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HISTORISCHES:
NS-Verfolgung
von Sinti und Roma
vor 1945
Zuletzt AKTUALISIERT am 22.12.2024 !
Seiteninhalt:
- NS- und Rechtsextremismus-Verfahren beim Amtsgericht Mosbach
1.1 Gerichtlich verfügte Beauftragung der forensischen Sachverständigen aus Kitzingen durch das Amtsgericht Mosbach bezüglich der gerichtlichen und außergerichtlichen Anti-Nazi-Aktivitäten des Antragstellers
1.2 Strafanzeigen vom 13.08.2022 an das Amtsgericht Mosbach gegen Verantwortliche der Inhaftierungen und Deportationen von Sinti und Roma aus Landkreis und Stadt Mosbach in Nazi-Konzentrationslager - Online-Artikel und Bücher zur Nationalsozialistischen Verfolgung der Sinti und Roma vor 1945
- YouTube-Videos zur Nationalsozialistischen Verfolgung der Sinti und Roma vor 1945
- Stellungnahme der vom Amtsgericht Mosbach gerichtlich beauftragten forensischen Sachverständigen aus Kitzingen zur Nationalsozialistischen Verfolgung der Sinti und Roma vor 1945
1. NS- und Rechtsextremismus-Verfahren beim Amtsgericht Mosbach
Amtsgericht Mosbach | NS- und Rechtsextremismus-Verfahren bei der Mosbacher Justiz: |
Nach Rechtsauffassung des Verwaltungsgerichtshofs Baden-Württemberg mit Beschluss vom 15.12.2022 - 6 S 1420/22 - unterliegt der Nationalsozialismus nicht der grundrechtlich geschützten Weltanschauungsfreiheit gemäß Art. 4 Abs. 1 GG.
Das Amtsgericht Mosbach hat jedoch seit dem 03.06.2022 eine gemäß § 158 StPO ordnungsgemäße Eingangsbestätigung mit den Benennungen der Konkreten Eingabedaten, der Konkreten Sachverhaltsbenennungen mit einer kurzen Zusammenfassung der Angaben zu Tatzeit, Tatort und angezeigter Tat, insbesondere zu beantragten NS- und Rechtsextremismus-Strafverfahren, bisher ausdrücklich und EXPLIZIT versagt und NICHT ausgestellt.
Auch für die beim Amtsgericht Mosbach beantragten Wiederaufnahmeverfahren, amtsseitigen Verfügungen und gerichtlichen Prüfungen in NS- und Rechtsextremismus-Angelegenheiten verweigert das Amtsgericht Mosbach ordnungsgemäße Eingangs- und Weiterbearbeitungsbestätigungen mit konkreten Sachverhaltsbenennungen.
Siehe dazu auch Umgang des Amtsgerichts Mosbach mit NS- und Rechtsextremismusverfahren >>>
1.1 Gerichtlich verfügte Beauftragung der forensischen Sachverständigen aus Kitzingen durch das Amtsgericht Mosbach bezüglich der gerichtlichen und außergerichtlichen Anti-Nazi-Aktivitäten des Antragstellers
Das Familiengericht-Amtsgericht Mosbach, Hauptstraße 110, 74281 Mosbach, beauftragt die forensische Sachverständige aus Moltkestr. 2, 97318 Kitzingen, in seinen Verfügungen vom 17.08.2022 unter 6F 202/21, die Anti-Nazi-Aktivitäten des KVs und Antragstellers in einer ergänzenden Stellungnahme gutachterlich einzuschätzen und zu bewerten. Dazu zählen laut Anweisungen dieser amtsgerichtlichen Verfügungen SOWOHL die seit Sommer 2022 vom Antragsteller beim Amtsgericht Mosbach initiierten NS- und Rechtsextremismus-Verfahren ALS AUCH seine außergerichtlichen und gerichtlichen Aufklärungs- und Aufarbeitungsbemühungen zu Nationalsozialistischem Unrecht und Nationalsozialistischen Verbrechen aus dem Zeitraum um 2008, d.h. konkret von 2004 bis 2011, im Rahmen seiner sogenannten "Nazi-Jäger"-Aktivitäten im sachverhaltsbezogenen Kontext zur Problematik des Nationalsozialismus vor und nach 1945 und dessen Aufarbeitung bis heute. Siehe dazu auch Kapitel 4 auf dieser Seite.
Das Amtsgericht Mosbach BEAUFTRAGT EXPLIZIT in seinen Verfügungen vom 17.08.2022 unter 6F 202/21 am Beispiel des Antragstellers von NS-Verfahren beim Amtsgericht Mosbach die forensische Sachverständige aus Kitzingen, eine GUTACHTERLICHE STELLUNGNAHME zur Nationalsozialistischen Verfolgung der Sinti und Roma vor 1945 ALS TEIL DER NS-VERGANGENHEITSBEWÄLTIGUNG an das deutsche BRD-Amtsgericht Mosbach im Jahr 2022 zu erstellen.
Expertise der Forensischen Sachverständigen MA Antje C. Wieck aus Kitzingen zur Aufarbeitung von NS-Verbrechen und NS-Unrecht in der NS-Vergangenheitsbewältigung
Die HIER fallverantwortliche Richterin beim Amtsgericht Mosbach Marina Hess verfügt HIER unter 6F 9/22 und 6F 202/21 am 17.08.2022 EXPLIZIT, dass die gerichtlich beauftragte familienpsychologische Forensische Sachverständige für Familienrecht MA Antje C. Wieck, Praxis für KINDER- UND JUGENDLICHENPSYCHOTHERAPIE, Moltkestr. 2, 97318 Kitzingen, eine INHALTLICHE Sachverständigen-Auseinandersetzung mit der Dokumentations-Website "nationalsozialismus-in-mosbach.de" des Kindsvaters, Beschwerdeführers und Nazi-Jägers Bernd Michael Uhl durchführen solle (Siehe im Folgenden!), die diese Sachverständige Gutachterin HIER ABER AKTENKUNDIG NACHWEISBAR im anhängigen Verfahrenskomplex während ihren zwei gerichtlich bestellten Sachverständigengutachten von 2022 bis 2024 DANN ÜBERHAUPT NICHT durchführt.
UND DIES HIER EXPLIZIT AUCH NICHT bzgl. der DARIN KONKRET thematisierten nationalsozialistischen Verbrechen bis 1945 und deren juristischen, politischen und zivilgesellschaftlichen Aufarbeitungen in der NS-Vergangenheitsbewältigung seit 1945, insbesondere HIER auch in der lokalen-regionalen Fall- und Verfahrenszuständigkeit für Mosbach und für den Neckar-Odenwaldkreis.
Die HIER fallverantwortliche Richterin beim Amtsgericht Mosbach Marina Hess verfügt HIER unter 6F 9/22 und 6F 202/21 am 17.08.2022 EXPLIZIT bei der von ihr selbst gerichtlich beauftragten familienpsychologischen Forensischen Sachverständigen für Familienrecht MA Antje C. Wieck, Praxis für KINDER- UND JUGENDLICHENPSYCHOTHERAPIE, Moltkestr. 2, 97318 Kitzingen eine Sachverständigen-Begutachtung bezüglich "der Notwendigkeit einer psychiatrischen Begutachtung" des Kindsvaters, Beschwerdeführers und Nazi-Jägers Bernd Michael Uhl "zur Beurteilung seiner Erziehungsfähigkeit" (Siehe im Folgenden!). UND DIES NACHDEM UNMITTELBAR ZUVOR das erste gerichtlich beauftragte familienpsychologische Gutachten vom 07.04.2022 unter 6F 202/21 und 6F 9/22 sich für den perspektivischen Verbleib des damals anderthalb Jahre alten Kindes beim Kindsvater ausspricht. HIERBEI unterstellt die fallverantwortliche Mosbacher Amts-Familienrichterin Marina Hess im familienrechtlichen Zivilprozess dem Kindsvater, Beschwerdeführer und Bernd Michael Uhl eine mögliche angebliche psychische Erkrankung und eine damit einhergehende eingeschränkte Erziehungsfähigkeit auf Grund seiner konkreten Nazi-Jäger-Eingaben zu den seinerseits beim Amtsgericht Mosbach beantragten juristischen Aufarbeitungen von konkreten Tatbeteiligungen an NS-Verbrechen und NS-Unrecht 1933-1945 und deren mangelhaften juristischen Aufarbeitungen seitens der deutschen Nachkriegsjustiz seit 1945. UND DIES HIER insbesondere auch in der lokalen-regionalen Fall- und Verfahrenszuständigkeit bei NS-Verbrechen und NS-Unrecht in Mosbach und im Neckar-Odenwaldkreis sowie bezüglich dem Versagen der Mosbacher Nachkriegsjustiz seit 1945 bei deren juristischen Aufarbeitungen.
SIEHE DAZU AUCH:
- Rechtsanwaltlicher und gerichtlicher Umgang mit Sachverständigen-Gutachten in Fallbegleitungen - Verfahrensführungen - Verfahrensbearbeitungen- Verfahrensbegleitungen durch RECHTSANWALT Simon Sommer >>>
- Verfahrensinhaltliche und prozessuale Benachteiligungen des Mandanten von Rechtsanwalt Simon Sommer beim Amtsgericht Mosbach unter 6F 211/21, 6F 202/21, 6F 9/22, 6F 2/23, 6F 2/22, etc. sowie unter amtsseitigen KV-BS-Sonderbänden zu Nationalsozialismus, Rechtsextremismus, Rassismus >>>
1.2 Strafanzeigen vom 13.08.2022 an das Amtsgericht Mosbach gegen Verantwortliche der Inhaftierungen und Deportationen von Sinti und Roma aus Landkreis und Stadt Mosbach in Nazi-Konzentrationslager
Hiermit ergeht der zuvor benannte offizielle Strafantrag an das AG/FG Mosbach unter 6F 9/22 vom 13.08.2022.
