Nationalsozialismus in Mosbach - Baden
: Rechtsextremismus und Neofaschismus : Anti-Semitismus : Anti-Ziganismus : Homophobie : Rassismus : Diskriminierung 

Rolle und Funktion
der deutschen Jugendamtsinstitution
beim Jugendamt Neckar-Odenwaldkreis
- Verhältnis zum Nationalsozialismus
und Rechtsextremismus

- insbesondere in der Nazi-Kinder- und Jugendhilfe
sowie in der Nazi-Familienrechtspraxis

 Zuletzt AKTUALISIERT am 08.10.2023 ! 

Seiteninhalt:

  1. OFFENE BRIEFE AN DAS LANDRATSAMT MOSBACH
  2. Stellungnahmen des Jugendamtes Neckar-Odenwaldkreis beim Landratsamt Mosbach zur juristischen Aufarbeitung von NS-Unrecht und NS-Verbrechen
  3. YouTube Videos zu Jugend und Erziehung im Nationalsozialismus






1. OFFENE BRIEFE AN DAS LANDRATSAMT MOSBACH

Sowohl in direkten Bürgeranfragen als auch in gerichtlich beantragten einzuholenden Stellungnahmen beim Amtsgericht / Familiengericht Mosbach unter 6F 9/22 wurden Mitarbeiter*innen des Jugendamtes Neckar-Odenwaldkreis beim Landratsamt Mosbach um offizielle Stellungnahmen gebeten :

GERICHTLICH EINZUHOLENDE STELLUNGNAHMEN
Beim hier fallverantwortlichen Spruchkörper des Amtsgerichts Mosbach wird unter 6F 9/22 offiziell beantragt von allen Verfahrensbeteiligten inklusive der involvierten Fachstellen (Jugendamt Neckar-Odenwaldkreis beim Landratsamt Mosbach unter Aktenzeichen 3.23214 und der gerichtlich bestellten Verfahrensbeiständin) offizielle Stellungnahmen in der hier anhängigen Rechtssache „***“ ordnungsgemäß und vollständig zeitnah einzuholen.

+++ AUSZÜGE AUS DEM ERSTEN OFFENEN BRIEF AN DAS LANDRATSAMT MOSBACH vom 17.07.2022 +++

AKTUELLER OFFENER BRIEF #001 AN DAS LANDRATSAMT MOSBACH:
An den Ersten Landesbeamten vom 17.07.2022 zu NATIONALSOZIALISMUS, NS-UNRECHT UND NS-VERBRECHEN, RECHTSEXTREMISMUS UND NEO-NAZISMUS
220717_lra_mos_offener_brief_01.pdf (363.04KB)
AKTUELLER OFFENER BRIEF #001 AN DAS LANDRATSAMT MOSBACH:
An den Ersten Landesbeamten vom 17.07.2022 zu NATIONALSOZIALISMUS, NS-UNRECHT UND NS-VERBRECHEN, RECHTSEXTREMISMUS UND NEO-NAZISMUS
220717_lra_mos_offener_brief_01.pdf (363.04KB)

Ebenfalls auf dieser Seite YouTube-Links sowie Literatur- und Medienhinweise zum Thema.


»Denn bin ich unter das Jugendamt gekommen.«: Bremer Jugendfürsorge und Heimerziehung 1933-1945

Das Diakonische Werk Bremen e.V. hat eine Studie zur Geschichte der Jugendfürsorge in der NS-Zeit in Auftrag gegeben. Darin wird erstmals umfassend nachgezeichnet, wie das „Sichten und Sieben“ in einem sich radikalisierenden Bremer Fürsorgeerziehungssystem funktionierte. Wie war der Umgang mit Kindern und Jugendlichen, die zwischen 1933 und 1945 in evangelischen Heimen der Kinder- und Jugendfürsorge untergebracht waren? Was erlebten sie dort und welche Rolle spielten HeimleiterInnen, Psychiater und die Verantwortlichen in den Behörden? Welche Auswirkungen hatte das „Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses“ und die Verlegungen in außerbremische Erziehungsanstalten und Jugendkonzen­trationslager? Neben der Rekonstruktion des Heimalltags und des Fürs­orgenetzwerks sind es vor allem die Biografien von jugendlichen Mädchen und Jungen, in denen die dramatischen Folgen der Aussonderung aus der „Volksgemeinschaft“ greifbar werden.


Offizieller Antrag vom 17.07.2022 auf Überprüfung der Jugendamtsleitung Neckar-Odenwaldkreis beim Landratsamt Mosbach durch die zuständige Fachaufsicht beim Landratsamt Mosbach

Die zuvor und im Folgenden ausführlich und detailliert jederzeit offiziell nachweisbaren Verhaltens- und Verfahrensweisen der Ihnen benannten und bekannten Mitarbeiterinnen des Landratsamtes Mosbach beim ASD des Jugendamtes Neckar-Odenwaldkreis begründen den offiziellen Antrag auf die transparente öffentlich nachvollziehbare Überprüfung der zuständigen und verantwortlichen Jugendamtsleitung Neckar-Odenwaldkreis beim Landratsamt Mosbach durch die zuständige Fachaufsicht beim Landratsamt Mosbach.

STELLUNGNAHMEN DES JUGENDAMTES
NECKAR-ODENWALDKREIS BEIM LANDRATSAMT MOSBACH

(a) BEANTRAGT DURCH DIREKTE BÜRGEREINGABEN SOWIE

(b) DURCH GERICHTLICH BEIM AMTSGERICHT-FAMILIENGERICHT MOSBACH UNTER 6F 9/22
BEANTRAGT EINZUHOLEND

Beim Amtsgericht Mosbach wurde im Rahmen von NS-Aufarbeitungsbemühungen unter 6F 9/22 und dem Landgericht Mosbach unter E 313/1 – 12/2022 beantragt, von allen Verfahrensbeteiligten inklusive der involvierten Fachstelle Jugendamt
Neckar-Odenwaldkreis unter der Verantwortung des Landrats ***, offizielle  Stellungnahmen in den beantragten anhängigen NS-Rechtssachen ordnungsgemäß und  vollständig einzuholen. Zu diesen Personen bei der involvierten Fachstelle Jugendamt NOK  Buchen und Mosbach unter der Verantwortung des Landrats *** zählen sowohl die  konkret jeweiligen fallverantwortlichen involvierten Ihnen benannten und bekannten ASDSozialarbeiterinnen, die in der jeweiligen kollegialen Fachberatung involvierten ASD-Mitarbeiter*innen sowie die jeweilige verantwortliche Sachgebiets- und Amtsleitung. Die Ihnen benannten und bekannten Mitarbeiterinnen vom Landratsamt Mosbach verweigern aber nachweisbar bisher die diesbezüglichen direkten unter 3.23214 beim Landratsamt Mosbach beantragten Stellungnahmen.

Dabei wurden beim AG MOS unter 6F 9/22 konkret beantragt, konkrete offizielle Stellungnahmen und Sachvorträge der hier involvierten Fachstelle Jugendamt Neckar-Odenwaldkreis beim Landratsamt Mosbach u. a. zu NS-Unrecht und NS-Verbrechen-Fragestellungen und dies insbesondere professionskritisch zur Nazi-Kinder- und Jugendhilfe  und zur Nazi-Familienrechtspraxis im Verantwortungsbereich der damaligen deutschen  Jugendämter mit professionskritischer Selbstreflektion auf die heutige Rolle und Funktion des  Jugendamtes beim Landratsamt Mosbach einzuholen. Und zwar mit folgenden Anregungen und Fragestellungen :

Welche Rolle und Funktion hatten deutsche Jugendämter bei ihrem Auftrag als deutsche  Kinder- und Jugendhilfeinstitution mit ihrem Schutzauftrag für Kinder- und Jugendliche bei Organisation, Aufrechterhaltung und Betrieb von Nazi-Jugendkonzentrationslagern ?

