung im Dritten Reich >>> SIEHE AUCH: Holocaust-Leugnung und Relativierung >>> SIEHE AUCH: Relativierung, Verharmlosung und Leugnung von NS-Verbrechen >>>
01.09.2023 - Jetzt tauchen weiter Anschuldigungen gegen den bayerischen Vize-Ministerpräsidenten Hubert Aiwanger auf. Einem Bericht des "Spiegels" zufolge soll Aiwanger in seiner Gymnasialzeit Ende der 1980er-Jahre einen Schulordner mit in den Unterricht gebracht haben, auf dessen Innenseite die rassistische Beschimpfung "Schwarzbraun ist die Negersau" gestanden habe. Aiwanger soll Schulordner mit rassistischer Beschimpfung gehabt haben >>> SIEHE AUCH: Rassismus und Diskriminierung >>> SIEHE AUCH: Deutsche Kolonialgeschichte und Kolonialpolitik als Vorbereitung nationalsozialistisch-rassistischer Diskriminierung und Verfolgung >>> SIEHE AUCH: Reparationen für deutsche Kolonialverbrechen als Wegbereiter der NS-Verbrechen >>> SIEHE AUCH: Diskriminierung von Menschen afrikanischer Herkunft nach 1945 >>> SIEHE AUCH: NS-Opfer afrikanischer Herkunft >>> - NS-Verfolgung, Medizinische Experimente, KZ-Internierung, Ermordung, Zwangssterilisierung von Afrikanern und von deutsch-Afrikanischen Mischlingskindern >>>
01.09.2023 - CHEMNITZ: Vorgetäuschter linker Angriff. Ermittler finden abgetrennte Finger von Neonazi – in Braunglascontainer >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus in Baden-Württemberg >>>
01.09.2023 - Der bayerische Vize-Ministerpräsident Hubert Aiwanger (Freie Wähler) schadet mit seinen Äußerungen der Erinnerungskultur in Deutschland. Der Auffassung ist der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung, Felix Klein. In den Zeitungen der Funke Mediengruppe warf er dem Politiker vor, sich "als Opfer einer gegen ihn gerichteten Kampagne zu stilisieren" >>> SIEHE AUCH: Judenverfolgung und Anti-Semitismus nach 1945 >>> SIEHE AUCH: Holocaust-Leugnung und Relativierung >>> SIEHE AUCH: Relativierung, Verharmlosung und Leugnung von NS-Verbrechen >>>
01.09.20223 - Niedersachsens Antisemitismusbeauftragter Gerhard Wegner kritisiert Bayerns Vize-Ministerpräsident Hubert Aiwanger. Sein Verhalten in der Affäre um ein antisemitisches Flugblatt sei "absolut unbefriedigend". "Deshalb müsste Aiwanger eigentlich zurücktreten, wenn ihn Markus Söder schon nicht entlassen will", sagte der Theologe." Fall Aiwanger: Antisemitismusbeauftragter fordert Rücktritt >>> SIEHE AUCH: Judenverfolgung und Anti-Semitismus nach 1945 >>> SIEHE AUCH: Holocaust-Leugnung und Relativierung >>> SIEHE AUCH: Relativierung, Verharmlosung und Leugnung von NS-Verbrechen >>>
31.08.2023 - ÖSTERREICH: Die „Angst vor Braunau“ als aktuelles Dokumentarfilm-Plädoyer für Aufarbeitung des Umgangs mit dem Geburtshaus von Adolf Hitler >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung und Nazi-Funktionseliten in Baden-Württemberg >>> SIEHE AUCH: Nationalsozialismus und Rechtsextremismus beim Landtag Baden-Württemberg >>>
31.08.2023 - Vorwürfe gegen Aiwanger: "Das ist eine höchst unappetitliche Geschichte", sagte CDU-Chef Friedrich Merz. CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt sagte bisher sei Aiwanger "sehr, sehr schmallippig geblieben". Das sei der aktuellen Situation sicher nicht angemessen. Der stellvertretende SPD-Fraktionschef im Bundestag, Dirk Wiese, forderte Aiwangers sofortigen Rücktritt. "Das, was täglich Stück für Stück das Licht der Welt erblickt, ist eine Geisteshaltung, die nur noch eine Konsequenz haben kann - Rücktritt. Der geschäftsführende Vizepräsident des Internationalen Auschwitz Komitees, Christoph Heubner, sieht bisher keine echte Entschuldigung von Aiwanger. "Bis heute hat Hubert Aiwanger kein einziges authentisches Wort der Entschuldigung gegenüber den Opfern des Holocaust und den Überlebenden von Auschwitz gefunden, die durch das unsägliche antisemitische Flugblatt verhöhnt und herabgewürdigt worden sind", sagte Heubner. Immer neue Rufe nach Aufklärung >>> SIEHE AUCH: Holocaust-Leugnung und Relativierung >>> SIEHE AUCH: Relativierung, Verharmlosung und Leugnung von NS-Verbrechen >>>
31.08.2023 - DORTMUND: Rassismus Umgekehrt? >>> Wer samstags das LWL-Museum Zeche Zollern in Dortmund ansteuert, um die aktuell laufende Ausstellungswerkstatt „Das ist kolonial“ zu besuchen und die falsche Hautfarbe besitzt, muss draußen bleiben. Die Ausstellung ist samstags von 10-14 Uhr nämlich nur für „Black, Indigenious and People of Color (BIPoc)“ reserviert. Weißen Menschen ist der Zutritt verwehrt. In diesem „Safer Space“, heißt es auf der Webseite, könnten sich Menschen, „die von Rassismus betroffen sind, vor weiteren (auch unbewussten) Diskriminierungen schützen“ >>> SIEHE AUCH: Rassismus und Diskriminierung >>> SIEHE AUCH: Deutsche Kolonialgeschichte und Kolonialpolitik als Vorbereitung nationalsozialistisch-rassistischer Diskriminierung und Verfolgung >>> SIEHE AUCH: Reparationen für deutsche Kolonialverbrechen als Wegbereiter der NS-Verbrechen >>> SIEHE AUCH: Diskriminierung von Menschen afrikanischer Herkunft nach 1945 >>> SIEHE AUCH: NS-Opfer afrikanischer Herkunft >>> - NS-Verfolgung, Medizinische Experimente, KZ-Internierung, Ermordung, Zwangssterilisierung von Afrikanern und von deutsch-Afrikanischen Mischlingskindern >>>
30.08.2023 - BUNDESREGIERUNG fordert Aufklärung im Fall Aiwanger: Es dürfte nichts vertuscht werden, machte Kanzler Scholz deutlich. FDP-Chef und Finanzminister Christian Lindner sagte, Antisemitismus dürfe in Deutschland auf keinen Fall relativiert werden. Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) sagte, Aiwangers Umgang mit den bisherigen Berichten sei "unglaubwürdig". Antisemitismus-Vorwürfe >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: Judenverfolgung und Anti-Semitismus nach 1945 >>> SIEHE AUCH: Holocaust-Leugnung und Relativierung >>> SIEHE AUCH: Relativierung, Verharmlosung und Leugnung von NS-Verbrechen >>> SIEHE AUCH: Juristische Aufarbeitungen der Zerstörung der Synagoge in Mosbach in 1938 sowie von Anschlägen auf Synagogen nach 1945 ausgehend vom Amtsgericht Mosbach >>> SIEHE AUCH: Juristische Aufarbeitungen der Verhaftung der Familie des Mosbacher Rabbiners und konkreter Tatbeteiligungen an NS-Massenmordverbrechen in Mosbach-Baden ausgehend vom Amtsgericht Mosbach >>> SIEHE AUCH: Juristische Aufarbeitungen zur Schändung des jüdischen Friedhofs in Mosbach-Baden SOWIE zu Schändungen und Zerstörungen von jüdischen Friedhöfen vor und nach 1945 SOWIE zu konkreten Tatbeteiligungen an NS-Massenmordverbrechen in Mosbach-Baden ausgehend vom Amtsgericht Mosbach >>>
30.08.2023 - BAYERN: "Der bayerische Wirtschaftsminister und stellvertretende Ministerpräsident Hubert Aiwanger steht im Verdacht, als Schüler ein antisemitisches Flugblatt verfasst und (…) ausgelegt zu haben." So beginnt die Süddeutsche Zeitung ihren Artikel vom vergangenen Samstag, der seitdem die Landespolitik in Atem hält. Anfangs dementierte der Freie-Wähler-Chef den kompletten Sachverhalt; später räumte er ein, das Flugblatt in seinem Schulranzen gehabt zu haben und von der Schule diszipliniert worden zu sein; dann gab sein Bruder bekannt, Verfasser der Hetzschrift gewesen zu sein. Das Ganze, begleitet von zahlreichen politischen Reaktionen bis hin zu einem Statement des Bundeskanzlers, gipfelte vorerst in einem Sonderkoalitionsausschuss der Staatsregierung. Nach der SZ-Recherche zu Hubert Aiwanger und dem antisemitischen Flugblatt aus der Schulzeit ist die bayerische Landespolitik in Aufruhr. Grundlage ist zum Teil eine sogenannte Verdachtsberichterstattung. Die ist unter bestimmten Umständen erlaubt. >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: Judenverfolgung und Anti-Semitismus nach 1945 >>> SIEHE AUCH: Holocaust-Leugnung und Relativierung >>> SIEHE AUCH: Relativierung, Verharmlosung und Leugnung von NS-Verbrechen >>>
30.08.2023 - GENERALSTAATSANWALTSCHAFT MÜNCHEN: Der österreichische Politiker Gerald Grosz hat den Ministerpräsident Markus Söder (CSU) als "SÖDOLF" beleidigt >>> SIEHE AUCH: Internationale und innerstaatliche Nazi-Beleidigungen und Nazi-Vergleiche in der politischen und juristischen Auseinandersetzung, u.a. in aktuellen Verfahren beim Amtsgericht Mosbach >>>
30.08.2023 - Die FDP-Bundestagsabgeordnete Marie-Agnes Strack-Zimmermann schrieb auf der Plattform X mit Blick auf Aiwangers Aussagen gegenüber dem Sender Welt: „Antisemitismus ist keine Jugendsünde. Antisemitismus ist kein Mopedausflug ohne Führerschein. Jegliche Relativierung ist unerträglich. Der Charakter eines Politikers zeigt sich auch im Umgang mit seiner früheren Geisteshaltung.“ Neue Vorwürfe: Druck auf Aiwanger wächst >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: Judenverfolgung und Anti-Semitismus nach 1945 >>> SIEHE AUCH: Holocaust-Leugnung und Relativierung >>> SIEHE AUCH: Relativierung, Verharmlosung und Leugnung von NS-Verbrechen >>>
30.08.2023 - Der bayerische Vize-Ministerpräsident Hubert Aiwanger habe in seiner Schulzeit am Burkhart-Gymnasium in Mallersdorf-Pfaffenberg öfter Hitler-Reden imitiert und im Klassenzimmer ab und an „einen Hitlergruß gezeigt“, so der damalige Mitschüler. Aiwanger will sich nicht an Hitlergruß erinnern >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: Holocaust-Leugnung und Relativierung >>> SIEHE AUCH: Relativierung, Verharmlosung und Leugnung von NS-Verbrechen >>>
29.08.2023 - RECHTSPOPULISTISCHE PARTEI: Der Boom der AfD – Diese Grafiken erklären die Hintergründe beim HANDELSBALTT. Die hohen Umfragewerte für die AfD setzen die Politik unter Handlungsdruck. Ein Blick auf die Gründe für den Erfolg der Rechten liefert Hinweise, wie sich deren Aufschwung stoppen ließe >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus in Baden-Württemberg >>>
28.08.2023 - DACHAU: Die Flugblatt-Affäre um den stellvertretenden bayerischen Ministerpräsidenten Hubert Aiwanger (FW) ist seit Samstag Deutschlands Topthema. Das Pamphlet enthält extremes Gedankengut, für das die Dachauer Direktkandidaten für die Landtagswahl am 8. Oktober deutliche Worte finden. Der FW-Kreisverband hingegen wirkt wie paralysiert >>> SIEHE AUCH: Judenverfolgung und Anti-Semitismus nach 1945 >>> SIEHE AUCH: Holocaust-Leugnung und Relativierung >>> SIEHE AUCH: Relativierung, Verharmlosung und Leugnung von NS-Verbrechen >>> SIEHE AUCH: Juristische Aufarbeitungen der Zerstörung der Synagoge in Mosbach in 1938 sowie von Anschlägen auf Synagogen nach 1945 ausgehend vom Amtsgericht Mosbach >>> SIEHE AUCH: Juristische Aufarbeitungen der Verhaftung der Familie des Mosbacher Rabbiners und konkreter Tatbeteiligungen an NS-Massenmordverbrechen in Mosbach-Baden ausgehend vom Amtsgericht Mosbach >>> SIEHE AUCH: Juristische Aufarbeitungen zur Schändung des jüdischen Friedhofs in Mosbach-Baden SOWIE zu Schändungen und Zerstörungen von jüdischen Friedhöfen vor und nach 1945 SOWIE zu konkreten Tatbeteiligungen an NS-Massenmordverbrechen in Mosbach-Baden ausgehend vom Amtsgericht Mosbach >>>
27.08.2023 - BAYERN: KRITIK AN bayerischen Vize-Ministerpräsidenten AIWANGER in der antisemitischen Flugblattaffäre. Für den Präsidenten des Zentralrats der Juden ist der Text heute „nicht minder verwerflich“ als vor 35 Jahren. „Das Flugblatt darf aber auch nicht einfach als Jugendsünde abgetan werden, da es die für unser Land so wichtige Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus regelrecht mit Füßen tritt.“ >>> SIEHE AUCH: Judenverfolgung und Anti-Semitismus nach 1945 >>> SIEHE AUCH: Holocaust-Leugnung und Relativierung >>> SIEHE AUCH: Relativierung, Verharmlosung und Leugnung von NS-Verbrechen >>> SIEHE AUCH: Juristische Aufarbeitungen der Zerstörung der Synagoge in Mosbach in 1938 sowie von Anschlägen auf Synagogen nach 1945 ausgehend vom Amtsgericht Mosbach >>> SIEHE AUCH: Juristische Aufarbeitungen der Verhaftung der Familie des Mosbacher Rabbiners und konkreter Tatbeteiligungen an NS-Massenmordverbrechen in Mosbach-Baden ausgehend vom Amtsgericht Mosbach >>> SIEHE AUCH: Juristische Aufarbeitungen zur Schändung des jüdischen Friedhofs in Mosbach-Baden SOWIE zu Schändungen und Zerstörungen von jüdischen Friedhöfen vor und nach 1945 SOWIE zu konkreten Tatbeteiligungen an NS-Massenmordverbrechen in Mosbach-Baden ausgehend vom Amtsgericht Mosbach >>>
26.08.2023 - Hat Bayerns Vize-Ministerpräsident Aiwanger als Schüler ein antisemitisches Flugblatt verfasst? Die Opposition fordert dessen Rücktritt für den Fall, dass sich der Vorwurf bestätigt. Ministerpräsident Söder verlangt vollständige Aufklärung >>> SIEHE AUCH: Judenverfolgung und Anti-Semitismus nach 1945 >>> SIEHE AUCH: Holocaust-Leugnung und Relativierung >>> SIEHE AUCH: Relativierung, Verharmlosung und Leugnung von NS-Verbrechen >>>
22.08.2023 - BUNDESGERICHTSHOF: Der rechtsrextreme Dortmunder Kleinverleger Sascha Krolzig bleibt wegen Volksverhetzung verurteilt mit einer einjährigen Bewährungsstrafe für den wegen Volksverhetzung und verfassungsfsfeindlicher Propaganda. Der Dorstfelder hatte aktiv zum Sturz der Demokratie aufgerufen >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus in Baden-Württemberg >>>
21.08.2023 - OBERLANDESGERICHT JENA: Vier mutmaßliche Mitglieder der rechtsextremen Gruppe "Knockout 51" vor Gericht. Laut Anklage soll ein Ziel der Vereinigung gewesen sein, Linksextremisten zu töten >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus in Baden-Württemberg >>>
20.08.2023 - Warum die Nazis die Atombombe nicht vor Oppenheimer bauten? Letztlich war es aber der fehlende politische Rückhalt, der den Fortschritt stoppte. Adolf Hitler habe das Ganze nicht verstanden und 1942 die Unterstützung eingestellt. Die Angst vor dem konkurrierenden Projekt der Nationalsozialisten spornte die US-Regierung an. Warum versagte das deutsche Atomprogramm - trotz seines Vorsprungs und brillanten Wissenschaftlern? Zu einen, weil Deutschland seine Forschung ausblutete. Viele jüdische und polnische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler flohen vor Verfolgung. Andere Wissenschaftler wurden als Soldaten eingezogen. Der Krieg verknappte auch einige der Rohstoffe für die Forschung. Adolf Hitler habe das Ganze nicht verstanden und 1942 die Unterstützung und finanzielle Förderung eingestellt >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung und Nazi-Funktionseliten in Baden-Württemberg >>> SIEHE AUCH: Nationalsozialismus und Rechtsextremismus beim Landtag Baden-Württemberg >>>
18.08.2023 - „Reichsbürger“-Ermittler werteten Chats des früheren Präsidenten des Bundesamtes für Verfassungsschutz (BfV) Hans-Georg Maaßen (CDU) Maaßen aus. Er soll in die Ermittlungen gegen die Reichsbürger-Szene geraten sein >>> SIEHE AUCH: Wiederaufnahmeverfahren Hitler-Putsch-Prozess aus 1924 wegen Hochverrat sowie Verfahren zu Aktuellen rechtsextremistisch-orientierten Umsturz- und Putschplänen aus der Reichsbürgerszene, u.a. im Dezember 2022 und März 2023, ausgehend vom Amtsgericht Mosbach >>>
17.08.2023 - BERLIN & BRANDENBURG: Festnahme nach queerfeindlichen und antisemitischen Taten >>> SIEHE AUCH: NS-Verfolgung von Homosexuellen und Queeren vor 1945 >>> SIEHE AUCH: Nationalsozialistisch-orientiert gesellschaftliche, institutionelle und strukturelle Diskriminierung von Homosexuellen, Queeren und Transgender-Personen nach 1945 >>> SIEHE AUCH: Juristische Aufarbeitungen der Zerstörung der Synagoge in Mosbach in 1938 sowie von Anschlägen auf Synagogen nach 1945 ausgehend vom Amtsgericht Mosbach >>> SIEHE AUCH: Juristische Aufarbeitungen der Verhaftung der Familie des Mosbacher Rabbiners und konkreter Tatbeteiligungen an NS-Massenmordverbrechen in Mosbach-Baden ausgehend vom Amtsgericht Mosbach >>> SIEHE AUCH: Juristische Aufarbeitungen zur Schändung des jüdischen Friedhofs in Mosbach-Baden SOWIE zu Schändungen und Zerstörungen von jüdischen Friedhöfen vor und nach 1945 SOWIE zu konkreten Tatbeteiligungen an NS-Massenmordverbrechen in Mosbach-Baden ausgehend vom Amtsgericht Mosbach >>>
16.08.2023 - VERFASSUNGSCHUTZ fragt offenbar Daten über den Früheren Behördenchef Hans-Georg Maaßen ab. Das Bundesamt für Verfassungsschutz hat offenbar beim Bundeskriminalamt eine sogenannte "Erkenntnisanfrage" gestellt. Maaßen ist dem Bericht zufolge durch Ermittlungen im Milieu der "Reichsbürger" ins Visier der Ermittler geraten >>> SIEHE AUCH: Wiederaufnahmeverfahren Hitler-Putsch-Prozess aus 1924 wegen Hochverrat sowie Verfahren zu Aktuellen rechtsextremistisch-orientierten Umsturz- und Putschplänen aus der Reichsbürgerszene, u.a. im Dezember 2022 und März 2023, ausgehend vom Amtsgericht Mosbach >>>
16.08.2023 - OBERLANDESGERICHT KOBLENZ: Angeklagte im Terrorprozess verbreitet «Reichsbürger»-Ideen >>>
SIEHE AUCH: Wiederaufnahmeverfahren Hitler-Putsch-Prozess aus 1924 wegen Hochverrat und Verfahren zu Aktuellen rechtsextremistisch-orientierten Umsturz- und Putschplänen, u.a. im Dezember 2022 und März 2023, beim Amtsgericht Mosbach >>>
16.08.2023 - HESSEN: Mehrere Drohbriefe sind an hessische Moscheen geschickt worden: Mehrere türkische Moscheevereine in Hessen hätten in den vergangenen Jahren immer wieder massive Drohungen erhalten, beschmiert mit Hakenkreuzen, verunziert mit Fotos des rassistischen Attentäters von Hanau, der neun Menschen mit Migrationshintergrund erschoss, mit Verweisen auf die teils rechtsextreme Drohserie „NSU 2.0“, mit Beleidigungen und Ankündigungen wie dieser, dass Muslimen nur mit „roher Gewalt und Racheblut“ beizukommen sei >>> SIEHE AUCH: Muslimfeindlichkeit >>>
14.08.2023 - GÖRLITZ: Hausbesitzer lässt Kriegsspruch überstreichen. "Gib Sieg dem deutschen Vaterlande", heißt es auf der Inschrift an einem Haus auf der Melanchthonstraße aus dem Jahr 1914/15. Die ist nun fort. Ende November soll die Sanierung des Hauses abgeschlossen sein >>> SIEHE AUCH: Relativierung, Verharmlosung und Leugnung von NS-Verbrechen >>>
14.08.2023 - BAYERN: Allersberg: Nur wenige Monate war Wilhelm Burkhardt Bürgermeister im bayerischen Allersberg – und etwa genauso lang in der SA des Nazi-Regimes aktiv. 2021 wurde eine Straße nach ihm benannt. Jetzt herrscht im Ort heftiger Streit. Was wiegt schwerer: die Leistung für die Gemeinde oder die für die Nazis? Wenn eine Straße nach einem SA-Mitglied benannt wird >>> SIEHE AUCH: Relativierung, Verharmlosung und Leugnung von NS-Verbrechen >>>
14.08.2023 - DEUTSCHLAND in Trümmern: So sah das Land nach dem Zweiten Weltkrieg aus. Wie die Zerstörung einer Nation im Jahr 1945 aussah >>> SIEHE AUCH: Nazi-Jagd: Alliierten-Bombardierungen deutscher Städte - als Vergeltungsaktionen für Nazi-Verbrechen und Nazi-Terror - gegen den Totalen Krieg und gegen den Nazi-Endsieg >>>
12.08.2023 - SACHSEN-ANHALT : Rechte Angriffe. Hitlergruß und "Sieg Heil"-Rufe. Beim ersten Christopher-Street-Day (CSD) in Weißenfels hat es am Samstag Störungen durch mutmaßlich Rechtsextreme gegeben >>> SIEHE AUCH: NS-Verfolgung von Homosexuellen und Queeren vor 1945 >>> SIEHE AUCH: Nationalsozialistisch-orientiert gesellschaftliche, institutionelle und strukturelle Diskriminierung von Homosexuellen, Queeren und Transgender-Personen nach 1945 >>>
12.08.2023 - NIEDERSACHSEN: Moringen: In der Nacht wurde das Moringer Heimatmuseum mit Hakenkreuzen, „SS“ und „Ausläner raus“ (der Buchstabe d fehlte) beschmiert >>> SIEHE AUCH: Relativierung, Verharmlosung und Leugnung von NS-Verbrechen >>>
12.08.2023 - BERLIN: Das Denkmal für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen ist angegriffen worden. Polizei-Angaben zufolge brachte der Täter zwei Zettel mit einem abgewandelten Bibelzitat, das Homosexuelle verunglimpfe, an dem Denkmal nahe der Ebert-/Ecke Hannah-Arendt-Straße an. Zudem habe der Täter versucht, einen brennenden Gegenstand auf das Denkmal zu werfen, was ihm aber nicht gelungen sei >>> SIEHE AUCH: NS-Verfolgung von Homosexuellen und Queeren vor 1945 >>> SIEHE AUCH: Nationalsozialistisch-orientiert gesellschaftliche, institutionelle und strukturelle Diskriminierung von Homosexuellen, Queeren und Transgender-Personen nach 1945 >>>
11.08.2023 - BRANDENBURG: Lieberose (Dahme-Spreewald) Lausitz: Rassistische Anfeindungen und Bedrohungen gegen eine bosnische Familie >>> Nazi-Parolen gegrölt und den Hitlergruß gezeigt >>> SIEHE AUCH: Nationalsozialistisch bzw. rechtsextremistisch, rassistisch, fremdenfeindliche orientierte Anschläge auf Flüchtlingsunterkünfte, Gewalt gegen Flüchtlinge, fremdenfeindliche Übergriffe >>>
10.08.2023 - Oberverwaltungsgericht MÜNSTER : AfD klagt gegen Verfassungsschutz und dessen Benennung als rechtsextremer »Verdachtsfall« >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus in Baden-Württemberg >>>
10.08.2023- MÜNCHEN: Ebersberg: Münchner Landgericht: Holocaust in Steuererklärung in Schreiben an das Münchner Finanzamt geleugnet - Freispruch für Neonazi-Juristin Stolz >>> SIEHE AUCH: Holocaust-Leugnung und Relativierung >>> SIEHE AUCH: Relativierung, Verharmlosung und Leugnung von NS-Verbrechen >>>
09.08.2023 - ROSTOCK: Fischereihafen: 30 mal 30 Meter großes Hakenkreuz in Rasen gemäht >>> SIEHE AUCH: Relativierung, Verharmlosung und Leugnung von NS-Verbrechen >>> SIEHE AUCH: Holocaust-Leugnung und Relativierung >>>
08.08.2023 - THÜRINGEN: „Ich mache den Alarmismus um die AfD einfach nicht mehr mit“. Bodo Ramelow wünscht sich ein Ende der Dauerdebatte über die AfD. Diese führe zu einer „gefährlichen Entpolitisierung“, sagt der Ministerpräsident >>> In den ostdeutschen Bundesländern kommt die AfD, die bundesweit vom Verfassungsschutz als rechtsextremistischer Verdachtsfall eingestuft und beobachtet wird, in Umfragen auf Werte von bis zu 30 Prozent. In Thüringen, wo die Partei mit ihrem Landesvorsitzenden Björn Höcke als erwiesen rechtsextremistisch eingestuft ist, waren es im Juli bei Infratest dimap für den MDR 34 Prozent. SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus in Baden-Württemberg >>>