BEGRÜNDUNG UND GLAUBHAFTMACHUNG:
1943/44 wurden mindestens 116 Sinti – Männer und Frauen, Säuglinge, Kinder und Alte – aus den Altkreisen Sinsheim, Mosbach und Buchen ins „Zigeunerlager Auschwitz“ deportiert. Nur wenige überlebten. Im Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau wurden am 2. August 1944 etwa 4300 Sinti und Roma Kinder, Frauen und Männer in einer einzigen Nacht ermordet.
Unzureichende Aufarbeitung durch die Mosbacher Justiz ?: Bisher ist öffentlich nichts darüber bekannt, dass Verantwortliche im arbeitsteilig organisierten Nazi-Massenmord an Sinti und Roma während der Nachkriegszeit von der Mosbacher Justiz angeklagt und verurteilt wurden.
ANTRAG AUF VERFAHRENSBESCHLEUNIGUNG:
Hiermit ergeht der Antrag auf Verfahrensbeschleunigung in vorliegender Rechtssache gegen möglicherweise noch lebende NS-Täter.
SACHVERHALTSERMITTLUNGS- UND AUFKLÄRUNGSPFLICHT DES GERICHTS:
Das Gericht selbst ist von Amtswegen zur umfassenden Sachverhaltsermittlung und - aufklärung nach § 26 FamFG, § 27 FamFG, § 44 FamFG, § 138 ZPO verpflichtet, um möglichst eine Verletzung der Ansprüche auf rechtliches Gehör und faires Verfahren nach § 10 AEMR, § 6 EMRK, § 103 Abs. 1 GG sowie auf die Achtung des Familienlebens nach § 8 EMRK sowie auf das Recht auf Meinungsfreiheit § 19 AEMR, § 11 EMRK, § 5 GG sowie auf das Recht auf Diskriminierungsverbot § 14 EMRK auszuschließen.
GERICHTLICH EINZUHOLENDE STELLUNGNAHMEN
Beim hier fallverantwortlichen Spruchkörper des Amtsgerichts Mosbach wird unter 6F 9/22 offiziell beantragt von allen Verfahrensbeteiligten inklusive der involvierten Fachstellen (Jugendamt Neckar-Odenwaldkreis beim Landratsamt Mosbach unter Aktenzeichen 3.23214 und der gerichtlich bestellten Verfahrensbeiständin) offizielle Stellungnahmen in der hier anhängigen Rechtssache „Strafanzeigen gegen Verantwortliche der Inhaftierungen und Deportationen von Sinti und Roma aus Landkreis und Stadt Mosbach in Nazi-Konzentrationslager“ ordnungsgemäß und vollständig zeitnah einzuholen.
INTERNET-VERÖFFENTLICHUNGEN
Hiermit erfolgt offiziell die Antragsteller-Freigabe des vorliegenden Antrages vom 13.08.2022 unter 6F 9/22 in vorliegender Rechtssache „Strafanzeigen gegen Verantwortliche der Inhaftierungen und Deportationen von Sinti und Roma aus Landkreis und Stadt Mosbach in Nazi-Konzentrationslager“ zur frei zugänglichen Veröffentlichung in den Internetpräsenzen des Amtsgerichts Mosbach sowie der BRD-Justizinstitutionen sowie in den Internetpräsenzen der BRD-Universitäten und Fachhochschulen sowie in den Internetpräsenzen sämtlicher BRD-Bildungseinrichtungen.
Der vorliegende Strafantrag in vorliegender Rechtssache beim Amtsgericht-Familiengericht Mosbach wird mit begleitender Falldokumentation auf der folgenden Website frei zugänglich im Internet veröffentlicht: Die Internet-Präsenz " Nationalsozialismus in Mosbach - Baden und Württemberg : Rechtsextremismus und Neofaschismus : Rassismus und Diskriminierung : Anti-Semitismus : Homophobie " ist ein Linkportal und Informationsangebot zu regionalen Ereignissen im Prioritäten-Fokus zu Mosbach, Baden und Württemberg.
http://www.nationalsozialismus-in-mosbach-baden.info/
Beim fallverantwortlichen Spruchkörper am Amtsgericht Mosbach wird hiermit am 11.08.2022 unter 6F 9/22 die Veranlassung mit transparenter Bestätigungsmitteilung an alle Verfahrensbeteiligten beantragt, die hier anhängige RECHTSSACHE mit kritischer Dokumentation sowie die entsprechende Verfahrens- und Falldokumentationen auf den Internet-/bzw. Websites des Amtsgericht Mosbach frei zugänglich zu veröffentlichen.
Mit freundlichen Grüßen
***
2. Online-Artikel und Bücher zur Nationalsozialistischen Verfolgung der Sinti und Roma vor 1945
„CRAILSHEIMER „ZIGEUNERINNEN“ UND „ZIGEUNER“ IN DEN HÄFTLINGSBÜCHERN VON AUSCHWITZ UND ANDEREN NS-LAGERN“
DOKUMENTATION DES HISTORIKERS UDO GRAUSAM
JANUAR 29, 2012
Zwei Zugverbindungen bei den Deportationen der Sinti, Roma und Jenischen aus Baden im März 1943 durch Hohenlohe nach Auschwitz in das KZ Birkenau
23.03. 1943 [Dienstag]
Zugverbindung Mosbach – Auschwitz (Personenzug)
Mosbach ab: 23.3.43 5.06 Uhr, Auschwitz an: [25.03. 43] 15.01 Uhr.
Die Reichsbahndirektion Karlsruhe stellte ab Mosbach einen „durchgehenden Personenwagen“ für „50 Personen und 15 Personen Begleitpersonal“ zur Verfügung.
https://www.hohenlohe-ungefiltert.de/
Siehe auch
- Beantragte NS- und Rechtsextremismus-Verfahren beim Amtsgericht Mosbach >>>
- AKTUELLES - Nationalsozialistisch-orientiert gesellschaftliche, institutionelle und strukturelle Verfolgung der Sinti und Roma nach 1945 >>>
VERFOLGUNG EINER MINDERHEIT
Sinti und Roma in Auschwitz: "Das willst du gar nicht wissen"
Die Großeltern von Bobby Guttenberger überlebten den lange verdrängten NS-Völkermord an den Sinti und Roma. 75 Jahre nach ihrer Deportation folgte er bei einer Gedenkreise ihrem Weg nach Auschwitz-Birkenau.
Berührung mit den Wegen der Verzweifelten: Viele Häftlinge stürzten sich in die elektrischen Zäune, um zu sterben
Die Sonne leuchtet vom blauen Himmel. Doch der eisige Wind lässt frösteln, ebenso wie die Vorstellung davon, was hier geschehen ist. Wo einst zehntausende Menschen in Baracken eingepfercht waren, ragen Kamine und Mauerreste anklagend in den Himmel. Endlose Stacheldrahtzäune durchschneiden das weite Gelände. Dahinter Birkenwälder, die Auschwitz-Birkenau den Namen gaben. Von den Gaskammern und Krematorien, in denen hunderttausende Menschen getötet und verbrannt wurden, stehen nur noch Trümmer. Die Täter sprengten sie, bevor russische Truppen im Januar 1945 Auschwitz erreichten und das Morden endete.
Polen Auschwitz-Gedenkreise
"Ade, lieb Heimatland"
Fast zwei Millionen Besucher kommen jährlich ins Museum Auschwitz-Birkenau. An diesem Morgen ist es ruhig. 30 Besucher aus Baden-Württemberg im Südwesten Deutschlands laufen auf den Spuren der Häftlinge über die lange Lagerstraße zum ehemaligen "Zigeunerlager" im Abschnitt BIIe. Am Denkmal für die ermordeten Sinti und Roma aus Europa legen sie weiße Rosen nieder für die Menschen, die vor 75 Jahren aus Stuttgart nach Auschwitz deportiert wurden. Unter ihnen: Bobby Guttenberger aus Ravensburg. Seine Großeltern waren hier eingesperrt. Ihre Angehörigen starben, sie überlebten. Als die Ravensburger abgeholt wurden, sang eine alte Frau: "Nun ade, du mein lieb' Heimatland". Eine Heimat, die verstieß und tötete: Sinti und Roma leben seit 600 Jahren in Europa. Die deutschen Sinti kämpften im Ersten Weltkrieg für das Kaiserreich, später in der Wehrmacht, bis sie im Nationalsozialismus aus "rassenpolitischen Gründen" entlassen wurden. "Ich bin Deutscher. Deutscher mit einer anderen Kultur", hat Bobby Guttenberger am Vortag erklärt. Mitreisende hatten ihn gefragt, ob er die deutsche Staatsangehörigkeit habe. "Wie kommen Sie auf die Frage?", hakte er irritiert, aber sehr freundlich nach. Er schätzt die Offenheit und Herzlichkeit bei der Gedenkreise der Evangelischen Akademie Bad Boll von Stuttgart nach Auschwitz. Dass manche so wenig über Sinti wissen, hat ihn überrascht. Umso wichtiger ist ihm der Austausch.
"Was hast Du da für ein Tattoo?"
Sinti sind seit jeher Deutsche. Sie pflegen - ähnlich wie Friesen oder Sorben - eine eigene Sprache: Romanes. Sie haben "eine andere Musikgeschichte und vielleicht ein engeres Zusammenleben der Familie, als man es von Nicht-Sinti kennt", sagt Bobby Guttenberger. Er hat sich nach seiner Schulzeit monatelang um die in Auschwitz traumatisierte Großmutter Martha gekümmert: "Das ist in mir drin." Als Kind fiel dem Enkel der Schriftzug "Z 5656" auf ihrem Arm auf, erinnert er sich. "Was hast du da für ein Tattoo?", fragte er. "Das haben mir die Nazis verpasst, das war meine Nummer, mein Stempel", antwortete sie. Doch als er nach ihren Erlebnissen fragte, wehrte sie ab: "Das willst du gar nicht wissen, was da passiert ist."
Seine Oma, seine ganze Familie habe immer versucht, die Kinder zu behüten, berichtet Bobby Guttenberger. Ihre größte Angst war, dass sich die Verfolgung der Minderheit wiederholen könnte. Viele Verwandte hätten heute noch Angst. "Es ist ja nicht lange her", sagt er, "sind ja nur 75 Jahre."