Siehe dazu auch Verfahren beim AG/FG Mosbach unter 6F 9/22 gegen Verantwortliches Personal bei den BRD-Strafermittlungsbehörden wegen der Nicht-Einleitung von Strafverfahren wegen Beteiligung an Organisation, Aufrechterhaltung und Betrieb von Nazi-Jugendkonzentrationslagern,  d.h. hier konkret gegen hier benannte hauptverantwortliche Person : Dr. HANS MUTHESIUS >>>


Welche Rolle und Funktion hatten deutsche Jugendämter bei ihrem Schutzauftrag als deutsche Kinder- und Jugendhilfeinstitution für Kinder- und Jugendliche während der Massentötungen von Babys und Kindern der osteuropäischen Zwangsarbeiterinnen in Ausländerkinderpflegestätten, Entbindungs- und Säuglingsheimen unter dem Nazi-Terror- und Vernichtungsregime ?

Siehe dazu auch Verfahren beim AG/FG Mosbach unter 6F 9/22 zum Nazi-Massenmord an Babys und Kindern:  Verantwortung des Jugendamtes >>>
Siehe dazu auch Verfahren beim AG/FG Mosbach unter 6F 9/22 zu STRAFANZEIGEN vom 19.06.2022 Gegen Verantwortliches Personal bei den BRD-Strafermittlungsbehörden wegen der Nicht-Einleitung von Strafverfahren wegen Beteiligung am Nazi-Massenmord an Babys und Kindern von osteuropäischen Zwangsarbeiterinnen gegen hier benannte hauptverantwortliche Personen : 1) Dr. HANS MUTHESIUS 2) Dr. WILHELM LOSCHELDER 3) Dr. KARL GOSSEL  >>>
Siehe dazu auch Verfahren beim AG/FG Mosbach unter 6F 9/22 zu STRAFANZEIGEN vom 11.06.2022 gegen Unbekannt am AG/FG MOS Gegen Verantwortliches Ärzte-Peronal und Heimpersonal, Jugendamtspersonal sowie gegen Unternehmenspersonal im heutigen Baden-Württemberg und im Rhein-Neckar-Kreis (Mosbach) wegen Beteiligung am Nazi-Massenmord, d.h. hier konkret an Kindern von osteuropäischen Zwangsarbeiterinnen während der Massentötung in Ausländerkinderpflegestätten und in anderen Heimen  >>>


Welche Rolle und Funktion hatten deutsche Jugendämter bei ihrem Auftrag als deutsche  Kinder- und Jugendhilfeinstitution für Kinder- und Jugendliche in der zentralen und dezentralen Massentötung von Kindern und Jugendlichen während der Nazi-Kinder-Euthanasie-Aktion T4?

Siehe dazu auch Verfahren beim Amtsgericht Familiengericht Mosbach unter 6F 9/22 zum widerständigen Richter LOTHAR KREYSSIG >>>
Siehe dazu auch WIEDERAUFNAHMEVERFAHREN am Amtsgericht Mosbach zur Aufhebung des Haftverschonungsbeschlusses von HANS Friedrich Kurt HEFELMANN, Abteilungsleiter des Hauptamtes IIb der Kanzlei des Führers, hauptverantwortlich für die Organisation und Durchführung der Nazi-Euthanasie-Massentötungsaktion >>>
Siehe dazu auch Strafanzeigen vom 11.08.2022 gegen Verantwortliche im arbeitsteilig organisierten Nazi-Euthanasie-Massenmord T4 in den Mosbacher Heil- und Pflegeanstalten  >>>

Welche Rolle und Funktion hatten deutsche Jugendämter bei ihrem Auftrag als deutsche Kinder- und Jugendhilfeinstitution für Kinder- und Jugendliche im Zusammenhang mit der Sippenhaft gegen Kinder von Widerstandskämpfern a) Von Vätern im militärischen Widerstand, insbesondere im Zusammenhang mit dem Hitlerattentat des 20.07.1944 sowie b) Von Vätern in der Anti-Hitler-Koalition BDO und NKFD mit der Inhaftierung und Verbringung von Kindern, u.a. im Kinderheim Bad Sachsa der Nationalsozialistischen Volkswohlfahrt und in Gestapo-Gefängnissen ?

Siehe dazu auch Verfahren beim Amtsgericht Familiengericht Mosbach unter 6F 9/22 zur Aufhebung des Sippenhaftbeschlusses für Kinder von NS-Widerstandskämpfern interniert im Kinderheim Bad Sachsa der Nationalsozialistischen Volkswohlfahrt, interniert in Konzentrationslagern und inhaftiert in Gestapo-Gefängnissen >>>

  • Welche konkrete Zusammenarbeit hat es zwischen deutschen Jugendämtern und der Gestapo gegeben ?

  • Welche Rolle und Funktion hatten deutsche Jugendämter bei ihrem Schutzauftrag als deutsche Kinder- und Jugendhilfeinstitution für Kinder- und Jugendliche bezüglich des nationalsozialistischen Lebensborn e.V. ?

Welche Rolle und Funktion hatten deutsche Jugendämter bei ihrem Schutzauftrag als deutsche Kinder- und Jugendhilfeinstitution für Kinder- und Jugendliche in der jugendlichen Opposition gegen das NS-Terror- und Vernichtungsregime und für die inhaftierten, gefolterten und zum Tode verurteilten Mitglieder der NS-Jugendwiderstandsbewegungen ? 

Siehe dazu auch Verfahren beim Amtsgericht Familiengericht Mosbach unter 6F 9/22 Antrag vom 13.07.2022 auf WIEDERAUFNAHMEVERFAHREN zur Aufhebung der Todesurteile des Volksgerichtshofes unter Vorsitz des Präsidenten Roland Freisler gegen Hans Scholl, Sophie Scholl, Christoph Probst aus der NS-Jugendwiderstandbewegung „Weiße Rose“  >>>


Welche konkreten Widerstandsleistungen von welchen konkreten deutschen Jugendämtern bei ihrem Auftrag als deutsche Kinder- und Jugendhilfeinstitution hat es gegen  die Vereinnahmung durch die Nationalsozialisten ab 1933 gegeben ?

Siehe dazu auch Verfahren beim Amtsgericht Familiengericht Mosbach unter 6F 9/22 zur grundsätzlichen Einstellung gegenüber ADOLF HITLER und dem Nationalsozialismus >>>


Welche konkreten deutschen Jugendamtsmitarbeiter haben sich damals wann, wie, wo  nachweisbar öffentlich gegen die Nazi-Ideologie-Vorgaben der erbbiologischen und  rassehygienischen Ausleseverfahren in ihrer Arbeit geäußert und nachweisbar öffentlich  Widerstandsleistungen aufgezeigt ?