06.08.2023 - NIEDERSACHSEN und BUNDESREPUBLIK : Bisher 33 Fälle bundesweit. Serie rechtsextremer Drohbriefe an Moscheen >>> SIEHE AUCH: Muslimfeindlichkeit >>>
03.08.2023 - WIESBADEN: REIHE: BÖLL STADTRUNDGÄNGE Stadtrundgang zur Verfolgungsgeschichte der Sinti und Roma >>> SIEHE AUCH: NS-Verfolgung von Sinti und Roma in Mosbach-Baden >>> SIEHE AUCH: Sinti und Roma im KZ-Komplex Neckarelz-Mosbach >>> SIEHE AUCH: Rassismus und Diskriminierung: Nationalsozialistisch-orientiert gesellschaftliche, institutionelle und strukturelle Diskriminierung von Sinti und Roma und zum Antiziganismus nach 1945 >>> SIEHE AUCH: Juristische Aufarbreitungen der Nazi-Verfolgung von Sinti und Roma in Mosbach-Baden und der konkreten Tatbeteiligungenan NS-Massenmordverbrechen in Mosbach ausgehend vom Amtsgericht Mosbach >>>
02.08.2023 - NIEDERSACHSEN : Land verstärkt Anstrengungen gegen Queerfeindlichkeit. Mit konsequenter Strafverfolgung und Präventionsarbeit will die niedersächsische Landesregierung queere Menschen vor Angriffen schützen. Dieses Jahr gab es bereits mehrere Vorfälle >>> SIEHE AUCH: NS-Verfolgung von Homosexuellen und Queeren vor 1945 >>> SIEHE AUCH: Nationalsozialistisch-orientiert gesellschaftliche, institutionelle und strukturelle Diskriminierung von Homosexuellen, Queeren und Transgender-Personen nach 1945 >>>
31.07.2023 - USA: Ein US-Gericht hat die 475 Millionen- Verleumdungsklage des Ex-US-Präsidenten Donald Trump gegen den Sender CNN abgewiesen. Ein Bundesrichter wies seine Klage ab, in der der frühere US-Präsident behauptete, man habe ihn im Zusammenhang mit der Berichterstattung über seine Bemühungen, die Wahl 2020 zu manipulieren, mit Adolf Hitler verglichen. Der einst von Trump ernannte Raag Singhal erklärte in seinem Urteil, die Verleumdungsklage des ehemaligen Präsidenten sei nicht zulässig, da es sich bei entsprechenden Anspielungen um Meinungen und nicht um Tatsachenbehauptungen gehandelt habe. Außerdem sei es weit hergeholt zu glauben, dass die Zuschauer Trumps Bestreben, das Wahlergebnis 2020 anzufechten, mit Nazi-Propaganda oder Hitlers völkermörderischem und autoritärem Regime in Verbindung brächten, so der Richter. Hitler-Vergleich: Trumps Klage gegen CNN abgewiesen >>> SIEHE AUCH: Internationale und innerstaatliche Nazi-Beleidigungen und Nazi-Vergleiche in der politischen und juristischen Auseinandersetzung, u.a. in aktuellen Verfahren beim Amtsgericht Mosbach >>>
30.07.2023 - Der Thüringer AfD-Landesvorsitzende Björn Höcke hat seinen Ruf nach einer Auflösung der Europäischen Union bekräftigt. „Diese EU muss sterben, damit das wahre Europa leben kann“, sagte Höcke am Sonnabend am Rande des AfD-Parteitags dem Fernsehsender Phoenix. Der Spruch selbst gehe auf den Dichter Heinrich Lersch zurück, sagte Wehowski dem Tagesspiegel. „Sie starben, damit Deutschland lebe“ sei die Durchhalteparole der Nationalsozialisten gewesen, nachdem der deutsche Vernichtungskrieg in Stalingrad zum Stehen gekommen war, schrieb der Historiker Matthäus Wehowski, der am Hannah-Arendt Institut für Totalitarismusforschung in Dresden forscht. Lersch hatte 1933 das „Gelöbnis auf Hitler“ abgelegt, sei 1935 der NSDAP beigetreten und 1936 verstorben. „Lersch thematisierte den Opfermythos im Ersten Weltkrieg – das ,Blutopfer’ für das Volk, was die NSDAP gerne förderte“, sagte Wehowski. Der „Völkische Beobachter“ habe Lersch in einem Nachruf geehrt. Im Jahre 1943 habe das nationalsozialistische Deutschland diesen „Opfermythos“ auf die verlorene Schlacht bei Stalingrad angewandt. Höcke-Zitat zur EU: Historiker Matthäus Wehowski sieht Parallele zu „Durchhalteparole der Nazis“ >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: Holocaust-Leugnung und Relativierung >>> SIEHE AUCH: Relativierung, Verharmlosung und Leugnung von NS-Verbrechen >>>
29.07., 12.08., 19.08., 26.08., 27.08.2023 - LEIPZIG: Stadtteilrundgänge zum Thema NS-Zwangsarbeit >>> SIEHE AUCH: NS-Zwangsarbeit in Mosbach-Baden, u.a. im KZ-Komplex Neckarelz als Außenlager des KZ Natzweiler >>> SIEHE AUCH: Verfahren zu konkreten Tatbeteiligungen bei NS-Massenhinrichtungen von polnischen NS-Zwangsarbeitern wegen intimer Beziehungen mit deutschen Frauen in Mosbach - Baden ausgehend vom Amtsgericht Mosbach >>> SIEHE AUCH: Polnische Reparationsforderungen >>> SIEHE AUCH: Entschädigungen zur Nazi-Zwangsarbeit und Ghetto-Renten >>>
29.07.2023 - NEUBRANDENBURG: Rechtsextremer Vorfall: Regenbogenflagge gestohlen – Hakenkreuzfahne gehisst >>> SIEHE AUCH: NS-Verfolgung von Homosexuellen und Queeren vor 1945 >>> SIEHE AUCH: Nationalsozialistisch-orientiert gesellschaftliche, institutionelle und strukturelle Diskriminierung von Homosexuellen, Queeren und Transgender-Personen nach 1945 >>>
28.07.2023 - HANNOVER: Moschee erhält rechtsextremen Drohbrief >>> Der Brief nimmt direkt Bezug auf die mögliche Brandstiftung Ende Mai >>> SIEHE AUCH: Muslimfeindlichkeit >>>
26.07.2023 - OBERLANDESGERICHT DÜSSELDORF: Anschlagspläne auf NRW-Synagoge: Kein Verfahren >>> Der Tatverdächtige hatte seine ursprünglichen Pläne nicht ausgeführt, was sich strafbefreiend auswirkt >>> SIEHE AUCH: Anschläge auf Synagogen und jüdische Einrichtungen in der BRD nach 1945 >>> SIEHE AUCH: Nazi-Zerstörung der Synagoge in Mosbach und lokale/regionale Erinnerungskultur nach 1945 >>> SIEHE AUCH: Judenverfolgung
auch in Mosbach (Baden), heutiger Neckar-Odenwaldkreis >>>
21.07.2023 - Neue Rekordwerte für AfD in BADEN-WÜRTTEMBERG : Ministerpräsident Winfried Kretschmann meint Baden-Württemberg sei traditionell anfälliger als der Norden mit Blick auf Erfolge der Republikaner und der NPD in der Vergangenheit im Südwesten >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus in Baden-Württemberg >>>
25.04. bis 21.07.2023 - STAATSARCHIV LUDWIGSBURG: Ausstellung: Volk - Gesundheit - Staat. Gesundheitsämter im Nationalsozialismus >>> SIEHE AUCH: NS-Euthanasie in Mosbach >>> SIEHE AUCH: NS-Zwangssterilisierungen auch in Mosbach-Baden >>>
20.07.2023 - Feindlichkeit gegenüber Muslimen und dem Islam ist in DEUTSCHLAND weit verbreitet. Diskriminierung weit verbreitet. Jeder Zweite hat Vorurteile gegen Muslime >>> SIEHE AUCH: Muslimfeindlichkeit >>>
19.07.2023 - BAYERN: Kunstminister Markus Blume hat im Bayerischen Landtag eine Bundesratsinitiative für eine Restitutionsgesetz-Regelung zur Rückgabe von NS-verfolgungsbedingt entzogenen Kulturgut angekündigt >>> SIEHE AUCH: Restitutionen und Entschädigungen für NS-Raubkunst >>> SIEHE AUCH: Nazi-Kunstraub
auch in Baden-Württemberg >>>
17.07.2023 - BRANDENBURG: Skandal an Schule: Gegen Hakenkreuze helfen keine warmen Worte >>> SIEHE AUCH: Bildungsarbeit für Kinder und Jugendliche zum Nationalsozialismus und zum Rechtsextremismus >>>
15.07.2023 - Zahlen aus OSTDEUTSCHLAND: Hitlergruß oder antisemitische Beschimpfungen: Mehr rechtsextremistische Vorfälle an Schulen >>> SIEHE AUCH: Judenverfolgung und Anti-Semitismus >>> SIEHE AUCH: Bildungsarbeit für Kinder und Jugendliche zum Nationalsozialismus und zum Rechtsextremismus >>> SIEHE AUCH: Juristische Aufarbeitungen der Zerstörung der Synagoge in Mosbach in 1938 sowie von Anschlägen auf Synagogen nach 1945 ausgehend vom Amtsgericht Mosbach >>> SIEHE AUCH: Juristische Aufarbeitungen der Verhaftung der Familie des Mosbacher Rabbiners und konkreter Tatbeteiligungen an NS-Massenmordverbrechen in Mosbach-Baden ausgehend vom Amtsgericht Mosbach >>> SIEHE AUCH: Juristische Aufarbeitungen zur Schändung des jüdischen Friedhofs in Mosbach-Baden SOWIE zu Schändungen und Zerstörungen von jüdischen Friedhöfen vor und nach 1945 SOWIE zu konkreten Tatbeteiligungen an NS-Massenmordverbrechen in Mosbach-Baden ausgehend vom Amtsgericht Mosbach >>>
15.07.2023 - Mehr rechtsextremistische Vorfälle an Schulen in BRANDENBURG: Die vier staatlichen Schulämter meldeten bis Anfang Juni 70 solcher Äußerungen oder Vorfälle, während 30 im gesamten Schuljahr 2021/2022 gezählt wurden, wie das Bildungsministerium am Samstag mitteilte >>> SIEHE AUCH: Bildungsarbeit für Kinder und Jugendliche zum Nationalsozialismus und zum Rechtsextremismus >>>
15.07.2023 - Leitantrag für den bevorstehenden Europaparteitag der rechtsextremistischen AfD: Forderung nach EU-Auflösung soll »redaktionellem Versehen« gewesen sein >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>>
14.07.2023 - BUNDESTAG: Forderung nach „Rassentrennung“: Diskussion um rassistischen Aufkleber an Bundestagsbürotür des AfD-Abgeordneten Jan Wenzel Schmidt: „Für jede Rasse einen eigenen Platz“ mit Regenbogen-Logo >>> SIEHE AUCH: Rassismus und Diskriminierung >>>
13.07.2023 - Landgericht DESSAU-Roßlau: Tatort: Dienstgebäude des Landkreises Wittenberg in Sachsen-Anhalt. Urteil: Acht Monate Haft: Reichsbürger-Oberhaupt Peter Fitzek des "Königreichs Deutschland" randalierte und beschimpfte Soldaten in Amtsgebäude als "Faschistenschweine" >>> SIEHE AUCH: Aktuelle rechtsextremistisch-orientierte Umsturz- und Putschpläne u.a. im Dezember 2022 und März 2023 >>> SIEHE AUCH: Wiederaufnahmeverfahren Hitler-Putsch-Prozess aus 1924 wegen Hochverrat sowie Verfahren zu Aktuellen rechtsextremistisch-orientierten Umsturz- und Putschplänen aus der Reichsbürgerszene, u.a. im Dezember 2022 und März 2023, ausgehend vom Amtsgericht Mosbach >>>
13.07.2023 - SACHSEN-ANHALT: Rechtsextremist Liebich wegen Volksverhetzung zu Haftstrafe verurteilt >>>
SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>>
27.04.2023 bis 13.07.2023 - Institut für Geschichtswissenschaften, Humboldt-Universität zu BERLIN: Sommersemester-Forschungskolloquium des Lehrstuhls für Deutsche Geschichte im 20. Jahrhundert mit Schwerpunkt im Nationalsozialismus: „NATIONALSOZIALISMUS UND RASSISMUS“ >>> SIEHE AUCH: Rassismus und Diskriminierung >>>
12.07.2023 - VERFASSUNGSSCHUTZ BRANDENBURG stuft AfD-Jugendorganisation Junge Alternative als "gesichert rechtsextremistisch" ein >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>>
12.07.2023 - BR-DOKU & REPORTAGE: SIPPENHAFT gegen den NS-Widerstand: Der Sohn des letzten bayerischen Königs flüchtete ins Exil, seine Familie wurde von den Nazis verfolgt. Die einzelnen Familienangehörigen der Wittelsbacher wurden in Konzentrationslager verschleppt. Als "Sonderhäftlinge" hatten sie einen privilegierten Status, mussten aber dennoch um ihr Leben fürchten >>> SIEHE AUCH: Nazi-Sippenhaft für Kinder von NS-Widerstandskämpfern >>>
12.07.2023 - THÜRINGEN: Gera: Nazi-Parolen "Sieg Heil!" und Hitlergruß: Polizei ermittelt gegen Jugendliche in Gera nach rechtsradikalen Vorfall >>> Die Polizei twittert, es ist strafbar, das Video zu verbreiten. »Bitte nicht teilen oder weiterleiten!« >>> SIEHE AUCH: Relativierung, Verharmlosung und Leugnung von NS-Verbrechen >>> SIEHE AUCH: Bildungsarbeit für Kinder und Jugendliche zu Nationalsozialismus und Rechtsextremismus >>>
11.07.2023 - Sprecherin für Antifaschismus der Thüringer Linken und Landtagsabgeordnete Katharina König-Preuss reagiert mit Unverständnis auf die bestandene Verfassungstreue-Überprüfung des AfD-Landrats Robert Sesselmann, nennt das Ergebnis unbefriedigend und die faktische Ausstellung eines Persilschein durch die Verwaltung für Personen, die in herausgehobener Stellung für extrem rechte Parteien tätig sind >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>>
10.07.2023 - WEIMAR: Plakate von jüdisch geprägtem Festival, der jüdisch geprägten Achava-Festspiele, verunstaltet >>> Oberbürgermeister Peter Kleine (parteilos): »Geschichtsvergessenheit, Intoleranz und Hass dürfen nicht unwidersprochen hingenommen werden« >>> SIEHE AUCH: Judenverfolgung und Anti-Semitismus >>> SIEHE AUCH: Schändungen von NS-Gedenkstätten und und Nazi-Konzentrationslager-Gedenkstätten >>>
10.07.2023 - Thüringer Landesverwaltungsamt: Sonneberger AfD-Landrat Robert Sesselmann hat seine Verfassungstreueprüfung überstanden und darf im Amt bleiben >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>>
09.07.2023 - SAARLAND-Staatskanzlei: Anders als in Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg. Keine Nazi-Symbole an Gebäuden bekannt >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung und Nazi-Funktionseliten in Baden-Württemberg >>> SIEHE AUCH: Nationalsozialismus und Rechtsextremismus beim Landtag Baden-Württemberg >>>
09.07.2023 - POLEN und UKRAINE: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj und Polens Staatschef Andrzej Duda haben in der ukrainischen Stadt Luzk bei einem nicht angekündigten Treffen der Wolhynien-Massaker vor 80 Jahren gedacht. Ukrainische Nationalisten hofften damals, durch einen Aufstand gegen die deutschen Besatzer und die Beseitigung der polnischen Zivilbevölkerung den ukrainischen Anspruch auf das Gebiet zu untermauern. Die Gewalt in der heutigen Westukraine erreichte im Juli 1943 ihren Höhepunkt. Viele Opfer wurden bei lebendigem Leib in den Kirchen ihrer Dörfer verbrannt. Bei Vergeltungsakten wurden Schätzungen zufolge bis zu 20.000 Ukrainer getötet. Verbrechen im Zweiten Weltkrieg: Selenskyj und Duda erinnern an polnische Massaker-Opfer >>> SIEHE AUCH: Polnische Reparationsforderungen >>> SIEHE AUCH: DIENSTAUFSICHTSBESCHWERDE vom 10.09.2023 gegen den fallverantwortlichen Spruchkörper am AMTSGERICHT MOSBACH unter SONDERBÄNDEN ausgehend von 6F 202/21, 6F 9/22, 6F 2/23, 6F 2/22 = 16 WF 43/23 OLG KA wegen AMTSSEITIGER UNTÄTIGKEIT… (A) … bei der bereits vor einem Jahr am 01.09.2022 beantragten GERICHTLICHEN PRÜFUNG DES GUTACHTENS DER POLNISCHEN PARLAMENTSKOMMISSION ZU DEN VON NAZI-DEUTSCHLAND VERURSACHTEN WELTKRIEGSSCHÄDEN IN POLEN (B) … bei den beantragten JURISTISCHEN AUFARBEITUNGEN VON NS-MASSENMORDVERBRECHEN AN MENSCHEN MIT POLNISCHEM UND OSTEUROPÄISCHEM HINTERGRUND sowie bei NAZI-MASSENKINDESENTFÜHRUNGEN AUS POLEN UND ZWANGSGERMANISIERUNGEN >>>
07.07.2023 - LANDGERICHT FRANKFURT AM MAIN: Ex-Bild-Chefredakteur Julian Reichelt verliert Rechtsstreit gegen trans Frau. Die Bezeichnung einer trans Frau als Mann gilt als persönlichkeitsverletzend >>>
SIEHE AUCH: NS-Verfolgung von Homosexuellen und Queeren vor 1945 >>> SIEHE AUCH: Nationalsozialistisch-orientiert gesellschaftliche, institutionelle und strukturelle Diskriminierung von Homosexuellen, Queeren und Transgender-Personen nach 1945 >>>
05.07.2024 - DEUTSCHER BUNDESTAG: Auf Veranlassung Belgiens und auf Einladung des deutschen Reichskanzlers Otto von Bismarck kamen vom 15. November 1884 bis zum 26. Februar 1885 die damals wichtigsten Kolonialmächte in Berlin zusammen, um ihre kolonialen Eroberungen rechtlich abzusichern. Die Konferenz bildete mit ihrem Schlussdokument, der sogenannten „Kongoakte“, die Grundlage für koloniale Besitzansprüche und die Aufteilung von Einflusssphären auf dem afrikanischen Kontinent. Sie wird verkürzt auch als „Kongokonferenz“ oder „Westafrika-Konferenz“ bezeichnet. Dieser Sachstand führt auftragsgemäß auf, inwieweit in Deutschland staatlicherseits dieser „Berliner Konferenz“ bislang gedacht wurde und inwieweit künftig an sie erinnert werden soll. Unter dem Titel „Ohne Erinnerung keine Zukunft“ bezeichnet die Staatsministerin die koloniale Vergangenheit Deutschlands als einen „blinden Fleck in unserem Gedächtnis“, der „viel zu lange verdrängt worden sei“ und charakterisiert mit Bezugnahme auf den Koalitionsvertrag die Aufarbeitung der deutschen Kolonialgeschichte als Teil des „demokratischen Grundkonsenses“. Ferner wurden von Müntefering Maßnahmen des Auswärtigen Amtes in Zusammenarbeit mit verschiedenen Institutionen insbesondere im Bereich von Wissenschaft und Museen angekündigt. Staatliches Erinnern an die Berliner Konferenz 1884-1885 >>> SIEHE AUCH: Reparationen für deutsche Kolonialverbrechen als Wegbereiter der NS-Verbrechen >>>
04.07.2023 - HAMBURG: Gedenken an NS-Zeit: Geschichtsort Stadthaus wiedereröffnet: Während der NS-Herrschaft war das Gebäude an der Ecke Neuer Wall/Stadthausbrücke die Gestapo-Zentrale - heute wird dort der NS-Verbrechen und -Opfer gedacht. Aber es gibt auch Kritik. >>> SIEHE AUCH: SIEHE AUCH: Gestapo und Polizei in Mosbach - Baden >>> SIEHE AUCH: NS-Gedenkstätten >>>
04.07.2023 - HESSEN: Die STAATSANWALTSCHAFT FRANKFURT AM MAIN hat ein Verfahren gegen einen Demonstranten eingestellt, der bei Anti-AfD-Protesten Björn Höcke als "Nazi" bezeichnete. Es handle sich hier nicht um eine strafbare Beleidigung, sondern um ein "an Tatsachen anknüpfendes Werturteil", so die Ermittler >>> SIEHE AUCH: Internationale und innerstaatliche Nazi-Beleidigungen und Nazi-Vergleiche in der politischen und juristischen Auseinandersetzung, u.a. in aktuellen Verfahren beim Amtsgericht Mosbach >>>
03.07.2023 - MOSBACH-BADEN: Vortrag: Johannes-Diakonie-Vorstand Kurt Rother war engagierter Nationalsozialist und hatte u.a. hohe Ränge in SA und NS-Studentenschaft >>> SIEHE AUCH: NS-Euthanasie in Mosbach >>> SIEGE AUCH: Nationalsozialismus in Mosbach >>> SIEGE AUCH: Nazi-Justiz in Mosbach >>>
03.07.2023 - ARD-History: Verschickungskinder – Missbrauch und Gewalt bei Kinderkuren >>>
SIEHE AUCH: Heimerziehung der Nachkriegszeit ab 1945 - auch Institutionelle und Personelle NS-Kontinuitäten >>>
03.07.2023 - Rassismus in DRESDEN: Immer wieder kommt es in der Stadt zu rassistischen Angriffen und Beleidigungen. Was bedeutet das für die Menschen und auch für das Image von Dresden? >>> SIEHE AUCH: Rassismus und Diskriminierung >>>
03.07.2023 - AfD schickt durch ihren Anwalt eine Abmahnung beim Bundesinnenministerium mit Dienstaufsichtsbeschwerde gegen Verfassungsschutz-Präsident Haldenwang : Berlin: Die AfD fühlt sich durch Äußerungen von Verfassungsschutz-Chef Thomas Haldenwang im politischen Wettbewerb benachteiligt und will sich dagegen juristisch zur Wehr setzen >>> Anlass sind die Äußerungen Haldenwangs im Zusammenhang mit der Veröffentlichung des Verfassungsschutzberichts 2022 im Juni 2023. Der Behördenchef hatte unter anderem gesagt, dass Teile der AfD „Hass und Hetze verbreiten gegen alle Formen von Minderheiten“. Außerdem sagte er: „Wir sehen, dass in Teilen der AfD eben auch antisemitische Haltungen vertreten und verbreitet werden, und wir sehen, dass auch Teile der AfD sehr stark von Moskau beeinflusst sind und russische Narrative weiterverbreiten aktuell hier in Deutschland.“ Dies seien alles „Umstände, die auch die deutschen Wählerinnen und Wähler bei ihrer Entscheidung mit im Hinterkopf haben sollten.“ SIEHE AUCH: Rassismus und Diskriminierung >>> SIEHE AUCH: Judenverfolgung und Antisemitismus >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>> SIEHE AUCH: Juristische Aufarbeitungen der Zerstörung der Synagoge in Mosbach in 1938 sowie von Anschlägen auf Synagogen nach 1945 ausgehend vom Amtsgericht Mosbach >>> SIEHE AUCH: Juristische Aufarbeitungen der Verhaftung der Familie des Mosbacher Rabbiners und konkreter Tatbeteiligungen an NS-Massenmordverbrechen in Mosbach-Baden ausgehend vom Amtsgericht Mosbach >>> SIEHE AUCH: Juristische Aufarbeitungen zur Schändung des jüdischen Friedhofs in Mosbach-Baden SOWIE zu Schändungen und Zerstörungen von jüdischen Friedhöfen vor und nach 1945 SOWIE zu konkreten Tatbeteiligungen an NS-Massenmordverbrechen in Mosbach-Baden ausgehend vom Amtsgericht Mosbach >>>
03.07.2023 - Eklat beim CHRISTOPHER STREET DAY (CSD) in MÜNCHEN: Ukrainischer Sänger performt Loblied auf ukrainischen Faschisten Stepan Bandera >>> Der radikale Nationalist war zur Zeit des Dritten Reichs für Massenermordungen von jüdischen und polnischen Menschen mit verantwortlich. Trotzdem gilt Bandera heute vor allem im Westen der Ukraine als Nationalheld. Der Song wird heute als Widerstandshymne gegen den russischen Angriffskrieg gesungen. SIEHE AUCH: Judenverfolgung und Antisemitismus >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>>
02.07.2023 - SPD-Vorsitzende Lars Klingbeil: „Die AfD ist eine rechtsextreme Partei, die das Land aus den Fugen bringen und die Gesellschaft spalten will. Sie ist der politische Gegner für alle Demokraten.“ Am vergangenen Wochenende war der AfD-Kandidat Robert Sesselmann im Landkreis Sonneberg zum ersten AfD-Landrat Deutschlands gewählt worden, was bei vielen Politikern anderer Parteien für Entsetzen sorgte. Die Thüringer AfD wird vom Landesverfassungsschutz als gesichert rechtsextrem eingestuft und beobachtet >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>>
02.07.2023 - Gedenkstätte BUCHENWALD: Gedenken an homosexuelle Verfolgte in der NS-Zeit und an die homosexuellen Häftlinge im ehemaligen NS-Konzentrationslager mit Kranzniederlegung >>> SIEHE AUCH: NS-Verfolgung von Homosexuellen und Queeren vor 1945 >>> SIEHE AUCH: Nationalsozialistisch-orientiert gesellschaftliche, institutionelle und strukturelle Diskriminierung von Homosexuellen, Queeren und Transgender-Personen nach 1945 >>>
02.07.2023 - "Rekordmigration" und "Flüchtlingsströme": Wie Sprache die Gesellschaft beeinflusst >>> SIEHE AUCH: Rassismus und Diskriminierung >>>
01.07.2023 - FINNLAND: Rechtsextremer Wirtschaftsminister Vilhelm Junnila von der rechtspopulistischen Partei Die Finnen tritt nach zehn Tagen Amtszeit zurück wegen Witz über Adolf Hitler und den Nationalsozialismus >>> wegen rassistischen Äußerungen gegen Menschen mit afrikanischem Hintergrund. 2019 hatte Junnila im Parlament in einer Anfrage vorgeschlagen, das Bevölkerungswachstum in Afrika mit «Klimaaborten» einzudämmen >>> SIEHE AUCH: Relativierung, Verharmlosung und Leugnung von NS-Verbrechen >>> SIEHE AUCH: Deutsche Kolonialgeschichte und Kolonialpolitik als Vorbereitung nationalsozialistisch-rassistischer Diskriminierung und Verfolgung >>> SIEHE AUCH: Reparationen für deutsche Kolonialverbrechen als Wegbereiter der NS-Verbrechen >>> SIEHE AUCH: Diskriminierung von Menschen afrikanischer Herkunft nach 1945 >>> SIEHE AUCH: NS-Opfer afrikanischer Herkunft >>> - NS-Verfolgung, Medizinische Experimente, KZ-Internierung, Ermordung, Zwangssterilisierung von Afrikanern und von deutsch-Afrikanischen Mischlingskindern >>>