"Grauer Schleier über der Seele"
Der 31-Jährige arbeitet im Familienbetrieb - Containerdienst, Metall- und Antiquitätenhandel, Möbelrestauration - und spielt Gitarre in einer Band. Vater und Mutter sind gesundheitlich angeschlagen, er arbeitet viel. Trotzdem hat er sich frei genommen, um als Erster aus seiner Familie nach Birkenau zu reisen: "Ich habe das Gefühl gehabt, das muss jetzt einfach sein." Er will wissen und spüren, was geschehen ist. Es ist "eine Reise in die Melancholie", das ahnt er schon auf dem Hinweg. In Auschwitz litten seine Großeltern und andere Familienangehörige unter der mörderischen Gewalt der deutschen Befehlshaber, die meisten starben. Der Besuch wird ihm einen "grauen Schleier über die Seele" legen.
Der Boden "mit Blut durchdrungen"
An diesem Morgen im Frühjahr 2018 ist Birkenau ganz still. 1943 prägten Schreie der Aufseher, Hundegebell, Schläge, Schüsse und Sterben die Tage im Lager, so berichteten Überlebende. Der Boden sei "mit Blut durchdrungen". Am Denkmal in Birkenau liest Reiseleiter Andreas Hoffmann-Richter aus den Erinnerungen von Hildegard Franz vor. Sie war eine der wenigen Überlebenden aus Ravensburg. Vor der NS-Verfolgung arbeitete sie bei der Stadt: "Wir Sinti haben alle gearbeitet."
Doch nationalsozialistische Rassenforscher um den Arzt Robert Ritter und die Krankenschwester Eva Justin reisten durch alle Lande, um "Zigeuner" und "Zigeunermischlinge" zu registrieren und zu vermessen: "die Augen, die Nase, alles". Sie erforschten Verwandtschaftsverhältnisse und werteten kirchliche Taufregister aus. Die pseudowissenschaftlichen "Rassengutachten" schufen die Grundlage für Ausgrenzung, Verfolgung und Ermordung.
"Das kann sich niemand vorstellen"
Wen die Rassenforscher als "minderwertig" einstuften, wurde nach dem "Auschwitz-Erlass" von "Reichsführer SS" Heinrich Himmler deportiert. 23.000 Angehörige der Minderheit aus elf Ländern wurden nach Birkenau verschleppt, jeder Zweite jünger als 16 Jahre, die wenigsten kamen zurück. Viele Babys, Alte und Kranke starben schon unterwegs in überfüllten Viehwaggons. Die Minderheit war nirgendwo sicher. In vielen europäischen Ländern gab es Massenerschießungen und Deportationen in "Vernichtungslager".
Erinnerung an sterbende Kinder
Bei Verdacht auf ansteckende Krankheiten wurden Gruppen ankommender Sinti und Roma sofort ermordet. Meist aber kamen Angehörige der Minderheit familienweise ins sogenannte "Zigeunerlager". Sie mussten sich ausziehen, wurden desinfiziert, man tätowierte ihnen die Häftlingsnummer auf den Arm, bei Babys auf den Oberschenkel. Man machte sie zu Nummern mit einem "Z" für "Zigeuner", genau wie bei Großmutter Martha. Gerade ihr Schweigen habe ihm ihren Schmerz vermittelt, sagt Bobby Guttenberger: "Die Jahre haben ihr alles genommen." Natürlich habe es auch schöne Familienzeiten gegeben. Seine Oma aber sei oft in sich gekehrt gewesen, grübelte oder weinte still. In Birkenau arbeitete sie im Kinderblock. In der Nähe war das Versuchslabor, wo SS-Arzt Josef Mengele Kinder qualvollen Experimenten unterzog und viele tötete. Die Erinnerung an weinende und sterbende Kinder verfolgte Martha Guttenberger bis zu ihrem Tod.
Nicht vergessen
Hildegard Franz ging es ähnlich: "Ein kleiner Junge, vielleicht sieben Jahre alt, ist draußen auf der Lagerstraße gelaufen, auf den hat ein SS-Mann einfach geschossen. Der kleine Junge hielt mit beiden Händen seinen Bauch zusammen und kam in den Block gelaufen, dort ist er tot zusammengebrochen." Am schlimmsten sei gewesen, dass die Erwachsenen den Kindern nicht helfen konnten: "Ich will nicht mehr daran denken, aber es geht nicht, niemals. Ich kann es nicht vergessen."
Vergessen dürfen wir auch heute nicht, sagen die Teilnehmer der Gedenkreise, sagt auch Bobby Guttenberger. Helfen könnten Jahrestage oder auch der Welt-Roma-Tag: "Wichtig ist einfach, dass das nie wieder passieren darf." Bei allem Schmerz findet er die Reise nach Auschwitz trotzdem "sehr gut". Sein Grundschulfreund Muhsin Aksoyan, der ihn begleitet, sieht das ähnlich. Seine Eltern kamen aus der Türkei nach Deutschland. Die Behandlung des Holocaust in der Schule war ihm viel zu oberflächlich. Ins Gedenkbuch von Block 13 im Stammlager Auschwitz, wo die Verfolgung der Sinti und Roma dokumentiert ist, schreibt er: "Wer seine Vergangenheit nicht kennt, hat keine Zukunft."
Die Asche der Ermordeten
Auschwitz-Birkenau ist nicht nur Museum sondern auch Friedhof: für Juden, Polen, sowjetische Kriegsgefangene wie auch Sinti und Roma. Die Asche der Toten wurde in Flüsse geschüttet, im Straßenbau eingesetzt oder als Dünger. Sie wurde vergraben oder in Gruben geschüttet, die sich mit Wasser füllten. 1,1 Millionen Grabsteine bräuchte man für alle Ermordeten. An den Orten der Massengräber in Birkenau stehen je vier Steine, die an die Toten erinnern, auf Hebräisch, Englisch, Polnisch und Romanes. "Wir sind über Berge von Leichen gelaufen", überlegt Bobby Guttenberger erschüttert, "ich kann es gar nicht in Worte fassen. Ich glaube, jede Träne erzählt mehr als ein Wort." Die gemeinsame Erfahrung von Schmerz und Trauer, sagt er im Rückblick, habe die Teilnehmer der Gedenkreise zusammengeschweißt: "Sinti oder Nicht-Sinti ... da zählt einfach nur der Mensch." 1,1 Millionen Tote. In Birkenau spüre man "die Anwesenheit der Abwesenheit", sagt der katholische Theologe Manfred Deselaers in einer Reflexionsrunde für die Stuttgarter Gruppe. Bobby Guttenberger kann das nachempfinden: "Obwohl dieser Ort so still war, hat man trotzdem diese Menge gespürt."
Das Ende des "Zigeunerlagers"
Im Mai 1944 brauchte man in Auschwitz-Birkenau Platz für Juden aus Ungarn. Die Befehlshaber wollten alle Insassen des "Zigeunerlagers" ermorden. Die Sinti und Roma wurden gewarnt. Mit Werkzeugen, Steinen und allem, was sie kriegen konnten, verschanzten sie sich in den Baracken, fest entschlossen, um ihr Leben zu kämpfen. Für diesen Tag zog sich die SS zurück. In den nächsten Wochen konnten sich entlassene Wehrmachtsangehörige unter den Gefangenen wieder an die Front melden, dann kämen auch ihre Angehörigen in andere Lager. 2900 Häftlinge blieben übrig: Kinder und ihre Mütter, die sie nicht im Stich lassen wollten, Kranke und Alte. In der Nacht vom 2. auf den 3. August wurden sie in den Gaskammern ermordet. Jedes Jahr erinnern Sinti und Roma aus ganz Europa in Birkenau an diese Mordnacht.
Nach dem Krieg: Die Täter geben den Ton an
Die Großeltern Guttenberger gehörten zu denen, die aus Auschwitz in andere Lager verlegt wurden. Nach der Befreiung am Kriegsende ging die junge Martha, die Eltern und Geschwister verloren hatte, nach Ravensburg, wo sie Julius Guttenberger heiratete. Unterstützung oder gar Entschädigung für ihre Verfolgung erhielten die Überlebenden gar nicht oder erst sehr viel später. Der rassistische Völkermord an den Sinti und Roma wurde erst 1982 anerkannt.
Vorher mussten sich die traumatisierten Überlebenden von Behörden, Gutachtern und Richtern bis hinauf zum Bundesgerichtshof sagen lassen, sie seien nur wegen ihrer "kriminellen Veranlagung" verfolgt worden. Die Richter charakterisierten sie als "primitive Untermenschen". Die Polizei arbeitete weiter mit "Zigeunerakten", die Täter gaben den Ton an. Überlebende berichteten: "Da saßen die gleichen Leute auf dem Amt, die uns damals ins KZ geschickt haben." Die "Rassenforscher" Ritter und Justin konnten unbehelligt bei der Stadt Frankfurt arbeiten.
"Er ist weiß, da bin ich glücklich"
Verfolgte wie die Guttenbergers mussten sich mühsam eine neue Existenz aufbauen. Die Sinti lebten wieder im Ummenwinkel, Bobby Guttenberger ist hier groß geworden. Reiseleiterin Doris Graenert erinnert sich an seine Großmutter. Sie lernte sie kennen, als sie vor mehr als 30 Jahren begann, sich für die Internationale Jugendbegegnungsstätte in Oswiecim/Auschwitz zu engagieren. Im Museumsarchiv suchte sie nach Namen von Überlebenden und nahm Kontakt zu ihr auf. Sie erzählt ihrem Enkel, wie sich seine Oma bei seiner Geburt freute: "Er ist weiß, da bin ich glücklich."
Wie wichtig war es Dir, von Bobby Guttenberger begleitet zu werden? Mut ist wichtig, denn wie die meisten Sinti und Roma kennt auch Bobby Guttenberger Beschimpfungen als "Zigeuner", Diskriminierungen bei Bewerbungen oder auf dem Wohnungsmarkt. Er spricht sehr sachlich und reflektiert darüber, verallgemeinert nie und hat viel Verständnis für diejenigen, die es nicht besser wissen. Warum aber Menschen Parteien mit völkischen Ideologien folgen, versteht er nicht: "Können die nicht weiterdenken, dass diese Zeit das Schlimmste ist, was je passieren konnte?"