Siehe dazu auch Verfahren beim Amtsgericht Familiengericht Mosbach unter 6F 9/22 zum widerständigen Richter LOTHAR KREYSSIG >>>
Siehe dazu auch Strafanzeigen vom 11.08.2022 gegen Verantwortliche im arbeitsteilig organisierten Nazi-Euthanasie-Massenmord T4 in den Mosbacher Heil- und Pflegeanstalten  >>>

Welche konkreten deutschen Jugendamtsmitarbeiter haben sich damals wann, wie, wo  nachweisbar öffentlich gegen die Nazi-Ideologie-Vorgaben der Zwangsorganisation von  Kindern und Jugendlichen in der Hitlerjugend und im Bund deutscher Mädel geäußert und  Widerstandsleistungen aufgezeigt ?

Siehe dazu auch Verfahren beim Amtsgericht Familiengericht Mosbach unter 6F 9/22 zum Verbot von Institutionen der NS-Erziehungspolitik, NS-Pädagogik und der NS-Nachwuchspolitik beim Amtsgericht Mosbach: Antrag vom 12.07.2022 auf gerichtlich zu beantragende BRD-Bundes- und Landesgesetzliche Regelungen zum Verbot der Nationalpolitischen Erziehungsanstalten, NPEAs, Nationalpolitische Lehranstalten, NAPOLAs   >>>

 

Und welche konkreten deutschen Jugendamtsmitarbeiter, insbesondere auch beim Landratsamt Mosbach unter der AKTUELLEN Verantwortung des Landrats *** haben sich bis heute nachweisbar öffentlich ausgesprochen bzw. sprechen sich jetzt und heute nachweisbar öffentlich gegen die Rolle der deutschen Jugendamtsinstitution im Zusammenhang mit NS-Verbrechen, insbesondere professionskritisch gegen die Nazi-Kinder- und Jugendhilfe und gegen Nazi-Familienrechtspraxis aus ?

Siehe dazu auch Verfahren beim Amtsgericht Familiengericht Mosbach unter 6F 9/22 zur Aufhebung des Entnazifizierungsbeschlusses von Nazi-Ministerialdirigent und Nazi-Familienrechtler FRANZ MASSFELLER >>>


Wie Sie, Herr *** als Erster Landesbeamter beim Landratsamt Mosbach, ganz zutreffend  selbst sagen, es kann nur ein „Nie Wieder!“ geben. Aber dazu bedarf es Anstrengungen und  konsequentes Handeln. Es kann und darf in Bezug auf den Nationalsozialismus, auf Rechtsextremismus, auf Neonazistische Organisationen und Bewegungen sowie auf  Rassismus und Diskriminierung kein Graues Dazwischen geben. Die Ihnen benannten und bekannten Mitarbeiterinnen des Landratsamtes Mosbach verweigern bisher  nachweisbar sowohl die bei ihnen direkt angefragten Stellungnahmen unter 3.23214 beim  Landratsamt Mosbach als auch die per gerichtlichem Verfahren angefragten Stellungnahmen  beim AG Mosbach unter 6F 9/22 sowie beim LG Mosbach unter E 313/1 – 12/2022. Damit  tragen, wie hier dargelegt, die Ihnen benannten und bekannten Mitarbeiter*innen des Landratsamtes Mosbach maßgeblich zur Entschleunigung bei den Aufarbeitungsbemühungen zur NS-Thematik bei.

Daraus ergibt sich konsequenterweise die Fragestellung, ob es sich hier generell um ein strukturelles Problem ausgehend von der zuständigen und verantwortlichen Leitung des Jugendamtes Neckar-Odenwaldkreis beim Landratsamt Mosbach im Umgang mit Nationalsozialismus, NS- Unrecht und NS-Verbrechen handeln könnte, oder aber ob dies eher auf individuelle Unkenntnis, Unsicherheit, oder sogar AKTUELL KONKRETEN Widerwillen einzelner bestimmter Mitarbeiter*innen des Jugendamtes Neckar-Odenwaldkreis beim Landratsamt Mosbach zurückzuführen sein könnte, sich der IMMERAKTUELLEN NSTHEMATIK in hoher angemessener Kommunikationsbereitschaft zu öffnen, sich damit offen und konstruktiv zu beschäftigen und diese auch ordnungsgemäß abzuarbeiten, insbesondere bei offiziellen Anfragen.

Hiermit ergeht der offizielle Antrag an das Landratsamt Mosbach, konkret an den ersten Landesbeamten, unter der gegenwärtigen Verantwortung des Landrats ***, auf die diesbezügliche transparente öffentlich nachvollziehbare Überprüfung der zuständigen und verantwortlichen Jugendamtsleitung Neckar-Odenwaldkreis beim Landratsamt Mosbach durch die zuständige Fachaufsicht beim Landratsamt Mosbach.

Du bist nichts: Ein geraubtes Leben

1944 wird das Mädchen Sabine als uneheliches Kind der Fabrikarbeiterin Maria Haberl in Schleswig geboren. Ihre Geburt steht unter keinem guten Stern, denn nachdem Marias Mann, der Kommunist Willi Haberl, wegen Alkoholismus entmündigt, verhaftet und von den Nationalsozialisten als Arbeitsscheuer mit einem schwarzen Winkel stigmatisiert in das KZ Wewelsburg bei Büren eingeliefert wird, versucht Maria mit ihren bis dahin sechs ehelichen Kindern das Leben zunächst allein zu meistern. Doch man lässt sie nicht in Ruhe. Die staatliche Fürsorge, die auf die Vorgänge aufmerksam geworden ist, entnimmt zusätzlich noch drei Kinder zwangsweise aus der Familie und bringt sie in einem Heim unter. Maria Haberl wird erneut schwanger. Zuerst mit einem Jungen und dann schließlich mit Sabine, ihrer jüngsten Tochter. Der Vater der beiden letztgeborenen Kinder ist der unverheiratete Soldat und Heizer Walter Müller aus Kiel. Die Ehe der beiden Eheleute Maria und Willi Haberl wird gerichtlich getrennt, während Willi sich noch im KZ befindet. Der weitere Kriegsverlauf und die zahlreichen verheerenden Bombenangriffe zwingen Maria schließlich, ihre Heimatstadt Kiel zu verlassen. Sie wird nach Schleswig evakuiert, wo Sabine unter dem Mädchennamen ihrer Mutter Koschinski geboren wird. 44 Tage nach der Geburt wird das Mädchen einer Familie in Schleswig übergeben, die fest auf dem Boden des Nationalsozialismus steht. Die genauen Umstände dieser Kindsübergabe sind bis heute nicht umfassend geklärt. Sabine Koschinskis Name wird auf Wunsch der neuen Wahleltern in Inge Köster umgeändert und ihre alte Identität unwiederbringlich ausgelöscht.Nach Kriegsende versucht Maria Haberl verzweifelt, ihr Kind zurückzubekommen, doch vergeblich. Sowohl die Behörden als auch die Pflegeeltern selbst sind nicht bereit, das Mädchen wieder herauszugeben. Die Adoption scheint unumkehrbar. Die Schrecken des Krieges und das Trauma der Adoption lösen eine emotionale Kettenreaktion aus, deren Folgewirkungen auch noch die nachfolgenden Generationen betrifft. Das Buch Du bist nichts beschreibt in allen Einzelheiten die grausam erscheinenden Facetten dieser Adoption in der NS-Zeit in der Schleistadt Schleswig. Es werden die Namen der Beteiligten in der Stadt genauso benannt, wie die Hintergründe im Kontext der Zeit beleuchtet werden. Ein sachlich und ohne Hass geschriebenes, aber auch ein aufrührendes Buch zum Nachdenken. Sabine Koschinski war meine Mutter.