30.06.2023 - Thüringer Innenminister Georg Maier rechtfertigt die Überprüfung des AfD-Landrates Robert Sesselmann auf Verfassungstreue durch das Verwaltungsamt als Rechtsaufsicht >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>>
30.06.2023 - Stellvertretender Vorsitzender der AfD Stephan Brandner distanziert sich von Interview mit Holocaust-Leugner Volkslehrer Nikolai Nerling >>> SIEHE AUCH: Holocaust-Leugnung und Relativierung >>>
30.06.2023 - Jenaer Verfassungsrechtler Michael Brenner hält den Zeitpunkt der Untersuchung mit dem Verfassungstreue-Check des AfD-Politikers Robert Sesselmann für falsch. Vor der Landratswahl in Sonneberg besser gewesen >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>>
30.06.2023 - ÖSTERREICH: Novelle des sogenannten Verbotsgesetzes gegen Antisemitismus geplant. Künftig sollen NS-Devotionalien, beispielsweise ein Ehrenring der SS, ohne Strafverfahren eingezogen und NS-Propaganda im Internet strafrechtlich verfolgt werden. Gesetzentwurf, wonach Ehrenzeichen der Republik bei groben Verstößen gegen die Grundwerte der Gesellschaft wieder aberkannt werden können – auch im Fall von Ehrenzeichenträgern, die bereits verstorben sind. Sobald das Ehrenzeichengesetz in Kraft ist, wird dem Mitverfasser und Kommentator der Nürnberger Rassengesetze und späteren Kanzleramtsminister von Konrad Adenauer, Hans Globke, das „Große Goldene Ehrenzeichen am Bande für Verdienste um die Republik Österreich“ aberkannt werden. Durch diese Feststellung machen wir postum klar, dass Globke niemals Ehrenzeichenträger der Republik Österreich hätte sein dürfen >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung und Nazi-Funktionseliten in Baden-Württemberg >>> SIEHE AUCH: NS-Funktionseliten 1945 >>> SIEHE AUCH: Juristische Aufarbeitungen der Zerstörung der Synagoge in Mosbach in 1938 sowie von Anschlägen auf Synagogen nach 1945 ausgehend vom Amtsgericht Mosbach >>> SIEHE AUCH: Juristische Aufarbeitungen der Verhaftung der Familie des Mosbacher Rabbiners und konkreter Tatbeteiligungen an NS-Massenmordverbrechen in Mosbach-Baden ausgehend vom Amtsgericht Mosbach >>> SIEHE AUCH: Juristische Aufarbeitungen zur Schändung des jüdischen Friedhofs in Mosbach-Baden SOWIE zu Schändungen und Zerstörungen von jüdischen Friedhöfen vor und nach 1945 SOWIE zu konkreten Tatbeteiligungen an NS-Massenmordverbrechen in Mosbach-Baden ausgehend vom Amtsgericht Mosbach >>>
30.06.2023 - ÖSTERREICH: Antisemitismus-Beauftragte Karoline Edtstadler: Personen, die Türkisch oder Arabisch sprechen, weisen im Allgemeinen eine stärkere antisemitische Einstellung auf als der Durchschnitt der Österreicher und Österreicherinnen. Die Zahl der physischen Attacken auf Juden steigt. >>> SIEHE AUCH: Judenverfolgung und Antisemitismus >>> SIEHE AUCH: Juristische Aufarbeitungen der Zerstörung der Synagoge in Mosbach in 1938 sowie von Anschlägen auf Synagogen nach 1945 ausgehend vom Amtsgericht Mosbach >>> SIEHE AUCH: Juristische Aufarbeitungen der Verhaftung der Familie des Mosbacher Rabbiners und konkreter Tatbeteiligungen an NS-Massenmordverbrechen in Mosbach-Baden ausgehend vom Amtsgericht Mosbach >>> SIEHE AUCH: Juristische Aufarbeitungen zur Schändung des jüdischen Friedhofs in Mosbach-Baden SOWIE zu Schändungen und Zerstörungen von jüdischen Friedhöfen vor und nach 1945 SOWIE zu konkreten Tatbeteiligungen an NS-Massenmordverbrechen in Mosbach-Baden ausgehend vom Amtsgericht Mosbach >>>
30.06.2023 - Umfrage des FOCUS-Magazins: Fast jeder dritte Unions-Anhänger lehnt „Brandmauer“ zur AfD ab >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>>
29.06.2023 - ÖSTERREICH: Ermittler stellen bei Razzia in Oberösterreich und Niederösterreich riesiges Waffenlager bei rechter Rockerbande sicher: mehr als 10.000 Schuss Munition, Gewehre, Pistolen, NS-Devotionalien >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>>
29.06.2023 - FRANKFURT: Antisemitischer Übergriff auf jüdische Besucher direkt vor der NS-Gedenkstätte der Großmarkthalle, die an die Deportation von Juden aus Frankfurt während der Zeit des Nationalsozialismus erinnert >>> Antisemitismusbeauftragte des Landes HESSEN, Uwe Becker (CDU) , verurteilte die „Hemmungslosigkeit, mit der hier an der Gedenkstätte Juden antisemitisch beleidigt und angegriffen wurden“ >>> SIEHE AUCH: KZ- und NS-Gedenkstätten >>> SIEHE AUCH: Schändung von NS-Gedenkstätten >>> SIEHE AUCH: Judenverfolgung und Antisemitismus >>> SIEHE AUCH: Juristische Aufarbeitungen der Zerstörung der Synagoge in Mosbach in 1938 sowie von Anschlägen auf Synagogen nach 1945 ausgehend vom Amtsgericht Mosbach >>> SIEHE AUCH: Juristische Aufarbeitungen der Verhaftung der Familie des Mosbacher Rabbiners und konkreter Tatbeteiligungen an NS-Massenmordverbrechen in Mosbach-Baden ausgehend vom Amtsgericht Mosbach >>> SIEHE AUCH: Juristische Aufarbeitungen zur Schändung des jüdischen Friedhofs in Mosbach-Baden SOWIE zu Schändungen und Zerstörungen von jüdischen Friedhöfen vor und nach 1945 SOWIE zu konkreten Tatbeteiligungen an NS-Massenmordverbrechen in Mosbach-Baden ausgehend vom Amtsgericht Mosbach >>>
28.06.2023 - Rechte Straftaten Minderjähriger: Hitlergruß und Hakenkreuz in der Schule: Ein Drittel solcher Taten von Minderjährigen findet nach Kontraste-Informationen im Kontext Schule statt. >>> SIEHE AUCH: Bildungsarbeit für Kinder und Jugendliche zum Nationalsozialismus und zum Rechtsextremismus >>>
28.06.2023 - NETFLIX-DOKUMENTATION: „Eldorado – Alles, was die Nazis hassen“: Zwischen Freiheit und Unterdrückung >>> In neunzig Minuten, die überborden vor Quellenmaterial, Dokumenten, Einschätzungen von Experten und biographischen Darstellungen, setzt diese Gleichzeitigkeit der Vernichtungsideologie der Nazis und der Verfolgung queeren Lebens den Ton. Der Blick richtet sich auf die Opfer, die mithilfe des „Schwulenparagraphen“ 175 verfolgt wurden und auf sogenannten „Rosa Listen“ der Polizei standen (die von der SS und der Gestapo benutzt wurden), auf offen lesbisch lebende Paare und insbesondere auf Transmenschen. SIEHE AUCH: NS-Verfolgung von Homosexuellen und Queeren vor 1945 >>> SIEHE AUCH: Nationalsozialistisch-orientiert gesellschaftliche, institutionelle und strukturelle Diskriminierung von Homosexuellen, Queeren und Transgender-Personen nach 1945 >>>
28.06.2023 - schulterschluss am rechten Rand. Junge Alternative und AfD ohne Distanz. Sie sind jung, gut vernetzt und rechtsextrem. Die Mitglieder der Jungen Alternative werden vom Bundesamt für Verfassungsschutz als gesichert rechtsextreme Vereinigung beobachtet >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus in Baden-Württemberg >>>
28.06.2023 - Humboldt Forum, BERLIN: Diskursreihe: Deutscher Kolonialismus im Nationalsozialismus >>> SIEHE AUCH: Deutsche Kolonialgeschichte und Kolonialpolitik als Vorbereitung nationalsozialistisch-rassistischer Diskriminierung und Verfolgung >>> SIEHE AUCH: Reparationen für deutsche Kolonialverbrechen als Wegbereiter der NS-Verbrechen >>> SIEHE AUCH: Diskriminierung von Menschen afrikanischer Herkunft nach 1945 >>>
28.06.2023 - STUTTGART: Vortrag im Historischen Kolloquium: Entnazifizierung und Erzählung. Geschichten der Abkehr vom Nationalsozialismus und vom Ankommen in der Demokratie >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung und Nazi-Funktionseliten in Baden-Württemberg >>> SIEHE AUCH: NS-Funktionseliten 1945 >>>
28.06.2023 - UNIVERSITÄT STUTTGART: Historisches Kolloquium im Sommersemester 2023: Vortrag: Entnazifizierung und Erzählung. Geschichten der Abkehr vom Nationalsozialismus und vom Ankommen in der Demokratie >>> SIEHE AUCH: NS- Bildungsarbeit >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>>
27.06.2023 - THÜRINGEN: Innenstaatssekretärin Katharina Schenk (SPD) nach Landratswahl in Sonneberg : Der AfD-Politiker Robert Sesselmann soll ihr neuer Landrat werden. Doch der Rechtsanwalt und Landtagsabgeordnete gehört dem Thüringer Landesverband der AfD mit ihrem Chef Björn Höcke an, die vom Landesverfassungsschutz als gesichert rechtsextrem eingestuft wurde und beobachtet wird. Kann so jemand ein kommunales Spitzenamt übernehmen? Das soll nun überprüft werden? >>> Regeln im Thüringer Kommunalwahlgesetz: Das Landesverwaltungsamt in Thüringen prüft >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>>
27.06.2023 - FRANKREICH: Juni 1944: Nach einem Massaker der Waffen-SS an der Bevölkerung in Tulle sowie nach der Auslöschung des Dorfes Oradour-sur-Glane begeht die französische Widerstandsbewegung Masssaker gegen die Nazi-Besatzer: Massenerschießung von Wehrmachtssoldaten: Die Suche nach dem Massengrab beginnt bei Meymac in Südwestfrankreich >>> SIEHE AUCH: Nazi-Jagd: Unkontrollierte Vergeltungsaktionen für Nazi-Verbrechen und Nazi-Terror - Massenvergewaltigungen und Massaker >>>
27.06.2023 - SWR -Planet Wissen: Verschickungskinder - Leid statt Erholung in der Kinderkur >>> SIEHE AUCH: Heimerziehung der Nachkriegszeit ab 1945 - auch Institutionelle und Personelle NS-Kontinuitäten >>>
27.06.2023 - BUNDESINNENMINISTERIN Nancy Faeser warnt nach dem AfD-Sieg im thüringischen Sonnenberg vor negativen Folgen für den Wirtschaftsstandort >>> Kein Demokrat dürfe Zweifel daran aufkommen lassen, dass die Brandmauer nach rechts steht >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>>
27.06.2023 - Bundesverband der Recherche- und Informationsstellen Antisemitismus (RIAS): Antisemitismusbericht 2022: Fälle extremer Gewalt gegen Juden erreichen Höchststand >>> Rias dokumentierte für das vergangene Jahr 2480 Einzelfälle, nach 2738 im Jahr davor >>> SIEHE AUCH: Judenverfolgung und Antisemitismus >>> SIEHE AUCH: Juristische Aufarbeitungen der Zerstörung der Synagoge in Mosbach in 1938 sowie von Anschlägen auf Synagogen nach 1945 ausgehend vom Amtsgericht Mosbach >>> SIEHE AUCH: Juristische Aufarbeitungen der Verhaftung der Familie des Mosbacher Rabbiners und konkreter Tatbeteiligungen an NS-Massenmordverbrechen in Mosbach-Baden ausgehend vom Amtsgericht Mosbach >>> SIEHE AUCH: Juristische Aufarbeitungen zur Schändung des jüdischen Friedhofs in Mosbach-Baden SOWIE zu Schändungen und Zerstörungen von jüdischen Friedhöfen vor und nach 1945 SOWIE zu konkreten Tatbeteiligungen an NS-Massenmordverbrechen in Mosbach-Baden ausgehend vom Amtsgericht Mosbach >>>
26.06.2023 - Lagebild der Allianz Claim, vom Bundesfamilienministerium gefördert: Erstmalig Daten zu antimuslimischem Rassismus erhoben >>> Viele erfasste Fälle betreffen Frauen >>> SIEHE AUCH: Rassismus und Diskriminierung >>> SIEHE AUCH: Muslimfeindlichkeit >>>
23.06.2023 - DEUTSCHER FUSSBALLBUND und Bundesligavereine verurteilen: Rassistische Beleidigungen in den sozialen Netzwerken gegen die schwarzafrikanischen deutschen Fußball-U21-Nationalspieler Moukoko und Ngankam >>> BUNDESINNENMINISTERIN Nancy Faeser: Die rassistischen Beleidigungen gegen die U21-Fußballer „menschenverachtend“. Im Kampf gegen Rassismus im Sport brauche es mehr Präventionsarbeit >>> SIEHE AUCH: Reparationen für deutsche Kolonialverbrechen als Wegbereitung für NS-Verbrechen - Deutsch-Südwestafrika (Namibia) - Deutsch-Ostafrika (Burundi, Ruanda, Tansania) - Deutsch-Togo - Deutsche Kolonie Kamerun >>> SIEHE AUCH: NS-Opfer afrikanischer Herkunft >>> - NS-Verfolgung, Medizinische Experimente, KZ-Internierung, Ermordung, Zwangssterilisierung von Afrikanern und von deutsch-Afrikanischen Mischlingskindern, etc. - Diskriminierung von Menschen afrikanischer Herkunft vor und nach 1945 >>> SIEHE AUCH: Diskriminierung von Menschen mit afrikanischer Herkunft seit 1945 >>>
23.06.2023 - Alternative Stadtrundfahrt in Kooperation mit dem Landesjugendring: Hamburg im Nationalsozialismus >>> SIEHE AUCH: NS- Bildungsarbeit >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: Bildungsarbeit für Kinder und Jugendliche zu Nationalsozialismus und Rechtsextremismus >>>
23.06.2023 - Ehemaliger „Hitler von Köln“ warnt jetzt vor der AfD >>> Heute hält Axel Reitz zum Beispiel Präventionsvorträge an Schulen, ist Referent beim Verein Extremislos e.V. >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>> SIEHE AUCH: NS- Bildungsarbeit >>> SIEHE AUCH: Bildungsarbeit für Kinder und Jugendliche zu Nationalsozialismus und Rechtsextremismus >>>
22.06.2023 - VERFASSUNGSSCHUTZBERICHT Baden-Württemberg 2022: Gefahr durch "Reichsbürger" und deutlicher Anstieg bei Rechtsextremismus >>> Immer mehr Rechtsextremisten in Baden-Württemberg >>>
Nach mehreren Angriffen auf Polizeibeamte durch sogenannte Reichsbürger weiter eine hohe Gefahr durch die Szene >>> SIEHE AUCH: Wiederaufnahmeverfahren Hitler-Putsch-Prozess aus 1924 wegen Hochverrat sowie Verfahren zu Aktuellen rechtsextremistisch-orientierten Umsturz- und Putschplänen aus der Reichsbürgerszene, u.a. im Dezember 2022 und März 2023, ausgehend vom Amtsgericht Mosbach >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>>
20.04. bis 21.06.2023 - WEIMAR: ZUM GEDENKEN AN DIE BEFREIUNG VOM NATIONALSOZIALISMUS VOR 78 JAHREN UND AN DIE BÜCHERVERBRENNUNG 1933: „NUR UM DER HOFFNUNGSLOSEN WILLEN IST UNS DIE HOFFNUNG GEGEBEN.“ >>> SIEHE AUCH: NS- Bildungsarbeit >>> SIEHE AUCH: NS-Öffentlichkeitsarbeit >>>
19.06.2023 - GEWERKSCHAFT DER POLIZEI kritisiert den Uniform-Auftritt von Claudia Pechstein beim CDU-Konvent: Sie mahnte auch Abschiebungen abgelehnter Asylbewerber an. Das sorge für mehr Sicherheit im Alltag. Öffentliche Verkehrsmittel „ohne ängstliche Blicke“ nutzen zu können, gehöre zu Problemen, die besonders Ältere und Frauen belasteten. Verbesserungen dort sollten wichtiger sein, „als darüber nachzudenken, ob wir ein Gendersternchen setzen oder ob ein Konzert noch deutscher Liederabend heißen darf oder ob es noch erlaubt ist, ein Zigeunerschnitzel zu bestellen.“ >>> SIEHE AUCH: Rassismus und Diskriminierung >>>
15.06.2023 - BUNDESINNENMINISTERIUM: Deutlich mehr Angriffe auf Flüchtlingsunterkünfte. Angriffe haben meist rechtsradikalen Hintergrund >>> Im ersten Quartal habe es 45 politisch motivierte Angriffe auf Asylbewerberunterkünfte gegeben, mehr als doppelt so viele wie im Vorjahresquartal >>> SIEHE AUCH: Nationalsozialistisch bzw. rechtsextremistisch, rassistisch, fremdenfeindliche orientierte Anschläge auf Flüchtlingsunterkünfte, Gewalt gegen Flüchtlinge, fremdenfeindliche Übergriffe >>>
14.06.2023 - BAUHAUS und der Nationalsozialismus: Manche wurden Täter, manche Opfer >>> Es gab nicht nur verfolgte Bauhäusler, sondern auch die ganze Bandbreite von Mittätern bis Mitläufern. Inwieweit man das mit der Institution selbst gleichsetzen kann, bleibt die Frage. SIEHE AUCH: NS-Täter >>> SIEHE AUCH: NS-Täterinnen >>> SIEHE AUCH: NS-Opfer und NS-Verfolgte >>> SIEHE AUCH: NS-Gedenkstätten >>>
13.06.2023 - STAATSARCHIV LUDWIGSBURG: Vortrag: Geschichte der Zwangssterilisationen in Württemberg >>> SIEHE AUCH: NS-Zwangssterilisierung auch in Mosbach-Baden >>> SIEHE AUCH: NS-Euthanasie in Mosbach und Baden >>>
11.06.2023 - BUNDESKANZLER Olaf Scholz nach Witz über Migration auf Kirchentag in der Kritik >>> SIEHE AUCH: Rassismus und Diskriminierung >>>
11.06.2023 - LANDTAG BADEN-WÜRTTEMBERG: Noch drei Nazi-Überbleibsel an Gebäuden des Landes. SPD-Fraktion fordert im Landtag die Entfernungen >>> SIEHE AUCH: Thematisierungen von Nationalsozialismus und Rechtsextremismus beim Landtag von Baden-Württemberg >>> SIEHE AUCH: Nazi-Vergangenheitsbewältigung
und Nazi-Kontinuität in Baden und Württemberg >>>
08.06.2023 bis 10.06.2023 - BERLIN: GeDenkOrt.Charité: Medizinische Wissenschaft im Nationalsozialismus und Erinnerungskultur. Jubiläumstagung des Arbeitskreises zur Erforschung der nationalsozialistischen "Euthanasie" und Zwangssterilisation >>> SIEHE AUCH: NS- Bildungsarbeit >>> SIEHE AUCH: NS-Zwangsterilisierung in Mosbach >>>
07.06.2023 - Heimatmuseum BERLIN-Zehlendorf: Ausstellung: Die Pacelliallee – Eine Dahlemer Straße im Nationalsozialismus >>> SIEHE AUCH: NS- Bildungsarbeit >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>>
07.06.2023 - Rechtsruck in Deutschland: AfD-Wählende sind keine Schafherde. Mit 18 Prozent erreichte die AfD ein Rekord-Umfragehoch in Deutschland. Doch statt sich zu distanzieren, nähern sich die anderen Parteien thematisch an >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus in Baden-Württemberg >>>
06.06.2023 - ARD/NDR-STORY: ARM UND REICH VOR GERICHT, „Wie gerecht ist unsere Strafjustiz?“ >>> SIEHE AUCH: Kritische Auseinandersetzungen mit der deutschen Justiz >>>
05.06.2023 - STAATSANWALTSCHAFT HALLE: Der Thüringer AfD-Fraktionschef Björn Höcke wegen Verwendung von NS-Vokabular angeklagt, wegen "Verwendens von Kennzeichen einer ehemaligen nationalsozialistischen Organisation" mit der verbotenen SA-Parole "Alles für Deutschland! während einer öffentlichen Rede in Merseburg im Mai 2021 >>> SIEHE AUCH: Internationale und innerstaatliche Nazi-Beleidigungen und Nazi-Vergleiche in der politischen und juristischen Auseinandersetzung >>>
04.06.2023 - RHEINLAND-PFALZ: Polizei stoppt mit 190 Einsatzkräften Musikveranstaltung der rechtsextremistischen Szene >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>>
04.06.2023 - Jens-Christian Wagner, Direktor der Stiftung Gedenkstätten BUCHENWALD und Mittelbau-Dora, Bautzener Rede: „Unsere Gesellschaft rutscht nach rechts weg“ >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>> SIEHE AUCH: STRAFVERFAHREN gemäß § 158 StPO ausgehend vom Amtsgericht Mosbach nach § 168 Störung der Totenruhe wegen Schändung der NS-Gedenkstätte KZ Buchenwald: hier konkret der Gedenk- und Erinnerungsbäume für die von den Nazis ermordeten jüdischen Kinder auf der Blutstraße zur Deportation vom KZ-Buchenwald in das KZ-Auschwitz >>>
02.06.2023 - OSTSEERAT: Allein in der deutschen Nord- und Ostsee liegen 1,6 Millionen Tonnen Munition aus dem Ersten und dem Zweiten Weltkrieg und Hunderttausende Tonnen Chemikalien >>> Bergungsaktionen von Anrainerstaaten besprochen und verabredet >>> SIEHE AUCH: Nazi-Jagd: Alliierten-Bombardierungen deutscher Städte - als Vergeltungsaktionen für Nazi-Verbrechen und Nazi-Terror - gegen den Totalen Krieg und gegen den Nazi-Endsieg >>>
29.05.2023 - BUNDESPRÄSIDENT Steinmeier gedenkt des Anschlags von Solingen zum 30. Jahrestag, einem der schwersten Rassismusverbrechen in der BRD >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>> SIEHE AUCH: - Rassismus und Diskriminierung seit 1945 >>> SIEHE AUCH: Nationalsozialistisch bzw. rechtsextremistisch orientierte Anschläge auf Flüchtlingsunterkünfte, Gewalt gegen Flüchtlinge, fremdenfeindliche Übergriffe >>>
29.05.2023 - BERLIN & BRANDENBURG: Forscher sieht teilweise Unsicherheiten für Brandenburg als Wirtschaftsstandort wegen rechtsextremer Vorfällen teils bedroht >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>> SIEHE AUCH: - Rassismus und Diskriminierung seit 1945 >>>
27.05.2023 - Der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung, Felix Klein, und Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger haben vor Judenhass an deutschen Schulen gewarnt. "So wie in unserer Gesellschaft findet sich Antisemitismus leider auch zunehmend in unseren Schulen". Warnung vor Judenhass an deutschen Schulen >>> SIEHE AUCH: Bildungsarbeit für Kinder und Jugendliche zu Nationalsozialismus und Rechtsextremismus >>>
27.05.2023 - PINK-FLOYD-Mitgründer Roger Waters wird von Antisemitismusvorwürfen überschattet und weist Kritik an SS-ähnlichem Bühnenoutfit zurück >>> SIEHE AUCH: NS-Öffentlichkeitsarbeit >>> SIEHE AUCH: Judenverfolgung und Antisemitismus >>> SIEHE AUCH: Juristische Aufarbeitungen der Zerstörung der Synagoge in Mosbach in 1938 sowie von Anschlägen auf Synagogen nach 1945 ausgehend vom Amtsgericht Mosbach >>> SIEHE AUCH: Juristische Aufarbeitungen der Verhaftung der Familie des Mosbacher Rabbiners und konkreter Tatbeteiligungen an NS-Massenmordverbrechen in Mosbach-Baden ausgehend vom Amtsgericht Mosbach >>> SIEHE AUCH: Juristische Aufarbeitungen zur Schändung des jüdischen Friedhofs in Mosbach-Baden SOWIE zu Schändungen und Zerstörungen von jüdischen Friedhöfen vor und nach 1945 SOWIE zu konkreten Tatbeteiligungen an NS-Massenmordverbrechen in Mosbach-Baden ausgehend vom Amtsgericht Mosbach >>>
26.05.2023 - NÜRNBERG: Es gilt als das größte dezentrale Mahnmal der Welt: Das Stolperstein-Projekt, das an die Opfer des Nationalsozialismus erinnert. Der Künstler dahinter hat gerade den 100.000 Stein verlegt. >>> SIEHE AUCH: NS-Öffentlichkeitsarbeit >>> SIEHE AUCH: NS-KZ- und -Gedenkstätten >>> SIEHE AUCH: NS-Opfer >>>
24.05.2023 - STUTTGART: BADEN-WÜRTTEMBERG: 250kg-weltkriegsbombe entschärft >>> SIEHE AUCH: Nazi-Jagd: Alliierten-Bombardierungen deutscher Städte - als Vergeltungsaktionen für Nazi-Verbrechen und Nazi-Terror - gegen den Totalen Krieg und gegen den Nazi-Endsieg >>>
24.05.2023 - HITLER’s AUSTRIAN BIRTHPLACE to become human rights training center for police officers >>>
SIEHE AUCH: NS-Bildungsarbeit >>> SIEHE AUCH: NS-Öffentlichkeitsarbeit >>>
23.05.2023 - OBERVERWALTUNGSGERICHT des Landes Rheinland-Pfalz: Urteil zur Aberkennung des Ruhegehalts einer pensionierter Lehrerin. In den von der Ruhestandsbeamtin getätigten Äußerungen komme bei der Ablehnung der Verfassungsordnung geradezu eine Verachtung für den deutschen Staat und seine Institutionen zum Ausdruck. Die schwerwiegende Verletzung dieser Pflicht durch Herabsetzung und Diffamierung des Staates und seiner Institutionen lasse sich auch nicht mit Verweis auf die Meinungs- oder die Wissenschaftsfreiheit rechtfertigen >>> SIEHE AUCH: NS-Bildungsarbeit >>>