Mahnung der Zeitzeugen
Doris Graenert hat viele Zeitzeugen kennengelernt. Henryk Mandelbaum musste als jüdischer Häftling Menschen in die Gaskammern bringen, nach ihrem qualvollen Ersticken die Toten bergen, Goldzähne herausbrechen, Leichen verbrennen. "Das Herz ist einem geplatzt", erinnerte er sich später. Er gab Graenert einen Auftrag: "Du bist eine Zeitzeugin der Zeitzeugen. Es ist deine Aufgabe, die Zeitzeugenschaft weiterzugeben an Jugendliche und Erwachsene mit der Auflage, dass sie ihre Zeitzeugenschaft ebenso weitergeben. Dadurch wird unsere Erfahrung über Generationen weiterbestehen als Mahnung: 'Wehret den Anfängen'."
Ein Freund von Bobby Guttenberger aus Ravensburg hat ein Denkmal für die Gedenkstätte Buchenwald angefertigt: eine Edelstahlplatte, die Tag und Nacht, Sommer und Winter auf 37 Grad erwärmt wird. Das spreche für sich, sagt Bobby Guttenberger, "dass jeder Mensch die gleiche Temperatur hat, ob er schwarz, gelb, blau oder grün aussieht, ob er zu einer Minderheit gehört oder nicht - dass jeder Mensch gleich viel wert ist."
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Siehe auch AKTUELLES - NS-Verfolgung von Sinti und Roma in Mosbach >>>
Siehe auch :
- AKTUELLES : Nationalsozialistisch-orientiert gesellschaftliche, institutionelle und strukturelle Verfolgung der Sinti und Roma nach 1945 >>>
- Beantragte NS- und Rechtsextremismus-Verfahren beim Amtsgericht Mosbach >>>
DER VERGESSENE VÖLKERMORD
Die Vernichtung von Sinti und Roma im "Dritten Reich"
von Tom Fugmann
Stand: 02. August 2022, 18:38 Uhr
Sinti und Roma galten bei den Nazis als minderwertig. Im Dezember 1938 erließ SS-Chef Heinrich Himmler einen Erlass zur "Bekämpfung der Zigeunerplage". Es folgte ihre Erfassung und Internierung. Die Grundlagen für die systematische Vernichtung von hunderttausenden "Zigeunern" waren damit gelegt.
Die Diskriminierung und Verfolgung der Sinti und Roma hatte bereits damals eine lange Tradition. Schon in der Weimarer Republik waren sie von den Behörden erfasst und entrechtet worden, waren strenger polizeilicher Überwachung und strengen Aufenthaltsbeschränkungen ausgesetzt.
Die Nazis knüpften daran an. 1933 verabschiedeten sie das Gesetz zur "Verhütung erbkranken Nachwuchses". Es ermöglichte Zwangssterilisierungen von sogenannten "Zigeunern". Die "Nürnberger Rassegesetze" schlossen 1935 Sinti und Roma genau wie die Juden aus der "Volksgemeinschaft" aus. 1938 wurde eine "Reichszentrale zur Bekämpfung des Zigeunerunwesens" eingerichtet. Im Dezember des Jahres erließ SS-Chef Heinrich Himmler einen Erlass zur "Bekämpfung der Zigeunerplage".
Das "Zigeunerlager" von Magdeburg
Überall im Deutschen Reich wurden Sinti und Roma interniert – auch in Magdeburg. Dort pferchte man sie in einem Lager am Holzweg im Norden der Stadt zusammen. Bei einer Begehung durch die Stadtverwaltung im November 1939 wurden 26 Wohnwagen, acht Bretterbuden und zwei Autos als Unterkunft ermittelt. Die Menschen hausten unter primitiven Bedingungen. Mit Beginn des Zweiten Weltkrieges wurden die Regeln verschärft. Die SS übernahm die Kontrolle über das Lager. "Zigeuner" durften nun ihren Wohnort nicht mehr verlassen.
Die bekannteste Bewohnerin des Lagers war Erna Lauenburger. Sie war in den 1920er-Jahren in Berlin mit der Schriftstellerin Grete Weiskopf befreundet, die über diese Freundschaft den Jugendroman "Ede und Unku" schrieb, der 1931 im Malik-Verlag erschien und später in der DDR zur Schullektüre wurde. Lauenburger war Anfang der 1930er-Jahre nach Magdeburg gezogen.
Am 1. März 1943 wurden Erna Lauenburger und ihre beiden Töchter, wie auch alle anderen ca. 200 Sinti und Roma im Magdeburger Lager, festgenommen und zunächst ins Gefängnis in der Halberstädter Straße gebracht. Dort trafen im Verlauf des Tages weitere Sinti und Roma aus dem Verantwortungsbereich der Magdeburger Polizei ein, insbesondere aus Salzwedel und Quedlinburg. Am nächsten Tag schon ging ein Sammeltransport vom Magdeburger Güterbahnhof nach Auschwitz.
Der Völkermord an den Sinti und Roma
Am 16. Dezember 1942 ordnete Heinrich Himmler im Auschwitz-Erlass an, alle "Zigeunermischlinge, Rom-Zigeuner und nicht deutschblütige Angehörige zigeunerischer Sippen balkanischer Herkunft nach bestimmten Richtlinien auszuwählen und in einer Aktion von wenigen Wochen in ein Konzentrationslager einzuweisen."
Für die Sinti und Roma war ein eigener Bereich im Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau eingerichtet - das sogenannte "Zigeunerlager". Bis zu 800 Menschen wurden in einer Baracke zusammengepfercht. Von den rund 22.600 Häftlingen, die dort untergebracht waren, starben mehr als 19.000 - vor allem durch Mangelernährung, Krankheiten und Seuchen. Mehr als 5.600 Sinti und Roma wurden in den Gaskammern ermordet (davon knapp 3.000 bei der Auflösung des Lagers am 2. August 1944). Einige wurden auch vom berüchtigten Lagerarzt Josef Mengele für seine medizinischen Versuche missbraucht.
Mit Schaufeln und Messern gegen die SS: Aufstand im "Zigeunerlager" von Auschwitz
Im Mai 1944 beschloss die SS, das "Zigeunerlager" mit etwa 6.000 Menschen zu liquidieren. Die Vernichtung der ungarischen Juden war angelaufen, man benötigte Platz. Am Abend des 16. Mai ordnete die KZ-Leitung eine Blocksperre an. Die Insassen waren jedoch vorgewarnt und vorbereitet. Viele Häftlinge, oft ehemalige Wehrmachtssoldaten, hatten sich mit Stöcken sowie mit Schaufeln und Messern, die sie aus Blech geschliffen hatten, bewaffnet und schlugen die SS-Männer zunächst in die Flucht.
Daraufhin änderte die KZ-Kommandantur ihre Strategie. Man schickte die Arbeitsfähigen nach und nach in andere Lager. Die in Auschwitz-Birkenau verbliebenen Sinti und Roma, überwiegend Schwache, Alte, Frauen und Kinder, wurden am 2. August 1944 vergast. Augenzeugen berichteten, dass die Menschen sich bis zum Schluss verzweifelt wehrten und SS-Leute mit bloßen Händen angriffen.
Es wird geschätzt, dass in Europa zwischen 220.000 und 500.000 Sinti und Roma dem Nazi-Terror zum Opfer fielen. Von den rund 40.000 deutschen und österreichischen Sinti und Roma wurden mehr als 25.000 ermordet.
Diskriminierung auch nach dem Krieg
Die Aufarbeitung des Völkermordes ließ lange auf sich warten. Entschädigungsanträge von Sinti und Roma lehnten die bundesdeutschen Behörden in der Regel mit dem Argument ab, es habe sich nicht um rassistische Verfolgung gehandelt. Bis 1963 war ein Urteil des Bundesgerichtshofs in Kraft, welches die Deportation der Sinti und Roma nicht als Verbrechen, sondern als eine "präventive Verbrechensbekämpfung" interpretierte. Auch in der DDR setzte sich die Ausgrenzung, trotz formaler Gleichstellung, teilweise fort: Die Volkspolizei führte die von den Nazis angelegten "Zigeunerpersonalakten" weiter.
Heute leben in Deutschland etwa 70.000 Sinti und Roma. 1995 wurden sie als nationale Minderheit anerkannt. Seit 2012 erinnert das Denkmal für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma in der Nähe des Berliner Reichstags an den Völkermord.
Dieses Thema im Programm:
MDR THÜRINGEN | MDR THÜRINGENJOURNAL | 02. August 2022 | 19:00 Uhr
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17. JULI 2022: MATINÉE „DIE KINDER VON AUSCHWITZ SINGEN SO LAUT!“
5. Mai 2022 · von Redaktion · in Aktuelles, Termine
- Das erschütterte Leben der Sintiza Martha Guttenberger aus Ummenwinkel
Lesung und Gespräch mit Magdalena Guttenberger und Manuel Werner
Matinée Sonntag, 17.07.2022
11:00 Uhr,
Magdalena Guttenberger/Manuel Werner: “Die Kinder von Auschwitz singen so laut!’“ Das erschütterte Leben der Sintiza Martha Guttenberger aus Ummenwinkel
Martha Guttenberger seligen Angedenkens wurde 1921 in Önsbach/Achern in einem Wohnwagen geboren. Mit ihrer elterlichen Familie war sie in der warmen Jahreszeit immer auf der Reis‘. So konnte die musikalische Familie ihren ambulanten Gewerben nachgehen. Sie war 21 Jahre alt, als Stuttgarter und Karlsruher Kripo und Mosbacher Polizisten sie mit ihrem dreijährigen Josefle von Dallau über Mosbach in das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau einlieferten. Es folgten die KZs Ravensbrück, Schlieben und Altenburg.