 

AKTUELLER OFFENER BRIEF #001 AN DAS LANDRATSAMT MOSBACH:
An den Ersten Landesbeamten vom 17.07.2022 zu NATIONALSOZIALISMUS, NS-UNRECHT UND NS-VERBRECHEN, RECHTSEXTREMISMUS UND NEO-NAZISMUS
220717_lra_mos_offener_brief_01.pdf (363.04KB)
AKTUELLER OFFENER BRIEF #001 AN DAS LANDRATSAMT MOSBACH:
An den Ersten Landesbeamten vom 17.07.2022 zu NATIONALSOZIALISMUS, NS-UNRECHT UND NS-VERBRECHEN, RECHTSEXTREMISMUS UND NEO-NAZISMUS
220717_lra_mos_offener_brief_01.pdf (363.04KB)


SIEHE AUCH:


2. Stellungnahmen des Jugendamtes Neckar-Odenwaldkreis beim Landratsamt Mosbach zur juristischen Aufarbeitung von NS-Unrecht und NS-Verbrechen

AUSZÜGE AUS Eingabe vom 07.10.2023 ZU DEN SR-UR-Verfahren beim AMTSGERICHT MOSBACH unter 6F 202/21 und 6F 9/22: (A=>) STELLUNGNAHMEN und VERFAHRENSVERZÖGERUNGEN unter Beteiligung der Fachstelle des Jugendamtes beim Landratsamt Neckar-Odenwaldkreis:


3.2.3 KV-seitige politische und juristische Aufarbeitungen ausgehend vom Amtsgericht Mosbach zu NS-Unrecht, NS-Verbrechen, Rechtsextremismus und Rassismus

Die Fachstelle des Jugendamtes beim Landratsamt Neckar-Odenwaldkreis in Mosbach teilt dem Familiengericht Mosbach am 21.06.2022 unter 6F 202/21 in Absatz 2 wie zuvor ausgeführt OHNE Darlegung und OHNE Begründung die AMTSSEITIGE Unterstellung mit, dass es ANGEBLICH erhebliche Bedenken zur PSYCHISCHEN VERFASSUNG des AS/KV-Petenten geben würde.

(c=>) Insbesondere, weil das AMTSSEITIGE Anlegen von sogenannten Sonderbänden außerhalb der Akten beim Amtsgericht  Mosbach zu den konkreten Kindsvater-Eingaben seit 03.06.2022 hinsichtlich der AS/KV-seitig beantragten juristischen Aufarbeitungen von Nationalsozialistischen Verbrechen, NS-Unrecht, von Rechtsextremismus, von Rassismus, von Diskriminierung und Fremdenfeindlichkeit mittlerweile bereits GERICHTSBEKANNT in den AKTENLAGEN auch außergerichtlich beim Landtag von Baden-Württemberg unter PETITION 17/1464, beim Justizministerium Baden-Württemberg unter JUMRIX-E-1402-41/878/4, JUMRIX-E-1402-41/878/28, JUMRIX-E-1402-41/878/36 sowohl aus 2022 als auch aus 2023 thematisiert worden ist. SIEHE ZUDEM dazu auch KV-PETITION 17/02003 beim Landtag Baden-Württemberg zur Überprüfung der juristischen Aufarbeitungen von Nationalsozialistischem Unrecht und Nationalsozialistischen Verbrechen in Baden und Württemberg seit 1945 bzw. 1952. (SIEHE Kapitel 3.2 und 5). U.a. nehmen HIERZU SOWOHL das Familiengericht beim Amtsgericht Mosbach am 17.08.2022 unter 6F 9/22 und 6F 202/21 KONKRET Bezug ALS AUCH das Klinikum Weissenhof Weinsberg am 23.08.2023 unter 6F 202/21 KONKRET Bezug auf die KV-seitige Online-Dokumentation und Internet-Präsenz:
www.nationalsozialismus-in-mosbach-baden.de/

Die Fachstelle des Jugendamtes beim Landratsamt Neckar-Odenwaldkreis gibt BISHER GERICHTSBEKANNT NACHWEISBAR KEINE diesbezügliche Stellungnahme zu den öffentlich bekannten Bemühungen des KV zu seinen beantragten politischen und juristischen Aufarbeitungen von Nationalsozialistischen Verbrechen, NS-Unrecht, von Rechtsextremismus, von Rassismus, von Diskriminierung und Fremdenfeindlichkeit vor dem Familiengericht beim Amtsgericht Mosbach ab.

3.3 Ergebnis der psychiatrischen Begutachtung des KV unter 6F 202/21

Die sodann vom Familiengericht Mosbach am 17.08.2022 unter 6F 202/21 und 6F 9/22 gerichtlich verfügte psychiatrische Begutachtung des KV sodann beim Klinikum Weissenhof in Weinsberg kommt am 23.08.2023 im „psychiatrischen/psychologischen Gutachten zur Risikoeinschätzung“ im KONKRETEN GEGENSATZ zur o.g. dargelegten JA-NOK AMTSSEITIGen UNTERSTELLUNG einer ANGEBLICHEN psychischen KV-Erkrankung (SIEHE Kapitel 3.2) zum Ergebnis, dass beim KV KEINE Hinweise auf Persönlichkeitsstörung; KEINE Hinweise auf wahnhafte, schizophrene Störung; KEINE Hinweise auf paranoide oder auch passive-aggressive (negativistische) Persönlichkeitsstörung und KEINE Anhaltspunkte für weitere psychische Störungen beim KV vorliegen. „Zudem zeigten sich keine weiteren Einschränkungen / Problembereiche in den sozialen oder zwischenmenschlichen Fähigkeiten sowie in der Alltagsbewältigung von Herrn Uhl, die eine adäquate Versorgung des minderjährigen Sohnes widersprechen würden.“ Das o.g. Gutachten erläutert, dass der KV auf Grund seiner eigenen Sozialisation einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn, eine ausgeprägte Anti-Nazi-Haltung und ein dementsprechend konsequentes kontinuierliches politisches rechtliches Engagement als grundsätzliche Überzeugung habe.

SIEHE AUCH:



3. YouTube Videos zu Jugend und Erziehung im Nationalsozialismus


Jugend im Nationalsozialismus 
Geschichte


Erklärfilm »Nicht mit uns!« – Protest und Widerstand von Jugendlichen im Nationalsozialismus

Nationalsozialistische Erziehung ab 1933 - Presse, Kultur und Erziehung im Nationalsozialismus 1


FWU - Jugendorganisation im Nationalsozialismus - Trailer


"Volkspflegerinnen" und Nationalsozialistische Volkswohlfahrt NSV. C. Melter zum Text N. Rehbaum



Jugendamt: Nationalsozialismus

Während der Zeit des Nationalsozialismus ab 1933 wurden den Jugendämtern wesentliche Aufgaben entzogen und der Nationalsozialistischen Volkswohlfahrt oder der Hitlerjugend zugewiesen. Erbbiologische und rassehygienische Ausleseverfahren bestimmten die Arbeit dieser Organisationen. Das eigenständige Erziehungsrecht des Kindes galt nicht länger, es wurde durch die „Erziehung zur deutschen Volksgemeinschaft“ ersetzt. Heranwachsende Jungen und Mädchen wurden in der Hitlerjugend bzw. im Bund Deutscher Mädel zwangsorganisiert und damit unter die Kontrolle des Staates gestellt. Ab 1939 wurde die Geschäftsführung der Jugendämter, die nur noch als Rumpfämter existierten, den Bürgermeistern und Landräten übertragen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Jugendamt