22.05.2023 - KOBLENZ: BADEN-WÜRTTEMBERG: 500kg-Weltkriegsbombe Entschärfung >>> SIEHE AUCH: Nazi-Jagd: Alliierten-Bombardierungen deutscher Städte - als Vergeltungsaktionen für Nazi-Verbrechen und Nazi-Terror - gegen den Totalen Krieg und gegen den Nazi-Endsieg >>>
22.05.2023 - THÜRINGEN-Monitor: Studie: Vertrauen in staatliche Institutionen schwindet. Weiterhin sinkende Demokratiezufriedenheit. Demokratiegefährdende Einstellungen wie Rechtsextremismus und Populismus auf dem Land stärker vertreten als in den Städten. >>> SIEHE AUCH: Kritische Auseinandersetzung mit der deutschen Justiz und staatlichen BRD-Institutionen >>>
21.05.2023 - Buhrufe bei jüdischer Veranstaltung gegen KULTURSTAATSMINISTERIN Claudia ROTH auch wegen dem Antisemitismus-Skandal bei der Documenta >>> SIEHE AUCH: Judenverfolgung und Antisemitismus >>> SIEHE AUCH: Juristische Aufarbeitungen der Zerstörung der Synagoge in Mosbach in 1938 sowie von Anschlägen auf Synagogen nach 1945 ausgehend vom Amtsgericht Mosbach >>> SIEHE AUCH: Juristische Aufarbeitungen der Verhaftung der Familie des Mosbacher Rabbiners und konkreter Tatbeteiligungen an NS-Massenmordverbrechen in Mosbach-Baden ausgehend vom Amtsgericht Mosbach >>> SIEHE AUCH: Juristische Aufarbeitungen zur Schändung des jüdischen Friedhofs in Mosbach-Baden SOWIE zu Schändungen und Zerstörungen von jüdischen Friedhöfen vor und nach 1945 SOWIE zu konkreten Tatbeteiligungen an NS-Massenmordverbrechen in Mosbach-Baden ausgehend vom Amtsgericht Mosbach >>>
19.05.2023 - AMPELKOALITION-BUNDESREGIERUNG: Einbürgerungsrecht: Gesetzentwurf: In der Neufassung wird nun klarer geregelt, dass bestimmte Straftaten eine Einbürgerung ausschließen. Ausdrücklich genannt werden etwa rassistische, menschenverachtende oder antisemitische Handlungen - und die Staatsanwaltschaft muss künftig die Einbürgerungsbehörde auf Anfrage über solche Taten informieren. >>>
SIEHE AUCH: - Rassismus und Diskriminierung seit 1945 >>> SIEHE AUCH: Juristische Aufarbeitungen der Zerstörung der Synagoge in Mosbach in 1938 sowie von Anschlägen auf Synagogen nach 1945 ausgehend vom Amtsgericht Mosbach >>> SIEHE AUCH: Juristische Aufarbeitungen der Verhaftung der Familie des Mosbacher Rabbiners und konkreter Tatbeteiligungen an NS-Massenmordverbrechen in Mosbach-Baden ausgehend vom Amtsgericht Mosbach >>> SIEHE AUCH: Juristische Aufarbeitungen zur Schändung des jüdischen Friedhofs in Mosbach-Baden SOWIE zu Schändungen und Zerstörungen von jüdischen Friedhöfen vor und nach 1945 SOWIE zu konkreten Tatbeteiligungen an NS-Massenmordverbrechen in Mosbach-Baden ausgehend vom Amtsgericht Mosbach >>>
19.05.2023 - LANDESVERFASSUNGSSCHUTZ Schleswig-Holstein: Mehr rechte politisch motivierte Straftaten im Norden >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>> SIEHE AUCH: Rassismus und Diskriminierung >>>
17.05.2022 - 98-jähriger Franzose bricht Schweigen über mutmaßliches französisches Partisanen-Kriegsverbrechen in 1944 >>> SIEHE AUCH: Nazi-Jagd: Unkontrollierte Vergeltungsaktionen für Nazi-Verbrechen und Nazi-Terror, u.a. Ermordung von deutschen Kriegsgefangenen >>> SIEHE AUCH: Nazi-Jagd: Internierungen in Lagern ab 1945 >>>
17.05.2023 - OLG KOBLENZ: Terrorprozess gegen die Reichsbürgergruppe militanter Rechter "Vereinte Patrioten" wegen gewaltsamen Umsturzplänen mit der Herbeiführung bürgerkriegsähnlicher Zustände (Stromausfall durch Sprengstoffanschläge, Entführung von Bundesgesundheitsminister Lautenbach) hat begonnen >>> SIEHE AUCH: Wiederaufnahmeverfahren Hitler-Putsch-Prozess aus 1924 wegen Hochverrat sowie Verfahren zu Aktuellen rechtsextremistisch-orientierten Umsturz- und Putschplänen aus der Reichsbürgerszene, u.a. im Dezember 2022 und März 2023, ausgehend vom Amtsgericht Mosbach >>>
17.05.2023 - EDERSEE-KASSEL: „Operation Chastise“: Alliierter Bombenangriff auf die Sperrmauer am Edersee vor 80 Jahren >>> SIEHE AUCH: Nazi-Jagd: Alliierten-Bombardierungen deutscher Städte >>>
17.05.2023 - MÖNCHENGLADBACH: Hochschule Niederrhein: Leon Weintraub, Überlebender des Ghettos Łódź und des Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau „Wir werden alle als Menschen geboren und ich hoffe, dass wir alle Menschen bleiben!“ >>> SIEHE AUCH: Nazi-KZ-Überlebende >>> SIEHE AUCH: KZ- und NS-Gedenkstätten >>>
16.05.2023 - UNIVERSITÄT FRANKFURT: Studie zu Polizeigewalt >>> Probleme der juristischen Aufarbeitung und institutionelle Benachteiligungen der Gewaltopfer >>> SIEHE AUCH: Sekundäre Viktimisierung von Gewaltopfern durch institutionelle Verhaltens- und Verfahrensweisen >>> SIEHE AUCH: Diskriminierung von Männern als Gewaltopfer bei häuslicher Gewalt und Partnerschaftsgewalt >>>
15.05.2023 - GENERALBUNDESANWALTSCHAFT: Anklage vor dem vor dem Staatsschutzsenat des Thüringer Oberlandesgerichts erhoben gegen vier mutmaßliche Mitglieder einer rechtsextremistischen kriminellen und terroristischen Vereinigung der Vereinigung „Knockout 51“, einer rechtsextremistische Kampfsportgruppe >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>>
15.05.2023 - HASSLOCH: Die Enthüllung der Tafel war nach den Worten von Karlheinz Neufeld, Vorsitzender der Ortsgruppe Haßloch, Teil der Aktion „Frieden in Bewegung 2023“. Die Aktion, die Mitglieder der Naturfreunde am 26. April vor dem Europaparlament in Straßburg gestartet haben, soll nach 68 Tagen und über fast 1000 Kilometern am 2. Juli am ehemaligen KZ Theresienstadt im heutigen Tschechien enden. Am Haßlocher Naturfreundehaus ist eine Gedenktafel enthüllt worden, mit der an Opfer der NS-Diktatur aus >>> SIEHE AUCH: NS- Bildungsarbeit >>> SIEHE AUCH: NS-Öffentlichkeitsarbeit >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>>
15.05.2023 - FREIBURG: Lesung – 90 Jahre Bücherverbrennungen >>> SIEHE AUCH: NS- Bildungsarbeit >>> SIEHE AUCH: NS-Öffentlichkeitsarbeit >>>
13.05. bis 15.05.2023 - SAARLAND: UNESCO-Weltkulturerbe: Festwochende 150 Jahre Völklinger Hütte: Rüstungsproduktion in zwei Weltkriegen und ca. 12.000 Zwangsarbeiter*innen >>> SIEHE AUCH: NS-Gegenwart: Nazi-Arbeitsämter und NS-Zwangsarbeit >>> SIEHE AUCH: NS-Zwangsarbeit und Entschädigungen >>>
12.05.2023 - BUNDESTAG: Debatte in einer Aktuellen Stunde zum Scheitern bei der Restitution der Benin-Bronzen (Raubkunst aus Afrika) nach NIGERIA >>> SIEHE AUCH: Deutsche Kolonialgeschichte und Kolonialpolitik als Vorbereitung nationalsozialistisch-rassistischer Diskriminierung und Verfolgung >>> SIEHE AUCH: NS-Opfer afrikanischer Herkunft >>> SIEHE AUCH: Reparationen für deutsche Kolonialverbrechen als Wegbereiter der NS-Verbrechen >>>
12.05. bis 13.05.2023 - Willi-Eichler-Akadamie: SEMINAR: Familiengeschichte während des Nationalsozialismus erforschen >>> SIEHE AUCH: Nationalsozialismus in Mosbach-Baden >>>
12.05.2023 - BUNDESTAG: Beratung des Antrages der Fraktionen von SPD, CDU/CSU, Bündnis 90/Die Grünen und FDP mit dem Titel „Mahnmal für die im Nationalsozialismus verfolgten und ermordeten Zeugen Jehovas“ >>> SIEHE AUCH: Nazi-Verfolgung der Zeugen Jehovas >>>
10.05.2023 - MAULBRONN gibt von Nazis im Zweiten Weltkrieg gestohlene Glocken an Polen nach Sławianowo, als eine von ca. 100.000, zurück >>> SIEHE AUCH: Polnische Reparationsforderungen >>> SIEHE AUCH: Verfahren zu konkreten Tatbeteiligungen bei NS-Massenhinrichtungen von polnischen NS-Zwangsarbeitern wegen intimer Beziehungen mit deutschen Frauen in Mosbach - Baden ausgehend vom Amtsgericht Mosbach >>> SIEHE AUCH: DIENSTAUFSICHTSBESCHWERDE vom 10.09.2023 gegen den fallverantwortlichen Spruchkörper am AMTSGERICHT MOSBACH unter SONDERBÄNDEN ausgehend von 6F 202/21, 6F 9/22, 6F 2/23, 6F 2/22 = 16 WF 43/23 OLG KA wegen AMTSSEITIGER UNTÄTIGKEIT… (A) … bei der bereits vor einem Jahr am 01.09.2022 beantragten GERICHTLICHEN PRÜFUNG DES GUTACHTENS DER POLNISCHEN PARLAMENTSKOMMISSION ZU DEN VON NAZI-DEUTSCHLAND VERURSACHTEN WELTKRIEGSSCHÄDEN IN POLEN (B) … bei den beantragten JURISTISCHEN AUFARBEITUNGEN VON NS-MASSENMORDVERBRECHEN AN MENSCHEN MIT POLNISCHEM UND OSTEUROPÄISCHEM HINTERGRUND sowie bei NAZI-MASSENKINDESENTFÜHRUNGEN AUS POLEN UND ZWANGSGERMANISIERUNGEN >>>
10.05.2023 - FREIBURG: Buchvorstellung – „Dunkle Wolken über Freiburg“ >>> SIEHE AUCH: NS- Bildungsarbeit >>> SIEHE AUCH: NS-Öffentlichkeitsarbeit >>>
09.05.2023 - KAUFUNGEN Heute vor 90 Jahren: Schicksal eines „Staatsverbrechers“: Nazis misshandeln Kommunisten August Cohn >>> SIEHE AUCH: Nazi-Täter*innen und NS-Widerstand >>>
09.05.2023 - 13.000 Schuss in SINGEN-BW: Ermittler entdecken Munitionslager bei Reichsbürger-Razzia >>> SIEHE AUCH: Wiederaufnahmeverfahren Hitler-Putsch-Prozess aus 1924 wegen Hochverrat sowie Verfahren zu Aktuellen rechtsextremistisch-orientierten Umsturz- und Putschplänen aus der Reichsbürgerszene, u.a. im Dezember 2022 und März 2023, ausgehend vom Amtsgericht Mosbach >>>
09.05.2023 - Polizeibeamter im SAUERLAND unter Reichsbürger-Verdacht >>> SIEHE AUCH: Aktuelle rechtsextremistisch-orientierte Umsturz- und Putschpläne u.a. im Dezember 2022 und März 2023 >>> SIEHE AUCH: Wiederaufnahmeverfahren Hitler-Putsch-Prozess aus 1924 wegen Hochverrat sowie Verfahren zu Aktuellen rechtsextremistisch-orientierten Umsturz- und Putschplänen aus der Reichsbürgerszene, u.a. im Dezember 2022 und März 2023, ausgehend vom Amtsgericht Mosbach >>>
09.05.2023 - Rechte, rassistische und antisemitische Gewalt in Deutschland 2022 – Jahresbilanzen der Opferberatungsstellen >>> - Opferberatungsstellen warnen vor Untererfassung rechter Gewalt >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>> SIEHE AUCH: Juristische Aufarbeitungen der Zerstörung der Synagoge in Mosbach in 1938 sowie von Anschlägen auf Synagogen nach 1945 ausgehend vom Amtsgericht Mosbach >>> SIEHE AUCH: Juristische Aufarbeitungen der Verhaftung der Familie des Mosbacher Rabbiners und konkreter Tatbeteiligungen an NS-Massenmordverbrechen in Mosbach-Baden ausgehend vom Amtsgericht Mosbach >>> SIEHE AUCH: Juristische Aufarbeitungen zur Schändung des jüdischen Friedhofs in Mosbach-Baden SOWIE zu Schändungen und Zerstörungen von jüdischen Friedhöfen vor und nach 1945 SOWIE zu konkreten Tatbeteiligungen an NS-Massenmordverbrechen in Mosbach-Baden ausgehend vom Amtsgericht Mosbach >>>
08.05.2023 - Schüler bei Klassenfahrt bedroht: Polizei identifiziert rassistische Pöbler in BRANDENBURG >>> Rassistisch beleidigte Schüler sollen befragt werden >>> SIEHE AUCH: Rassismus und Diskriminierung >>> SIEHE AUCH: Bildungsarbeit für Kinder und Jugendliche zu Nationalsozialismus und Rechtsextremismus >>>
08.05.2023 - THÜRINGEN: Landtagspräsidentin: Russland schändet Erbe der Befreiung >>> SIEHE AUCH: NS-Öffentlichkeitsarbeit >>>
08.05.2023 - Akademie für Ältere HEIDELBERG: Vortragsreihe Zum Gedenken an den Sieg über den Nationalsozialismus. Zu Ehren Fritz Bauers wird der neu entstehende Platz auf dem alten Bauhausareal in der Weststadt nach ihm benannt. >>> SIEHE AUCH. NS-Verfahren und Prozesse >>> SIEHE AUCH: NS-Terror- und Verfolgungsjustiz >>> SIEHE AUCH: Nazi-Justiz und Nazi-Juristen in Mosbach und Baden >>>
08.05.2023 - BERLIN und BRANDENBURG: Gedenken des Kriegsendes und Befreiung vom Nationalsozialismus vor 78 Jahren >>> SIEHE AUCH: NS-Öffentlichkeitsarbeit >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung und Kontinuität von NS-Funktionseliten in Baden-Württemberg >>>
08.05.2023 - Tag des Erinnerns und Gedenkens zur Befreiung vom Nationalsozialismus. Ende des 2. Weltkriegs in Europa. Am 8. Mai 1945 endeten die Kampfhandlungen des Zweiten Weltkrieges in Europa, nachdem am Vortag Vertreter der deutschen Streitkräfte eine bedingungslose Kapitulation erklärt hatten. Unter dem Motto „Wir feiern nicht!“ halten bayerische Rechtsextremisten, insbesondere von NPD und Der Dritte Weg, an Kriegsgräberstätten Gedenkveranstaltungen für deutsche Kriegsopfer ab. Das Kriegsende wird dabei nicht als Befreiung, sondern als Ende der deutschen Souveränität angesehen. >>>
05.05.2023 - BUNDESTAGSPARTEIEN besorgt über brennende Asylunterkünfte. Ist die aktuelle Mirgrationspolitik und Migrationspolitik mit verantwortlich für fremdenfeindliche auf Asylunterkünfte ? >>> SIEHE AUCH: Nationalsozialistisch bzw. rechtsextremistisch orientierte Anschläge auf Flüchtlingsunterkünfte, Gewalt gegen Flüchtlinge, fremdenfeindliche Übergriffe >>>
05.05.2023 - POTSDAM : Kunsthaus sans titre: Die Bücherverbrennungen im Nationalsozialismus >>> SIEHE AUCH: NS-Öffentlichkeitsarbeit >>> SIEHE AUCH: NS-Bildungsarbeit >>>
04.05. + 05.05. GUSEN + 06.05.2023 RIED/RIEDMARK: Unter dem Überbegriff „Zivilcourage“ stehen Gedenkfeiern für die Opfer des Nationalsozialismus im Bezirk Perg um das KZ uhd die Gedenkstätte Mauthausen >>> SIEHE AUCH: NS-Konzentrationslager und NS- Gedenkstätten >>> SIEHE AUCH: NS-Öffentlichkeitsarbeit >>> SIEHE AUCH: Nazi-KZ-Mauthausen-Prozesse und -Verfahren >>>
04.05.2023 - BONN: Bonner Juridicum: Hörsaal G: Das rheinische Notariat im Nationalsozialismus >>> SIEHE AUCH: NS-Terror- und Verfolgungsjustiz >>> SIEHE AUCH: Nazi-Juristen >>> SIEHE AUCH: Nazi-Justiz in Mosbach-Baden >>>
01.05.2023 - Nach Eklat bei einer Migrationskonferenz: Verwendung des "N-Wortes" und Judenstern-Vergleich >>> Boris PALMER tritt bei den GRÜNEN aus und nimmt Auszeit als Oberbürgermeister von TÜBINGEN >>> SIEHE AUCH: Rassismus und Diskriminierung >>> SIEHE AUCH: Diskriminierung von Menschen afrikanischer Herkunft nach 1945 >>> SIEHE AUCH: Holocaust-Leugnung und Relativierung >>> SIEHE AUCH: Nazi-Vergleiche in der politischen innerstaatlichen Auseinandersetzung >>>
29.04.2023 - LEIPZIGER BUCHMESSE: Max Czollek mit "Versöhnungstheater" (Hanser), Per Leo mit "Vorletzte Lockerung" (Klett-Cotta) und Meron Mendel mit "Über Israel reden" (KiWi) im Gespräch mit Simone Miller auf der Lesebühne: DLF Talk "Erinnerungskultur neu denken" >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung und Kontinuität von NS-Funktionseliten in Baden-Württemberg >>> SIEHE AUCH: Kontinuität von Nazi-Funktionseliten nach 1945 >>> SIEHE AUCH: NS- Bildungsarbeit >>> SIEHE AUCH: NS-Öffentlichkeitsarbeit >>>
29.04.2023 - 78. Jahrestag der Befreiung: Am 29. April 1945 wurde das KZ DACHAU von Soldaten der US Armee befreit. US-Veteranen sind zur der Gedenkveranstaltung gekommen >>> - Überlebende erinnern an Befreiung des KZ Dachau >>> - Die Nationalfahnen von Belarus und Russland werden diesmal wegen des Krieges in der Urkraine nicht gehisst >>> SIEHE AUCH: NS-Konzentrationslager und NS-Gedenkstätten >>> SIEHE AUCH: Nazi-KZ-Überlebende und Überlebende der NS-Verfolgung >>> SIEHE AUCH: NS-Öffentlichkeitsarbeit >>>
29.04.2023 - JOURNALISMUSFORSCHUNG: Gutachten zur NS-Vergangenheit von HANS ABICH, Jurist im Dienste des Reichsministeriums für Propaganda vor 1945, Filmproduzenten der Nachkriegszeit. Von 1973 bis 1978 war er auch ARD-Programmdirektor >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung und Kontinuität von NS-Funktionseliten in Baden-Württemberg >>> SIEHE AUCH: Kontinuität von Nazi-Funktionseliten nach 1945 >>>
29.04.2023 - Der Thüringer AfD-Landesverband wird vom VERFASSUNGSSCHUTZ als gesichert rechtsextremistisch eingestuft: Gegendemo kontert AfD-Kundgebung in Erfurt >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>>
27.04.2023 - SIMON WIESENTHAL CENTER bedauert Tod von SS-Wachmann Josef S. verurteilt am 20.06.2022 wegen Mord-Beteiligung im KZ Sachsenhausen vor Bestrafung >>> SIEHE AUCH: Nazi-KZ-Sachsenhausen-Prozesse und Verfahren >>>
27.04.2023 - BERLIN: Veranstaltungs-Hinweis des VVN-BdA Lichtenberg: Lichtenberger Lokalgeschichte: Wo Arbeit Strafe war. Das „Arbeitserziehungslager Wuhlheide“ >>> SIEHE AUCH: NS-Bürokratie und Nazi-Schreibstischtäter: Arbeit und Arbeitsamt im Nationalsozialismus >>> SIEHE AUCH: NS-Gegenwart: Nazi-Arbeitsämter und NS-Zwangsarbeit >>>
27.04.2023 - Stadtbibliothek am Muslenplatz: Vortrag: Nationalsozialismus in VILLINGEN. Nutznießer und jüdische Opfer >>> SIEHE AUCH: NS- Bildungsarbeit >>> SIEHE AUCH: NS-Öffentlichkeitsarbeit >>>
27.04.2023 - Geschichtszentrum und Museum MÜHLDORF a. Inn: Ausstellung: Alltag, Rüstung, Vernichtung – der Landkreis im Nationalsozialismus >>> SIEHE AUCH: NS- Bildungsarbeit >>> SIEHE AUCH: NS-Öffentlichkeitsarbeit >>>
26.04.2023 - Fiktionale DISNEY+: Rassismus hautnah - Serie aus schwarzer Perspektive macht Rassismus in Deutschland erlebbar. Sie basiert auf der Lebensgeschichte des ersten schwarzen Polizisten im Osten - in der DDR, in der Wende- und Nachwendezeit >>> SIEHE AUCH: Rassismus und Diskriminierung >>> SIEHE AUCH: Diskriminierung von Menschen afrikanischer Herkunft nach 1945 >>>
26.04.2023 - BUNDESREGIERUNG: Auch rechtsextreme Buchprojekte wurden mit Coronahilfen gefördert >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>>
26.04.2023 - Kritik an OKTOBERFEST in MÜNCHEN: „Rassistische und sexistische Darstellungen nicht hinnehmbar“ >>> SIEHE AUCH: Rassismus und Diskriminierung >>> SIEHE AUCH: Diskriminierung von Menschen afrikanischer Herkunft nach 1945 >>>
26.04.2023 - BUNDESVERFASSUNGSSCHUTZ: AfD-Jugend als rechtsextremistische Bestrebung eingestuft >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>>
25.04.2023 - DRESDEN: Frauenkirche präsentiert Friedensglocke >>> - Am 26. April 1937 zerstörte die deutsche Luftwaffe die baskische Kleinstadt Guernica >>> Die Glocke erklang erstmals zum 100. Jahrestag des Endes des Ersten Weltkrieges am 11. November 2018. Nach den drei Luftangriffen auf Dresden durch Bomber der britischen RAF und der amerikanischen USAAF am 13. und 14. Februar 1945 brannte die Frauenkirche vollständig aus >>> SIEHE AUCH: Alliierten-Bombardierungen deutscher Städte >>>
25.04.2023 - Vor 40 Jahren: Die "Hitler-Tagebücher" und der "Stern"-Skandal >>> SIEHE AUCH: NS-Öffentlichkeitsarbeit >>> SIEHE AUCH: NS- Bildungsarbeit >>>
25.04.2023 - BERTELSMANN-Studie zum Thema Diskriminierung: Breite Mehrheit in Deutschland für Antidiskriminierungspolitik >>> - Mehr Menschen nehmen rassistische Diskriminierung wahr und sehen Handlungsbedarf >>> SIEHE AUCH: Diskriminierung und Rassismus >>>
24.04.2023 - Historische NS-Belastung: Die IG Autorinnen Autoren fordert die LANDESHAUPTLEUTE von Ober- und Niederösterreich, Kärnten und Salzburg auf, die Hymnen zu ändern - oder eine völlige Neufassung zu veranlassen >>> SIEHE AUCH: NS- Bildungsarbeit >>> SIEHE AUCH: NS-Öffentlichkeitsarbeit >>>
24.04.2023 - MEDIENGESCHICHTE: 40 Jahre gefälschte Hitler-Tagebücher >>> SIEHE AUCH: NS-Öffentlichkeitsarbeit >>>
23.04.2023 - NAMIBIA: Die Nachfahren der namibischen Volksgruppen Herero und Nama haben ein Denkmal für die Opfer des Völkermords in der Zeit des Deutschen Kaiserreichs enthüllt. Es steht auf der Insel „Shark Island“, wo die deutschen Kolonialherrscher damals ein Konzentrationslager errichtet hatten. Das Deutsche Reich war von 1884 bis 1915 Kolonialmacht im damaligen Deutsch-Südwestafrika und schlug Aufstände brutal nieder. Während des Herero-und-Nama-Kriegs von 1904 bis 1908 kam es zu einem Massenmord, der als erster Genozid im 20. Jahrhundert gilt. Historiker schätzen, dass 65.000 von 80.000 Herero und mindestens 10.000 von 20.000 Nama getötet wurden. Deutscher Völkermord in Namibia: Nachfahren der Opfer enthüllen Gedenkstein auf Shark Island >>> SIEHE AUCH: Deutsche Kolonialgeschichte und Kolonialpolitik als Vorbereitung nationalsozialistisch-rassistischer Diskriminierung und Verfolgung >>> SIEHE AUCH: NS-Opfer afrikanischer Herkunft >>> SIEHE AUCH: Reparationen für deutsche Kolonialverbrechen als Wegbereiter der NS-Verbrechen >>>
22.04.2023 - Verbrechen deutscher Kolonialherren: Gedenken an Opfer des Völkermords in Namibia. Streit um Reparationsforderungen >>> SIEHE AUCH: Deutsche Kolonialgeschichte und Kolonialpolitik als Vorbereitung nationalsozialistisch-rassistischer Diskriminierung und Verfolgung >>> SIEHE AUCH: NS-Opfer afrikanischer Herkunft >>> SIEHE AUCH: Reparationen für deutsche Kolonialverbrechen als Wegbereiter der NS-Verbrechen >>>
21.04.2023 - GRIMME-PREIS: u.a. für die ZDF-Produktion "Die Wannseekonferenz" >>> SIEHE AUCH: NS-Öffentlichkeitsarbeit >>> SIEHE AUCH: Judenverfolgung und Antisemitismus >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung und Kontinuität von NS-Funktionseliten in Baden-Württemberg >>> SIEHE AUCH: Juristische Aufarbeitungen der Zerstörung der Synagoge in Mosbach in 1938 sowie von Anschlägen auf Synagogen nach 1945 ausgehend vom Amtsgericht Mosbach >>> SIEHE AUCH: Juristische Aufarbeitungen der Verhaftung der Familie des Mosbacher Rabbiners und konkreter Tatbeteiligungen an NS-Massenmordverbrechen in Mosbach-Baden ausgehend vom Amtsgericht Mosbach >>> SIEHE AUCH: Juristische Aufarbeitungen zur Schändung des jüdischen Friedhofs in Mosbach-Baden SOWIE zu Schändungen und Zerstörungen von jüdischen Friedhöfen vor und nach 1945 SOWIE zu konkreten Tatbeteiligungen an NS-Massenmordverbrechen in Mosbach-Baden ausgehend vom Amtsgericht Mosbach >>>
21.04.2023 - GRIMME-PREIS: u.a. für das RBB-Magazin "Kontraste", das zeigt, wie Rechtsradikalismus in die Mitte der Gesellschaft eindringt. Über Nazis zu berichten macht keinen Spass, erzählt Redaktionsleiter Georg Heil im Gespräch >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>>
20.04.2023 - Arbeitgeber müssen künftig eine höhere Abgabe leisten, wenn sie keine Menschen mit einer Schwerbehinderung beschäftigen, obwohl sie dazu verpflichtet sind. Der BUNDESTAG hat einen Gesetzentwurf für die bessere Integration behinderter Menschen in den Arbeitsmarkt beschlossen >>> SIEHE AUCH: Aktuelles: NS-Euthanasie in Mosbach >>>