Nach der Befreiung lebte sie jahrzehntelang mit ihrer Familie in zwei engen Zimmern einer maroden Baracke des vormaligen Ravensburger NS-Zwangslagers Ummenwinkel. Die Befreiung durch die Alliierten bedeutete aber kein Ende der Diskriminierung für Sinti und Roma durch die Mehrheitsgesellschaft. Zudem war Martha von Auschwitz gezeichnet, ihr Leben war in seinen Grundfesten erschüttert. Nachts kamen immer die Kinder von Auschwitz zu ihr. Oft lebte sie „in einer Welt, die wir nicht kennen“.
Doch das wichtigste für sie war, immer für ihre Familie da zu sein: für ihren Mann, der ebenfalls Auschwitz überlebte, ihrer Kinder und ihre Enkel. Immer trug sie Sorge, dass genügend Essen da war.
Ihre Schwiegertochter Magdalena Guttenberger hat seit den 70er Jahren die Erzählungen ihrer Schwiegermutter Martha Guttenberger über ihre Verfolgungserfahrungen in der Zeit des Nationalsozialismus mitgeschrieben, Manuel Werner zeichnete ab 2014 Gespräche auf und recherchierte zu verschiedenen Aspekten des Lebens von Martha Guttenberger. Sie wollte, dass das ihr Widerfahrene nach ihrem Tod bekannt wird. So entschied sich Magdalena Guttenberger zusammen mit Manuel Werner und mit der Zustimmung ihres Mannes, die Erzählungen und Berichte schriftlich als Mahnung und Erinnerung für ihre Familie und die öffentliche Auseinandersetzung mit dem Schicksal von Sinti und Roma festzuhalten. So entstand die Idee, ein Buch zu gestalten. Auch der Ravensburger Ummenwinkel kommt in diesem Buch zur Sprache, als der soziale Raum, in dem Martha, Magdalena, Julius und die Enkelkinder mit anderen Familien zusammengelebt haben und sich mit den Schatten der Vergangenheit auseinandersetzen mussten. Doch auch alle vorherigen Stationen des Lebens von Martha Guttenberger sind thematisiert.
Vieles davon ist neu erschlossen. Stets wird erkennbar, woher die jeweiligen Informationen und Erinnerungen kommen. Der authentischen wörtlichen Rede räumen die Autoren bewusst viel Platz ein. Bei den Tätern nennen sie Ross und Reiter. Sprachformen der verfolgten Sinti werden der Ausdrucksweise der Verfolger gegenübergestellt. Die Bildauswahl erfolgte reflektiert. Doch auch Armutsrezepte von Martha Guttenberger und der bis in den Schwarzwald reichende Raum, in dem sie bei Bauern ihre Kurzware verkaufte, kommen zur Sprache. Durch den Detailreichtum und die Konzeption des Buches werden von außen gegenüber Martha Guttenberger erstellte Schubladen, Etikettierungen, Einengungen wie „Bettlerin“, „Hausiererin“, „Verrückte“, „Landfahrerin“ ausgeweitet und aufgebrochen. Es wird durchweg ersichtlich, dass vielfach verwendete Begriffe wie „sozial schwach“ oder gar „asozial“ für finanziell Schwache in keiner Weise angemessen sind, ja, dass diese Etikettierung in der NS-Zeit lebensbedrohlich war. Auch die bewundernswert ausgeprägte Erzählkultur dieser Sintifamilie und anderer Sinti kommt zur Geltung. Mit großer Sorgfalt wurde eine ansprechende Buchgestaltung gefertigt, die dem Leben von Martha Guttenberger würdig ist.
Marthas Schwiegertochter Magdalena Guttenberger und Manuel Werner setzen in dem umfangreichen Buch zahlreiche Erinnerungsbilder gegen das allmähliche Versanden. Sie lassen ein vielschichtiges, exemplarisches und quellenbasiertes Lebenspanorama aus mündlicher Überlieferung und Hintergrundinformationen aufleben. So entstand die bislang umfangreichste Biographie einer Auschwitz überlebenden Angehörigen der Sinti und Roma.
Eine ungewöhnliche biographische Annäherung!
https://hotel-silber.de/
Siehe auch:
- Beantragte NS- und Rechtsextremismus-Verfahren beim Amtsgericht Mosbach >>>
- AKTUELLES: Nationalsozialistisch-orientiert gesellschaftliche, institutionelle und strukturelle Verfolgung der Sinti und Roma nach 1945 >>>
Hotel Silber, Foyer
Im Anschluss an die Lesung findet ein moderiertes Gespräch mit den beiden AutorInnen und dem Publikum statt.
Wir bitten um Voranmeldung unter: veranstaltungen-hs@hdgbw.de
Veranstalter: Initiative Lern- und Gedenkort Hotel Silber, Haus der Geschichte Baden-Württemberg, Gedenkinitiative Mahnmal Ravensburg und Verband Deutscher Sinti und Roma, Landesverband Baden-Württemberg
Magdalena Guttenberger hat über viele Jahre die Erzählungen ihrer Schwiegermutter Martha Guttenberger über ihre Verfolgungserfahrungen in der Zeit des Nationalsozialismus aufgezeichnet. Magdalena und ihr Mann Julius, der Sohn von Martha, lebten seit den 70er Jahren im Ravensburger Ummenwinkel zusammen, wo Martha ab 1945 nach ihrer Befreiung von einem Todesmarsch ihr weiteres Leben verbrachte – jahrzehntelang in zwei Räumen einer Baracke des vormaligen städtischen NS-Zwangslagers. Die Befreiung durch die Alliierten bedeutete aber kein Ende der Diskriminierung für Sinti und Roma durch die Mehrheitsgesellschaft. Der ständige Kontakt ermöglichte es, dass Martha ihrer Schwiegertochter in vielen Situationen des alltäglichen Lebens Facetten ihrer Biographie erzählte. Martha Guttenberger wollte, dass das ihr Widerfahrene nach ihrem Tod bekannt wird. Magdalena entschied sich zusammen mit Manuel Werner und mit der Zustimmung ihres Mannes, die Erzählungen und Berichte schriftlich als Mahnung und Erinnerung für ihre Familie und die öffentliche Auseinandersetzung mit dem Schicksal der Sinti und Roma festzuhalten. So entstand die Idee, ein Buch zu gestalten, das die Möglichkeit bot, neben Marthas Erinnerungen, auch Notizen der Gespräche zwischen ihr und Magdalena, Familiendokumente, Fotos, weitere Erinnerungen und vielfältige historische Informationen zusammenzustellen und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Manuel Werner hielt hierzu weitere Gespräche fest, recherchierte zu verschiedenen Bereichen und erstellte so ein Manuskript, das viele Aspekte enthält. So entstand ein exemplarisches Panorama des Lebens von Martha mit quellenbasierten Erläuterung des politischen, sozialen, historischen und familiären Kontextes.
Auch der Ravensburger Ummenwinkel kommt in diesem Buch zur Sprache, als der soziale Raum, in dem Martha, Magdalena, Julius und die Enkelkinder mit anderen Familien zusammen gelebt haben und sich mit den Schatten der Vergangenheit auseinandersetzen mussten. Zeitlebens ließ der Ort „Auschwitz“ als Fanal ihrer Verfolgung und der Ermordung des nationalsozialistischen Genozids an den Sinti und Roma sie nicht mehr los.
Guttenberger, Magdalena / Werner, Manuel: „Die Kinder von Auschwitz singen so laut!“ Das erschütterte Leben der Sintiza Martha Guttenberger aus Ummenwinkel, Norderstedt 2020, 412 Seiten, zahlreiche Abbildungen, davon 19 farbig
Broschierte Ausgabe (Softcover): ISBN 978-3-7504-7043-9, 28 Euro
Gebundene Ausgabe (Hardcover mit Fadenbindung, Brillantdruck): ISBN 978-3-7504-8217-3, 48 Euro
Auch als E-Book erhältlich (www.bod.de): 9.99 Euro, Einführungspreis: 4.99 Euro
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Siehe auch:
- Beantragte NS- und Rechtsextremismus-Verfahren beim Amtsgericht Mosbach >>>
- Nationalsozialistisch-orientiert gesellschaftliche, institutionelle und strukturelle Verfolgung der Sinti und Roma nach 1945 >>>
3. YouTube-Videos zur Nationalsozialistischen Verfolgung der Sinti und Roma vor 1945
18.07.2019 - Gegen Antiziganismus! NS-Verfolgung der Sinti und Roma
Der nationalsozialistische Völkermord an den Sinti und Roma hatte zum Ziel, die gesamte Bevölkerungsgruppe auszulöschen. Was ist damals genau geschehen? Historiker Dr. Udo Engbring-Romang erklärt die NS-Verfolgung.
Mit etwa 100.000 Bürgerinnen und Bürgern bilden Sinti und Roma in Deutschland heute eine historisch gewachsene, seit 1997 offiziell anerkannte nationale Minderheit.
https://www.youtube.com/watch?v=Ou6G5ieFuC4
Anna Mettbach: Sinti im Vernichtungslager Auschwitz
zeitzeugen-portal
Die Sintezza Anna Mettbach wurde 1942 ins Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau deportiert und musste dort Zwangsarbeit verrichten. Im Video erinnert sie sich an ihre ersten Tage im Vernichtungslager.
https://www.youtube.com/watch?v=BmWVpn8XeHY
23.03.2021 - Die Verfolgung von Sinti und Roma im Nationalsozialismus in und um Lüneburg
Mediateritorist
Der Film besteht aus drei Teilen, die sich verschiedenen Aspekten der Verfolgung von Sinti und Roma, die einmal in Lüneburg und Adendorf lebten widmen. Die Familien und Kinder sind, bis auf wenige Ausnahmen, der Vernichtung durch die Nazis zum Opfer gefallen. Aber auch heute ist der Antiziganismus nicht weg. Immernoch leiden Sinti und Roma unter Diskriminierung und Vorurteilen... Die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes / Bund der Antifaschist*innen widmet sich seit rund 20 Jahren dieses Themas, seit die ersten Hinweise, auf Verfolgte Sinti und Roma hier in Lüneburg und Adendorf bekannt wurden. So veröffentlichte die VVN/BdA Kreisvereinigung Lüneburg schon im Jahre 2008 die Broschüre "Die Verfolgung der Lüneburger Sinti". Sie und viele weitere sehr intensive Forschungen können bei der VVN/BdA KV Lüneburg als Heft oder sogar kostenlos als Download bestellt werden.