Jugendämter im Nationalsozialismus

Ab 1939 übernahmen die Jugendämter als Teil der Staatsgewalt im NS-Staat weitgehend die Kontrolle über die Kindererziehung. Das Jugendamt kontrollierte und lenkte Familien und Kinder von Geburt an politisch. Heranwachsende Jungen wurden von der Hitler-Jugend (HJ) und heranwachsende Mädchen vom Bund Deutscher Mädel (BDM) unter die Kontrolle des Staates gestellt. Um der sinkenden Geburtenrate entgegenzuwirken, wurde neben allgemeinen monetären Hilfen auch etwa 8.000 Säuglinge in Deutschland und etwa 12.000 in Norwegen in Lebensbornheimen unter der Kontrolle der SS großgezogen (siehe auch Tyskebarn).
Die Organisation des Jugendamtes wurde 1939 durch ein Gesetz dahingehend geändert, dass statt der kollegialen Leitung die Geschäftsführung dem Bürgermeister bzw. Landrat übertragen wurde. Im Übrigen sollten die rechtlichen Bestimmungen des RJWG (Reichsjugendwohlfahrtsgesetz) so ausgelegt werden, dass damit eine Erziehung im nationalsozialistischen Sinne gesichert werden konnte. Die damit gemeinten Erziehungsziele kommen deutlich zum Ausdruck im § 1 der 1939 erlassenen Verordnung über Jugendwohlfahrt in den sudetendeutschen Gebieten, in der – abweichend vom § 1 RJWG – formuliert wird:
„Die Erziehung der Jugend im nationalsozialistischen Staat ist Erziehung zur deutschen Volksgemeinschaft. Ziel der Erziehung ist der körperlich und seelisch gesunde, sittlich gefestigte, geistig entwickelte, beruflich tüchtige deutsche Mensch, der rassebewußt in Blut und Boden wurzelt und Volk und Reich verpflichtet und verbunden ist. Jedes deutsche Kind soll in diesem Sinne zu einem verantwortungsbewußten Glied der deutschen Volksgemeinschaft erzogen werden.“
https://www.jugendaemter.com/

70 Jahre Jugendamt - Eine Jugendbehörde im Wandel der Zeit

Bemerkenswert ist, das bereits in der Gründungszeit ein breites Betätigungsspektrum des Katholischen Jugendfürsorgevereins bestanden haben muss, mit dem auch Vereinbarungen über die Delegation von Aufgeben, z. B. für die Vormundschaft über katholische Mündel, bestanden bzw. abgeschlossen wurden. Solche Vereinbarungen wurden - in geringerem Umfang - daneben mit evangelischen und anderen Fürsorgeorganisationen abgeschlossen. Diese Aufgabendelegationen wurden mit der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten nach und nach aufgehoben, an ihre Stelle traten Delegationsvereinbarungen mit der nationalsozialistischen Volksfürsorge (NSV), wie dies in den Geschäftsberichten großzügig umschrieben wurde. Offensichtlich hat dies aber nicht immer so richtig funktioniert, jedenfalls wurden Mitte der 30er Jahre einzelne Delegationen von der NSV wieder zurückgenommen. Die Jugendpflegeaufgaben allerdings waren weitgehend an die HJ abgegeben. Auch dieser Teil der Geschichte wäre eines eigenen Studiums wert. Insgesamt scheint sich jedoch die grundlegende Aufgabenstruktur der Jugendämter von der Weimarer Republik über das sogenannte Dritte Reich bis in das Nachkriegsdeutschland hinein nicht wesentlich verändert zu haben.
https://www.blja.bayern.de/

Das Jugendamt der Zukunft. Zentrale für gelingendes Aufwachsen oder Kinderschutzamt?
Das Jugendamt als Nazibehörde (1933 – 1945)

• Durchsetzung von nationalsozialistischen und rassistischen
Denkfiguren, Erziehung im nationalsozialistischen Sinne
• Wechsel der Zuständigkeiten für Aufgaben der ausserschulischen Erziehung
(Jugendpflege) an die Hitlerjugend und Bund Deutscher Mädel, Verbot von
Jugendverbänden
• Gründung von Jugendschutzlagern oder Verwahrlager für «schwer
belehrbare» oder «schwer erziehbare Minderjährige» und von
Erziehungsheimen und NSV-Jugendheimstätten für förderungsfähige und
«erbgesunde» Minderjährige durch die Nazis
• Schwächung der Jugendämter durch Etablierung und Übertragung von
fürsorgerischen Aufgaben an die Nationalsozialistische Volkswohlfahrt (NSV)
https://www.deutscher-verein.de/

Jugendwohlfahrt im Nationalsozialismus
von: Manfred Krause, Präsident des Schleswig-Holsteinischen Verwaltungsgerichts*

https://www.forumjustizgeschichte.de/

Forschungsstelle NS-Pädagogik an der Goethe-Universität Frankfurt

Forschungsstelle NS-Pädagogik stellt sich vor
24/10/2017

Die „Forschungsstelle NS-Pädagogik“ an der Goethe-Universität wurde zur Förderung der Verbindung von Forschung und Lehre und zur zentralen Sammlung bisheriger Studien und Materialien zum Thema „Erziehungswissenschaft und Pädagogik in der NS-Zeit“ 2012 unter der Leitung von Prof. Micha Brumlik und Prof. Benjamin Ortmeyer gegründet.
https://aktuelles.uni-frankfurt.de/

Im Januar 2012 wurde das dreijährige Lern- und Forschungsprojektes der Hans-Böckler-Stiftung
„Theorie und Praxis der Erziehungswissenschaften im Nationalsozialismus“ an der Goethe-Universität abgeschlossen.
Seit Februar 2012 läuft das von der DFG (Deutsche Forschungsgemeinschaft) genehmigte Projekt „Rassismus und Antisemitismus in erziehungs-wissenschaftlichen und pädagogischen Zeitschriften 1933 – 1944/45“.

In diesem Kontext wurde im Institut für Allgemeine Erziehungswissenschaften die „Forschungsstelle NS-Pädagogik“ unter der Leitung von Micha Brumlik und Benjamin Ortmeyer im Januar 2012 in Zusammenarbeit mit dem Fritz-Bauer-Institut gegründet.

Ausgangspunkt der Arbeit ist die These, dass das Wissen über die NS-Zeit zur Allgemeinbildung gehört und dieses Wissen und die Auseinandersetzung über die NS-Pädagogik fester Bestandteil der Vorbereitung auf den Lehrberuf werden sollen.