20. April – Geburtstag ADOLF HITLERs: Am 20. April 1889 wurde der nationalsozialistische Diktator Adolf Hitler im österreichischen Braunau am Inn geboren. Rechtsextremisten, vor allem aus dem neonazistischen Spektrum, begehen deutschlandweit den so genannten „Führergeburtstag“ mit internen Feiern oder terminieren Szene-Veranstaltungen auf dieses Datum. Die Person Hitlers besitzt nach wie vor hohe Symbolkraft für Teile der rechtsextremistischen Szene; die untrennbar mit Hitler verbundene rassistische Ideologie dient für viele Rechtsextremisten weiterhin als politische Richtschnur. >>>
ab 19.04.2023 - HUMBOLDT UNIVERSITÄT ZU BERLIN: Sommersemester 2023: Nationalsozialismus im Ohr. Zur Sound-Geschichte einer Diktatur >>> SIEHE AUCH: NS- Bildungsarbeit >>> SIEHE AUCH: Nazi-Kunstraub und Restitutionen auch in Baden-Württemberg >>>
19.04.2023 - BUNDESPRÄSIDENT Steinmeier hält erste deutsche Rede beim Gedenken an Aufstand im Ghetto 80 Jahren >>> SIEHE AUCH: Polnische Reparationsforderungen >>> SIEHE AUCH: Verfahren zu konkreten Tatbeteiligungen bei NS-Massenhinrichtungen von polnischen NS-Zwangsarbeitern wegen intimer Beziehungen mit deutschen Frauen in Mosbach - Baden ausgehend vom Amtsgericht Mosbach >>> SIEHE AUCH: NS-Widerstand >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: NS- Schlussstrichdebatte >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung und Kontinuität von NS-Funktionseliten in Baden-Württemberg >>> SIEHE AUCH: Kontinuität von Nazi-Funktionseliten nach 1945 >>> SIEHE AUCH: DIENSTAUFSICHTSBESCHWERDE vom 10.09.2023 gegen den fallverantwortlichen Spruchkörper am AMTSGERICHT MOSBACH unter SONDERBÄNDEN ausgehend von 6F 202/21, 6F 9/22, 6F 2/23, 6F 2/22 = 16 WF 43/23 OLG KA wegen AMTSSEITIGER UNTÄTIGKEIT… (A) … bei der bereits vor einem Jahr am 01.09.2022 beantragten GERICHTLICHEN PRÜFUNG DES GUTACHTENS DER POLNISCHEN PARLAMENTSKOMMISSION ZU DEN VON NAZI-DEUTSCHLAND VERURSACHTEN WELTKRIEGSSCHÄDEN IN POLEN (B) … bei den beantragten JURISTISCHEN AUFARBEITUNGEN VON NS-MASSENMORDVERBRECHEN AN MENSCHEN MIT POLNISCHEM UND OSTEUROPÄISCHEM HINTERGRUND sowie bei NAZI-MASSENKINDESENTFÜHRUNGEN AUS POLEN UND ZWANGSGERMANISIERUNGEN >>>
18.04.2023 - Antisemitismus in Deutschland: ISRAELISCHER BOTSCHAFTER: „Wir dürfen die rote Linie nicht überschreiten“ >>> - Kampf gegen Antisemitismus liegt in der Bildung >>> SIEHE AUCH: Judenverfolgung und Antisemitismus >>> SIEHE AUCH: NS- Bildungsarbeit >>> SIEHE AUCH: Juristische Aufarbeitungen der Zerstörung der Synagoge in Mosbach in 1938 sowie von Anschlägen auf Synagogen nach 1945 ausgehend vom Amtsgericht Mosbach >>> SIEHE AUCH: Juristische Aufarbeitungen der Verhaftung der Familie des Mosbacher Rabbiners und konkreter Tatbeteiligungen an NS-Massenmordverbrechen in Mosbach-Baden ausgehend vom Amtsgericht Mosbach >>> SIEHE AUCH: Juristische Aufarbeitungen zur Schändung des jüdischen Friedhofs in Mosbach-Baden SOWIE zu Schändungen und Zerstörungen von jüdischen Friedhöfen vor und nach 1945 SOWIE zu konkreten Tatbeteiligungen an NS-Massenmordverbrechen in Mosbach-Baden ausgehend vom Amtsgericht Mosbach >>>
18.04.2023 - Der Pharma- und Pflanzenschutzkonzern BAYER gründet Stiftung zur Erinnerung an Unrecht zu Zeiten des Nationalsozialismus >>> SIEHE AUCH: NS-Zwangsarbeit und Entschädigungen >>> SIEHE AUCH: Reparationen, Wiedergutmachungen, Entschädigungen und Rückerstattungen >>>
18.04.2023 - POLEN - AUSCHWITZ-Birkenau: MARSCH DER LEBENDEN: Tausende nehmen am Holocaust-Gedenkmarsch teil und erinnern auch an den jüdischen Widerstand "NIEMALS VERGESSEN -NIEMALS WIEDER" >>> SIEHE AUCH: KZ- und NS-Gedenkstätten >>> SIEHE AUCH: Schändungen des KZ-Auschwitz >>> SIEHE AUCH: Nazi-KZ-Überlebende >>> SIEHE AUCH: Auschwitz-Prozesse und Verfahren >>> SIEHE AUCH: Holocaust-Relativierung und Leugnung >>>
18.04.2023 - Holocaust-Gedenktag: ISRAEL erinnert an die von den Nationalsozialisten im zweiten Weltkrieg ermordeten sechs Millionen Juden >>> SIEHE AUCH: KZ- und NS-Gedenkstätten >>> SIEHE AUCH: Schändungen des KZ-Buchenwald >>> SIEHE AUCH: Nazi-KZ-Überlebende >>> SIEHE AUCH: Holocaust-Relativierung und Leugnung >>> SIEHE AUCH: STRAFVERFAHREN gemäß § 158 StPO ausgehend vom Amtsgericht Mosbach nach § 168 Störung der Totenruhe wegen Schändung der NS-Gedenkstätte KZ Buchenwald: hier konkret der Gedenk- und Erinnerungsbäume für die von den Nazis ermordeten jüdischen Kinder auf der Blutstraße zur Deportation vom KZ-Buchenwald in das KZ-Auschwitz >>>
16.04.2023 - Befreiung des NS-Konzentrationslagers: Im Fokus des Gedenkens steht das Schicksal Tausender Sinti und Roma. Rund 3.500 von ihnen waren allein in Buchenwald inhaftiert. >>> SIEHE AUCH: NS-Verfolgung von Sinti und Roma in Mosbach-Baden >>> SIEHE AUCH: Sinti und Roma im KZ-Komplex Neckarelz-Mosbach >>> SIEHE AUCH: Rassismus und Diskriminierung: Nationalsozialistisch-orientiert gesellschaftliche, institutionelle und strukturelle Diskriminierung von Sinti und Roma und zum Antiziganismus nach 1945 >>> SIEHE AUCH: Juristische Aufarbreitungen der Nazi-Verfolgung von Sinti und Roma in Mosbach-Baden und der konkreten Tatbeteiligungenan NS-Massenmordverbrechen in Mosbach ausgehend vom Amtsgericht Mosbach >>>
16.04.2023 - FRIEDENSGLOCKEN FÜR EUROPA: Beimerstetten: Alb-Donau-Kreis: Kirchenglocke als Diebesgut der Nationalsozialisten aus dem Zweiten Weltkrieg wird der tschechischen Gemeinde Doubrava u Orlové zurück gegeben >>> SIEHE AUCH: NS-Reparationen und NS-Entschädigungen, Wiedergutmachungen, Rückerstattungen/Restitutionen, für Nazi-Verbrechen, Kriegsverbrechen und Weltkriegsschäden >>>
16.04.2023 - In Bergen-Belsen wurden mehr als 72.000 Häftlinge getötet, in Buchenwald insgesamt etwa 56.000: Gedenken an die Befreiung der KZ Bergen-Belsen und Buchenwald vor 78 Jahren >>> SIEHE AUCH: KZ- und NS-Gedenkstätten >>> SIEHE AUCH: Schändungen des KZ-Buchenwald >>> SIEHE AUCH: Nazi-KZ-Überlebende >>> SIEHE AUCH: KZ-Bergen-Belsen-Prozesse und Verfahren >>> SIEHE AUCH: STRAFVERFAHREN gemäß § 158 StPO ausgehend vom Amtsgericht Mosbach nach § 168 Störung der Totenruhe wegen Schändung der NS-Gedenkstätte KZ Buchenwald: hier konkret der Gedenk- und Erinnerungsbäume für die von den Nazis ermordeten jüdischen Kinder auf der Blutstraße zur Deportation vom KZ-Buchenwald in das KZ-Auschwitz >>>
16.04.2023 - Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit BERLIN-SCHÖNEWEIDE: Alltag von Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeitern im Nationalsozialismus >>> SIEHE AUCH: NS- Bildungsarbeit >>> SIEHE AUCH: NS-Öffentlichkeitsarbeit >>> SIEHE AUCH: NS-Zwangsarbeit und Entschädigungen >>>
15.04.2023 - LEIPZIG-Schönefeld: Gedenkstätte für Zwangsarbeit Leipzig: Öffentliche Führung: Das Frauen-KZ der HASAG" >>> SIEHE AUCH: KZ- und NS-Gedenkstätten >>> SIEHE AUCH: Nazi-Zwangsarbeit und Entschädigungen >>>
13.04.2023 - DRESDEN: Namenlesung aus dem Buch der Erinnerung am 18. April an der Gedenktafel Kreuzkirche für die Opfer des Nationalsozialismus >>> SIEHE AUCH: NS-Opfer >>> SIEHE AUCH: Nationalsozialismus in Mosbach >>> SIEHE AUCH: Holocaust-Relativierung und Leugnung >>>
13.04.2023 - Opfer-Gedenken im LANDKREIS HOF: Von 1.200 Frauen und Mädchen hat vor 78 Jahren kaum eine den Todesmarsch von Helmbrechts nach Volary in Tschechien überlebt. Todesmarsch aus dem KZ-Außenlager Helmbrechts >>> SIEHE AUCH: NS-Öffentlichkeitsarbeit >>> SIEHE AUCH: NS-Konzentrationslager und NS-Gedenkstätten >>>
13.04.2023 - Bei den Gedenkfeierlichkeiten zur Befreiung der Konzentrationslager BUCHENWALD und MITTELBAU-DORA werden in diesem Jahr die Verfolgung der Sinti und Roma im Nationalsozialismus in den Mittelpunkt gerückt >>> SIEHE AUCH: NS-Konzentrationslager und NS-Gedenkstätten >>> SIEHE AUCH: NS-Verfolgung von Sinti und Roma in Mosbach-Baden >>> Sinti und Roma im KZ-Komplex Neckarelz-Mosbach >>> SIEHE AUCH: Rassismus und Diskriminierung: Nationalsozialistisch-orientiert gesellschaftliche, institutionelle und strukturelle Diskriminierung von Sinti und Roma und zum Antiziganismus nach 1945 >>> SIEHE AUCH: Juristische Aufarbreitungen der Nazi-Verfolgung von Sinti und Roma in Mosbach-Baden und der konkreten Tatbeteiligungenan NS-Massenmordverbrechen in Mosbach ausgehend vom Amtsgericht Mosbach >>>
12.04.2023 - Zwölf Fälle von NS-Raubkunst im Saarlandmuseum: Zwölf Fälle von NS-Raubkunst >>> SIEHE AUCH: Restitutionen und Entschädigungen für NS-Raubkunst >>> SIEHE AUCH: Nazi-Kunstraub auch in Baden-Württemberg >>>
12.04.2023 - Großer Sitzungssaal des Landratsamtes WUNSIEDEL: GEGEN DAS VERGESSEN – SYMPOSIUM: Zum Gedenken an jüdische Opfer des Nationalsozialismus im Landkreis Wunsiedel i. Fichtelgebirge >>> SIEHE AUCH: Judenverfolgung und Antisemitismus >>> SIEHE AUCH: Nazi-KZ-Überlebende >>> SIEHE AUCH: Judenverfolgung in Mosbach >>> SIEHE AUCH: Judendeportationen in Mosbach >>> SIEHE AUCH: Juristische Aufarbeitungen der Zerstörung der Synagoge in Mosbach in 1938 sowie von Anschlägen auf Synagogen nach 1945 ausgehend vom Amtsgericht Mosbach >>> SIEHE AUCH: Juristische Aufarbeitungen der Verhaftung der Familie des Mosbacher Rabbiners und konkreter Tatbeteiligungen an NS-Massenmordverbrechen in Mosbach-Baden ausgehend vom Amtsgericht Mosbach >>> SIEHE AUCH: Juristische Aufarbeitungen zur Schändung des jüdischen Friedhofs in Mosbach-Baden SOWIE zu Schändungen und Zerstörungen von jüdischen Friedhöfen vor und nach 1945 SOWIE zu konkreten Tatbeteiligungen an NS-Massenmordverbrechen in Mosbach-Baden ausgehend vom Amtsgericht Mosbach >>>
12.04.2023 - BUNDESJUSTIZMINISTERIUM will bei wiederholten persönlichen Angriffen mit Hasspostings Accountsperren und rechtliche Hürden für Betroffene sollen abgebaut werden, wenn sie die Identität der Täter-Person erfahren wollen >>> SIEHE AUCH: NS- Bildungsarbeit >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>>
11.04.2023 - BUNDESREGIERUNG will gegen Hass im Netz per Gesetz vorgehen >>> SIEHE AUCH: NS- Bildungsarbeit >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>>
11.04.2023 - ARD-TATORT: "Nichts als die Wahrheit" : Racil Profiling, Rechtsextremismus bei Polizei und Verfassungsschutz. Rechte Kommentare gegen Berliner Tatort >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremistische Putschversuche in 1924 und in 2022, 2023 >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>>
11.04.2023 - Dombibliothek - Bistum HILDESHEIM: VORTRAG: Jesuitenpater P. Friedrich Muckermann SJ (1883-1946). Widerstand gegen den Nationalsozialismus >>> SIEHE AUCH: HISTORISCHES: NS-Widerstand >>> SIEHE AUCH: AKTUELLES: NS-Widerstand >>>
11.04.2023 - Tonhalle DÜSSELDORF: Aus Anlass des 90. Jahrestages der Bücherverbrennung am 11. April 1933 lesen Bürger*innen der Stadt am 11. April 2023 aus den damals verbrannten Schriften >>> SIEHE AUCH: NS- Bildungsarbeit >>> SIEHE AUCH: NS-Öffentlichkeitsarbeit >>>
10.04.2023 - STAATSSCHUTZ ermittelt nach Palästinenser-Demo in Berlin wegen antisemitische Parolen "Tod den Juden" >>> BUNDESJUSTIZMINISTER Marco Buschmann spricht vom Anfangsverdacht auf Volksverhetzung >>> SIEHE AUCH: Judenverfolgung und Antisemitismus >>> SIEHE AUCH: Judenverfolgung in Mosbach >>> SIEHE AUCH: Judendeportationen in Mosbach >>> SIEHE AUCH: Juristische Aufarbeitungen der Zerstörung der Synagoge in Mosbach in 1938 sowie von Anschlägen auf Synagogen nach 1945 ausgehend vom Amtsgericht Mosbach >>> SIEHE AUCH: Juristische Aufarbeitungen der Verhaftung der Familie des Mosbacher Rabbiners und konkreter Tatbeteiligungen an NS-Massenmordverbrechen in Mosbach-Baden ausgehend vom Amtsgericht Mosbach >>> SIEHE AUCH: Juristische Aufarbeitungen zur Schändung des jüdischen Friedhofs in Mosbach-Baden SOWIE zu Schändungen und Zerstörungen von jüdischen Friedhöfen vor und nach 1945 SOWIE zu konkreten Tatbeteiligungen an NS-Massenmordverbrechen in Mosbach-Baden ausgehend vom Amtsgericht Mosbach >>>
10.04.2023 - Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas: SONDERÖFFNUNGSTAG AM 10. APRIL 2023 >>> SIEHE AUCH: Judenverfolgung und Antisemitismus >>> SIEHE AUCH: Nazi-KZ-Überlebende >>> SIEHE AUCH: Judenverfolgung in Mosbach >>> SIEHE AUCH: Judendeportationen in Mosbach >>> SIEHE AUCH: Juristische Aufarbeitungen der Zerstörung der Synagoge in Mosbach in 1938 sowie von Anschlägen auf Synagogen nach 1945 ausgehend vom Amtsgericht Mosbach >>> SIEHE AUCH: Juristische Aufarbeitungen der Verhaftung der Familie des Mosbacher Rabbiners und konkreter Tatbeteiligungen an NS-Massenmordverbrechen in Mosbach-Baden ausgehend vom Amtsgericht Mosbach >>> SIEHE AUCH: Juristische Aufarbeitungen zur Schändung des jüdischen Friedhofs in Mosbach-Baden SOWIE zu Schändungen und Zerstörungen von jüdischen Friedhöfen vor und nach 1945 SOWIE zu konkreten Tatbeteiligungen an NS-Massenmordverbrechen in Mosbach-Baden ausgehend vom Amtsgericht Mosbach >>>
09.04.2023 - Benjamin Ferencz, der letzte lebende Chefankläger der Nürnberger Prozesse, beteiligt an der Gründung des Internationalen Strafgerichtshofes in Den Haag, ist im Alter von 103 Jahren verstorben >>> SIEHE AUCH: Nürnberger NS-Kriegsverbrecher-Prozesse >>>
08.04.2023 - DRESDEN: Petition: Carl Gustav Carus soll aus den Benennungen der medizinischen Fakultät der TU Dresden und dem Klinikum wegen Rassismusvorwürfen aus der Kolonialzeit gestrichen werden >>> SIEHE AUCH: Deutsche Kolonialgeschichte und Kolonialpolitik als Vorbereitung nationalsozialistisch-rassistischer Diskriminierung und Verfolgung >>> SIEHE AUCH: Reparationen für deutsche Kolonialverbrechen als Wegbereiter der NS-Verbrechen >>>
08.04.2023 - INTERNATIONALER TAG der Roma: "Rom" heißt Mensch >>> Hat BUNDESKANZLER Scholz Recht, wenn er sagt: "Für Antiziganismus ist in unserer Gesellschaft kein Platz"? >>> SIEHE AUCH: NS-Verfolgung von Sinti und Roma in Mosbach-Baden >>> SIEHE AUCH: Rassismus und Diskriminierung: Nationalsozialistisch-orientiert gesellschaftliche, institutionelle und strukturelle Diskriminierung von Sinti und Roma und zum Antiziganismus nach 1945 >>> SIEHE AUCH: Juristische Aufarbreitungen der Nazi-Verfolgung von Sinti und Roma in Mosbach-Baden und der konkreten Tatbeteiligungenan NS-Massenmordverbrechen in Mosbach ausgehend vom Amtsgericht Mosbach >>>
05.04.2023 - Von Zwangsarbeitern ausgebaut, von Millionären aufgekauft: Der Koloss von Prora: Darf man in einem Nazi-Bau Urlaub machen? >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung und Kontinuität von NS-Funktionseliten in Baden-Württemberg >>>
05.04.2023 - Die Westfälische Wilhelms-UNIVERSITÄT in MÜNSTER hat am Mittwoch eine jahrelange Debatte um ihren umstrittenen Namensgeber Wilhelm II. beendet. Ab Oktober heißt die Hochschule schlicht umbenannt "Universität Münster". Kaiser Wilhelm II. (1859-1941) sei "überaus militaristisch und nationalistisch, antislawisch und geradezu obsessiv antisemitisch" gewesen >>> SIEHE AUCH: NS-Öffentlichkeitsarbeit >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung und Kontinuität von NS-Funktionseliten in Baden-Württemberg >>> SIEHE AUCH: Kontinuität von Nazi-Funktionseliten nach 1945 >>> SIEHE AUCH: Juristische Aufarbeitungen der Zerstörung der Synagoge in Mosbach in 1938 sowie von Anschlägen auf Synagogen nach 1945 ausgehend vom Amtsgericht Mosbach >>> SIEHE AUCH: Juristische Aufarbeitungen der Verhaftung der Familie des Mosbacher Rabbiners und konkreter Tatbeteiligungen an NS-Massenmordverbrechen in Mosbach-Baden ausgehend vom Amtsgericht Mosbach >>> SIEHE AUCH: Juristische Aufarbeitungen zur Schändung des jüdischen Friedhofs in Mosbach-Baden SOWIE zu Schändungen und Zerstörungen von jüdischen Friedhöfen vor und nach 1945 SOWIE zu konkreten Tatbeteiligungen an NS-Massenmordverbrechen in Mosbach-Baden ausgehend vom Amtsgericht Mosbach >>>
05.04.2023 - Kooperation mit dem Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma: Damit NS-Opfer nicht vergessen werden. HEIDELBERGER Schüler recherchieren zur Geschichte der Sinti und Roma zur Zeit des Nationalsozialismus >>> SIEHE AUCH: NS-Verfolgung von Sinti und Roma in Mosbach >>> Sinti und Roma im KZ-Komplex Neckarelz-Mosbach >>> SIEHE AUCH: Rassismus und Diskriminierung: Nationalsozialistisch-orientiert gesellschaftliche, institutionelle und strukturelle Diskriminierung von Sinti und Roma und zum Antiziganismus nach 1945 >>> SIEHE AUCH: Juristische Aufarbreitungen der Nazi-Verfolgung von Sinti und Roma in Mosbach-Baden und der konkreten Tatbeteiligungenan NS-Massenmordverbrechen in Mosbach ausgehend vom Amtsgericht Mosbach >>>
05.04.2023 - Aufwendige Recherche „Volkstheater“ belegt wie Rechtsextremisten die Kultur unterwandern und bedrohen, wie die Kunstfreiheit vor allem von rechts in Gefahr gebracht wird >>> SIEHE AUCH: NS- Bildungsarbeit >>> SIEHE AUCH: NS-Öffentlichkeitsarbeit >>>
05.04.2023 - OBERLANDESGERICHT Stuttgart: Prozessbeginn gegen Reichsbürger wegen Mordversuch mit Tötungsabsicht von Polizisten >>> GENERALBUNDESANWALTSCHAFT: Pressemitteilung >>> Mitteilung des Oberlandesgerichts Stuttgart >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremistische Putschversuche in 1924 und in 2022, 2023 >>> Wiederaufnahmeverfahren Hitler-Putsch-Prozess aus 1924 wegen Hochverrat sowie Verfahren zu Aktuellen rechtsextremistisch-orientierten Umsturz- und Putschplänen aus der Reichsbürgerszene, u.a. im Dezember 2022 und März 2023, ausgehend vom Amtsgericht Mosbach >>>
05.04.2023 - Gedenkstättenexkursion Bildungsreise, Kurt-von-Marval-Schule, NORDHEIM: Baden-Württemberg verfügt über ein dichtes Netz an Gedenkstätten. Viele dieser Orte erinnern an Unterdrückung, Ausgrenzung, Verfolgung und Ermordung von Menschen in der NS-Diktatur, an den Holocaust und an die Vernichtung „lebensunwerten Lebens“, aber auch an Widerstand, Verweigerung und Zivilcourage. Nachbereitungsmodul Gedenkstättenbesuch - Spuren der Ausgrenzung entdecken. >>> SIEHE AUCH: NS- Bildungsarbeit >>> SIEHE AUCH: NS-Öffentlichkeitsarbeit >>>
04.04.2023 - „Null Toleranz“: BUNDESINNENMINISTERIN Faeser verspricht Konsequenzen nach Polizeistudie zu Rassismus >>> SIEHE AUCH: Rassismus und Diskriminierung >>>
04.04.2023 - EX-BUNDESINNENMINISTER Horst Seehofer hatte sich gegen eine Studie zu Rassismus in der Polizei gesträubt. Die Einzelfallthese ist offiziell widerlegt >>> Neue POLIZEI-STUDIE zu Rassismus >>> Zahlreiche deutliche Vorurteile bei der Polizei gegenüber bestimmten Bevölkerungsgruppen >>> SIEHE AUCH: Rassismus und Diskriminierung >>>
04.04.2023 - ULM: Enthüllung einer Gedenktafel für den Holocaustüberlebenden und Bürgerrechtler Ranco Brantner >>> SIEHE AUCH: NS-Verfolgung von Sinti und Roma in Mosbach-Baden >>> Sinti und Roma im KZ-Komplex Neckarelz-Mosbach >>> SIEHE AUCH: Rassismus und Diskriminierung: Nationalsozialistisch-orientiert gesellschaftliche, institutionelle und strukturelle Diskriminierung von Sinti und Roma und zum Antiziganismus nach 1945 >>> SIEHE AUCH: Juristische Aufarbreitungen der Nazi-Verfolgung von Sinti und Roma in Mosbach-Baden und der konkreten Tatbeteiligungenan NS-Massenmordverbrechen in Mosbach ausgehend vom Amtsgericht Mosbach >>>
01.04.2023 - Zeitzeuge Walter Frankenstein erinnert sich: „Am 1. April 1933 verlor ich meinen Glauben“: Vor 90 Jahren inszenierten die Nazis ihren ersten „Juden-Boykott“ >>> SIEHE AUCH: NS-Judenverfolgung in Mosbach-Baden >>>
01.03. – 02.04.2023 - MUSEUM FÜR HAMBURGISCHE GESCHICHTE: AUFTAKT DES TERRORS
FRÜHE KONZENTRATIONSLAGER IM NS - EINE PRÄSENTATION >>> SIEHE AUCH: HISTORISCHES: NS-Konzentrationslager >>> SIEHE AUCH: AKTUELLES: NS-Konzentrationslager und NS-Gedenkstätten >>>
01.04.2023 - Stadtgeschichtliches Museum LEIPZIG: Im Haus Böttchergäßchen wird die Sonderausstellung »HAKENKREUZ UND NOTENSCHLÜSSEL gezeigt. >>> SIEHE AUCH: NS- Bildungsarbeit >>> SIEHE AUCH: NS-Öffentlichkeitsarbeit >>>
01.04.2023 - ZITTAUER Grenzlandtheater, 1934 aus der Ideologie des Nationalsozialismus errichtet: Eine Spurensuche in der eigenen Geschichte und NS-Vergangenheit >>> SIEHE AUCH: NS-Öffentlichkeitsarbeit >>> NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung und Kontinuität von NS-Funktionseliten in Baden-Württemberg >>>
01.04.2023 - "100 Werke für BERLIN" - unter diesem Titel präsentiert die NEUE NATIONALGALERIE erstmals die Arbeiten, die Gerhard Richter Berlin als Dauerleihgaben überlässt. Im Mittelpunkt steht der "Birkenau"-Zyklus, der auf Fotos von KZ-Häftlingen beruht >>> SIEHE AUCH: NS-Öffentlichkeitsarbeit >>>
31.03.2023 - NIEDERSACHSENS INNENMINISTERIN Daniela Behrens hat sich für schnellere Verfahren gegen demokratiefeindliche Beamte ausgesprochen. Der BUNDESRAT stimmte zuvor am Freitag einer Gesetzesänderung zur Beschleunigung von Disziplinarverfahren in der Bundesverwaltung zu >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>>
31.03.2023 - BuzzFeed News DE -Recherchen: Die deutsche Buchbranche hat ein Problem mit rechter Literatur. Bücher menschenfeindlicher und rechtsradikaler Verlage tauchen in den White-Label-Shops anderer Buchhändler auf >>> SIEHE AUCH: NS-Bildungsarbeit >>>
31.03.2023 - KÖNIG Charles legt gemeinsam mit BUNDESPRÄSIDENT Frank-Walter Steinmeier und BÜRGERMEISTER Peter Tschentscher einen Kranz am Hamburger Mahnmal St. Nikolai nieder. Am 25. Juli 1943 wurde die Kirche schwer beschädigt. Die Angriffe auf Hamburg unter dem Decknamen «Operation Gomorrha» dauerten bis zum 3. August 1943. Die Bomben entfachten einen Feuersturm, in dem rund 35.000 Menschen starben und 120.000 verletzt wurden. >>> SIEHE AUCH: Alliierten-Bombardierungen deutscher Städte >>>