Die Seite der VVN/BdA KV Lüneburg ist zu erreichen unter:
http://www.vvn-bda-lg.de/
02.08.2021 - Nazi Persecution of Roma and Sinti people
Holocaust Memorial Day Trust
Europe’s Roma and Sinti people were targeted by the Nazis for total destruction.
Watch our film to learn more about this, and about the discrimination Roma and Sinti people still face today.
https://www.youtube.com/watch?v=pqdiCQU0tDQ
UNITED NATIONS HEADQUARTERS
“Forgotten Victims: the Nazi Genocide of the Roma and the Sinti” - Exhibition opening
Die Vereinten Nationen
United Nations - The exhibition opened on 6 August 2020. It draws upon The Wiener Holocaust Library's collections of material on the genocide to uncover the story of this little-known aspect of Nazi persecution. Through the stories of the victims and survivors of the Nazi campaign against the Roma, the exhibition traces the history of persecution and mass murder at the hands of the Nazis, and the struggle after the war for recognition of the atrocities committed against the Roma.
Speakers at the opening included Mr. Maher Nasser, Director of the Outreach Division, United Nations Department of Global Communications, H. E. Mr. Jonathan Allen, Charge d’Affaires, Permanent Mission of the United Kingdom to the United Nations, Dr. Barbara Warnock, Senior Curator and Head of Education, The Wiener Holocaust Library and Ms. Rita Prigmore, Sinti survivor.
https://www.youtube.com/watch?v=9ATSSL1ScbM
Website of the exhibition "Forgotten Victims: The Nazi Genocide of the Roma and the Sinti": https://www.un.org/en/exhibits/forgot...
Premiere am 18.07.2019 - Gegen Antiziganismus! Kurz erklärt: Chronik des NS-Völkermords an Sinti und Roma
Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg
Der nationalsozialistische Völkermord an den Sinti und Roma hatte zum Ziel, die gesamte Bevölkerungsgruppe auszulöschen. Was ist damals genau geschehen? Historiker Dr. Udo Engbring-Romang erklärt die NS-Verfolgung.
Mit etwa 100.000 Bürgerinnen und Bürgern bilden Sinti und Roma in Deutschland heute eine historisch gewachsene, seit 1997 offiziell anerkannte nationale Minderheit.
https://www.youtube.com/watch?v=dFImsl2ptY4
01.08.2021 - Sinti_zze und Rom_nja im KZ Bergen-Belsen / Sinti and Roma in Bergen-Belsen Concentration Camp
European Holocaust Memorial Day for Sinti and Roma
Sinti_zze und Rom_nja im Konzentrationslager Bergen-Belsen
Verfolgung, Erinnerung und Selbstbehauptung
Anlässlich des Internationalen Holocaustgedenktages für Sinti_zze und Rom_nja erinnern wir als Bildungsforum gegen Antiziganismus in diesem Jahr an diejenigen Angehörigen der Minderheit, die im Konzentrationslager Bergen-Belsen inhaftiert waren.
Das Video, das im Rahmen einer Kooperation mit der Gedenkstätte Bergen-Belsen entstanden ist, geht auf die Situation von Sinti_zze und Rom_nja im Lager ein. Darüber hinaus werden die Erinnerung an diese Verfolgtengruppe vor Ort, Kontinuitäten nach 1945 und die Gedenk- und Protestkundgebung „In Auschwitz vergast, bis heute verfolgt“ im Oktober 1979 thematisiert.
On 2 August, we commemorate the last 4,300 Sinti and Roma in the German Nazi concentration camp Auschwitz-Birkenau, who were murdered by the SS on that night in 1944 despite their fierce resistance. In memory of all 500,000 Sinti and Roma murdered in Nazi-occupied Europe, the European Parliament declared this date the European Holocaust Memorial Day for Sinti and Roma in 2015.
https://www.youtube.com/watch?v=6auhJZ1yUT8
Visit our website and the virtual commemoration of 2 August 2021
https://www.roma-sinti-holocaust-memo...
02.08.2020 - Die Dauerausstellung über den Völkermord an Sinti und Roma in Block 13 im Auschwitz-Museum
European Holocaust Memorial Day for Sinti and Roma
Dieses Video zeigt den Kontext der Dauerausstellung über den Völkermord an Sinti und Roma im nationalsozialistisch besetzten Europa, die im Block 13 des Staatlichen Museums Auschwitz-Birkenau zu sehen ist. Das Video zeigt, wie die Ausstellung - durch eine einzigartige Sammlung von Familienfotos und Dokumenten - eine Normalität des alltäglichen Lebens zwischen Nachbarn in verschiedenen europäischen Staaten hervorhebt. Die Ausstellung veranschaulicht, wie diese Normalität durch das Nazi-Regime allmählich zerstört wurde. Auf der Grundlage der Rassenideologie wurden Sinti und Roma, ebenso wie die Juden, nach und nach entrechtet, ihrer Lebensgrundlage beraubt und schließlich in die Vernichtungslager deportiert. Im NS-besetzten Europa wurden 500.000 Sinti und Roma ermordet.
Dauer: 3 Minuten
https://www.youtube.com/watch?v=32FcTNUkK0o
Im Jahr 2001 wurde auf dem inzwischen zu einem Museum umgestalteten Gelände des Stammlagers Auschwitz eine Ausstellung zur Geschichte des Holocaust an den Sinti und Roma eröffnet.
Die Ausstellung ist in zwei Räume aufgeteilt. Am Beginn der Ausstellung verlässt der Besucher symbolisch den historischen Ort der Gedenkstätte und betritt zunächst den Kernraum der Ausstellung. Hier wird das Leben von Sinti und Roma vor der Verfolgung durch den Nationalsozialismus gezeigt. Sinti und Roma waren vor 1933 als Nachbarn oder Arbeitskollegen in das gesellschaftliche Leben integriert. Viele hatten im Ersten Weltkrieg als Soldaten gekämpft und waren hoch dekoriert worden. Sie waren Bürger der Nationen, in denen sie und ihre Vorfahren seit Jahrhunderten lebten. Die in der Ausstellung gezeigten Familienfotos und Selbstzeugnisse unterstreichen die selbstverständliche Normalität des Zusammenlebens mit ihren Nachbarn in den verschiedenen europäischen Staaten.
Die Ausstellung veranschaulicht, wie diese Normalität nach der Übernahme der Macht durch die Nationalsozialisten schrittweise zerstört wurde. Auf der Grundlage der Rassenideologie wurden Sinti und Roma genau wie die Juden schrittweise entrechtet, ihrer Lebensgrundlage beraubt und schließlich in die Vernichtungslager deportiert. Insgesamt wurden etwa 500.000 Sinti und Roma im nationalsozialistisch besetzten Europa ermordet.
Die Ausstellung konnte nur durch die Unterstützung zahlreicher Überlebender des Holocaust an den Sinti und Roma realisiert werden. Sie vertrauten dem Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma für diese Ausstellung ihre privaten Familienbilder an.
Produktion und Urheberrecht: Das Video wurde vom Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma in Zusammenarbeit mit dem Verband der Roma in Polen und dank der Unterstützung des Staatlichen Museums Auschwitz-Birkenau realisiert.
Virtuelle Gedenkveranstaltung am 2 August 2020
https://www.roma-sinti-holocaust-memo...
KZ-GEDENKSTÄTTE DACHAU
08.07.2020 - Rundgang: Sinti und Roma im KZ Dachau
Dachau Memorial
Ab 1938 wurden Sinti und Roma in größerer Zahl in das KZ Dachau verschleppt. Hier standen sie in der Hierarchie der Häftlingsgesellschaft oft sehr weit unten und wurden beispielsweise besonders harten Arbeitskommandos zugeteilt. Der Rundgang von Steffen Jost, Leiter der Bildungsabteilung der KZ-Gedenkstätte Dachau, beleuchtet insbesondere das Schicksal von zwei großen Transporten, die am 24./25. Juni 1938 und am 28. Juni 1939 im KZ Dachau ankamen. Anhand von zahlreichen biografischen Beispielen, wird so am historischen Ort die Geschichte einer lange vergessenen Opfergruppe erzählt.
Der Rundgang fand am 25. Juni 2020 auf dem Gelände der KZ-Gedenkstätte Dachau statt und wurde via Facebook gestreamt.
https://www.youtube.com/watch?v=j_kOOU7hdZY
02.08.2020 - Sinti and Roma in the Ravensbrück concentration camp
European Holocaust Memorial Day for Sinti and Roma
With our video „Sinti and Roma in the Ravensbrück concentration camp“ we want to commemorate and honor Sinti and Roma and all other victims of National Socialism. The video provides information about the Sinti and Roma-prisoners of Ravensbrück concentration camp from different perspectives. Carman Marschall Strauss, staff member of the Educational Forum against Antigypsyism, gives testament of the persecution of her family during the Nazi-era. Dr. Andrea Genest, Director of the Ravensbrück Memorial Museum gives on overview, while Dr. Sabine Arend, Head of the Repository of the Memorial Museum, specifically talks about one object in the Memorials collection connected to Sinti and Roma in the camp. Janka Csepregi commemorates Magdolna Hodosi, a hungarian Romni, who was deported to Ravensbrück, whose recollections of the imprisonment at the Ravensbrück camp Janka Csepregi translated to German for the first time.
On 2 August, we commemorate the last 4,300 Sinti and Roma in the German Nazi concentration camp Auschwitz-Birkenau, who were murdered by the SS on that night in 1944 despite their fierce resistance. In memory of all 500,000 Sinti and Roma murdered in Nazi-occupied Europe, the European Parliament declared this date the European Holocaust Memorial Day for Sinti and Roma in 2015.
https://www.youtube.com/watch?v=VEVA9od6dMs
Visit the new website and the virtual commemoration of 2 August 2020
https://www.roma-sinti-holocaust-memo...