Die „Forschungsstelle NS-Pädagogik“ wurde zur Förderung der Verbindung von Forschung und Lehre und zur zentralen Sammlung bisheriger Studien und Materialien zum Thema „Erziehungswissenschaft und Pädagogik in der NS-Zeit“ gegründet.
https://forschungsstelle.files.wordpress.com/

Homepage der Forschungsstelle NS-Pädagogik
https://forschungsstelle.wordpress.com/


Soziale Arbeit im nationalsozialistischen Herrschaftssystem

Carola Kuhlmann
Zusammenfassung
Die 12 Jahre Nationalsozialismus nehmen innerhalb der deutschen Geschichtsschreibung zu Recht eine Sonderstellung ein. Verglichen mit dem selbstpropagierten Anspruch, ein 1000-jähriges „Drittes Reich“ zu schaffen, waren die Nationalsozialisten zwar nur kurze Zeit an der Macht, sie veränderten in dieser Zeit jedoch die politische Situation in Deutschland und später in Europa so radikal und nachhaltig, dass bis heute eine abschließende „Historisierung“ bzw. Einordnung dieser Epoche in die Geschichte des 20. Jh. schwer fällt. Besonders die nach der Machtdurchsetzung und -entfaltung im 2. Weltkrieg eintretende radikale Dynamik von der Ausgrenzung zur Vernichtung bestimmter Bevölkerungsgruppen (Behinderte, Juden, „Zigeuner“) und die historische Einmaligkeit einer planmäßig durchgeführten, industriellen, millionenfachen Massenvernichtung macht eine „objektive“ Betrachtung der NS-Zeit unmöglich. Vielmehr ist diese untrennbar verbunden mit dem moralischen Appell, dass sich Auschwitz nicht wiederholen dürfe (Adorno 1966).
https://link.springer.com/


Die deutsche Mutter und ihr letztes Kind: Die Autobiografien der erfolgreichsten NS-Erziehungsexpertin und ihrer jüngsten Tochter

"Die deutsche Mutter und ihr erstes Kind", so hieß Haarers seit 1934 in Massenauflagen verbreiteter Ratgeber, der noch lange in die Nachkriegszeit hineinwirkte. Verpackt in Ratschläge zur "richtigen" Babypflege wurde hier unerfahrenen Müttern ein Erziehungsstil nahegebracht, der sich nahtlos in die NS-Ideologie einfügte. Haarers Kinderbuch "Mutter, erzähl von Adolf Hitler!" und ihre Tätigkeit als "Sachbearbeiterin für Rassenpolitische Fragen" lassen erkennen, wie tief sie sich auf die NS-Ideologie eingelassen hatte. Im ersten Teil erscheinen ihre in hohem Alter verfassten Lebenserinnerungen bis 1933 und der Internierungszeit. Sie zeigen die Unbelehrbarkeit einer Frau, die ihre Verfehlungen verdrängt und den Anschein von "Normalität" erweckt. Andererseits begegnet uns ein starkes junges Mädchen, das sich seinen Weg erkämpft. Welche Dynamik ließ diesen Lebensweg einmünden in die Massenbewegung der überzeugten Nationalsozialisten? Zwischen Gertrud, dem fünften und letzten Kind, und ihrer Mutter hat nie ein wirklicher Dialog stattgefunden. Im zweiten Teil versucht die Tochter in ihrer Autobiografie den Dialog mit der "inneren" Mutter aufzunehmen, beschreibt den langen, leidvollen Weg ihrer Suche: Wer war sie, diese Mutter? Kann sie identisch sein mit jener Frau, die derart drakonische Erziehungsmethoden vertrat? Von einer Art "Denkverbot" in ihren früheren Jahren kämpft sie sich durch zu einer intensiven inneren Auseinandersetzung mit dem mörderischen Charakter des Nationalsozialismus. Die Einleitung liefert eine kritische zeitgeschichtliche Einordnung der NS-Ideologin sowie der schwierigen Tochter-Mutter-Beziehung und analysiert den mit Trauer beladenen Prozess der Entidealisierung der Mutter, der den Weg emotional freimacht für neue Bewertungen.

Zehn Millionen Kinder: Die Erziehung der Jugend im Dritten Reich

Das vorliegende Buch behandelt die Erziehung der Jugend im Dritten Reich. In drei großenKapiteln - Familie, Schule, Jugendorganisation - untersucht Erika Mann, wie in Nazi-Deutschland die Kinder und Jugendlichen auf ihre Rolle in der Diktatur eingeschworen wurden. "Zehn Millionen Kinder" erschien erstmals 1938 und erregte internationales Aufsehen: als aufklärende Schrift über die wahren Verhältnisse in Hitlers "Tausendjährigem Reich". Heute ist das Buch ein klassisches Dokument der Zeitgeschichte - und zugleich ein bewegendes Stück Exilliteratur. In einem Nachwort berichtet die Erika-Mann-Biographin Irmela von der Lühe über die Hintergründe der Entstehung dieser Schrift.


Menschenrechte und Soziale Arbeit im Schatten des Nationalsozialismus: Der lange Weg der Reformen

Im Mittelpunkt des Bandes steht die Aufarbeitung der Gewalt- und Missbrauchserfahrungen in Einrichtungen der Sozialen Arbeit in Deutschland aus einer interdisziplinären Perspektive.  Zentral ist die Frage, wie weit eine Aufarbeitung innerhalb der Profession erfolgt ist und welche Konsequenzen sich für Betroffene und Einrichtungen ergeben. Es geht noch immer darum, Öffentlichkeit herzustellen.




Was war die Rolle und Funktion der Volkspflegerin und welche Bedeutung hatte die Familie im Nationalsozialismus?

Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,3, Katholische Fachhochschule Mainz, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Nationalsozialismus war das dunkelste Kapitel der deutschen Geschichte. Im Jahr 1933 kam Adolf Hitler an die Macht, womit sich die Politik der Weimarer Republik in das diktatorische Regime des Nationalsozialismus entwickelte. Zu dieser Zeit spielte die Soziale Arbeit eine wesentliche Rolle. Während die Sozialarbeit noch in der Weimarer Republik als Wohlfahrtspflege/Fürsorge bekannt war, forcierte sich diese im Nationalsozialismus in die Volkspflege. Doch neben der Veränderung in der Sozialen Arbeit im Nationalsozialismus, erfolgte eine massive Reformierung der Familienpolitik in dieser Zeit, die drastische Auswirkungen auf die Erziehung von Kindern und das Leben in Familien nach sich zog. Somit wird in der Hausarbeit der Frage nachgegangen, welche Rolle und Funktion der Volkspflegerin und welche Bedeutung die Familie im Nationalsozialismus hatte. Dazu wird im ersten Teil der Arbeit die Geschichte und die Entwicklung der Sozialen Arbeit im Nationalsozialismus vorgestellt. Darin wird auf die Entstehung der Volkspflege eingegangen, worin die Situation der Fürsorge während des Faschismus dargestellt wird. Des Weiteren wird die daraus resultierende Volkspflege sowie der berufliche Werdegang der Frauen und dessen Berufsbedingungen erläutert. Im weiteren Verlauf des Kapitels folgt dann die Darstellung der Nationalsozialistischen Volkswohlfahrt (NSV). Infolgedessen wird verdeutlicht, welche Bedeutung die Familie zu dieser Zeit hatte. Dabei soll der Fokus konkret auf der Erziehung des Kindes und der Rollenverteilung in der Familie liegen. Abschließend folgt das Fazit.Für die weiteren Ausführungen innerhalb der vorliegenden Arbeit wird lediglich auf die Tätigkeit der Frauen eingegangen und der Begriff der Volkspflegerin (weibliche Form) verwendet, zumal die Fürsorgearbeit/Volkspflege, mit nahezu 90 % der Beschäftigten, in den Arbeitsbereich der Frauen fiel.

Vom Stigma zum Eingriff: Erziehungsalltag im Erzbischöflichen Kinderheim St. Anton in Riegel zur Zeit des Nationalsozialismus (MenschenArbeit. Freiburger Studien)

Die vorliegende Arbeit vermittelt ein Bild vom Erzbischöflichen Kinderheim St. Anton in Riegel zur Zeit des Nationalsozialismus. Der damalige Erziehungsalltag wird von verschiedenen Seiten beleuchtet. Im Mittelpunkt steht das Leben der Kinder, besonders derer, die aufgrund des „Gesetzes zur Verhütung erbkranken Nachwuchses“ einer Zwangssterilisation unterzogen wurden. Diese Darstellung stützt sich auf ein Gespräch mit einem Zeitzeugen sowie der Auswertung von Sozialbiografien, also von Lebensläufen aus Führungsakten des Kinderheimes und Behördenakten. Das Konzept des Stigmas dient dabei als Grundlage der Betrachtung. Aufgrund einer Interpretation des gewonnenen Bildes wird versucht, eine Verknüpfung zu Themen herzustellen, die auch für heutige soziale Arbeit von Belang sein könnten.