30.03.2023 - Wie sich Berlin gegen Judenhass wehren soll: Antisemitische Straftaten nehmen zu: Antisemitismus-Konferenz >>> SIEHE AUCH: Judenverfolgung und Antisemitismus >>> SIEHE AUCH: Juristische Aufarbeitungen der Zerstörung der Synagoge in Mosbach in 1938 sowie von Anschlägen auf Synagogen nach 1945 ausgehend vom Amtsgericht Mosbach >>> SIEHE AUCH: Juristische Aufarbeitungen der Verhaftung der Familie des Mosbacher Rabbiners und konkreter Tatbeteiligungen an NS-Massenmordverbrechen in Mosbach-Baden ausgehend vom Amtsgericht Mosbach >>> SIEHE AUCH: Juristische Aufarbeitungen zur Schändung des jüdischen Friedhofs in Mosbach-Baden SOWIE zu Schändungen und Zerstörungen von jüdischen Friedhöfen vor und nach 1945 SOWIE zu konkreten Tatbeteiligungen an NS-Massenmordverbrechen in Mosbach-Baden ausgehend vom Amtsgericht Mosbach >>>
30.03.2023 - BUNDESTAGSPRÄSIDENTIN Bärbel Bas hat die starke deutsch-britische Verbundenheit und Zusammenarbeit hervorgehoben. Bas dankte für den "unverzichtbaren und großen Beitrag" des Vereinigten Königreichs zur Befreiung Europas vom Nationalsozialismus und die Freundschaft mit Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung und Kontinuität von NS-Funktionseliten in Baden-Württemberg >>>
30.03.2023 - NS-DOKUMENTATIONSZENTRUM: Ausstellung "München und der Nationalsozialismus" >>> SIEHE AUCH: NSDAP in Mosbach und Baden >>>
30.03.2023 - BUNDESTAG will neues Gesetz verabschieden: Besserer Schutz für Whistleblower >>> SIEHE AUCH: AKTUELLES: Whistleblower-Prinzip thematisiert beim Amtsgericht Mosbach >>>
30.03.2023 - AfD-Abgeordneter wirft Schwarzen aus dem Zug und beschimpft ihn und Begleiterin als „Pack“ >>> SIEHE AUCH: AKTUELLES: Diskriminierung von Menschen mit afrikanischer Herkunft seit 1945 >>>
29.03.2023 - BERLIN & BRANDENBURG: MELDESTELLE DOSTA: Dokumentation zum Antiziganismus. Diskriminierung von Roma: So viele gemeldete Fälle wie nie >>> SIEHE AUCH: Rassismus und Diskriminierung: Nationalsozialistisch-orientiert gesellschaftliche, institutionelle und strukturelle Diskriminierung von Sinti und Roma und zum Antiziganismus nach 1945 >>> SIEHE AUCH: Juristische Aufarbreitungen der Nazi-Verfolgung von Sinti und Roma in Mosbach-Baden und der konkreten Tatbeteiligungenan NS-Massenmordverbrechen in Mosbach ausgehend vom Amtsgericht Mosbach >>>
28.03.2023 - AMNESTY INTERNATIONAL stellt Jahresbericht 2022/2023 vor >>> In DEUTSCHLAND immer mehr Hassverbrechen und Rassismus >>> SIEHE AUCH: Rassismus und Diskriminierung >>>
28.03.2023 - Audiowalk vom ULMER THEATER als städtischer Hörspiel-Rundgang zu den Stolpersteinen und über das Schicksal jüdischer Familien, die von den Nazis vertrieben und ermordet wurden >>> SIEHE AUCH: Judenverfolgung und Antisemitismus >>> Judenverfolgung in Mosbach - Baden >>> SIEHE AUCH: Nazi-Konzentrationslager und NS-Gedenkstätten >>> SIEHE AUCH: Juristische Aufarbeitungen der Zerstörung der Synagoge in Mosbach in 1938 sowie von Anschlägen auf Synagogen nach 1945 ausgehend vom Amtsgericht Mosbach >>> SIEHE AUCH: Juristische Aufarbeitungen der Verhaftung der Familie des Mosbacher Rabbiners und konkreter Tatbeteiligungen an NS-Massenmordverbrechen in Mosbach-Baden ausgehend vom Amtsgericht Mosbach >>> SIEHE AUCH: Juristische Aufarbeitungen zur Schändung des jüdischen Friedhofs in Mosbach-Baden SOWIE zu Schändungen und Zerstörungen von jüdischen Friedhöfen vor und nach 1945 SOWIE zu konkreten Tatbeteiligungen an NS-Massenmordverbrechen in Mosbach-Baden ausgehend vom Amtsgericht Mosbach >>>
24.03.2023 - Urteil des OBERLANDESGERICHTS STUTTGART : Zehn Jahre Haft für "Reichsbürger" wegen Auto-Attacke auf Polizisten als versuchter Mord >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremistische Putschversuche in 1924 und in 2022, 2023 >>> Wiederaufnahmeverfahren Hitler-Putsch-Prozess aus 1924 wegen Hochverrat sowie Verfahren zu Aktuellen rechtsextremistisch-orientierten Umsturz- und Putschplänen aus der Reichsbürgerszene, u.a. im Dezember 2022 und März 2023, ausgehend vom Amtsgericht Mosbach >>>
24.03.2023 - BERLINER MUSEUM FÜR FOTOGRAFIE eröffnet die Ausstellung "Flashes of Memory" als Leihgabe von der Internationalen Holocaust Gedenkstätte YAD VASHEM. Die Schau wirft einen kritischen Blick auf die visuelle Dokumentation, in Form von Fotografien und Filmen, die während des Holocausts von deutschen Bürger*innen und nationalsozialistischen Propagandafotograf*innen, von jüdischen Fotograf*innen in den Ghettos und von Mitgliedern der alliierten Streitkräfte während der Befreiung gemacht wurden. >>> SIEHE AUCH: Holocaust- und KZ-Überlebende >>> SIEHE AUCH: Holocaust-Relativierung und Leugnung >>>
23.03.2023 - DEUTSCHER BUNDESTAG: Kleine Anfrage: Zahl der Teilnehmer an Neonazidemonstrationen hat sich im Jahr 2022 verdoppelt >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>>
23.03.2023 - URTEIL DES LANDGERICHTS MÜNSTER: Jugendstrafe von fünf Jahren nach dem gewaltsamen Tod eines Transmanns beim Christopher Street Day in Münster vor sieben Monaten >>> SIEHE AUCH: NS-Verfolgung von Homosexuellen und Queeren vor 1945 >>> SIEHE AUCH: Nationalsozialistisch-orientiert gesellschaftliche, institutionelle und strukturelle Diskriminierung von Homosexuellen, Queeren und Transgender-Menschen nach 1945 >>>
22.03.2023 - Neuer Band „(Post)Koloniale Rechtswissenschaft“ für das Selbstgespräch des Faches: Interdisziplinärer Diskurs an juristischen Fakultäten und außeruniversitären Forschungseinrichtungen zur deutschen Kolonialgeschichte >>> SIEHE AUCH: Deutsche Kolonialgeschichte und Kolonialpolitik als Vorbereitung nationalsozialistisch-rassistischer Diskriminierung und Verfolgung >>> SIEHE AUCH: Reparationen für deutsche Kolonialverbrechen als Wegbereiter der NS-Verbrechen >>>
22.03.2023 - Gedenken an ersten KZ-Transport nach Dachau vor 90 Jahren >>> 90. Jahrestag der Errichtung des KZ Dachau: Streit um Ausbau und Finanzierung der Gedenkstätte >>> SIEHE AUCH: AKTUELLES: NS-Konzentrationslager und Gedenkstätten >>> SIEHE AUCH: Neckarlager und KZ-Neckarelz in Mosbach - Baden >>> SIEHE AUCH: Schändungen des KZ-Dachau >>> SIEHE AUCH: KZ-Dachau-Prozesse und Verfahren >>>
22.03.2023 - BUNDESANWALTSCHAFT und BADEN-WÜRTTEMBERG: Erneute "Reichsbürger"-Razzia nach Dezember 2022. SEK-Beamter in Reutlingen angeschossen >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremistische Putschversuche in 1924 und in 2022, 2023 >>> Wiederaufnahmeverfahren Hitler-Putsch-Prozess aus 1924 wegen Hochverrat sowie Verfahren zu Aktuellen rechtsextremistisch-orientierten Umsturz- und Putschplänen aus der Reichsbürgerszene, u.a. im Dezember 2022 und März 2023, ausgehend vom Amtsgericht Mosbach >>>
22.03.2023 - BAYERN 2 Radiosendung: Die sogenannten „Asozialen“ – Erinnerung an eine vergessene Opfergruppe im Nationalsozialismus >>> SIEHE AUCH: Arbeit und Arbeitsamt im Nationalsozialismus >>>
21.03.2023 - 59. GRIMME-PREIS 2023 "Fiktion und Deutscher Fernsehpreis" >>> Zum 80. Jahrestag der Wannsee-Konferenz. Am 20. Januar 1942 kommen hochrangige Vertreter des NS-Regimes zusammen, um den systematischen Massenmord an den Juden Europas zu besprechen >>> ZDF - Mediathek: Spielfilm, Dokumentationen, Reportagen >>> SIEHE AUCH: Judenverfolgung und Anti-Semitismus >>>
21.03.2023 - Der Tag von Potsdam: Handschlag zwischen Reichspräsident von Hindenburg und Reichskanzler Hitler. Dieses Bild wirkt bis heute nach >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremistische Putschversuche in 1924 und in 2022, 2023 >>>
21.03.2023 - Rassismus in Kinderbüchern >>> N-Wort in der Schullektüre: Wie geht man mit rassistischer Sprache um? >>> SIEHE AUCH: Bildungsarbeit für Kinder und Jugendliche zu Nationalsozialismus und Rechtsextremismus >>>
21.03.2023 - GRIMME-Preis 2023 für die "besondere journalistische Leistung" des RBB-Politmagazins Kontraste. Gewürdigt wurden ihre "kontinuierlichen investigativen Recherchen zu Randthemen des Rechtsradikalismus" >>> SIEHE AUCH: Rassismus und Diskriminierung >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>>
20.03. bis 02.04.2023 - rheinland-pfälzisches INTEGRATIONSMINISTERIUM Veranstaltungsreihe: Internationale Wochen gegen Rassismus >>> SIEHE AUCH: Rassismus und Diskriminierung >>>
20.03. bis 02.04.2023 - Nürnberger Wochen gegen Rassismus. Motto „Misch Dich ein“ Programm >>> Pressemitteilung >>> SIEHE AUCH: Rassismus und Diskriminierung >>> SIEHE AUCH: Nürnberger NS-Kriegsverbrecher-Prozesse >>>
20.03.2023 - Leipziger Erklärung: Die Forscher der Universität Leipzig, der Medical School Berlin, der Alice Salomon Hochschule Berlin und der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf fordern weitere Bemühungen um Aufarbeitung zu Missbrauch, Misshandlung und Zwangsarbeit in DDR-Kinderheimen >>> SIEHE AUCH: Heimerziehung in der Nachkriegszeit nach 1945 >>>
19.03.2023 - ROSENGARTENMUSEUM: "Konstanz im Nationalsozialismus. 1933 bis 1945". Öffentliche Führung in der neuen Dauerausstellung >>> SIEHE AUCH: NS-Öffentlichkeitsarbeit >>> SIEHE AUCH: NS-Bildungsarbeit >>>
18.03.2023 - Berliner Wochenende der Demokratie: Gedenken der Opfer der Märzrevolution >>> BUNDESPRÄSIDENT Steinmeier: «Der 18. März steht für Freiheit, Gleichheit und Mitmenschlichkeit, für das Herzstück der modernen Demokratie. Er steht für demokratische Zuversicht, für den Aufbruch in Zeiten des Umbruchs. Für mich ist der 18. März der Tag des Bürgermuts» >>>
17.03.2023 - Übertragungen des Nazi-Kindesentführungsprinzips in das 21. Jahrhundert: Deportationen und Zwangsassimilierungen von Kindern: Hier aus den besetzten ukrainischen Gebieten während des völkerrechtswidrigen Russischen Angriffskrieges seit 2022: INTERNATIONALER STRAFGERICHTSHOF in Den Haag erlässt Haftbefehl gegen Putin und gegen die Kinderrechtsbeauftragte Lwowa-Belowa wegen Deportationen ukrainischer Kinder >>> SIEHE AUCH: Kinder für Führer und Reich: Nazi-Lebensborn e.V., Nazi-Kinderraub und Zwangsgermanisierung >>>
16.03.2023 - Übertragungen des Nazi-Kindesentführungsprinzips in das 21. Jahrhundert: Deportationen und Zwangsassimilierungen von Kindern: Hier aus den besetzten ukrainischen Gebieten während des völkerrechtswidrigen Russischen Angriffskrieges seit 2022: UNO MENSCHENRECHTSRAT in Genf benennt in seinem Bericht zu zahlreichen Kriegsverbrechen auch die Deportationen und Verschleppungen von Kindern >>> SIEHE AUCH: Kinder für Führer und Reich: Nazi-Lebensborn e.V., Nazi-Kinderraub und Zwangsgermanisierung >>>
16.03.2023 - Übertragungen des Nazi-Kindesentführungsprinzips in das 21. Jahrhundert: Deportationen und Zwangsassimilierungen von Kindern: Hier aus den besetzten ukrainischen Gebieten während des völkerrechtswidrigen Russischen Angriffskrieges seit 2022: Die DEUTSCHE BOTSCHAFTERIN in Genf, Katharina Stasch, sagt: „Ganz besonders abscheulich ist die dokumentierte systematische Entführung von ukrainischen Kindern. Wir werden diese Verbrechen lückenlos aufklären und die Täter zur Rechenschaft ziehen. Daher wollen wir die Untersuchung der Kindesentführungen auch explizit in das neue Mandat der Untersuchungskommission aufnehmen.” >>> SIEHE AUCH: Kinder für Führer und Reich: Nazi-Lebensborn e.V., Nazi-Kinderraub und Zwangsgermanisierung >>>
16.03.2023 - STATISTA: Wo Deutsche die Ursachen für Antisemitismus sehen >>> SIEHE AUCH: Judenverfolgung und Antisemitismus >>> SIEHE AUCH: Juristische Aufarbeitungen der Zerstörung der Synagoge in Mosbach in 1938 sowie von Anschlägen auf Synagogen nach 1945 ausgehend vom Amtsgericht Mosbach >>> SIEHE AUCH: Juristische Aufarbeitungen der Verhaftung der Familie des Mosbacher Rabbiners und konkreter Tatbeteiligungen an NS-Massenmordverbrechen in Mosbach-Baden ausgehend vom Amtsgericht Mosbach >>> SIEHE AUCH: Juristische Aufarbeitungen zur Schändung des jüdischen Friedhofs in Mosbach-Baden SOWIE zu Schändungen und Zerstörungen von jüdischen Friedhöfen vor und nach 1945 SOWIE zu konkreten Tatbeteiligungen an NS-Massenmordverbrechen in Mosbach-Baden ausgehend vom Amtsgericht Mosbach >>>
16.03.2023 - zur Thematisierung von Rassismus: Erinnerung an Völkerschauen und Menschenzoos in Deutschland #mittendrin in Wuppertal: Kritischer Umgang mit Kolonialgeschichte bei Rundgängen >>> Decolonize Wuppertal: Stadtrundgänge erkunden Spuren des Kolonialismus. PROJEKT „DECOLONIZE WUPPERTAL“: Stadtrundgänge sollen Spuren des Kolonialismus aufzeigen >>> Stadtführung: Kolonialismus in Wuppertal >>> SIEHE AUCH: Deutsche Kolonialgeschichte und Kolonialpolitik als Vorbereitung nationalsozialistisch-rassistischer Diskriminierung und Verfolgung >>> SIEHE AUCH: Reparationen für deutsche Kolonialverbrechen als Wegbereiter der NS-Verbrechen >>>
16.03.2023 - Bayerns Bischöfe nehmen rechte Tendenzen in den Blick >>> Erklärung der Freisinger Bischofskonferenz: Frühjahrsvollversammlung der bayerischen Bischöfe vom 14. bis 16. März 2023 in Münsterschwarzach >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>> SIEHE AUCH: Rassismus und Diskriminierung >>>
16.03.2023 - Der israelische Ministerpräsident Netanjahu und BUNDESKANZLER Scholz besuchen Holocaust-Gedenkstätte >>> Und zwar das Mahnmal Gleis 17 am Bahnhof Grunewald in Berlin, von wo aus 1941 und 1942 etwa 10.000 Juden mit Zügen der Reichsbahn in Arbeits-, Konzentrations- und Vernichtungslager der Nazis gebracht wurden >>>
16. März – „Heldengedenktag“. Das „Heldengedenken“ im März geht auf den Nationalsozialismus zurück. Die Nationalsozialisten interpretierten dabei den zuvor in der Weimarer Republik praktizierten Volkstrauertag um, der ursprünglich den Gefallenen des Ersten Weltkriegs gewidmet war, und stellten die Heldenverehrung anstatt des Totengedenkens in den Mittelpunkt. Rechtsextremisten nutzen das Datum heute vorrangig, um Gefallenen der Waffen-SS und der Wehrmacht zu gedenken. Diese werden als Helden verklärt und als unschuldige Opfer der Alliierten dargestellt. Bayerische Rechtsextremisten begehen den „Heldengedenktag“ mit entsprechenden Aktionen, z. B. an Denkmälern oder Kriegergräbern. >>>
15.03.2023 - UN-Tag zur Bekämpfung von Muslimfeindlichkeit: Die ist auch in Deutschland ein Problem >>> SIEHE AUCH: Rassismus und Diskriminierung >>>
15.03.23 - Der Pink-Floyd-Mitbegründer Roger Waters will sich juristisch gegen eine mögliche Absage seines geplanten Konzerts in der Frankfurter Festhalle wehren. Stadt und Land wollen es wegen antisemitischer und israelfeindlicher Aktionen Waters' verhindern >>> SIEHE AUCH: Judenverfolgung und Antisemitismus >>> SIEHE AUCH: Juristische Aufarbeitungen der Zerstörung der Synagoge in Mosbach in 1938 sowie von Anschlägen auf Synagogen nach 1945 ausgehend vom Amtsgericht Mosbach >>> SIEHE AUCH: Juristische Aufarbeitungen der Verhaftung der Familie des Mosbacher Rabbiners und konkreter Tatbeteiligungen an NS-Massenmordverbrechen in Mosbach-Baden ausgehend vom Amtsgericht Mosbach >>> SIEHE AUCH: Juristische Aufarbeitungen zur Schändung des jüdischen Friedhofs in Mosbach-Baden SOWIE zu Schändungen und Zerstörungen von jüdischen Friedhöfen vor und nach 1945 SOWIE zu konkreten Tatbeteiligungen an NS-Massenmordverbrechen in Mosbach-Baden ausgehend vom Amtsgericht Mosbach >>>
15.03.2023 - BUNDESINNENMINISTERIN Nancy Faeser stellt den Aktionsplan gegen Rechtsextremismus vor: Rechtsextremismus bekämpfen: Mit Prävention und Härte >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus-Debatte in der BRD >>>
15.03.2023 - Baden-Württemberg: Fund im künftigen Geschichtsmuseum eines Wandgemäldes aus Nazi-Zeit löst Debatten in Freiburg aus >>> SIEHE AUCH: Nazi-Kunstraub und Restitutionen auch in Baden-Württemberg >>>
14.03.2023 - Misbah Khan, die Grünen-Innenpolitikerin, ist mit den bisherigen Ergebnissen der BUNDESINNENMINISTERIN Nancy Faeser im Kampf gegen Rechtsextremismus unzufrieden >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus-Debatte in der BRD >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremistische Putschversuche in 1923 und in 2022 >>>
14.03.2023 - Antisemitismus-Vorfall beim Revierderby in Gelsenkirchen: Borussia Dortmund BVB sucht Zeugen >>> SIEHE AUCH: Judenverfolgung und Antisemitismus >>> SIEHE AUCH: Juristische Aufarbeitungen der Zerstörung der Synagoge in Mosbach in 1938 sowie von Anschlägen auf Synagogen nach 1945 ausgehend vom Amtsgericht Mosbach >>> SIEHE AUCH: Juristische Aufarbeitungen der Verhaftung der Familie des Mosbacher Rabbiners und konkreter Tatbeteiligungen an NS-Massenmordverbrechen in Mosbach-Baden ausgehend vom Amtsgericht Mosbach >>> SIEHE AUCH: Juristische Aufarbeitungen zur Schändung des jüdischen Friedhofs in Mosbach-Baden SOWIE zu Schändungen und Zerstörungen von jüdischen Friedhöfen vor und nach 1945 SOWIE zu konkreten Tatbeteiligungen an NS-Massenmordverbrechen in Mosbach-Baden ausgehend vom Amtsgericht Mosbach >>>
14.03.2023 - Flucht vor Polizei in Berlin: Auto prallt mit Wucht gegen Holocaust-Mahnmal >>>
13.03.2023 - Rassismus-Diskussion über neue Pflichtlektüre für Baden-Württembergisches Abitur >>> SIEHE AUCH: Rassismus und Diskriminierung >>> SIEHE AUCH: NS- Bildungsarbeit für Kinder und Jugendliche >>>
13.03.2023 - Oscar-Verleihung: Vier Oscars für Bester Internationaler Film: "IM WESTEN NICHTS NEUES / All quiet on the Western Front (2022)" - Nach dem Antikriegsroman von Erich Maria Remarque zum brutalen Stellungskrieg aus 1928. Am 21. November 1930 kam er zum ersten Mal in die deutschen Kinos und wurde nach der Machtergreifung Hitlers 1933 von den Nazis verboten. Am 10. Mai 1933, verbrannten die Nationalsozialisten mehrere Exemplare von „Im Westen nichts Neues“ auf dem Berliner Opernplatz während der nationalsozialistischen Bücherverbrennungen: „Gegen literarischen Verrat am Soldaten des Weltkriegs, für Erziehung des Volkes im Geiste der Wehrhaftigkeit – ich übergebe dem Feuer die Schriften des Erich Maria Remarque.“ >>> SIEHE AUCH: NS-Öffentlichkeitsarbeit >>>
12.03.2023 - Der Amokläufer von Hamburg verherrlichte Hitler und die NS-Zeit in seinem Buch: Hätte die Polizei die Tat verhindern können? Warum gab es kein Ermittlungsverfahren wegen Volksverhetzung und den damit verbundenen Waffenentzug ? >>> SIEHE AUCH: Relativierung und Leugnung des Holocaust >>>
12.03.2023 - GENERALSTAATSANWALTSCHAFT BERLIN: Signifikanter Anstieg der Antisemitismus-Fälle. Neuer Höchststand >>> SIEHE AUCH: Judenverfolgung und Antisemitismus >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>> SIEHE AUCH: Juristische Aufarbeitungen der Zerstörung der Synagoge in Mosbach in 1938 sowie von Anschlägen auf Synagogen nach 1945 ausgehend vom Amtsgericht Mosbach >>> SIEHE AUCH: Juristische Aufarbeitungen der Verhaftung der Familie des Mosbacher Rabbiners und konkreter Tatbeteiligungen an NS-Massenmordverbrechen in Mosbach-Baden ausgehend vom Amtsgericht Mosbach >>> SIEHE AUCH: Juristische Aufarbeitungen zur Schändung des jüdischen Friedhofs in Mosbach-Baden SOWIE zu Schändungen und Zerstörungen von jüdischen Friedhöfen vor und nach 1945 SOWIE zu konkreten Tatbeteiligungen an NS-Massenmordverbrechen in Mosbach-Baden ausgehend vom Amtsgericht Mosbach >>>
12.03.2023 - Weltkriegsbombe in Hanau erfolgreich entschärft. Konzert abgesagt, Schwimmbad geschlossen. Verkehrsumleitung. Evakuierung von 17.000 Anwohnern abgeschlossen >>> SIEHE AUCH: Alliierten-Bombardierungen deutscher Städte >>>
10.03.2023 - JUSTIZAUSCHUSS DES THÜRINGER LANDTAGES: Immunität des AFD-Chefs Höcke wegen erneut aufgehoben Verdachts auf Volksverhetzung >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>> SIEHE AUCH: Relativierung und Leugnung des Holocaust >>>
10.03.2023 - POTSDAMER PROZESS um Ex-NPD-Anwalt Mahler muss wegen gesundheitlicher Probleme unterbrochen werden >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>> SIEHE AUCH: Relativierung und Leugnung des Holocaust >>>
09.03.2023 - ARD Kontraste: Rechtsextremismus - hat der BND ein Problem? >>> BUNDESNACHRICHTENDIENST will sich besser vor Extremisten schützen >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>>
09.03.2023 - Das Aktionsbündnis "Gedenken gestalten-Hupfla erhalten!" fordert, den Ostflügel des Gebäudes zu erhalten. Unter dem Nazi-Regime wurden während der NS-Euthanasie in der ehemaligen HEIL- UND PFLEGEANSTALT in ERLANGEN psychisch kranke und geistig behinderte Menschen systematisch mangelernährt. Mehr als 1.000 Menschen sind unter diesen Bedingungen zu Tode gekommen. >>> SIEHE AUCH: NS-Euthanasie >>>
ab 09.03.2023 - Kinostart: Film: GLETSCHERGRAB: ... eine Junkers, auf deren Heck ein Hakenkreuz prangt. An Bord befinden sich nicht nur tiefgefrorene Nazis, sondern auch ein amerikanischer Pilot ... >>> Die Finanzanalystin hält die hastig-aufgeregten Schilderungen und Fotos von Nazi-Akten zu einer „Operation Napeoleon“ zunächst für einen dummen Scherz >>> Nach der Thriller-Romanvorlage "Operation Napoleon" von Arnaldur Indridason >>>
09.03.2023 - Hohenzollern-Chef Georg Friedrich Prinz von Preußen hat Klagen um Millionenhohe ENTSCHÄDIGUNGSFORDERUNGEN GEGENÜBER DER BRD zurückgezogen. Diskussion in der Historikerdebatte: Inwieweit u.a. der Urgroßvater Wilhelm Kronprinz von Preußen als Symphatisant der Nationalsozialisten dem NS-System kollaborierend "erheblichen Vorschub" geleistet hat. >>> SIEHE AUCH: NS-Reparationen und NS-Entschädigungen, Wiedergutmachungen, Restitutionen, für Nazi-Verbrechen, Kriegsverbrechen und Weltkriegsschäden >>>
09.03.2023 - FDP will Antisemitismus-Test vor Einbürgerung >>> SIEHE AUCH: Judenverfolgung und Anti-Semitismus >>> SIEHE AUCH: Juristische Aufarbeitungen der Zerstörung der Synagoge in Mosbach in 1938 sowie von Anschlägen auf Synagogen nach 1945 ausgehend vom Amtsgericht Mosbach >>> SIEHE AUCH: Juristische Aufarbeitungen der Verhaftung der Familie des Mosbacher Rabbiners und konkreter Tatbeteiligungen an NS-Massenmordverbrechen in Mosbach-Baden ausgehend vom Amtsgericht Mosbach >>> SIEHE AUCH: Juristische Aufarbeitungen zur Schändung des jüdischen Friedhofs in Mosbach-Baden SOWIE zu Schändungen und Zerstörungen von jüdischen Friedhöfen vor und nach 1945 SOWIE zu konkreten Tatbeteiligungen an NS-Massenmordverbrechen in Mosbach-Baden ausgehend vom Amtsgericht Mosbach >>>