27.03.2011 - Sintikinder im Nazi-Staat
LoenlyHeart
"Auf wiedersehn im Himmel"
Deportation und Ermordung von Sintikindern der St. Josefspflege von Mulfingen in Auschwitz
https://www.youtube.com/watch?v=L-PBJrw0SBQ
07.04.2017 - Fate of the Roma
USC Shoah Foundation
On August 2nd, 1944 the Zigeunerlager (known as the Gypsy family camp) in Auschwitz- Birkeanau was liquidated and about 3,000 Sinti and Roma men, women and children were sent to the gas chambers. In honor of the Sinti and Roma victims in the Holocaust, survivors Wladyslaw Guman, Anna Kwiatkowska and Marianna Koniak speak about their experiences with discrimination, restrictions, deportations and mass murder.
Video testimony is from the Visual History Archive. To learn more and explore the stories of other Holocaust survivors and witnesses, visit sfi.usc.edu
https://www.youtube.com/watch?v=M5ahjpHnM1s
4. Stellungnahme der vom Amtsgericht Mosbach gerichtlich beauftragten forensischen Sachverständigen aus Kitzingen zur Nationalsozialistischen Verfolgung der Sinti und Roma vor 1945
Das Familiengericht-Amtsgericht Mosbach, Hauptstraße 110, 74281 Mosbach, beauftragt die forensische Sachverständige aus Moltkestr. 2, 97318 Kitzingen, in seinen Verfügungen vom 17.08.2022 unter 6F 202/21, die Anti-Nazi-Aktivitäten des KVs und Antragstellers in einer ergänzenden Stellungnahme gutachterlich einzuschätzen und zu bewerten. Dazu zählen laut Anweisungen dieser amtsgerichtlichen Verfügungen SOWOHL die seit Sommer 2022 vom Antragsteller beim Amtsgericht Mosbach initiierten NS- und Rechtsextremismus-Verfahren ALS AUCH seine außergerichtlichen und gerichtlichen Aufklärungs- und Aufarbeitungsbemühungen zu Nationalsozialistischem Unrecht und Nationalsozialistischen Verbrechen aus dem Zeitraum um 2008, d.h. konkret von 2004 bis 2011, im Rahmen seiner sogenannten "Nazi-Jäger"-Aktivitäten im sachverhaltsbezogenen Kontext zur Problematik des Nationalsozialismus vor und nach 1945 und dessen Aufarbeitung bis heute. Siehe dazu auch Kapitel 1 auf dieser Seite.
Während die vom Familiengericht-Amtsgericht Mosbach beauftragte forensische Sachverständige aus Moltkestr. 2, 97318 Kitzingen, zunächst EINERSEITS ein familienpsychologisches Sachverständigengutachten in einem Umfang von über 100 Seiten zum 07.04.2022 unter 6F 202/21 erstellt hat, entschließt sich dieselbe Gutachterin sodann, ANDERERSEITS eine ergänzende Stellungnahme von zwei ganzen DIN A4-Seiten im sachverhaltsbezogenen Kontext zur Problematik des Nationalsozialismus vor und nach 1945 und dessen Aufarbeitung bis heute, insbesondere zum Kontext der historisch nachgewiesenen Beteiligungen an NS-Massenmordverbrechen in Mosbach wie Judenverfolgung und Holocaust, NS-Verfolgung von Sinti und Roma, Nazi-Euthanasie unter 6F 202/21 zum 31.08.2022 an das Amtsgericht Mosbach zu generieren. Die forensische Sachverständige aus Moltkestr. 2, 97318 Kitzingen, ERWÄHNT LEDIGLICH MIT EINEM WORT DEN "NATIONALSOZIALISMUS" auf Seite 2, Absatz 2 und erwähnt lediglich mit einem Satz auf Seite 2, Absatz 2, dass der Antragsteller von NS- und Rechtsextremismus-Verfahren beim Amtsgericht Mosbach sich gegen den Nationalsozialismus wendet. Die forensische Sachverständige aus Kitzingen hat hier die GERICHTLICH BEAUFTRAGTE EINDEUTIGE GELEGENHEIT gehabt, mit einer entsprechend beim Amtsgericht Mosbach beantragten Fristverlängerung SICH SACHLICH UND FACHLICH auch auf über 100 Seiten bezüglich der Nazi-Thematik bzw. der Nazi-Problematik vor einem deutschen BRD-Gericht EXPLIZIT ZU ÄUSSERN. Diese Gelegenheit für eine sachliche und fachliche gutachterliche Expertise zum Nationalsozialismus und nationalsozialistischen Verbrechen, deren Auswirkungen und Aufarbeitungen nach 1945, u.a. auch in Mosbach, besteht zukünftig weiterhin jederzeit für die forensische Sachverständige aus Kitzingen.
Siehe dazu auch:
Das Amtsgericht Mosbach BEAUFTRAGT EXPLIZIT in seinen Verfügungen vom 17.08.2022 unter 6F 202/21 am Beispiel des Antragstellers von NS-Verfahren beim Amtsgericht Mosbach die forensische Sachverständige aus Kitzingen, eine GUTACHTERLICHE STELLUNGNAHME zur Nationalsozialistischen Verfolgung der Sinti und Roma vor 1945 ALS TEIL DER NS-VERGANGENHEITSBEWÄLTIGUNG an das deutsche BRD-Amtsgericht Mosbach im Jahr 2022 zu erstellen.
EINERSEITS:
Mit den Verfügungen des Familiengerichts-Amtsgericht Mosbach vom 17.08.2022 unter 6F 202/21 hat die gerichtlich beauftragte forensische Sachverständige aus Kitzingen nicht nur die Möglichkeit, sondern auch die Chance und das gerichtliche explizite Angebot, sich sachlich und fachlich zur NS-Vergangenheitsbewältigung seit 1945 bis heute, auch zur NS-Vergangenheitsbewältigung und Nazi-Kontinuität in Mosbach und in Baden-Württemberg, AUSFÜHRLICH EXPLIZIT gutachterlich zu äußern.
ANDERERSEITS:
Die forensische Sachverständige aus Kitzingen ÄUSSERT SICH JEDOCH EXPLIZIT NICHT in ihrer gutachterlichen ergänzenden Stellungnahme vom 31.08.2022 unter 6F 202/21 an das Amtsgericht Mosbach als ein BRD-Gericht im Jahr 2022 zum Sachverhalt zur Nationalsozialistischen Verfolgung der Sinti und Roma vor und nach 1945 ALS TEIL DER NS-VERGANGENHEITSBEWÄLTIGUNG. UND DIES OBWOHL diese Sachverhalte zu dieser NS-Thematik bzw. NS-Problematik frei verfügbar sind im öffentlichen Diskurs über entsprechende Medienberichte; über künstlerisch-kulturelle Themenaufarbeitungen; über die juristische, politische und wissenschaftliche Fachliteratur; über Publikationen von BRD-Institutionen der Justiz und Politik. UND DIES OBWOHL hier das Amtsgericht Mosbach in seinen Verfügungen vom 17.08.2022 diese Gutachterin mit der Sachverständigen-Aufklärung der NS-Vergangenheitsbewältigung am Beispiel des Antragstellers von NS-Verfahren beim Amtsgericht Mosbach EXPILZIT BEAUFTRAGT.
ANDERERSEITS:
Die forensische Sachverständige aus Kitzingen ÄUSSERT SICH JEDOCH EXPLIZIT NICHT in ihrer gutachterlichen ergänzenden Stellungnahme vom 31.08.2022 unter 6F 202/21 an das Amtsgericht Mosbach als ein BRD-Gericht im Jahr 2022 zum konkreten historisch nachgewiesenen Sachverhalt der Tatbeteiligungen in MOSBACH am Nazi-Massenmord an Sinti und Roma; der Tatbeteiligungen an der Nationalsozialistischen Verfolgung der Sinti und Roma vor 1945 in Mosbach; der Tatbeteiligungen an der Deportation von Sinti und Roma vor 1945 auch von Kindern in Nazi-Konzentrationslager von und aus Mosbach. UND DIES OBWOHL diese Sachverhalte zu dieser NS-Thematik bzw. NS-Problematik frei verfügbar sind im öffentlichen Diskurs über entsprechende Medienberichte; über künstlerisch-kulturelle Themenaufarbeitungen; über die juristische, politische und wissenschaftliche Fachliteratur; über Publikationen von BRD-Institutionen der Justiz und Politik. UND DIES OBWOHL hier das Amtsgericht Mosbach in seinen Verfügungen vom 17.08.2022 diese Gutachterin mit der Sachverständigen-Aufklärung der NS-Vergangenheitsbewältigung am Beispiel des Antragstellers von NS-Verfahren beim Amtsgericht Mosbach EXPILZIT BEAUFTRAGT.
ANDERERSEITS:
Die forensische Sachverständige aus Kitzingen ÄUSSERT SICH JEDOCH EXPLIZIT NICHT in ihrer gutachterlichen ergänzenden Stellungnahme vom 31.08.2022 unter 6F 202/21 an das Amtsgericht Mosbach als ein BRD-Gericht im Jahr 2022 zum Sachverhalt, dass nach bisherigen öffentlichen Kenntnissen die baden-württembergische BRD-Justiz in Mosbach zum konkreten historisch nachgewiesenen Sachverhalt der Tatbeteiligungen in MOSBACH am Nazi-Massenmord an Sinti und Roma; der Tatbeteiligungen an der Nationalsozialistischen Verfolgung der Sinti und Roma vor 1945 in Mosbach; der Tatbeteiligungen an der Deportation von Sinti und Roma vor 1945 auch von Kindern in Nazi-Konzentrationslager von und aus Mosbach nach 1945 UNTÄTIG GEBLIEBEN IST. UND DIES OBWOHL diese Sachverhalte zu dieser NS-Thematik bzw. NS-Problematik frei verfügbar sind im öffentlichen Diskurs über entsprechende Medienberichte; über die juristische, politische und wissenschaftliche Fachliteratur. UND DIES OBWOHL hier das Amtsgericht Mosbach, das diese Gutachterin mit der Sachverständigen-Aufklärung zur NS-Thematik beauftragt, selbst örtlich zuständig ist. UND DIES OBWOHL das Amtsgericht Mosbach in seiner Verfügung vom 17.08.2022 unter 6F 202/21 die forensische Sachverständige aus Kitzingen EXPLIZIT BEAUFTRAGT, eine GUTACHTERLICHE STELLUNGNAHME ZUR NS-VERGANGENHEITSBEWÄLTIGUNG an das deutsche BRD-Amtsgericht Mosbach im Jahr 2022 zu erstellen.