Janusz Korczak: Kinderarzt (Jüdische Miniaturen: Herausgegeben von Hermann Simon)

Janusz Korczak (1878–1942) war ein polnischer Arzt, Schriftsteller und Reformpädagoge, der https://strato-editor.com/.cm4all/widgetres.php/cm4all.com.widgets.Embed/thumbnail.png die Rechte von Kindern formulierte und damit die 1989 von der UNO-Vollversammlung angenommene Kinderrechtskonvention vorbereitete. Seine belletristischen und theoretischen Schriften werden bis heute weltweit gelesen. 1942 begleitete Janusz Korczak zweihundert Kinder des von ihm geleiteten jüdischen Waisenhauses aus dem Warschauer Ghetto in die Gaskammern von Treblinka. Sein Name wurde zu einem Mythos. Auch wenn bekannt ist, dass Janusz Korczak zunächst als anerkannter und sozial engagierter Kinderarzt in Warschau wirkte, hat dieser Lebensabschnitt bisher wenig Aufmerksamkeit erfahren. Durch seine Erfahrungen in der Sozialen Pädiatrie wurde Korczaks von Sensibilität und Achtsamkeit geprägtes Interesse an der kindlichen Psyche und ihrer Entwicklung wachgerufen. Pädiatrie und Pädagogik bildeten für ihn eine Einheit. So konnte Janusz Korczak seine uneingeschränkte Liebe zum Kind in seinem Werk weitergeben.

Die Erwählten: Roman

Adrian Ziegler, der aus einem sozial und erbbiologisch »minderwertigen« Elternhaus stammt, wird im Alter von elf Jahren nach Steinhof gebracht. Dort gehen für die Kinder Phantasie und Wirklichkeit ineinander über. Der Anblick des Berges vor dem Fenster weckt bei ihnen die Hoffnung auf einen Schutzengel, der zur Rettung naht. Adrian Ziegler, der aus einem sozial und erbbiologisch »minderwertigen« Elternhaus stammt, wird im Alter von elf Jahren nach Steinhof gebracht. Dort gehen für die Kinder Phantasie und Wirklichkeit ineinander über. Der Anblick des Berges vor dem Fenster weckt bei ihnen die Hoffnung auf einen Schutzengel, der zur Rettung naht. Adrians Aufsässigkeit, einschließlich einer kurzzeitigen Flucht, lassen ihn sämtliche Stationen dieser Hölle des Nazi-Systems durchlaufen. Er kommt als Anschauungsobjekt in den Vorlesungssaal und schließlich auf die Krankenstation. Dort arbeitet Anna Katschenka, die den Umgang mit Kindern liebt. Doch Loyalität und Treue lassen sie fraglich erscheinende ärztliche Anweisungen strikt befolgen. Sie macht sich dadurch mitschuldig am Leiden und Tod zahlreicher Kinder. Steve Sem-Sandberg gelingt eine eindrucksvolle Schilderung des Lebens über mehr als sechs Jahrzehnte, wie es sich auch am finstersten Ort gestaltet.

Der Kindergarten im Nationalsozialismus: „Drum beten wir deutschen Kinder: Den Führer erhalte uns Gott“. Ein Beitrag zur Geschichte der öffentlichen ... in den Jahren 1933 bis 1945

Es gibt eine relativ ansehnliche Literatur über die Erziehung der Jugend in Familie, Schule, HJ, BDM etc. in den Jahren 1933 bis 1945. Doch fehlt es an extensiven Darstellungen, die die öffentliche Kleinkinderpädagogik jener 12 Jahre systematisch beschreiben und deuten. Hier schließt die vorliegende Studie eine Lücke. Manfred Berger erkundet bisher kaum erforschtes historisches Land. Er analysiert präzise, anhand von lokalen Beispielen, in welchem Maße der totalitäre Anspruch auf dem Sektor des Kindergartenwesens tatsächlich umgesetzt, die Kinder und die Ausbildung der Kindergärtnerinnen manipuliert und Friedrich Fröbel für die nationalsozialistische Ideologie missbraucht wurden. Ein veritables Ergebnis der Studie ist, dass den Nazis die Gleichschaltung der konfessionell gebundenen Kindergärten nicht vollständig gelang, dank des Widerstands innerhalb der Bevölkerung. Daraufhin wurde die Nivellierung der christlichen Vorschuleinrichtungen auf die Zeit nach dem „Endsieg“ vertagt. Die kirchlichen Positionen und ihr Wandel, von der Euphorie zum Abwehrkampf dem NS-System gegenüber, werden vom Autor differenziert nachgezeichnet und erläutert. Eine ausdrückliche Hervorhebung verdienen der Exkurs über das jüdische Kindergartenwesen, ein bis heute sträflich vernachlässigtes Forschungsfeld innerhalb der vorschulischen Historiographie, sowie die beigefügten für sich sprechenden Bildquellen und Dokumente, die von besonderem Seltenheitswert sind. Manfred Berger wendet sich mit seinem Buch an alle an der Geschichte des Kindergartenwesens sowie des Dritten Reiches Interessierten. Es dürfte aber auch für die in der Kleinkindererziehung Tätigen, in der Praxis, in der Forschung und der Lehre, wie für Studierende der Sozial- und Kindheitspädagogik von Bedeutung sein. Denn: Eine historische Rückschau auf eine bestimmte Zeit der öffentlichen Kleinkindererziehung hilft aus den begangenen Versäumnissen und Fehleinschätzungen zu lernen für unsere gegenwärtigen pädagogischen Aufgaben, Zielsetzungen und Methoden


Erinnerung einer Profession. Erziehungsberatung, Jugendhilfe und Nationalsozialismus






Zwischen Sozialgeschichte und Fluchtort: Das Landjugendheim Finkenkrug und seine mutigen Frauen

Die bewegte Geschichte des Landjugendheims Finkenkrug (1922–1950) in Falkensee nahe Berlin ist untrennbar mit den Wirren des 20. Jahrhunderts und seinen politischen wie gesellschaftlichen Umbrüchen verbunden. Sie erzählt von dem sozial- und reformpädagogischen Aufbruch der 1920er Jahre und dem Mut dreier Frauen, die sich unermüdlich und entgegen aller Widrigkeiten für das Gemeinwohl und die Würde des Menschen einsetzten: Alice Bendix, Anna von Gierke, Isa Gruner. Während der nationalsozialistischen Diktatur gewährte das Landjugendheim ausgegrenzten und verfolgten Menschen Zuflucht und ermöglichte zahlreichen jüdischen Kindern die Ausreise. In einer Zusammenstellung aus Dokumenten, Briefen, Reden und Erinnerungen bietet die Chronik einen tiefen Einblick in das Leben und Wirken des Land jugendheims und ist dem sozialen Engagement seiner Akteurinnen gewidmet.