27.01. bis 08.03.2023 - Im PSYCHIATRISCHEN ZENTRUM NORDBADEN Ausstellung "45 Jahre Bürgerrechtsarbeit Deutscher Sinti und Roma" >>> SIEHE AUCH: Antiziganismus und strukturelle Diskriminierung von Sinti und Roma nach 1945 >>> Sinti und Roma im KZ-Komplex Neckarelz-Mosbach >>> SIEHE AUCH: Aktuelles Verfahren seit 13.08.2022 Inhaftierungen und Deportationen von Sinti und Roma aus Landkreis und Stadt Mosbach in Nazi-Konzentrationslager >>> SIEHE AUCH: Juristische Aufarbreitungen der Nazi-Verfolgung von Sinti und Roma in Mosbach-Baden und der konkreten Tatbeteiligungenan NS-Massenmordverbrechen in Mosbach ausgehend vom Amtsgericht Mosbach >>>
07.03.202 - STAATSANWALTSCHAFT POTSDAM will Haftstrafe für Ex-NPD-Anwalt Mahler >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>> SIEHE AUCH: Relativierung und Leugnung des Holocaust >>>
05.03.2023 - Drei 250-Kilogramm-Bomben aus dem Zweiten Weltkrieg in Hannover-Laatzen gefunden. 20.000 Menschen von Evakuierung betroffen. Verkehr beeinträchtigt und umgeleitet. >>> SIEHE AUCH: Alliierten-Bombardierungen deutscher Städte >>>
03.03.3023 - Das Dresdner Militärhistorische Museum kaufte offenbar gefälschte NS-Dokumente (angebliche Briefe des Hitler-Attentäters Stauffenberg) für ca. 15.000 EURO >>> SIEHE AUCH: NS-Öffentlichkeitsarbeit >>> SIEHE AUCH: NS-Bildungsarbeit >>>
02.03.2023 - BUNDESINNENMINISTERIUM: Zunahme von Angriffen gegen Flüchtlingsunterkünfte und Flüchtlinge >>> SIEHE AUCH: Nationalsozialistisch bzw. rechtsextremistisch orientierte Anschläge auf Flüchtlingsunterkünfte, Gewalt gegen Flüchtlinge, fremdenfeindliche Übergriffe >>>
02.03.2023 - 250 KG-Fliegerbombe aus dem 2. Weltkrieg in Offenbach-Bürgel gefunden. 8.700 Menschen von Evakuierung betroffen >>> SIEHE AUCH: Alliierten-Bombardierungen deutscher Städte >>>
02.03.2022 - UKRAINE: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj und der Oberrabbiner des Landes, Rabbi Moshe Reuven Azman, haben in Babyn Jar an der zentralen Gedenkveranstaltung für die Opfer des Massenmordes der Nazis an den europäischen Juden teilgenommen. Trotz – oder gerade auch wegen – des andauernden russischen Eroberungskrieges gegen sein Land war dem ukrainischen Regierungschef das Gedenken offenkundig ein Herzensanliegen. Selenskyj bei Gedenkfeier in Babyn Jar >>> SIEHE AUCH: Judenverfolgung und Anti-Semitismus nach 1945 >>> SIEHE AUCH: Holocaust-Leugnung und Relativierung >>> SIEHE AUCH: Relativierung, Verharmlosung und Leugnung von NS-Verbrechen >>> SIEHE AUCH: Juristische Aufarbeitungen der Zerstörung der Synagoge in Mosbach in 1938 sowie von Anschlägen auf Synagogen nach 1945 ausgehend vom Amtsgericht Mosbach >>> SIEHE AUCH: Juristische Aufarbeitungen der Verhaftung der Familie des Mosbacher Rabbiners und konkreter Tatbeteiligungen an NS-Massenmordverbrechen in Mosbach-Baden ausgehend vom Amtsgericht Mosbach >>> SIEHE AUCH: Juristische Aufarbeitungen zur Schändung des jüdischen Friedhofs in Mosbach-Baden SOWIE zu Schändungen und Zerstörungen von jüdischen Friedhöfen vor und nach 1945 SOWIE zu konkreten Tatbeteiligungen an NS-Massenmordverbrechen in Mosbach-Baden ausgehend vom Amtsgericht Mosbach >>>
01.03.2023 - 250 KG-Weltkriegsbombe in Hanauer Innenstadt gefunden. 16.000 Menschen von Evakuierung betroffen. Kindergärten, Altenheime, Klinikum im Sicherheitsbereich >>> SIEHE AUCH: Alliierten-Bombardierungen deutscher Städte >>>
01.03.2023 - Die Rolle von Verwaltung und Polizei in Württemberg bei den "Euthanasie"-Verbrechen: Vorträge im Gedenk- und Lernort Hotel Silber, in Stuttgart >>> SIEHE AUCH: Gestapo und Polizei in Mosbach - Baden >>>
Oktober bis Februar 2022/23 - Veranstaltungsprogramm Fritz-Bauer-Institut: Programmheft >>>
28.02.2023 - 250 kg-Fliegerbombe, 210. Weltkriegsbombe am Potsdamer Stadtrand gefunden. Verkehr umgeleitet. >>> SIEHE AUCH: Alliierten-Bombardierungen deutscher Städte >>>
28.02.2023 - Vor 90 Jahren: Die ersten Konzentrationslager im Deutschen Reich – Eröffnung der neuen Sonderausstellung in der Gedenkstätte ESTERWEGEN: AUSSTELLUNG "AUFTAKT DES TERRORS. FRÜHE KONZENTRATIONSLAGER IM NATIONALSOZIALISMUS" >>> SIEHE AUCH: NS-Konzentrationslager und NS-Gedenkstätten >>> SIEHE AUCH: Neckarlager und KZ Mosbach-Neckarelz im KZ-Komplex Natzweiler >>>
23.02.2023 - Weltkriegsbombe in Essen gefunden. 1000 Menschen von Evakuierung betroffen. Verkehr umgeleitet >>> SIEHE AUCH: Alliierten-Bombardierungen deutscher Städte >>>
23.02.2023 -"ENTNAZIFIZIERUNG"?: NS-Vergleiche im Ukraine-Krieg, Workshop beim DIZ Stadtallendorf >>> Zur Studie vom Institut für Politikwissenschaft der Philipps-Universität Marburg: "ENTNAZIFIZIERUNG"?: NS-Vergleiche im russsischen Angriffskrieg gegen die Ukraine im Monitoring deutscher Gedenkstätten >>> SIEHE AUCH: Internationale und innerstaatliche Nazi-Vergleiche >>>
22.02.2023 - BUNDESJUSTIZMINISTER BUSCHMANN will Nazi-Begriffe aus BRD-Gesetzen ggf. mit Rechtsbereinigungsgesetzen entfernen >>> SIEHE AUCH: Nazi-Terror- und Verfolgungsjustiz >>> SIEHE AUCH: Nazi-Juristen >>>
ab 22.02.2023 - 73. Internationale Filmfestspiele BERLINALE - Film: Der Vermessene Mensch - Measures of Men >>>
SIEHE AUCH: Deutsche Kolonialgeschichte und Kolonialpolitik als Vorbereitung nationalsozialistisch-rassistischer Diskriminierung und Verfolgung >>> SIEHE AUCH: NS-Opfer afrikanischer Herkunft >>>
>>> SIEHE AUCH: Reparationen für deutsche Kolonialverbrechen als Wegbereiter der NS-Verbrechen >>>
21.02.2023 - MEMO-Jugendstudie von IKG-Universität Bielefeld und Stiftung EVZ: Wie junge Erwachsene sich für die NS-Zeit interessieren >>> SIEHE AUCH: Bildungsarbeit zum Nationalsozialismus >>> SIEHE AUCH: NS-Bildungsarbeit für Kinder und Jugendliche >>> SIEHE AUCH: Schlussstrich-Debatte >>>
20.02.2023 - BUNDESMINISTERIUM DES INNEREN UND FÜR HEIMAT: "Der Rechtsextremismus ist weiterhin die größte extremistische Bedrohung für unsere Demokratie“ >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>>
19.02.2023 - Gedenkfeier in Hanau für die Opfer des rechtsextremistischen Terroranschlages >>> BUNDESREGIERUNG zum Dritten Jahrestag des rassistischen Anschlages in Hanau >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>>
19.02.2023 - Uni Erlangen: Rudolf-Wöhrl-Hörsaal nach Kritik an dessen NSDAP- und SS-Vergangenheit umbenannt >>> SIEHE AUCH: NS-Öffentlichkeitsarbeit >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung und Kontinuität von NS-Funktionseliten in Baden-Württemberg >>> SIEHE AUCH: Kontinuität von Nazi-Funktionseliten nach 1945 >>>
18.02.2023 - ANTIDISKRIMINIERUNGSBEAUFTRAGTE DER BUNDESREGIERUNG: Deutschland hat ein Rassismus-Problem >>> SIEHE AUCH: Rassismus und Diskriminierung >>>
18.02.2023 - BUNDESWEHR schult Soldaten gegen Verschwörungsmythen u.a. aus der Reichsbürgerszene und aus dem rechtsextremistischen Milieu >>> SIEHE AUCH: Bildungsarbeit zum Nationalsozialismus >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung und Kontinuität von NS-Funktionseliten in Baden-Württemberg >>> SIEHE AUCH: Wiederaufnahmeverfahren Hitler-Putsch-Prozess aus 1924 wegen Hochverrat sowie Verfahren zu Aktuellen rechtsextremistisch-orientierten Umsturz- und Putschplänen aus der Reichsbürgerszene, u.a. im Dezember 2022 und März 2023, ausgehend vom Amtsgericht Mosbach >>>
16.02.2023 - BUNDESARCHIV KOBLENZ- PM: Jährlich über 50.000 Rechercheanfragen zur NS-Zeit >>> SIEHE AUCH: NS-Öffentlichkeitsarbeit >>>
15.02.2023 - Das Kabinett hat heute den von Bundesinnenministerin Nancy Faeser vorgelegten Gesetzentwurf zur Beschleunigung von Disziplinarverfahren in der Bundesverwaltung und zur Änderung weiterer dienstrechtlicher Vorschriften beschlossen. Damit sollen künftig Extremisten schneller aus dem öffentlichen Dienst entfernt werden können >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus-Debatte in der BRD >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremistische Putschversuche in 1923 und in 2022 >>>
13.02.2023 - DRESDEN: Aufruf Menschenkette in Dresden zum Gedenken an den 78. Jahrestag der Allierten-Bombardierung von Dresden >>> SIEHE AUCH: Alliierten-Bombardierungen deutscher Städte >>>
11.02.2023 - Robert Hébras verstorben, letzter Überlebender >> des SS-Massakers in Oradour-sur-Glane, Frankreich >>> SIEHE AUCH: Juristische Aufarbeitung von NS-Massakern in Frankreich ausgehend vom Amtsgericht Mosbach >>>
08.02.2023 - Weltkriegsbombe in Hamburg-Wilhelmsburg gefunden. Bevölkerung von Evakuierung betroffen. Verkehr umgeleitet >>> SIEHE AUCH: Alliierten-Bombardierungen deutscher Städte >>>
06.02.2023 - BUNDESPRÄSIDENT Steinmeier ruft zum Einsatz für Demokratie auf zum Gedenken an die "Weiße Rose": >>> SIEHE AUCH: Aktuelles Verfahren seit 13.07.2022 beim Amtsgericht Mosbach zur Aufhebung des Todesurteils im konkreten Hinrichtungs-Urteil >>>
05.02.2023 - WAREN: Müritz: Mecklenburg-Vorpommern: An der Mauer des Jüdischen Friedhofes ist mit einem Graffiti in schwarzer Farbe die Zahl „192“ aufgesprüht. Die Schmiererei ist 120 mal 100 Zentimeter groß. Diese steht für „Adolf is back“ (deutsch: Adolf ist zurück) >>> SIEHE AUCH: Relativierung, Verharmlosung und Leugnung von NS-Verbrechen >>> SIEHE AUCH: Relativierung und Leugnung des Holocaust >>>
04.02.2023 - HOMBURG / SAARLAND: In der Innenstadt sollen 16 Gedenksteine an die Opfer des Nationalsozialismus erinnern >>> SIEHE AUCH: NS-Öffentlichkeitsarbeit >>> SIEHE AUCH: NS-Konzentrationslager und NS-Gedenkstätten >>>
03.02.2023 - Der Holocaust-Überlebende Sally Perel "Hitlerjunge Salomon" ist mit 97 Jahren verstorben >>> SIEHE AUCH: Überlebende der Nazi-Kzs >>>
03.02.2023 - Landgericht DORTMUND verurteilt bundesweit bekannten Neonazi wegen Volksverhetzung. Krolzig hatte in seiner Zeitung Texte veröffentlicht, die Hass gegen Ausländer und Asylsuchende schüren. Ein Artikel rufe zum Umsturz der Demokratie auf, so die Richter >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus >>>
Ab 02.02.2023 - Kinostart Dokumentarfilm "Fritz Bauers Erbe – Gerechtigkeit verjährt nicht" >>> SIEHE AUCH: NS-Verfahren >>> SIEHE AUCH: KZ-Auschwitz-Prozesse und Verfahren >>> SIEHE AUCH: Nazi-Jagd für juristische Aufarbeitung >>> SIEHE AUCH: Schändungen des KZ-Auschwitz >>>
01.02.2023 - BUNDESPRÄSIDENT Steinmeier spricht sich gegen historische und aktuelle Judenfeindlichkeit aus beim Festakt zur Aufnahme der Schum-Stätten in das Unesco-Welterbe >>> SIEHE AUCH: Judenverfolgung und Anti-Semitismus >>>
30.01.2023 - Weltkriegsbombe im Feuerbacher Tal in Stuttgart gefunden. 170 Menschen von Evakuierung betroffen. Verkehr umgeleitet >>> SIEHE AUCH: Alliierten-Bombardierungen deutscher Städte >>>
28.01.2023 - 250 kg-Weltkriegsbombe in Nordhausen, Thüringen, gefunden. 500 Menschen von Evakuierung betroffen. Verkehr umgeleitet >>> SIEHE AUCH: Alliierten-Bombardierungen deutscher Städte >>>
30.01.2023 - ARD-Doku : 90 Jahre nach Hitlers Machtergreifung "Wir müssen wachsam sein" >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus-Debatte in der BRD >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremistische Putschversuche in 1923 und in 2022 >>>
29.01.2023 - Viele verantwortliche Mediziner konnten nach dem Krieg 1945 aber ungehindert ihre Karrieren fortsetzen. Gedeckt von alten Kameraden in der Politik und alliierten Besatzern. Auch im Saargebiet und im Bundesland SAARLAND . Erst spät wird dem Treiben dieser Männer Rechnung getragen. Die Universität des Saarlandes annullierte im Sommer 2022 die verliehene Ehrenwürde an den höchsten NS-Medizinalbeamten im Saargebiet, Dr. Max Obé >>> Saarländische NS-Ärzte - Ihre Verbrechen, ihre Karrieren >>> SIEHE AUCH: Medizinische und juristische Umsetzung der nationalsozialistischen Zwangssterilisierungspolitik, u.a. auch in Mosbach - Baden >>> SIEHE AUCH: NS-Medizinverbrechen und NS-Ärzte-Prozesse >>>
27.01.2023 - KARLSRUHE: Gedenkveranstaltung für die Opfer des Nationalsozialismus. In diesem Jahr hat sich die Gedenkveranstaltung nach 2004 zum zweiten Mal der Verfolgung Homosexueller und queerer Menschen in der Zeit des Nationalsozialismus gewidmet >>> SIEHE AUCH: NS-Verfolgung von Homosexuellen und Queeren vor 1945 >>> SIEHE AUCH: Nationalsozialistisch-orientiert gesellschaftliche, institutionelle und strukturelle Diskriminierung von Homosexuellen, Queeren und Transgender-Menschen nach 1945 >>>
27.01.2023 - Erklärung des BUNDESKRIMINALAMTS BKA und des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma zur künftigen Zusammenarbeit >>> SIEHE AUCH: NS-Verfolgung von Sinti und Roma in Mosbach-Baden >>> SIEHE AUCH: Rassismus und Diskriminierung: Nationalsozialistisch-orientiert gesellschaftliche, institutionelle und strukturelle Diskriminierung von Sinti und Roma und zum Antiziganismus nach 1945 >>> SIEHE AUCH: Juristische Aufarbreitungen der Nazi-Verfolgung von Sinti und Roma in Mosbach-Baden und der konkreten Tatbeteiligungenan NS-Massenmordverbrechen in Mosbach ausgehend vom Amtsgericht Mosbach >>>
27.01.2023 - Nationaler Gedenktag für die Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft. Das vom Amtsgericht Mosbach zur Begutachtung von NS-Verfahren am 22.12.2022 beauftragte KLINIKUM AM WEISENHOF der Region Heilbronn-Franken gedenkt der NS-Verfolgten und NS-Opfer, insbesondere der NS-(Kinder)-Euthanasie, unter Beteiligung von Minister für Gesundheit, Soziales und Integration Baden-Württemberg, Manfred Lucha, MdL. >>>
27.01.2023 - LANDTAG BADEN-WÜRTTEMBERG: Gedenkstunde zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus >>> SIEHE AUCH: NS-Öffentlichkeitsarbeit >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung >>> SIEHE AUCH: NS-Vergangenheitsbewältigung und Kontinuität von NS-Funktionseliten in Baden-Württemberg >>> SIEHE AUCH: Kontinuität von Nazi-Funktionseliten nach 1945 >>>
27. 01.2023 - Gedenkstunde für die Opfer des Holocaust und des Nationalsozialismus im DEUTSCHEN BUNDESTAG! Erstmals wird auch den queeren Opfern der Nationalsozialisten gedacht >>> SIEHE AUCH: NS-Verfolgung von Homosexuellen und Queeren vor 1945 >>> SIEHE AUCH: Nationalsozialistisch-orientiert gesellschaftliche, institutionelle und strukturelle Diskriminierung von Homosexuellen, Queeren und Transgender-Menschen nach 1945 >>> SIEHE AUCH: Schlussstrichdebatte >>>
27.01.2023 - BAYERN: Trauerbeflaggung im ganzen Land: Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus >>>
27.01.2023 - ARD Doku-Serie: Shlomo - Der Goldschmied und der Nazi >>> SIEHE AUCH: NAZI-JAGD >>> juristische Aufarbeitung von NS-Verbrechen sowie Töten von Nazis in Selbstjustiz >>>
26.01.2023 - Erklärung vom AUSWÄRTIGEN AMT zur aktuellen moralischen und finanziellen Wiedergutmachung des vom NS-Regime verübten Unrechts >>> SIEHE AUCH: NS-Reparationen, Wiedergutmachungen, Entschädigungen, Restitutionen >>>
26.01.2023 - SAARLAND: Landesarchiv aktualisiert Liste saarländischer Euthanasieopfer >>> Die Euthanasiepolitik des NS-Regimes forderte auch im Saarland viele Opfer. Zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus gibt es jetzt eine aktualisierte Liste mit über 1000 Namen >>> SIEHE AUCH: Medizinische und juristische Umsetzung der nationalsozialistischen Zwangssterilisierungspolitik, u.a. auch in Mosbach - Baden >>>
Ab 26.01.2023 - SW-Dokumentation: Medizinversuche in Auschwitz - Clauberg und die Frauen von Block 10 >>> SIEHE AUCH: NS-Medizinverbrechen und NS-Ärzte-Prozesse >>> SIEHE AUCH: Schändungen des KZ-Auschwitz >>> SIEHE AUCH: KZ-Auschwitz-Prozesse und Verfahren >>>
23.01.2023 - Die Holocaust-Überlebende Margot Friedländer erhält das Bundesverdienstkreuz erster Klasse >>> SIEHE AUCH: Überlebende der Nazi-KZs >>>
22.01.2023 - ARD - TATORT ∙ Lenas Tante >>> SIEHE AUCH: NAZI-JAGD >>> juristische Aufarbeitung von NS-Verbrechen sowie Töten von Nazis in Selbstjustiz >>>
15.01.2023 - ZDF, TERRA X : Hitlers Macht - Die Psychologie der Mitläufer >>>
13.01.2023 - 500 KG-Weltkriegsbombe in Freiburg gefunden. 4000 Menschen und Uniklinik von Evakuierung betroffen. Verkehr umgeleitet >>> SIEHE AUCH: Alliierten-Bombardierungen deutscher Städte >>>
09.01.2023 - Wissenschaftliche Dienste: Deutscher Bundestag: Im Zuge der historischen und rechtlichen Aufarbeitung von kolonialem Unrecht im ehemaligen Deutsch-Südwestafrika verhandeln die Regierungen Namibias und Deutschlands seit Jahren über ein gemeinsames, bis heute aber noch nicht unterzeichnetes Versöhnungsabkommen. Im Mai 2021 entschuldigte sich die Bundesregierung offiziell für das in Deutsch-Südwestafrika begangene koloniale Unrecht und erkannte auch die Tötung und Misshandlung tausender Herero und Nama während den Jahren 1904-1908 als „Völkermord aus heutiger Sicht“ an. Zwischen den Verhandlungsparteien bestanden indes Differenzen über den Zusatz „aus heutiger Sicht“, der in einem „Annex“ zum Versöhnungsabkommen verankert werden soll(te) und den insbesondere Vertreter der namibischen Opposition sowie Repräsentanten der Herero und Nama scharf kritisieren. Zur Anerkennung kolonialen Unrechts als Völkermord Intertemporales Völkerrecht im Kontext des deutsch-namibischen Versöhnungsabkommens >>> SIEHE AUCH: Reparationen für deutsche Kolonialverbrechen als Wegbereiter der NS-Verbrechen >>>
01.01.2023 sowie ab 01.06.2023 Aktuelle Stellenausschreibungen >>> ZENTRALE STELLE DER LANDESJUSTIZVERWALTUNGEN in Ludwigsburg, Baden-Württemberg, ZUR AUFKLÄRUNG NATIONALSOZIALISTISCHER VERBRECHEN >>>
>>> >>> 2023 <<< <<<
06.12.2022 - Bulletin des Fritz Bauer Instituts: u.a. Raubwirtschaft, Zwangsarbeit, Vernichtung. Das Kriegsjahr 1942 sowie Demokratie in Gefahr. Rechter Terror in der Weimarer Republik >>>
20.12.2022 - VERURTEILUNG einer 97-jährigen KZ-Sekretärin beim Landgericht Itzehoe >>> Siehe auch KZ-Stutthof-NS-Prozesse >>>
16.11.2022 - Zwei 250kg-Weltkriegsbomben im Dortmunder Westfalenpark gefunden. Evakuierung von Firmen uund Institutionen. Verkehr umgeleitet >>> SIEHE AUCH: Alliierten-Bombardierungen deutscher Städte >>>
10.12.2022 - Weltkriegsbombe in Geretsried, Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen, gefunden. 2700 Menschen von Evakuierung betroffen. Verkehr umgeleitet >>> SIEHE AUCH: Alliierten-Bombardierungen deutscher Städte >>>
26.09.2022 - DEUTSCHER BUNDESTAG: Anhörung : Experten: NS-Opfer von „Euthanasie“ und Zwangssterilisationen anerkennen >>> SIEHE AUCH: Medizinische und juristische Umsetzung der nationalsozialistischen Zwangssterilisierungspolitik, u.a. auch in Mosbach - Baden >>> SIEHE AUCH: ***
24.09.2022 - 250 kg-Weltkriegsbombe in München gefunden. Bevölkerung von Evakuierung betroffen. Verkehr umgeleitet >>> SIEHE AUCH: Alliierten-Bombardierungen deutscher Städte >>>
31.08.2022 - DEUTSCHER BUNDESTAG: Im Koalitionsvertrag 2021 bis 2025 zwischen SPD, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und FDP heißt es vor dem Hintergrund der Debatten um das „Versöhnungsabkommen“: „Die Aussöhnung mit Namibia bleibt für uns eine unverzichtbare Aufgabe, die aus unserer historischen und moralischen Verantwortung erwächst. Das Versöhnungsabkommen mit Namibia kann der Auftakt zu einem gemeinsamen Prozess der Aufarbeitung sein.“ Die deutsch-namibischen Beziehungen und das sogenannte Versöhnungsabkommen >>> SIEHE AUCH: Reparationen für deutsche Kolonialverbrechen als Wegbereiter der NS-Verbrechen >>>
28.06.2022 - VERURTEILUNG eines 101-jährigen KZ-Wachmannes beim Landgericht Neuruppin >>> Siehe auch KZ-Sachsenhausen-NS-Prozesse >>>
23.06.2022 - BRD in Italien zu Entschädigungen für Überlebende und Opferangehörige des NS-Massakers von Monte Sole verurteilt >>> SIEHE AUCH: NS- Reparationen und Entschädigungen >>> SIEHE AUCH: Italienische Entschädigungsforderungen zu NS-Verbrechen >>>
09.06.2022 - 250 kg-Phosphor-Weltkriegsbombe in Jena, Thüringen, gefunden. Schule von Evakuierung betroffen. Paradispark an der Saale gesperrt. Verkehr umgeleitet >>> SIEHE AUCH: Alliierten-Bombardierungen deutscher Städte >>>
05.07.2022 - Fünf-Zentner-Weltkriegsbombe in Siegen-Eiserfeld gefunden. Anwohner von Evakuierung betroffen. Verkehr umgeleitet >>> SIEHE AUCH: Alliierten-Bombardierungen deutscher Städte >>>
07.06.2022 - 125 kg-Weltkriegsbombe in Siegen-Weidenau gefunden. 620 Anwohner von Evakuierung betroffen. Verkehr umgeleitet >>> SIEHE AUCH: Alliierten-Bombardierungen deutscher Städte >>>
ab 04.2022 - DEUTSCHLAND zieht vor UN-Gericht mit Klage gegen Italien wegen Entschädigung für NS-Verbrechen >>> SIEHE AUCH: NS- Reparationen und Entschädigungen >>> SIEHE AUCH: Italienische Entschädigungsforderungen zu NS-Verbrechen >>>
22.03.2022 - Weltkriegsbombe in Augsburg gefunden. 2000 Menschen von Evakuierung betroffen. Verkehr umgeleitet >>> SIEHE AUCH: Alliierten-Bombardierungen deutscher Städte >>>
15.03.2022 - BUNDESINNENMINISTERIN Faeser will mit einem Aktionsplan gegen Rechtsextremisten vorgehen >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremismus-Debatte in der BRD >>> SIEHE AUCH: Rechtsextremistische Putschversuche in 1923 und in 2022 >>>
24.01.2022 - Sieben Weltkriegsbomben im Dortmunder Westfalenpark gefunden. 200 Menschen von Evakuierung betroffen. Verkehr umgeleitet >>> SIEHE AUCH: Alliierten-Bombardierungen deutscher Städte >>>
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ZENTRALE STELLE DER LANDESJUSTIZVERWALTUNGEN
ZUR AUFKLÄRUNG NATIONALSOZIALISTISCHER VERBRECHEN
Stellenausschreibungen
Wir suchen ab 1. Januar 2023 sowie ab 1. Juni 2023 jeweils (m/w/d)
eine Staatsanwältin / einen Staatsanwalt,
eine Richterin / einen Richter oder
eine Polizeibeamtin / einen Polizeibeamten (gehobener Dienst)
als Dezernentin / Dezernenten bei der Zentralen Stelle.