ANDERERSEITS:
Die forensische Sachverständige aus Kitzingen ÄUSSERT SICH JEDOCH EXPLIZIT NICHT in ihrer gutachterlichen ergänzenden Stellungnahme vom 31.08.2022 unter 6F 202/21 an das Amtsgericht Mosbach als ein BRD-Gericht im Jahr 2022 zum konkreten Antrag vom 13.08.2022 des Antragstellers für Strafanzeigen vom 13.08.2022 an das Amtsgericht Mosbach gegen Verantwortliche der Inhaftierungen und Deportationen von Sinti und Roma aus Landkreis und Stadt Mosbach in Nazi-Konzentrationslager. UND DIES OBWOHL hier das Amtsgericht Mosbach in seinen Verfügungen vom 17.08.2022 diese Gutachterin mit der Sachverständigen-Aufklärung der seit Sommer 2022 vom Antragsteller beim Amtsgericht Mosbach initiierten NS- und Rechtsextremismus-Verfahren EXPILZIT BEAUFTRAGT.
Siehe dazu auch:
ANDERERSEITS:
Die Nationalsozialistische Verfolgung der Sinti und Roma vor 1945 mit der Internierung von Kindern der Sinti und Roma in Nazi-Konzentrationslagern liegt auch im Fallzuständigkeits- und Fallverantwortungsbereich der deutschen Kinder- und Jugendhilfeinstitution des Jugendamtes mit seinem originären Schutz- und Hilfeauftrag für Kinder und Jugendliche. Gemäß Aktenlage und Verfahrensanalyse zu den anhängigen Verfahren beim Familiengericht-Amtsgericht Mosbach sind beim Familiengericht-Amtsgericht Mosbach ordnungsgemäß Stellungnahmen der involvierten Fachstelle des Jugendamtes Neckar-Odenwaldkreis beim Landratsamt Mosbach zur Problematik der Internierung von Kindern der Sinti und Roma in Nazi-Konzentrationslagern im Rahmen der Nationalsozialistischen Verfolgung der Sinti und Roma vor 1945 mit der entsprechenden Eingabe vom 13.08.2022 unter 6F 9/22 gerichtlich einzuholend beantragt. Die forensische Sachverständige aus Kitzingen ÄUSSERT SICH JEDOCH EXPLIZIT NICHT in ihrer gutachterlichen ergänzenden Stellungnahme vom 31.08.2022 unter 6F 202/21 an das Amtsgericht Mosbach als ein BRD-Gericht im Jahr 2022 ZUR AUFARBEITUNG VON NS-VERBRECHEN in der Nazi-Kinder- und Jugendhilfe sowie in der Nazi-Familienrechtspraxis zum Sachverhalt, dass die fallzuständigen Mitarbeiterinnen des Allgemeinen Sozialen Dienstes (ASD) vom Jugendamt Neckar-Odenwaldkreis beim Landratsamt Mosbach die beantragte gerichtlich einzuholende Stellungnahme zu NS-VERBRECHEN in der Nazi-Kinder- und Jugendhilfe mit dem konkreten Sachverhalt der Internierung von Kindern der Sinti und Roma in Nazi-Konzentrationslagern im Rahmen der Nationalsozialistischen Verfolgung der Sinti und Roma vor 1945 verweigern. UND DIES OBWOHL die höchste übergeordnete Amtsleitung, d.h. der gegenwärtige Landrat beim Landratsamt Mosbach, hier im Gegensatz zu seinen untergeordneten Jugendamt-ASD-Mitarbeiterinnen, gemäß Medienberichten selbst weitaus weniger Probleme damit hat, sich öffentlich gegen den Nationalsozialismus und dessen Verbrechen zu äußern und zu engagieren.
Siehe dazu auch:
ANDERERSEITS:
Die forensische Sachverständige aus Kitzingen ÄUSSERT SICH JEDOCH EXPLIZIT NICHT in ihrer gutachterlichen ergänzenden Stellungnahme vom 31.08.2022 unter 6F 202/21 an das Amtsgericht Mosbach als ein BRD-Gericht im Jahr 2022 zum konkreten historisch nachgewiesenen Sachverhalt der Internierung von Kindern der Sinti und Roma, auch von und aus MOSBACH, in Nazi-Konzentrationslagern im Rahmen der Nationalsozialistischen Verfolgung der Sinti und Roma vor 1945. UND DIES OBWOHL diese Sachverhalte zu dieser NS-Thematik bzw. NS-Problematik frei verfügbar sind im öffentlichen Diskurs über entsprechende Medienberichte; über künstlerisch-kulturelle Themenaufarbeitungen; über die juristische, politische und wissenschaftliche Fachliteratur; über Publikationen von BRD-Institutionen der Justiz und Politik. UND DIES OBWOHL hier das Amtsgericht Mosbach in seinen Verfügungen vom 17.08.2022 diese Gutachterin mit der Sachverständigen-Aufklärung der NS-Vergangenheitsbewältigung am Beispiel des Antragstellers von NS-Verfahren beim Amtsgericht Mosbach EXPILZIT BEAUFTRAGT.
ANDERERSEITS:
Die forensische Sachverständige aus Kitzingen ÄUSSERT SICH JEDOCH EXPLIZIT NICHT in ihrer gutachterlichen ergänzenden Stellungnahme vom 31.08.2022 unter 6F 202/21 an das Amtsgericht Mosbach als ein BRD-Gericht im Jahr 2022 zum Sachverhalt der Fortsetzung von nationalsozialistischen Diskriminierungsschemata zur Benachteiligung der Sinti und Roma nach 1945, auch in der Rechtsauslegung und Rechtsanwendung der BRD. UND DIES OBWOHL diese Sachverhalte zu dieser NS-Thematik bzw. NS-Problematik frei verfügbar sind im öffentlichen Diskurs über entsprechende Medienberichte; über künstlerisch-kulturelle Themenaufarbeitungen; über die juristische, politische und wissenschaftliche Fachliteratur; über Publikationen von BRD-Institutionen der Justiz und Politik. UND DIES OBWOHL hier das Amtsgericht Mosbach in seinen Verfügungen vom 17.08.2022 diese Gutachterin mit der Sachverständigen-Aufklärung der NS-Vergangenheitsbewältigung am Beispiel des Antragstellers von NS-Verfahren beim Amtsgericht Mosbach EXPILZIT BEAUFTRAGT.
Siehe auch:
- AKTUELLES : Nationalsozialistisch-orientiert gesellschaftliche, institutionelle und strukturelle Verfolgung der Sinti und Roma nach 1945 >>>
ANDERERSEITS:
Die forensische Sachverständige aus Kitzingen ÄUSSERT SICH JEDOCH EXPLIZIT NICHT in ihrer gutachterlichen ergänzenden Stellungnahme vom 31.08.2022 unter 6F 202/21 an das Amtsgericht Mosbach als ein BRD-Gericht im Jahr 2022 zum Sachverhalt, dass die Fortsetzung von nationalsozialistischen Diskriminierungsschemata der Sinti und Roma nach 1945, auch auf die Kontinuität von NS-Funktionseliten in der Problematik der NS-Vergangenheitsbewältigung zurück zu führen ist. UND DIES OBWOHL diese Sachverhalte zu dieser NS-Thematik bzw. NS-Problematik frei verfügbar sind im öffentlichen Diskurs über entsprechende Medienberichte; über künstlerisch-kulturelle Themenaufarbeitungen; über die juristische, politische und wissenschaftliche Fachliteratur; über Publikationen von BRD-Institutionen der Justiz und Politik. UND DIES OBWOHL hier das Amtsgericht Mosbach in seinen Verfügungen vom 17.08.2022 diese Gutachterin mit der Sachverständigen-Aufklärung der NS-Vergangenheitsbewältigung am Beispiel des Antragstellers von NS-Verfahren beim Amtsgericht Mosbach EXPILZIT BEAUFTRAGT.
Siehe auch:
ANDERERSEITS:
Die forensische Sachverständige aus Kitzingen ÄUSSERT SICH JEDOCH EXPLIZIT NICHT in ihrer gutachterlichen ergänzenden Stellungnahme vom 31.08.2022 unter 6F 202/21 an das Amtsgericht Mosbach als ein BRD-Gericht im Jahr 2022 zu den in den Medien und in der Öffentlichkeit frei verfügbaren Erfahrungsberichten der Sinti und Roma vor und nach 1945 bis heute sowie zu den Schwierigkeiten seit der Nachkriegszeit bis heute für Sinti und Roma und ihre Familienangehörigen, ihre Diskriminierungsopferanerkennungen und Entschädigungen durchzusetzen. UND DIES OBWOHL diese Sachverhalte zu dieser NS-Thematik bzw. NS-Problematik frei verfügbar sind im öffentlichen Diskurs über entsprechende Medienberichte; über künstlerisch-kulturelle Themenaufarbeitungen; über die juristische, politische und wissenschaftliche Fachliteratur; über Publikationen von BRD-Institutionen der Justiz, der Politik. Die forensische Sachverständige aus Kitzingen VERZICHTET DAMIT EXPLIZIT DARAUF, den Sinti und Roma und ihren Familienangehörigen eine Stimme mit Anerkennung und Respekt für Opfer und Verfolgte des NS-Regimes vor einem deutschen Gericht im Jahr 2022 in ihrer gutachterlichen ergänzenden Stellungnahme vom 31.08.2022 unter 6F 202/21 an das Amtsgericht Mosbach zu geben.
Siehe dazu auch:
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