Verfolgte Kindheit: Kinder und Jugendliche als Opfer der NS-Sozialverwaltung

Die historische Forschung der letzten Jahre hat den Blick für die Rolle der Psychiatrie bei der Tötung behinderter und psychisch kranker Menschen während der NS-Zeit geschärft. Damit wurde jedoch nur die „Spitze eines Eisbergs“ sichtbar gemacht. Diese Publikation zeigt, dass sich das System der „Vernichtungspsychiatrie“ auf ein weitverzweigtes Netz stützte, welches das gesamte Fürsorgewesen umfasste und in der Pädagogik der NS-Zeit wurzelte. Diese fußte ihrerseits in der Pädagogik des beginnenden 20. Jahrhunderts und wirkte nach 1945 noch jahrzehntelang nach.



Jugendrecht im Nationalsozialismus (wissen & praxis)






 

Kindheit und Jugend im Nationalsozialismus: Mit besonderer Berücksichtigung der Stadt Viersen

Facharbeit (Schule) aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Nationalsozialismus, II. Weltkrieg, Note: 13 Punkte (1-), , Sprache: Deutsch, Abstract: Die Facharbeit "Kindheit und Jugend während des Nationalsozialismus mit besonderer Berücksichtigung der Stadt Viersen" handelt von der Kindheit und Jugend der deutschen, wie auch jüdischen Bewohnern der Stadt Viersen, aber auch anderer Regionen. Sie beschreibt ausführlich die nationalsozialistische Erziehung der deutschen Kinder und Jugendlichen, die hauptsächlich der Hitlerjugend oder dem Bund deutscher Mädel angehörten. Im Kontrast dazu wird ebenfalls das Leben, sowie die Erziehung der jüdischen Kinder und Jugendlichen aufgeführt und deren Gefühlslage und Einfluss auf die Entwicklung beschrieben. Dies wird durch einige Bilder illustriert. Zudem erläutert die Facharbeit ebenfalls, wie es zur Machtübergabe an Hitler dem Judenhass und der Rassentrennung gekommen ist. Die Facharbeit ist interessanter Lesestoff für alle geschichtlich Interessierten, aber auch für Leser, die mehr über die Zeit des zweiten Weltkriegs und des Nationalsozialismus erfahren möchten.

Nazi-Terror gegen Jugendliche: Verfolgung, Deportation und Gegenwehr in der Region Freiburg

Der Katalog dokumentiert das Ausstellungs-Projekt »Nazi-Terror gegen Jugendliche in der Region Freiburg«, das in den Jahren 2008, 2010 und 2015 weitgehend durch Jugendliche aus nahezu allen Schularten erarbeitet wurde. Die Jugendlichen recherchierten bei ZeitzeugInnen in aller Welt und in Archiven zahlreiche Biografien von Menschen, die selbst als Kinder und Jugendliche in der Region der Verfolgung durch die Nazis ausgesetzt waren. Entstanden sind eine große Zahl von bebilderten Texttafeln in Form von Display-Fahnen sowie etliche Objekte und AV-Medien. Das Ausstellungsmaterial ist - von den audiovisuellen Medien abgesehen - vollständig und aktualisiert im Katalog abgedruckt. Es wird ergänzt u. a. durch einen Fachbeitrag zur Erinnerungsarbeit, ein umfassendes Quellen-, Literatur- und Medienverzeichnis zu jedem Thema der Ausstellung und ein detailliertes Register. Monika Rappenecker (Hg.)(Jahrgang 1952) Studium der Katholischen Theologie und der Klassischen Philologie in Tübingen und Rom. Ab 1986 Bildungsreferentin im Referat »Theologie und Kirche« an der Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart. 1992-2015 Studienleiterin an der Katholischen Akademie der Erzdiözese Freiburg für den Themenbereich Christlich-Jüdischer Dialog und Erinnerungsarbeit.

Kinder mit Stern: Ein beeindruckendes Kinderbuch zum Thema Judenverfolgung

Ein wichtiges Buch gegen das Vergessen - so berührend wie "Das Tagebuch der Anne Frank",
aber schon für jüngere Kinder geeignet.
„So ein Quatsch, dass ihr nicht in den Zoo dürft!“, hatte Lies gesagt. „Ich gehe mit Rosa dahin, wenn sie Geburtstag hat. Davon hält mich keiner ab!“ Rosa liebt den Zoo. Die Giraffen mit ihrem weichen Fell und den schönen Augen mag sie besonders gern. Und Jules will eigentlich bloß mit der Straßenbahn zu seinem besten Freund fahren, so wie immer. Doch auf einmal dürfen sie das nicht mehr. Denn es ist 1940 und nach dem Überfall der Deutschen auf die Niederlande wird das Leben jüdischer Kinder und ihrer Familien von Tag zu Tag schwieriger. Aber Rosa und Jules, Klaartje, Leo, Ruth und Bennie, von denen in diesem Buch erzählt wird, erleben nicht nur Schrecken und Leid, sondern trotz allem auch Momente voller Glück und Zusammenhalt. Darf das Thema Holocaust in einem Kinderbuch vorkommen? Ja, wenn man es so aufbereitet wie die preisgekrönte Autorin Martine Letterie, die überzeugend aus der Sicht ihrer kindlichen Protagonisten erzählt. Eindrücklich und unsentimental lässt sie die Zeit der Judenverfolgung wieder aufleben und gibt den Kindern eine authentische, ungeheuer glaubwürdige Stimme. Mit feinfühligen farbigen Illustrationen von Julie Völk und drei Originalzeichnungen von einem der Kinder, von denen in diesem Buch erzählt wird. Ein wichtiges Buch für Kinder, Jugendliche und Eltern, gerade in der heutigen Zeit wieder aktuell. Für Leser und Leserinnen von "Maikäfer flieg" und "Als Hitler das rosa Kaninchen stahl".

Endstation Auschwitz: Die Deportation deutscher und österreichischer jüdischer Kinder aus Frankreich. Ein Erinnerungsbuch

Während der deutschen Besatzung Frankreichs wurden von dort rund 76.000 Juden in die Vernichtungslager deportiert, darunter über 11.000 Kinder, die nach dem Transport sofort ermordet wurden. Etwa 800 dieser Kinder stammten aus Deutschland und Österreich. Von dort waren sie mit ihren Eltern vor den Nationalsozialisten nach Frankreich geflohen. Mit großem Engagement haben Beate und Serge Klarsfeld alle verfügbaren Informationen über diese Kinder zusammengetragen, um an ihr Schicksal zu erinnern und sie vor dem Vergessen zu bewahren. Es finden sich Briefe der Kinder an ihre Eltern und Freunde, teilweise in Handschrift, und andere Dokumente wie Kopien von Reisepässen, Deportationslisten oder Zeitungsartikel. Viele Lebensläufe lassen sich so gut dokumentieren. Neben Lebensdaten, Herkunftsort der Kinder und Nummer ihres Transports blicken uns auf etwa 200 Fotos ihre Gesichter an. Mit diesem Buch soll an das Leben der ermordeten Kinder erinnert werden. Es hebt sie aus der anonymen Masse der Opfer heraus und macht sie wieder als Individuen sichtbar. Ein Vorwort von Serge Klarsfeld leitet das Buch ein. Es folgen die rekonstruierbaren Lebensläufe von 163 Kindern mit Fotos und anderen Dokumenten sowie eine vollständige Liste der ermittelten Kinder.


Siehe auch:

AKTUELLES

Gerichtliche NS- und Rechtsextremismus-Verfahren in Mosbach unter Aktuelles >>>

Offene Briefe und Petitionen >>>

NS-Vergangenheitsbewältigung >>>

Rassismus und Diskriminierung >>>

NS-Konzentrationslager >>>

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Öffentlichkeitsarbeit >>>

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