Unsere Aufgabe besteht darin, das gesamt erreichbare Material über nationalsozialistische Verbrechen im In- und Ausland zu sammeln, zu sichten und auszuwerten. Hauptziel ist es, nach Ort, Zeit und Täterkreis begrenzte Tatkomplexe herauszuarbeiten und festzustellen, welche daran beteiligten Personen noch strafrechtlich verfolgt werden können. Zur Bewältigung unserer Aufgabe ordnen die Länder Richterinnen / Richter und Staatsanwältinnen / Staatsanwälte für zumeist zwei Jahre nach Ludwigsburg ab. Für die Stelle kommt gleichermaßen eine Polizeibeamtin / ein Polizeibeamter des gehobenen Dienstes in Betracht.
Ihre Fragen beantworten wir gerne unter (07141) 49 87 70. Die Interessenbekundung und Bewerbung hat dann auf dem Dienstweg zu erfolgen. Wir freuen uns auf das Telefonat mit Ihnen!
https://zentrale-stelle-ludwigsburg.justiz-bw.de/pb/
Seiteninhalt:
- NS- und Rechtsextremismus-Verfahren beim Amtsgericht Mosbach seit 2022
1.1 Gerichtlich verfügte Beauftragung der forensischen Sachverständigen aus Kitzingen durch das Amtsgericht Mosbach in 2022 bezüglich der gerichtlichen und außergerichtlichen Anti-Nazi-Aktivitäten des Antragstellers - Online-Artikel zu Aktuellem über Nationalsozialismus und Rechtsextremismus ab dem Jahr 2022
2.1 NS-Vergangenheitsbewältigung und NS-Kontinuitäten nach 1945
2.2 NS-Opferanerkennung und NS-Opfergedenken seit 2022
2.3 Fremden-, Ausländer- und Flüchtlingsfeindliche Übergriffe nach 1945 - AKTUELLE SITEMAP der Internet-Präsenz "Nationalsozialismus in Mosbach-Baden"
1. NS- und Rechtsextremismus-Verfahren beim Amtsgericht Mosbach seit 2022
1.1 Gerichtlich verfügte Beauftragung der forensischen Sachverständigen aus Kitzingen durch das Amtsgericht Mosbach in 2022 bezüglich der gerichtlichen und außergerichtlichen Anti-Nazi-Aktivitäten des Antragstellers
In der Verfügung des Amtsgerichts Mosbach unter 6F 9/22 vom 17.08.2022, teilt das Amtsgericht Mosbach die Rechtsauffassung mit, dass es nicht Aufgabe des Gerichts sei, die NS-Vergangenheit aufzuarbeiten, was entgegen der Rechtsaufassung des baden-württembergischen Justizministeriums unter JUMRIX-E-1402-41/878/4 vom 20.06.2022 sowie entgegen der Rechtsauffassung des Urteils am 28.06.2022 beim Landgericht Neuruppin mit der Verurteilung eines 101-jährigen KZ-Wachmannes wegen Beihilfe zum Mord in mehr als 3.500 Fällen steht.
Das Familiengericht-Amtsgericht Mosbach, Hauptstraße 110, 74281 Mosbach, beauftragt die forensische Sachverständige aus Moltkestr. 2, 97318 Kitzingen, in seinen Verfügungen vom 17.08.2022 unter 6F 202/21, die Anti-Nazi-Aktivitäten des KVs und Antragstellers in einer ergänzenden Stellungnahme gutachterlich einzuschätzen und zu bewerten.
Dazu zählen laut Anweisungen dieser amtsgerichtlichen Verfügungen SOWOHL die seit Sommer 2022 vom Antragsteller beim Amtsgericht Mosbach initiierten NS- und Rechtsextremismus-Verfahren ALS AUCH seine außergerichtlichen und gerichtlichen Aufklärungs- und Aufarbeitungsbemühungen zu Nationalsozialistischem Unrecht und Nationalsozialistischen Verbrechen aus dem Zeitraum um 2008, d.h. konkret von 2004 bis 2011, im Rahmen seiner sogenannten "Nazi-Jäger"-Aktivitäten im sachverhaltsbezogenen Kontext zur Problematik des Nationalsozialismus vor und nach 1945 und dessen Aufarbeitung bis heute. Siehe dazu auch Kapitel *** auf dieser Seite.
Das Amtsgericht Mosbach BEAUFTRAGT EXPLIZIT in seinen Verfügungen vom 17.08.2022 unter 6F 202/21 die forensische Sachverständige aus Kitzingen, eine GUTACHTERLICHE STELLUNGNAHME ZUR AKTUELLEN ÖFFENTLICHEN DEBATTE ZUM NATIONALSOZIALISMUS AB DEM JAHR 2022 am Beispiel des Antragstellers von NS-Verfahren beim Amtsgericht Mosbach mit seinen jahrelangen Bemühungen um die außergerichtliche und gerichtliche Aufarbeitung von Nationalsozialistischem Unrecht und Nationalsozialistischen Verbrechen an das deutsche BRD-Amtsgericht Mosbach im Jahr 2022 zu erstellen.
Siehe dazu auch:
2. Online-Artikel zu Aktuellem über Nationalsozialismus und Rechtsextremismus ab dem Jahr 2022
2.1 NS-Vergangenheitsbewältigung und NS-Kontinuitäten nach 1945
NS-Vergangenheit deutscher Behörden
Roth: Aufarbeitung ist Bedingung für unsere Demokratie
Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien
Im Rahmen eines Forschungsprogramms haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler den Umgang deutscher Ministerien und Behörden mit der NS-Vergangenheit untersucht. Auf einer Tagung präsentierten sie jetzt ihre Ergebnisse, die Brüche, aber auch NS-Kontinuitäten in Verwaltung und Politik aufdecken. Gefördert hat das Programm die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien.
In den vergangenen Jahren hat eine ganze Reihe deutscher Ministerien und Bundesbehörden die eigene NS-Vergangenheit von unabhängigen Historikern untersuchen lassen. Lange Zeit vernachlässigt wurde dabei ein ressortübergreifender Forschungsansatz, der größere Zusammenhänge jenseits des Rasters von Behörden, Zuständigkeiten und Geschäftsbereichen in den Blick nimmt. Dies stellte auch eine Studie fest, die 2016 zum Stand der NS-Aufarbeitung zentraler Behörden im Auftrag der Beauftragten für Kultur und Medien erstellt wurde.
Neuer ressortübergreifender Ansatz
Die Beauftragte für Kultur und Medien lobte 2017 deshalb das Forschungsprogramm „Die zentralen deutschen Behörden und der Nationalsozialismus“ aus, in dessen Rahmen zehn Projekte gefördert wurden.
„Es ging dabei um unabhängige Projekte, nicht um innerbehördliche Forschungsaufträge – das war gut und richtig, auch, um der Befürchtung einer reinen „Haus- und Hofberichterstattung“ entgegen zu treten“, erklärte Kulturstaatsministerin Claudia Roth gestern auf der Abschlusstagung die Intentionen des Programms.
Das Forschungsprogramm Die zentralen deutschen Behörden und der Nationalsozialismus wurde mit 4 Millionen Euro aus dem Haushalt der Kulturstaatsministerin gefördert. Verantwortlich für die Koordinierung der zehn Projekte war das Bundesarchiv, das zusammen mit dem Institut für Zeitgeschichte München-Berlin und dem Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam (ZZF) auch Gastgeber der Abschlusstagung am 25. und 26 Oktober 2022 war.
Auf der zweitägigen Konferenz in Berlin wurden die Ergebnisse der inzwischen weitgehend abgeschlossenen Projekte vorgestellt. Sie untersuchen anhand institutionsübergreifender Fragestellungen die Entwicklung ausgewählter staatlicher Institutionen von der Adenauer-Ära bis – zum Teil – in die 1980er Jahre, unter ihnen das Bundeskanzler- und das Bundespresseamt sowie mehrere Länderjustizverwaltungen.
Fragen nach personellen und strukturellen Kontinuitäten
Im Mittelpunkt standen dabei die Organisationsgeschichte und Verwaltungskultur, die Personalpolitik und die Demokratievorstellungen der Behörden. Konkret wurden im Rahmen der Projekte zum Beispiel Fragen nach der Einstellungspraxis gestellt: Wie viele durch ihre Funktion in der NS-Diktatur belastete Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter konnten oder wollten die Ministerien, Bundes- und Landesbehörden einstellen? Wie wurde der vielschichtige und oft auf formale Parteimitgliedschaft reduzierte Begriff der „Belastung“ in den politischen Auseinandersetzungen eingesetzt? Wie verschoben sich die Grenzen, die in Bezug auf NS-Belastungen gezogen wurden?
„Ausgeschrieben war das Programm, um größere Zusammenhänge und verdeckte Strukturen aufzuzeigen, um die behördenübergreifend braune Prägung der jungen BRD greifbar zu machen – in politischen Entscheidungsstrukturen und auch in der kommunikativen Praxis“, betonte die Kulturstaatsministerin.
Voraussetzung für Kampf gegen Rechtsextremismus
Ohne das Erinnern an die Verbrechen der NS-Zeit und ihre Vorbereitung in nationalsozialistischen Behörden, wäre die Demokratisierung Deutschlands, wäre eine demokratische Bundesrepublik Deutschland gescheitert, ist Roth überzeugt.
„Die Demokratie braucht die Konfrontation mit der Vergangenheit, nicht nur mit der NS-Vergangenheit, sondern auch mit ihrer eigenen.“ Die Erinnerung an die Verbrechen des Dritten Reiches und die Aufklärung darüber seien die besten Voraussetzungen für den Kampf gegen Rechtsextremismus und Rassismus in der Gegenwart, für die Auseinandersetzung mit den Demokratieverächtern und den Rechtsstaatsfeinden – und damit eine notwendige Bedingung für unsere Demokratie, erklärte Roth.
Mittwoch, 26. Oktober 2022
https://www.bundesregierung.de/
2.2 NS-Opferanerkennung und NS-Opfergedenken seit 2022
Kerstin Griese zu Gast in Israel
Bundesministerium für Arbeit und Soziales
22. September 2022
Ministerin für soziale Gleichheit Meirav Cohen und die Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Arbeit und Soziales Kerstin Griese würdigen gute Zusammenarbeit.
Die israelische Ministerin für soziale Gleichheit und die Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Arbeit und Soziales haben in einem Gespräch am 18. September 2022 in Israel die deutsch-israelische Zusammenarbeit bei der Umsetzung des deutschen Gesetzes zur Zahlbarmachung von Renten aus Beschäftigungen in einem Ghetto (ZRBG) gewürdigt.
Das ZRBG ist 2002 vom Deutschen Bundestag beschlossen worden, damit Arbeitszeiten von Verfolgten des Nationalsozialismus während eines zwangsweisen Aufenthalts in einem Ghetto als Beitragszeiten in der deutschen gesetzlichen Rentenversicherung anerkannt und Renten aus solchen Zeiten auch an heute außerhalb Deutschlands lebende NS-Verfolgte gezahlt werden können.
Diese Renten werden zusätzlich zu den Entschädigungsleistungen für erlittenes Leid gezahlt, nicht anstelle dieser. Rund 73.000 sogenannte Ghettorenten wurden nach Verabschiedung des ZRBG bewilligt, davon rund 43.000 für Holocaustüberlebende in Israel. Aufgrund der fruchtbaren Zusammenarbeit zwischen dem deutschen Bundesministerium für Arbeit und Soziales, dem deutschen Bundesministerium der Finanzen, der Deutschen Rentenversicherung, dem israelischen Ministerium für soziale Gleichheit, dem israelischen Außenministerium, der Gedenkstätte Yad Vashem und dem Holocaustmuseum in Washington insbesondere im Hinblick auf die Klassifizierung von Orten als offene Ghettos ist die Zahl der Anerkennungen von Ansprüchen auf ZRBG-Renten im letzten Jahrzehnt erheblich angestiegen. Im Rahmen dieser Zusammenarbeit wurden zahlreiche Städte in Bulgarien und Rumänien als offene Ghettos im Sinne des ZRBG anerkannt.
So konnten kürzlich weitere 18 Städte in Rumänien als offene Ghettos im Sinne des ZRBG anerkannt werden. Dies bedeutet, dass Holocaustüberlebende, die während des Krieges in diesen Städten in Ghettos arbeiten mussten, diese Zeiten jetzt rechtmäßig für einen Anspruch auf Rentenleistungen anerkannt bekommen. Zudem einigten sich beide Seiten darauf, dass sie weiter über Wege beraten, wie Holocaustüberlebenden und Berechtigten bei der Umsetzung ihrer Rechte geholfen werden kann.
Ich danke meiner Kollegin Staatssekretärin Kerstin Griese für die fruchtbare Zusammenarbeit der letzten Jahre. Die historische Anerkennung der Rechte der Holocaustüberlebenden, das zu erhalten, was ihnen zusteht, ist eine weitere Station auf unserem Weg zur Verbesserung der sozialen Situation der Holocaustüberlebenden, die heute unter uns leben. Ich werde mich weiterhin auf allen erdenklichen Wegen und gegenüber allen erdenklichen Stellen für dieses wichtige Ziel der Verbesserung der sozialen Situation der Holocaustüberlebenden und der historischen Anerkennung ihres Leids einsetzen.
MEIRAV COHEN, ISRAELISCHE MINISTERIN FÜR SOZIALE GLEICHHEIT
Mir ist es ein Herzensanliegen, dass die Überlebenden des Holocaust die ihnen zustehenden Renten schnell und unbürokratisch erhalten. Mit den von der Internationalen Holocaust Gedenkstätte Yad Vashem erstellten vier Gutachten über Ghettos in Rumänien und Bulgarien konnten neue Erkenntnisse gewonnen werden. Weitere Überlebende, die in diesen Ghettos arbeiten mussten, erhalten nun eine Rente. Ich danke Frau Ministerin Meirav Cohen und allen Beteiligten für die vertrauensvolle Zusammenarbeit.
KERSTIN GRIESE, PARLAMENTARISCHE STAATSSEKRETÄRIN IM BMAS
https://www.bmas.de/
Bärbel Bas eröffnet Ausstellung zu 70 Jahre „Wiedergutmachungs-Abkommen“
Im September 2022 jährt sich das sogenannte Luxemburger Abkommen zum 70. Mal. Das von der Bundesrepublik Deutschland, dem Staat Israel und der Jewish Claims Conference (JCC) 1952 geschlossene Übereinkommen bildet die Grundlage für die Entschädigung jüdischer Opfer nationalsozialistischer Verfolgung durch die Bundesrepublik.
Die aus diesem Anlass im Bundestag präsentierte Ausstellung „70 Jahre Luxemburger Abkommen“ wurde am Dienstag, 6. September 2022, von Bundestagspräsidentin Bärbel Bas eröffnet, nachdem sie die Ausstellung gemeinsam mit dem israelischen Staatspräsidenten Isaac Herzog besucht hatte. Herzog hatte am Vormittag eine Rede vor dem Bundestag gehalten. Die Ausstellung wurde vom Bundesministerium der Finanzen und von der Jewish Claims Conference in Zusammenarbeit mit dem Knesset-Museum des israelischen Parlaments konzipiert. Sie zeigt die deutschen Bemühungen, durch die Leistung materieller Entschädigungen an jüdische Opfer Verantwortung für die Verbrechen des Nationalsozialismus zu übernehmen.
Eröffnung mit Podiumsgespräch
Neben Bundestagspräsidentin Bärbel Bas nahmen Luise Hölscher, Staatssekretärin beim Bundesministerium der Finanzen, Greg Schneider, Executive Vice President der JCC, und Dr. Moshe Fuksman Shal, Direktor des Knesset-Museums, an der Eröffnungsveranstaltung teil.
Zudem fand ein Podiumsgespräch zwischen der Auschwitz-Überlebenden Eva Szepesi und ihrer Enkelin Célina Schwarz statt. Das Schicksal von Eva Szepesi wird in der Ausstellung beleuchtet. Die Ausstellung kann bis Mittwoch, 5. Oktober 2022, besichtigt werden. (06.09.2022)
https://www.bundestag.de/
Bundesratspräsident spricht zu nationalem Gedenktag der Niederlande
04.05.2022 19:30 Uhr
Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen
Bundesratspräsident Bodo Ramelow nimmt am Mittwoch auf dem Gelände des ehemaligen Konzentrationslagers Sachsenhausen an einer Gedenkveranstaltung aus Anlass des niederländischen Nationalen Tags zur Ehrung der Toten teil und hält eine Gedenkrede. Im Anschluss legt er ebenso wie der Botschafter des Königreichs der Niederlande, Ronald van Roeden, zur Erinnerung an die niederländischen Opfer der Gewaltherrschaft einen Kranz nieder.
Am Nationalen Tag zur Ehrung der Toten wird in den Niederlanden landesweit mit zwei Schweigeminuten der niederländischen Opfer im Zweiten Weltkrieg gedacht, seit 1961 auch aller übrigen niederländischen Kriegsopfer oder Gestorbenen seit dem Beginn des Zweiten Weltkrieges.
"Wie essentiell eine lebendige Erinnerungskultur ist, führt uns tagtäglich der russische Angriffskrieg vor Augen. Dessen vorgeschobenes Ziel einer ,Entnazifizierung' relativiert das Leid aller Opfer des Nationalsozialismus. Dem widerspreche ich entschieden.", so Bodo Ramelow im Vorfeld.
Der Botschafter des Königreichs der Niederlande wird ebenfalls eine Rede halten. Musikalisch wird die Veranstaltung durch die Sängerin Blanche Elliz und den Pianisten Peter Schenderlein begleitet. Außerdem wird Marthe Grootendorst, Schülerin der Berlin International School, ein Gedicht vortragen. Pfarrerin Rens Dijkman-Kuhn von der Niederländischen Kirche Deutschland wird Worte der Besinnung sprechen.
https://www.bundesrat.de/
Bundesratspräsident Bodo Ramelow bei Gedenkstunde für die Opfer des Nationalsozialismus Bundesratspräsident
27.01.2022: Bodo Ramelow nahm am 27. Januar 2022 an der Gedenkstunde des Bundestages für die Opfer des Nationalsozialismus teil.
https://www.bundesrat.de/
#WeRemember - Bundesrat erinnert an die Opfer der Shoah
22.01.2022:
Der Bundesrat beteiligt sich vom 22. bis 27. Januar 2022 an der internationalen Gedenkkampagne #WeRemember der UNESCO und des Jüdischen Weltkongresses und erinnert damit an die Millionen im Nationalsozialismus ermordeten Jüdinnen und Juden.
In dieser Zeit strahlt an der Fassade des Bundesratsgebäudes abends der Schriftzug #WeRemember.
https://www.bundesrat.de/
2.3 Fremden-, Ausländer- und Flüchtlingsfeindliche Übergriffe nach 1945
30 Jahre Brandanschlag in Mölln :"Traumata und Narben, die bis heute bleiben"
von Mona Trebing
Datum:
23.11.2022 06:16 Uhr
Vor 30 Jahren starben in Mölln drei Menschen durch einen rassistischen Brandanschlag. Bis heute ist er ein Symbol für den Fremdenhass in Deutschland. Eine Stadt erinnert.
30 Jahre Brandanschlag von Mölln
Es ist die Nacht zum 23. November 1992. Zwei Neonazis werfen Brandsätze auf zwei von türkischstämmigen Familien bewohnte Häuser in der Möllner Altstadt. Die damals 51 Jahre alte Bahide Arslan ist zu Hause - gemeinsam mit ihren zehn- und vierzehnjährigen Enkelinnen Yeliz Arslan, Ayşe Yılmaz und ihrem sieben Jahre alten Enkel Ibrahim Arslan.
Als es anfängt zu brennen, versucht Bahide, die Kinder zu retten, wickelt Ibrahim in nasse Tücher und bringt ihn in die Küche. Er überlebt, sie selbst und die beiden Mädchen sterben jedoch in den Flammen. Neun weitere Menschen werden schwer verletzt.
Nach Brandanschlag: Täter werden schnell gefasst
Schnell wird klar: Es handelt sich um einen rassistisch motivierten Anschlag. Die Tatverdächtigen werden festgenommen und ein Jahr später, im Jahr 1993, vom Oberlandesgericht zu Höchststrafen verurteilt. Lebenslänglich für einen damals 26-Jährigen wegen dreifachen Mordes, 39-fachen Mordversuchs und besonders schwerer Brandstiftung.
Der 20-jährige Mittäter wird nach Jugendstrafrecht zu zehn Jahren Haft verurteilt. Ihre Strafe haben sie mittlerweile verbüßt, ihre Taten sind nach wie vor unvergessen.
Hände vieler Menschen verschiedener Hautfarbe sind als Symbol des Zusammenhalts aufeinander gelegt.
Jeder fünfte Mensch in Deutschland hat bereits Rassismus erfahren. Der Nationale Diskriminierungs- und Rassismusmonitor zeigt, wie Rassismus das Leben von Millionen beeinträchtigt.
Die Bilder des in Flammen stehenden Fachwerkhauses gehen damals um die Welt. Bis heute ist die kleine Stadt Mölln in Schleswig-Holstein ein Symbol für Ausländerhass - ein Missstand, der in Deutschland immer noch brandaktuell ist.
Als Landesregierung wollen wir Rechtsextremismus in all seinen Ursachen bekämpfen, damit Mölln nie wieder passiert.
Aminata Touré (Grüne), Integrationsministerin Schleswig-Holstein
Niemand in diesem Land solle Angst um sein Leben haben müssen, weil er eine Migrationsgeschichte habe, so Aminata Touré (Grüne), Integrationsministerin in Schleswig-Holstein. Auch Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) warnt, dass sich ein solches Ereignis der Vergangenheit, gerade in Zeiten, in denen viele Menschen nach Deutschland flüchteten, keinesfalls wiederholen dürfe.
Die Anschläge haben Traumata und Narben bei den Überlebenden, bei den Angehörigen und in der Gesellschaft hinterlassen, die bis heute bleiben.
Daniel Günther (CDU), Ministerpräsident Schleswig-Holstein
Brandanschlag: Hinterbliebene kritisieren Gedenkkultur
Gezeichnet von diesen Narben ist vor allem auch Ibrahim Arslan. Er engagiert sich gegen Rechtsextremismus und kämpft für das Erinnern an die Tat: "Eine vernünftige und respektvolle Gedenkveranstaltung zu organisieren, auf Augenhöhe und im Einklang, das ist mein größtes Bedürfnis". Immer wieder sind die Hinterbliebenen mit der Gedenkkultur in den vergangenen Jahren unzufrieden und kritisieren, dass sie als Betroffene nicht mit einbezogen würden.
So erfahren sie zum Beispiel nur zufällig von einer Ausstellung mit Reportage-Fotos im Historischen Rathaus in Mölln, die bereits 1994 schon einmal gezeigt wurde. Auch von Hunderten Briefen, die Menschen nach der Tat als Zeichen ihrer Anteilnahme an seine Familie schreiben, hat Ibrahim Arslan erst vor drei Jahren erfahren:
Wenn wir damals von der Anteilnahme und Solidarität in der Gesellschaft gewusst hätten, hätte uns das damals geholfen und ein wenig Trost gespendet.
Mit einer Gedenkfeier erinnert die Stadt Mölln am Mittwoch, den 23. November, am 30. Jahrestag der Anschläge. Es findet ein Gedenkgottesdienst statt, anschließend sind Kranzniederlegungen an beiden Brandhäusern in der Möllner Altstadt geplant. Neben Schleswig-Holsteins Integrationsministerin Touré werden unter anderem auch Kultusstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) und Bundestagsvizepräsidentin Aydan Özoğuz (SPD) erwartet.
https://www.zdf.de/
Besuche in der alten Heimat: Einladungsprogramme für ehemals Verfolgte des Nationalsozialismus in München, Frankfurt am Main und Berlin
Bis heute ist kaum bekannt, wie stark die Aufarbeitung der NS-Vergangenheit in der Bundesrepublik von einst Verfolgten ausging. Ein Beispiel dafür sind die Einladungsprogramme deutscher Städte für meist jüdische ehemalige Bürger*innen aus dem Ausland. Oft waren einst Verfolgte an der Initiierung der Kontakte beteiligt, die in den 1960er Jahren begannen. Zahlreiche Adressat*innen der Programme, die vor allem in Israel und den USA lebten, reagierten enthusiastisch und baten um eine Einladung. Trotzdem entstand ein Großteil der zeitweise über 300 Einladungsinitiativen erst seit den 1980er Jahren. Die Studie bietet erstmals einen historischen Überblick über die Geschichte der Einladungsprogramme in der Bundesrepublik. Sie vergleicht die unterschiedlichen Entwicklungen in München, Frankfurt am Main und Berlin von ihren Anfängen in den 1960er Jahren bis in die Gegenwart. Dieser Vergleich offenbart die großen Handlungsspielräume der Städte sowie sich wandelnde Machtverhältnisse. Die Analyse zahlreicher Quellen zeigt, wie alle Akteur*innen sich im Sinne von entangled memories und einer histoire croisée gegenseitig beeinflussten. Die Programme sind das Ergebnis des Engagements von einst Verfolgten im In- und Ausland und Nachkommen der Täter*innen in Deutschland – ihr langjähriger Erfolg beruht auf dem großen Interesse vieler Emigrant*innen an ihrer "alten Heimat".
NS-Verfolgte nach der Befreiung: Ausgrenzungserfahrungen und Neubeginn (Beiträge zur Geschichte der nationalsozialistischen Verfolgung)
Über die Nachkriegserfahrungen von NS-Verfolgten aus West- und Osteuropa. Nach ihrer Befreiung 1944/45 erfuhren NS-Verfolgte ihre Rückkehr in ein »normales« Leben als einen langwierigen Prozess: Die Wege durch das zerstörte Europa waren von großen Hoffnungen geprägt, aber auch mit zahlreichen Schwierigkeiten verbunden. Welche Gründe sprachen für eine Rückkehr in das Herkunftsland und welche für eine Emigration? Wie reagierte das soziale Umfeld auf die Verfolgungserfahrungen? Welche Formen der Unterstützung erfuhren die überlebenden Frauen und Männer, wo konnten sie sich politisch artikulieren und wo waren sie mit fortgesetzten oder auch neuen Formen der Ausgrenzung konfrontiert? Die in diesem Heft versammelten Studien sind den NS-Verfolgten aus West- und Osteuropa gewidmet. Gefragt wird nach den Erfahrungen von Überlebenden in Deutschland, Frankreich, Israel, Italien, Österreich, der Sowjetunion und der Tschechoslowakei. Deutlich wird, wie stark die Nachkriegserfahrungen von ihren jeweiligen Verfolgungskontexten, ihrer Staatsangehörigkeit und ihrem Geschlecht geprägt waren. Dies alles hatte nachhaltige Auswirkungen auf ihr weiteres Leben.
2.3 Fremden-, Ausländer- und Flüchtlingsfeindliche Übergriffe nach 1945
4. AKTUELLE SITEMAP der Internet-Präsenz "Nationalsozialismus in Mosbach-Baden"